DE873741C - Verfahren zum Parallelschneiden von Perlmutterrondellen - Google Patents

Description

• Zur Herstellung von Butzenknöpfen mit Naturösen, die eine w\zIindeststäriçe von etwa 5 mm bedingen, benutzt man sogenannte Knoten, d. h.
• Rondelle, die aus den dicksten Stellen der Perlmuttermuschel bzw. aus den Rändern der Meerschneckengehäuse ausgestochen werden. Diese mussen erst an beiden Seiten glatt geschliffen und auf eine einheitliche Länge gebracht werden, ehe man sie rationell weiterverarbeiten kann.
• Dies geschieht bisher in verschiedenen Arbeit gängen, indem man z. B. von Hand an einer Seite das Rondeil glatt schleift und es in einem zweiten Arbeitsgang in eine Spannpatrone spannt, die mittels Schlitten und Handhebel an eine rotierende Schleifscheibe geführt wird, wobei gleichzeitig mit der Herstellung der gewünschten Länge das Schleifen der zweiten Stirnseite erfolgt.
• Dieses Verfahren- besitzt erhebliche Mängel. Da das Rondell mehr ach bearbeitet bzw. gespannt wird, lassen sich auch bei sorgfältigster Arbeit Diclçenunterschilede nicht vermeiden. Diese Dickenunterschiede bedingen beim Drehen Abweichungen von der geforderten Form und die verarbeiteten Rondelle werden entweder Knöpfe minderer Güte oder Ausschuß. Bei dem hochwertigen Werkstoff Perimutter ist dieser Umstand als Verlust zu bezeichnen.
• Die zu den obengenannten Arbeiten benutzten Maschinen und Werkzeuge bekannter Bauart sind so ausgebildet, daß sich entweder die Spannvorrichtung oder das (Werkzeug ununterbrochen drehen.
• Im ersten Fall sind Verletzungen an den bizarren und messerscharfen Kanten der aus den Schneckengehäusen ausgeschnittenen Rondelle, im zweiten Fall an den mit hohen Umdrehungszahlen laufenden Formmessern bzw. -stählen trotz vorhandener Schutzhauben häufig, da die Einlegung der Rondelle einzeln von Hand vorgenommen werden muß. Die erreichte Leistung ist bei der aufzuwendenden Sorgfalt durch die Bedienungsperson entsprechend gering.
• Die Erfindung beseitigt diese Nachteile in der Weise, daß die unregelmäßig langen Knoten zwiselten umlaufenden Trennscheiben hin durchgeführt und gleichzeitig auf beiden Seiten bearbeitet werden.
• Das Verfahren wird mittels der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung ausgeführt, und zwar zeigt Fig. I die Yorrichtlmg in der Ansicht, Fig. 11 einen Längsschnitt durch die Drehachse der Vorrichtung.
• Auf dem Grundgestell I ist eineRevolverscheibe ) drehbar gelagert, die mittels Flansch 4 eingespannt und durch die Riemenscheibe 5 getrieben wird.
• Uber die Antriebsscheibe 7 werden zwei Trennscheiben 8 und g angetrieben, deren Abstand durch die Büchse IO reguliert wird. Mit Hilfe der Stfeuerkurve 3 werden die Rondelle über die Steuerstifte 6 festgespannt. Das Einlegen der Rondelle erfolgt abseits der Gefahreuquellen im Ruhezustand schnell und. gefahrlos.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Parallelschneiden von Perlmutterknoten, dadurch gekennzeichnet, daß die unregelmäßig langen Knoten zwischen umlaufenden Trennscheiben (8, g) hindurchgeführt und gleichzeitig auf beiden Seiten bearbeitet werden.