DE8717780U1 - Gasgesperrte, kontaktlose Dichtung für eine Welle - Google Patents

Gasgesperrte, kontaktlose Dichtung für eine Welle

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    • F16J15/3404Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal
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Description

Andjri, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft gasgesperrte, kontaktlose Dichtungen für eine Welle, - mit Dichtungsgehäuse, in dem Dichtungsgehäuse angeordnetem Stator-Dichtungsring und auf der Welle angeordnetem, wellenfesten Rotor-Dichtungsring, wobei die beiden Dichtungsringe mit ( ) ihren ebenen und planparallelen Dichtungsstirnflächen, von denen
zumindest eine zu einem Umfangsrand offene Vertiefungen aufweist, gegeneinander mit einem Dichtungsspalt arbeiten, der eine Leckrate bestimmt, wobei der Stator-Dichtungsring mit einer vorgegebenen Andrückkraft in Richtung auf den Rotor-Dichtungsring gedrückt ist ur.d sowohl der Stator-Dichtungsring als auch der Rotor-Dichtungsring aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit sowie großen Elastizitätsmoduls und großer Härte besteht sowie der Stator-Dichtungsring freibeweglich gelagert ist. - Bei gasgesperrten, kontaktlosen Dichtungen besteht stets die Aufgabe, möglichst planparallele Dichtflächen auch im Betrieb sicherzustellen.
Bei den bekannten Dichtungen des beschriebenen Aufbaus, von denen die Erfindung ausgeht (EP 00 13 678 Al), ist die Geometrie der Dichtung besonders gestaltet, um die Planparallelität der Dichtflächen im Betrieb zu erreichen. Im einzelnen sind die bekannten Dichtungen wie folgt aufgebaut: Die Vertiefungen sind von zumindest einem Umfangsrand des entsprechenden Dichtungsringes ausgehende Spiralnuten. Der Rotor-Dichtungsring besteht aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit sowie großen Elastizitätsmoduls und großer Härte. Dabei kann mit Wolframcarbid gearbeitet werden. Der Stator-Dichtungsring besteht zwingend aus einem Werkstoff von vergleichsweise kleinem Elastizitätsmodul und geringer Härte, nämlich aus Kohlenstoff, dessen Wärmeleitfähigkeit nicht ausgezeichnet ist. Auf das Porenvolumen und die Oberflächenrauhigkeit
Andrejewski, Honke &' Partner, Patentanwälte in Essen
der Dichtflächen an den Dichtungsringen wird kein besonderer Wert gelegt. Aus dem verhältnismäßig kleinen Elastizitätsmodul und der Wärmeleitfähigkeit des Stator-Dichtungsringes dieser bekannten Dichtung resultiert eine durch die Arbeitstemperatur der Dichtung bedingte Verwindungsverformung, eine sogenannte Stü>pung. Tatsächlich beträgt das Temperaturgefälle in axialer Richtung 250C und mehr. Eine solche Verwindungsverformung des Stator-Dichtungsringes beeinflußt die Dichtungsverhältnisse und die Standzeit beider Dichtungsringe und damit der Dichtung insgesamt nachteilig. Bei der bekannten Ausführungsform sind daher die Anordnung und die Auslegung so getroffen, daß der Verwindungsverformung entgegenwirkende Momente aus der Druckverteilung im Dichtungsspalt entstehen, die im Gleichgewicht die Planparallelität der Dichtflächen bewirken. Zwingend notwendig dazu ist, daß die Vertiefungen förderwirksame, eine Pumpwirkung erzeugende Spiralrillen sind und daß die Spiralrillen, die zumindest im Rotor-Dichtungsring angeordnet sind, lediglich von einem Umfang der Dichtungsstirnfläche ausgehend sowie an einem Damm oder Steg enden, wobei in bezug auf die Spiralrillentiefe, in bezug auf das sogenannte Stegbreitenverhältnis sowie in bezug auf das Gleichgewicht bestimmte zahlenmäßige Parameter eingehalten werden müssen. Selbst wenn man diese Maßnahmen verwirklicht, ist der erreichte Effekt unbefriedigend. Das Gleichgewicht und damit die Planparallelität der Dichtflächen sind nur in einem engen Einsatzbereich, nicht aber bei unterschiedlichen Betriebsverhältnissen, gewährleistet . Im übrigen muß bei der bekannten Ausführungsform eine störend hohe Leckrate in Kauf genommen werden, die mit zunehmender Drehzahl der Welle und damit des Rotor-Dichtungsringes wegen der Pumpwirkung der Spiralrillen in starkem Maße zunimmt und durch die nur unvollständige Rückstellung noch vergrößert wird.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gasgesperrte, kontaktlose Dichtung des eingangs beschriebenen Aufbaus zu schaffen, bei der auf einfache Weise sichergestellt ist, däß uie Dichtflächen die &iacgr;&idigr;&Ggr;&igr; &Bgr;&thgr;&iacgr;&idigr;&iacgr;&ogr;&ugr; &bgr;&Ggr;&iacgr;&udigr;&idiagr;&udiagr;&ogr;&Ggr;&udigr;&udigr;&iacgr;&idigr;&ogr; Fläüpäräliölitäi aufweisen, und zwar bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen.
( Eine erste Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Stator-Dichtungsring unter den Betriebsbedingungen praktisch verwindungsverfomungsfrei ausgebildet ist und die zu einem Umfangsrand offenen Vertiefungen - ohne Rücksicht auf die Ausbildung von Verwindungsverformungen entgegenwirkenden Momenten aus der Druckverteilung im Dichtungsspalt so ausgebildet, angeordnet und eingerichtet sind, daß die Leckrate minimiert wird, und wobei die Kombination der folgenden Merkmale verwirklicht ist:
a) Beide Dichtungsringe bestehen aus einem Hartdichtungswerkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit von über 70 W/mK (= kJ/mhK), großen Elastizitätsmoduls von über 250 000 N/mm* und ent-
*- sprechender Härte,
b) beide Dichtungsringe besitzen ein Porenvolumen von unter 1 1S sowie eine Oberflächenrauhigkeit von unter 0,3 pm (Ra), vorzugsweise von unter 0,03 pm (Ra),
c) die Vertiefungen sind förderwirksame Spiralrillen.
Eine zweite Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Stator-Dichtungsring unter den Betriebsbedingungen praktisch verwindungsverformungsfrei ausgebildet ist und die zu einem Umfangsrand offenen Vertiefungen - ohne Rücksicht auf die Ausbildung von Ver-
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Windungsverformungen entgegenwirkenden Momenten aus der Druckverteilung im Dichtungsspalt - so ausgebildet, angeordnet und eingerichtet sind, daß die Leckrate minimiert wird, und wobei die del' folgenden Merkmale &ngr;&bgr;&idigr;&ngr;&ngr;&iacgr;&idigr;&Kgr;&Igr;&iacgr;&udigr;&idigr;&udigr; isi;
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a) Beide Dichtungsringe bestehen aus einem Hartdichtungswerkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit von über 70 W/mK (= kJ/mhK), großen Elastizitätsmoduls von über 250 000 N/mm2 und entsprechender Härte,
b) beide Dichtungsringe besitzen ein Porenvolumen von unter 1 % sowie eine Oberflächenrauhigkeit von unter 0,3 pm (Ra), vorzugsweise von unter 0,03 pm (Ra),
c) die Vertiefungen sind druckwirksam und besitzen zumindest eine Staukante.
Spiralrillen sind in gasdynamischer Hinsicht Elemente, die eine definierte Förderung bewirken. Diese ist erfindungsgemäß jedoch nicht erforderlich und kann dem Leckstrom entgegenwirken. Vertiefungen mit einer Staukante sind demgegenüber in gasdynamischer Hinsicht Elemente, die einer definierten Förderung des Gases entgegenwirken, nämlich eine Stauung bewirken. Die Staukanten wirken dem Pumpeffekt entgegen. - Ra bezeichnet den Mittenrauhigkeitswert nach DIN 4768.
Zwar ist der Einsatz von Wolframcarbid bei Dichtungen des eingangs beschriebenen Aufbaus bekannt (EP 00 13 678 Al), jedoch werden die Eigenschaften dieses Werkstoffes zur Lösung der vorstehend j angegebenen Aufgabe nicht eingesetzt. Der Einfluß der Elastizität, &igr; der Wärmeleitfähigkeit und der Festigkeit auf die Wahl von Dich-
Andrejewski, Honke & Partner, Patentarr/zälte in Essen
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tungsringwerkstoffen im Rahmen der Gestaltung von Dichtungen ist ebenfalls bekannt (Gabriel "Fundamentals of Spiral Groove Noncontacting Face Seals", Paper presented at the 33rd ASLE Annual Meeting, 137B), jedoch ist nicht erkannt, daß auch die Porosität &igr; und die Rauhigkeit wesentliche Einflußparameter sind. Zwar ist \ es bei Dichtungen anderer physikalischer Funktionszusammenhänge, ' ' nämlich bei klassischen Gleitringdichtungen, seit über zwanzig Jahren bekannt (Mayer "Axiale Gleitringdichtungen", Düsseldorf, VDI, die Rauhigkeit der Kontaktflächen bei Gleitringdichtungen zu beachten, jedoch ist die Lösung der Probleme, die bei den eingangs behandelten gasgesperrten, kontaktlosen Dichtungen auftreten, dadurch erkennbar nicht beeinflußt worden.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei den erfindungsgemäßen kontaktlosen Dichtungen die Dichtflächen die im Betrieb erforderliche Planparallelität in einem breiten Einsatzbereich und auch bei sehr unterschiedlichen Betriebsbedingungen aufweisen. Der Aufbau der Dichtung insgesamt ist einfach, zumal &zgr; \ komplexe und die Einsatzbreite beeinträchtigende Gleichgewichts-
bedingungen, wie sie bei der eingangs beschriebenen bekannten Ausführungsform eingehalten werden müssen, nicht einzurichten und zu beachten sind. Das beruht darauf, daß bei der erfindungsgemäßen Gasdichtung die tribologischen Eigenschaften so kombiniert j und die Vertiefungen so eingerichtet sind, daß die Erzeugung von j die Verwindungsverformungen rückstellenden Momenten aus der Druckj verteilung im Dichtungsspalt nicht mehr erforderlich ist. Auf Vertiefungen, die eine ausgeprägte Pumpwirkung erzeugen, kann verzichtet werden und wird bei der Ausführungsform mit Staukanten praktisch vollständig verzichtet, was die Leckrate beachtlich reduziert. Vergleicht man eine zum Stand
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Andrejewslei, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
der Technik gehörende gasgesperrte, kontaktlose Dichtung bei sonst gleicher Auslegung für gleiche Betriebsverhältnisse mit einer rrfindungsgemäßen Dichtung, so läßt sich die Leckrate um zumindest 50 % reduzieren.. Dszü trägt auch bei, daß die DieiUüiigringe im F^trieb zwar eine Temperaturerhöhung erfahren, diese besitzt jedoch nach dem Einlaufen und daraus resultierendem Temperaturgleichgewicht einen so geringen Temperaturgradienten, daß schon aus diesem Grunde störende Verwindungsverformungen praktisch nicht auftreten. Das Temperaturgefälle in axialer Richtung liegt unter I0C, während es bei den eingangs behandelten bekannten Ausführungsformen fast 250C beträgt. Das gilt für alle üblichen Größen der Gasdichtung, Wellendurchmesser z. B. 50 bis 250 mm, Gleitgeschwindigkeit bis 150 "ii/sek. Im übrigen wirkt das Flächenträgheitsmoment des Stator-Dichtungsringes den Verwindungsverformungen entgegen. Hinzu kommt, daß das geringe Porenvolumen und die geringe Oberflächenrauhigkeit in dem Bereich, in dem Vertiefungen nicht angeordnet sind, die Leckrate weiter reduzieren. Überraschenderweise bestehen auch keine Einlaufprobleme.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung.
Unter Beachtung der angegebenen Forderung an Wärmeleitfähigkeit, Elastizitätsmodul und Härte können die Dichtungsringe aus verschiedenen Werkstoffen aufgebaut werden. Bewährt hat sich, daß die Dichtungsringe aus einem der Werkstoffe der Gruppe "Wolframcarbid. Siliciumcarbid, Silicium/Siliciumcarbid-Compound, Titancarbid" Gestehen. Sie werden z. B. durch Sintern oder Pressintern Wer gestellt, wobei das Porenvolumen einstellbar ist. Im Rahmen der Erfindung können beide Dichtungsringe aus dem gleichen Werkstoff aufgebaut
Andrejewsla, Konke & Partner, Patentanwälte in Essen
sein. Man kann aber auch die Anordnung so treffen, daß die Dichtungsringe in bezug auf den Stator-Dichtungsring einerseits und den Rotor-Dichtungsring andererseits Paarungen der vorgenannten Werkstoffe aufweisen.
Insbesondere bei der Ausführungsform mit Staukanten ist es vorteilhaft, die Vertiefungen an einem mäanderförmig verlaufenden Damm enden zu lassen. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die Dichtungsstirnflächen mit einer Notlauf ausrüstung zu versehen. Diese kann z. B. aus einer Auflage von einigen pm aus Graphit, Polyetrafluoräthylen od. dgl. bestehen. Sie kann aber auch aus in den Dichtungswerkstoff eingelagertem Kohlenstoff bestehen.
Von besonderer Bedeutung ist im Rahmen der Erfindung bei der Ausführungsform mit Staukanten die Gestaltung der Vertiefungen. In diesem Zusammenhang ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Staukante der Vertiefungen in radialer Richtung verläuft. Die Staukante kann aber auch als kreisbogenförmiger Abschnitt von in der Draufsicht kreisförmigen Vertiefungen ausgeführt sein. Ein anderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, die Staukante als Seitenkante von in der Draufsicht dreieckförmigen Vertiefungen auszuführen, deren Dreieckspitze am Umfangsrand gleichsam abgeschnitten ist. Stets empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, daß die Vertiefungen in bezug auf eine in radialer Richtung verlaufende Linie symmetrisch ausgeführt sind. Ist diese Symmetrie erfüllt, so arbeitet die erfindungsgemäße Gasdichtung drehrichtungsunabhängig. Ist dieses nicht erforderlich oder nicht erwünscht, so können die Vertiefungen mit Staukante unsymmetrisch, z. B, L-förmlg, gestaltet sein. Die Tiefe der Vertiefungen liegt im pm-Bereich.
Andrejewski, Honke &'Partner, Patentanwähe in Essen
Im folgenden werden die beschriebenen und weitere Merkmale der Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schcmatischer Darstellung
Fig. 1
Fig. 2
einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Gasdichtung im montierten Zustand,
eine Ansicht des Rotor-Dichtungsringes aus dem Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3, 4 und 5 andere Ausführungsformen des Gegenstandes der Fig. 2, und die
Fig. 6 und 7 weitere Ausführungsformen des Gegenstandes der
Fig. 2.
Die in den Figuren dargestellte Gasdichtungsanordnung für eine Welle 1 besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Dichtungsgehäuse 2, einem in dem Dichtungsgehäuse 2 angeordneten Stator-Dichtungsring 3 und einem auf der Welle 1 angeordneten, wellenfesten Rotor-Dichtungsring 4. Die beiden Dichtungsringe 3, 4 arbeiten mit ihren Dichtungsstirnfllchen 3a bzw. 4a, von denen im Ausführungsbeispiel die des Rotor-Dichtungsringes 4 zu einem Umfangsrand hin offene Vertiefungen 5 aufweist, gegeneinander mit einem Dichtungsspalt bei 6, der aus Maßstabsgründen nicht erkennbar ist. Der Stator-Dichtungsring 3 arbeitet mit einer vorgegebenen Andrückkraft, die im Ausführungsbeispiel mit über den Umfang des Stator-Dichtungsringes 3 verteilten Federn 7 resultiert, in Richtung auf den Rotor-Dichtungsring 4. Der Rotor-Dichtungsring 4 besteht aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit sowie großen Blasti-
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Andrejewski, Honke &'Partner, Patentanwälte in Essen
zitätsmoduls bei großer Härte. Er ist praktisch verformungsfiei. Der Stator-Dichtungsring 3, der eine Ringhöhe 8 aufweist, die größer ist als seine Dichtungsstirnflächenbreite 9, ist beweglich gelagert.
Die beiden Dichtungsringe 3, 4 bestehen aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit sowie großen Elastizitätsmoduls mit großer Härte. Beide Dichtungsringe 3, 4 besitzen das vorstehend angegebene geringe Porenvolumen und die vorstehend angegebene geringe Oberflächenrauhigkeit. Der Stator-Dichtungsring 3 besitzt im übrigen ein FJ.ächenträgheitsmoment, welches temperaturbedingten Verwindungsverformuiigen seiner Dichtungsstirnfläche 3a entgegenwirkt. Das läßt der aus der Fig. 1 entnehmbare Ringquerschnitt nachvollziehen. Die Vertiefungen 5, zu denen auf die Fig. 2 und 3 verwiesen wird, sind, ohne Rücksicht auf die Ausbildung von den Verwindungsverformungen entgegenwirkenden Momenten aus der Druckverteilung im Dichtungsspalt bei 6 so ausgebildet und eingerichtet, daß die Leckrate minimiert wird. Das erreicht man wegen der Staukanten 5a, die einem Pumpeffekt entgegenwirken. In den Fig. 2 und 3 sind die Vertiefungen T-förmig mit radialen Staukanten 5a ausgeführt. In Fig. 4 sind die Vertiefungen 5 kreisförmig, in Fig. 5 dreieckförmig mit gleichsam abgeschnittener Spitze. Alle dargestellten Ausführungsformen sind symmetrisch in bezug auf einen Radius 5b. Im Rahmen der Erfindung können die Vertiefungen aber auch unsymmetrisch ausgeführt sein. Die Tiefe der Vertiefungen 5 liegt vorzugsweise unter 2,5 pm. Die Dichtungsstirnflächen 3a, 4a sind bei Zimmertemperaturen bei einem Temperaturgradienten von Null bis auf eine Ungenauigkeit praktisch vollkommen eben. Die Dichtungsringe 3, 4 bestehen aus einem der angegebenen Werkstoffe oder entsprechenden Paarungen.
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Andrejewski, Honke & Partner, Pttanwälte in Essen
Aus den Fig. 2 sowie 4 und 5 entnimmt man, daß die Vertiefungen 5 an einem Umfang der Dichtungsstirnfläche 4a beginnen und an einem Damm 10 der Dichtungsstirnfläche 4a enden, der aus dem vertiefungsfreien Teil der Dichtungsstirnfläche 4a besteht. Gemäß Fig. 3 beginnen die Vertiefungen 5 sowohl am Innendurchmesser als auch am Außendurchmesser der Dichtungsstirnfläche 4a. Sie enden an einem mittigen, vertiefungsfreien Damm 10. Der Damiv. 10 verläuft in Fig. 3 gleichsam mäar.derförmig. Die Dichtungsstirnflächen 3a, 4 a können eine Notlauf ausrüstung geringer Dicke aus Graphit, Polyetrafluoräthylen od. dgl. tragen, was aus Maßstabsgründen nicht gezeichnet werden konnte.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 sind die Vertiefungen 5 Spiralnuten, Im übrigen besteht Übereinstimmung mit der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3.

Claims (8)

I · I ■ I · · I Andrejewski, Honke &'Partner, Patentanwälte in Essen - 11 - nsprüche:
1. Gasgesperrte, kontaktlose Dichtung für eine Welle (1), - mit Dichtungsgehäuse Vl), in dem Dichtungsgehäuse (2) angeordnetem Stator-Dichtungsring (3) und auf der Welle (1) angeordnetem, wellenfesten Rotor-Dichtungsring (4), wobei die beiden Dichtungsringe
C (3, 4) mit ihren Dichtungsstirnflächen (3a, 4a), von denen zumindest eine zu einem Umfangsrand offene Vertiefungen (5) aufweist, gegeneinander mit einem Dichtungsspali (6) arbeiten, der eine Leckrate bestimmt, wobei der Stator-Dichtungsring (3 j mit einer vorgegebenen Andrückkraft in Richtung auf d«n Rotor-Dichtungsring (4) gedrückt ist und sowohl der Stator-Dichtungsring (3) als auch der Rotor-Dichtungsring (4) aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit sowie großen Elastizitätsmoduls und großer Härte besteht sowie der Stator-Dichtungsring (3) axialbeweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator-Dichtungsring (3) unter den Betriebsbedingungen praktisch verwindungsverformungsfrei ausgebildet ist und die zu einem Um-
, fangsrand offenen Vertiefungen (5) - ohne Rücksicht auf die Ausbildung von Verwindungsverformungen entgegenwirkenden Momenten aus der Druckverteilung im Dichtungsspalt (6) - so ausgebildet, angeordnet und eingerichtet sind, daß die Leckrate minimiert wird, und wobei die Kombination der folgenden Merkmale verwirklicht ist:
a) Beide Dichtungsringe (3, 4) bestehen aus einem Hartdichtungswerkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit von über 70 W/mK (= kJ/ mhK), großen Elastizitätsmoduls von über 250 000 N/mm2 und entsprechender Härte,
b) beide Dichtungsringe (3, 4) besitzen ein Porenvolumen von unter 1 % sowie eine Oberflächsiirauhigkeit von unter 0,3 &mgr;&pgr;&igr;
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- 12 -
c) die Vertiefungen (5) sind förderwirksame Spiralrillen.
2. Gasgesperrte, kontaktlose Dichtung für eine Welle (1), - mit DieiUüiigsgehäuse (Z), in dem Dichtungsgehäuse 12) angeordnetem Stator-Dichtungsring (3) und auf der Welle (1) angeordnetem, wellenfesten Rotor-Dichtungsring (4), wobei die beiden Dichtungsringe (3, 4) mit ihren Dichtungsstirnflächen (3a, 4a), von denen zumindest eine zu einem Umfangsrand offene Vertiefungen (5) aufweist, gegeneinander mit einem Dichtungsspalt (6) arbeiten, der eine Leckrate bestimmt, wobei der Stator-Dichtungsring (3) mit einer vorgegebenen Andrückkraft in Richtung auf den Rotor-Dichtungsring (4) gedrückt ist und sowohl der Stator-Dichtungsring (3) als auch der Rotor-Dichtungsring (4) aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit sowie großen Elastizitätsmoduls und großer Härte besteht sowie der Stator-Dichtungsring (3) axialbeweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator-Dichtungsring (3) unter den Betriebsbedingungen praktisch verwindungsverformungsfrei ausgebildet ist und die zu einem Um- f. fangsrand offenen Vertiefungen (5) - ohne Rücksicht auf die Aus-
- bildung von Verwindungsverformungen entgegenwirkenden Momenten
aus der Druckverteilung im Dichtungsspalt (6) - so ausgebildet, angeordnet und eingerichtet sind, daß die Leckrate minimiert wird, und wobei die Kombination der folgenden Merkmale verwirklicht ist:
* a) Beide Dichtungsringe (3, 4) bestehen aus einem Hartdichtungswerkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit von über 70 W/mK (= kJ/
mhK), großen Elastizitätsmoduls von über 250 000 N/mm2 und entsprechender Härte,
b) beide Dichtungsringe (3, 4) besitzen ein Porenvolumen von unter 1 % sowie eine Oberflächenrauhigkeit von unter 0.3 pm (Ra), vorzugsweise von unter 0,03 pm (Ra),
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c) die Vertiefungen (5) sind druckwirksam und besitzen zumindest eine Staukante (5a).
3. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (3, 4) aus einem der Werkstoffe der Gruppe "Wolframcarbid, Siliciumcarbid, Silicium/Siliciumcarbid-Compound, Titancarbid" oder Paarungen davon bestehen.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Staukante (5a) der Vertiefungen (5) in radialer Richtung verläuft.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Staukante (5a) der Vertiefungen (5) als kreisbogenförmiger Abschnitt von in der Draufsicht kreisförmigen Vertiefungen (5) ausgeführt ist.
6. Dichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Staukante (5a) der Vertiefungen (5) als Seitenkante von in der Draufsicht dreieckförmigen Vertiefungen (5) ausgeführt ist, deren Dreieckspitze am Umfangsrand abgeschnitten ist.
7. Dichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (5) in bezug auf eine in radialer Richtung verlaufende Linie (5b) symmetrisch ausgeführt sind.
8. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (5) an einem mäanderförmig verlaufenden Damm (10) enden.
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