DE873597C - Verfahren beim Abstellen von Acetylenentwicklern - Google Patents

Description

• Verfahren beim Abstellen von Acetylenentwicklern Bekanntlich findet in Acetylenentwicklern, in denen Calciumkarb.id mit Wasser reagiert, beim Abstellen, d, h. nach Unterbrechung der Wasserzufuhr und damit der Berührung zwischen Karbid und Wasser, noch eine weitere Acetylenentwicklung infolge der Reaktion der im Entwickler zurück-1rl-eibendenStoffmengen statt:. Die-sel,achvergasung verursacht eine Temperaturerhöhung und dadurch die Bildung von Polymerisations- oder Zersetzungsprodukten von Acetylen, welche die Betriebssicherheit beeinträchtigen und das erzeugte Acetylen verunreinigen. Gleichzeitig steigt der Druck im Ent-Wickler, falls nicht etwa eine selbsttätige Regelvorrichtung vorhanden ist, die, diese Druckerhöhung begrenzt. Vorliegende Erfindung gestattet diesem Übelstand a;bzub.wlfen. Gemäß derselben wird der Reaktionsraum unmittelbar nach Abstellen der Wasserzufuhr durch einen Strom von Acetylen, das im Kreislauf durch den Entwickler geführt wird, gekühlt und die von dem Gas aufgenommene Wärme außerhalb des Reaktionsraums in einem Kü:ble-r, z. B. durch unmittelbare oder mittelbare Berührung mit kaltem Wasser, wieder fortgeschafft. Auf diese Weise wird nicht nur die Bildung von Polymerisaten vermieden, sondern auch eine Kondensation von Wasserdampf im Reaktionsraum aus dem dort vorhandenen Gas durch den Kreislauf des kalten Acetylens und infolgedessen eine Begrenzung des Drucks bewirkt. Dieser Kreislauf kann mittels eines Ventilators ausgeführt «neiden, der das Acetylen aus dem Vorratsgasbehälter ansaugt; die Abkühlung des aus der Reaktionskammer austretenden Acetylens kann auf beliebige Weise erfolgen, z. B.. durch Mischung desselben mit dein im Gasbehälter vorhandenen Acetylen; Mittel können vorgesehen werden, um den Acetylemkreis,lauf unmittelbar nach Stillsetzen des Entwicklers selbsttätig in Gang zu setzen.
• Wenn das Acetylen in einem Trockenkalkentwickler erzeugt wird:, so wird man zweckmäßig das Gas durch den am Austritt angeordneten Wäscher und Küblerhindurchströmen lassen, dessen W:asserzuspeisung nicht unterbrochen worden ist.
• Häufig sind die Einrichtungen mit einem Überdruckgebläse versehen, das. das erzeugte Acetylen beim Austritt aus dem Entwickler ansaugt und über ein Rückschlagventil in die Speicher- oder Verbrauchsleitung drückt und das mit einer Umgangsleitung, die ein- selbsttätig oder von Hand regelbares Absperrventil trägt, zur Regelung des Durchsatzes ausgestattet ist. In diesem Fall kann man für den Kreislauf zweckmäßig das durch die Umgangsleitung strömende Acetylen verwenden, das bei Weiterlaufen des Überdruckgebläses nach Abstellen des Entwicklers diesem durch eine Hilfsleitung zugeführt wird, die von. der Umgangsleitung zwischen deren Abzweigung von der Druckleitung des Gehläsws und dem genannten Absperrventil abgeht und durch ein zweites Ventil geschlossen werden kann. Letzteres wird beim Abstellen des Entwicklers gleichzeitig mit dem Schließen des Umgangsventils,geöffnet. DieHilfsleitung mündet in den Entwickler beispielsweise durch ein mit, mehreren Austrittsöffnungen versehenes Verteilungsrohr ein. Die Steuerung der Ventile und die Stillsetzung des Überdruckgebläses können selbsttätig durch einen Thermostaten erfolgen., der in der Reaktionskammer angeordnet ist und bei Verwendung eines Trockenkalkentwicklers zugleich auch die Vorrichtung zur Durchrnischung des Karbids ausschaltet, und zwar mit einer bestimmten Verzögerung gegenüber der Sperrung der Wasserzufuhr zum Karbid, so, daß die Stillsetzung erst nach vollständiger Abkühlung erfolgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren beim Abstellen von Acetylenentwicklern, bei denen Wasser dem Karbid zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsraum unmittelbar nach Unterbrechung der° Wasserzufuhr zu dem darin befindlichen Calciumlcarb@i.d mittels Acetylen gekühlt wird, das im Kreislauf durch den Reaktionsraum hindurchgeleitet und außerhalb desselben wieder gescCibilt wird.