DE874368C

DE874368C - Kranausleger

Info

Publication number: DE874368C
Application number: DEA14015A
Authority: DE
Inventors: Gustav-Peter Hess
Original assignee: ARDELTWERKE GmbH
Current assignee: ARDELTWERKE GmbH
Priority date: 1951-09-12
Filing date: 1951-09-12
Publication date: 1953-04-23

Description

Kranausleger Ausleger für Krane, welche aus einer druckfesten Säule bestehen und in ihrer Lage durch ein Zugorgan, beispielsweise einen Einziehflaschenzug oder eine Einziehspindel gehalten werden, erfahren im allgemeinen außer der auftretenden Druckkraft noch ein zusätzliches Biegemoment, wodurch in dem Fachwerk des Auslegers Querkräfte auftreten, welsche insbesondere die Diagonalen beanspruchen. Die Biegun:gsmome.nte können hervorgerufen sein entweder aus dem Eigengewicht des Auslegers oder aus dem Lastmoment, sofern die Schnabelrolle nicht mit dem Angriffspunlkt des Nackenzuges zusammenfällt.
Es ist von überragender Bedeutung, das Auslegergewicht eines Kranes und insbesondere eines ortsbeweglichen, beispielsweise eines fahrbaren Auslegerkranes von großer Ausladung und großer Hubhöhe so niedrig wie irgend möglich zu halten, da von der Größe dieses Gewichtes das Gesamtgewicht des Kranes in entscheidendem Maße ab-'hän'gig ist.
Können Biegemomente, die auf den Ausleger wirken, vermieden werden, so daß derselbe nur durch reine Druckkräfte beansprucht wird, so läßt sich schon eine wesentliche Gewichtseinsparung erreichen. Es ist bekannt, zu diesem Zweck die Schnabelrolle eines geraden Auslegers so anzuordnen, daß die Verbindungslinie zwischen der Schnabelrolle und dem Ausleagerfußpun'kt unterhalb der Mittellinie des Fachwer'lcsystems des Auslegers liegt. Durch diese Anordnung wird infolge des Lastzuges ein Moment auf den Ausleger .ausgeübt, das" dem durch das Auslegergewicht und den NaekenzugerzeuigteriMomententgegenwirkt. Durch richtige Anilznkung der Schnabelrohre und des Nackenzuges kann erreicht werden; daß der Aus-Jeger praktisch nicht mehr auf Biegüngibeans.prucht wird. Häufig @muß ,zu diesem Zweck die Auslegerspitze ahgewinkelt werden. Die Profile der Vergitterung des -vorwiegend nur Druckkräfte .übertragenden Teils des Auslegers können nun klein ,gehalten werden, wodurch. die Gewichtsersparnis eintritt.
Der Erfindungsgedanke geht dähin, eine weitere und zusätzliche Gewichtseinsparung dadurch zu erreichen., daß die Vergitterung des vorwiegend nur Druckkräfte übertragenden Teils. des Auslegers nicht aus Profileisen:, sondern zweckmäßigerweise aus eingeschweißten Massivstäben aus Vierkant-oder Rundmaterial ausgeführt wird .
Diese Massivstäbe weisen gegenüber den sonst gebräuchlichen Winkeleisen edenweiteren -Vorteil auf, gegen Abrosturigen: unempfindlich ,zu sein und die Anstrich- und Windfläche auf ein Minimum zu beschränken.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kranausileger, welcher aus einem druckfesten Gitterträger besteht und durch ein Zugorgan gehalten wird, wobei die Auslegerschnabelrolle ausmittig zur .Systemmittellinie des Auslegers arngeordnet ist, so daß. dem von der Resultierenden der Seilzüge 'herrührenden und auf den Ausleger wirkenden.. Biegemoment ein ungefähr gleich groß-es Biegemoment entgegenwirkt, welches aus dem Eigengewicht des Auslegers bzw. aus dem Moment des ebenfalls. ausmittig angreifenden Nackenzuges hervorgerufen wird, so daß der eigentliche Ausleger nur Druckkräfte erhält, dadurch ,gekennzeichnet, däß die Vergitterung -des vorwiegend nur Druck übertragenden Teils des Auslegers durch eingeschweißte Massivstäbe aus Vierkant- oder Rundmaterial besteht.