DE8717780U1 - Gasgesperrte, kontaktlose Dichtung für eine Welle - Google Patents
Gasgesperrte, kontaktlose Dichtung für eine WelleInfo
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Description
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft gasgesperrte, kontaktlose Dichtungen für eine
Welle, - mit Dichtungsgehäuse, in dem Dichtungsgehäuse angeordnetem Stator-Dichtungsring und auf der Welle angeordnetem, wellenfesten
Rotor-Dichtungsring, wobei die beiden Dichtungsringe mit ( ) ihren ebenen und planparallelen Dichtungsstirnflächen, von denen
zumindest eine zu einem Umfangsrand offene Vertiefungen aufweist, gegeneinander mit einem Dichtungsspalt arbeiten, der eine Leckrate
bestimmt, wobei der Stator-Dichtungsring mit einer vorgegebenen Andrückkraft in Richtung auf den Rotor-Dichtungsring gedrückt
ist ur.d sowohl der Stator-Dichtungsring als auch der Rotor-Dichtungsring
aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit sowie großen Elastizitätsmoduls und großer Härte besteht sowie der Stator-Dichtungsring
freibeweglich gelagert ist. - Bei gasgesperrten, kontaktlosen Dichtungen besteht stets die Aufgabe, möglichst planparallele Dichtflächen auch im Betrieb sicherzustellen.
Bei den bekannten Dichtungen des beschriebenen Aufbaus, von denen die Erfindung ausgeht (EP 00 13 678 Al), ist die Geometrie der
Dichtung besonders gestaltet, um die Planparallelität der Dichtflächen im Betrieb zu erreichen. Im einzelnen sind die bekannten
Dichtungen wie folgt aufgebaut: Die Vertiefungen sind von zumindest einem Umfangsrand des entsprechenden Dichtungsringes
ausgehende Spiralnuten. Der Rotor-Dichtungsring besteht aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit sowie großen Elastizitätsmoduls
und großer Härte. Dabei kann mit Wolframcarbid gearbeitet werden. Der Stator-Dichtungsring besteht zwingend aus einem Werkstoff von
vergleichsweise kleinem Elastizitätsmodul und geringer Härte, nämlich aus Kohlenstoff, dessen Wärmeleitfähigkeit nicht ausgezeichnet
ist. Auf das Porenvolumen und die Oberflächenrauhigkeit
der Dichtflächen an den Dichtungsringen wird kein besonderer Wert gelegt. Aus dem verhältnismäßig kleinen Elastizitätsmodul und der
Wärmeleitfähigkeit des Stator-Dichtungsringes dieser bekannten Dichtung resultiert eine durch die Arbeitstemperatur der Dichtung
bedingte Verwindungsverformung, eine sogenannte Stü>pung. Tatsächlich
beträgt das Temperaturgefälle in axialer Richtung 250C und mehr. Eine solche Verwindungsverformung des Stator-Dichtungsringes
beeinflußt die Dichtungsverhältnisse und die Standzeit beider Dichtungsringe und damit der Dichtung insgesamt nachteilig.
Bei der bekannten Ausführungsform sind daher die Anordnung und die Auslegung so getroffen, daß der Verwindungsverformung
entgegenwirkende Momente aus der Druckverteilung im Dichtungsspalt entstehen, die im Gleichgewicht die Planparallelität der
Dichtflächen bewirken. Zwingend notwendig dazu ist, daß die Vertiefungen förderwirksame, eine Pumpwirkung erzeugende Spiralrillen
sind und daß die Spiralrillen, die zumindest im Rotor-Dichtungsring angeordnet sind, lediglich von einem Umfang der Dichtungsstirnfläche
ausgehend sowie an einem Damm oder Steg enden, wobei in bezug auf die Spiralrillentiefe, in bezug auf das sogenannte
Stegbreitenverhältnis sowie in bezug auf das Gleichgewicht bestimmte zahlenmäßige Parameter eingehalten werden müssen.
Selbst wenn man diese Maßnahmen verwirklicht, ist der erreichte Effekt unbefriedigend. Das Gleichgewicht und damit die Planparallelität
der Dichtflächen sind nur in einem engen Einsatzbereich, nicht aber bei unterschiedlichen Betriebsverhältnissen, gewährleistet
. Im übrigen muß bei der bekannten Ausführungsform eine störend hohe Leckrate in Kauf genommen werden, die mit zunehmender
Drehzahl der Welle und damit des Rotor-Dichtungsringes wegen der Pumpwirkung der Spiralrillen in starkem Maße zunimmt
und durch die nur unvollständige Rückstellung noch vergrößert wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gasgesperrte,
kontaktlose Dichtung des eingangs beschriebenen Aufbaus zu schaffen, bei der auf einfache Weise sichergestellt ist,
däß uie Dichtflächen die &iacgr;&idigr;&Ggr;&igr; &Bgr;&thgr;&iacgr;&idigr;&iacgr;&ogr;&ugr; &bgr;&Ggr;&iacgr;&udigr;&idiagr;&udiagr;&ogr;&Ggr;&udigr;&udigr;&iacgr;&idigr;&ogr; Fläüpäräliölitäi
aufweisen, und zwar bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen.
( Eine erste Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator-Dichtungsring unter den Betriebsbedingungen praktisch verwindungsverfomungsfrei ausgebildet ist
und die zu einem Umfangsrand offenen Vertiefungen - ohne Rücksicht
auf die Ausbildung von Verwindungsverformungen entgegenwirkenden
Momenten aus der Druckverteilung im Dichtungsspalt so ausgebildet, angeordnet und eingerichtet sind, daß die Leckrate
minimiert wird, und wobei die Kombination der folgenden Merkmale verwirklicht ist:
a) Beide Dichtungsringe bestehen aus einem Hartdichtungswerkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit von über 70 W/mK (= kJ/mhK),
großen Elastizitätsmoduls von über 250 000 N/mm* und ent-
*- sprechender Härte,
b) beide Dichtungsringe besitzen ein Porenvolumen von unter 1 1S sowie eine Oberflächenrauhigkeit von unter 0,3 pm (Ra),
vorzugsweise von unter 0,03 pm (Ra),
c) die Vertiefungen sind förderwirksame Spiralrillen.
Eine zweite Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Stator-Dichtungsring
unter den Betriebsbedingungen praktisch verwindungsverformungsfrei
ausgebildet ist und die zu einem Umfangsrand offenen Vertiefungen - ohne Rücksicht auf die Ausbildung von Ver-
Windungsverformungen entgegenwirkenden Momenten aus der Druckverteilung
im Dichtungsspalt - so ausgebildet, angeordnet und eingerichtet sind, daß die Leckrate minimiert wird, und wobei die
del' folgenden Merkmale &ngr;&bgr;&idigr;&ngr;&ngr;&iacgr;&idigr;&Kgr;&Igr;&iacgr;&udigr;&idigr;&udigr; isi;
«■ x-1— _ »1
a) Beide Dichtungsringe bestehen aus einem Hartdichtungswerkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit von über 70 W/mK (= kJ/mhK),
großen Elastizitätsmoduls von über 250 000 N/mm2 und entsprechender Härte,
b) beide Dichtungsringe besitzen ein Porenvolumen von unter 1 % sowie eine Oberflächenrauhigkeit von unter 0,3 pm (Ra),
vorzugsweise von unter 0,03 pm (Ra),
c) die Vertiefungen sind druckwirksam und besitzen zumindest eine Staukante.
Spiralrillen sind in gasdynamischer Hinsicht Elemente, die eine definierte Förderung bewirken. Diese ist erfindungsgemäß jedoch
nicht erforderlich und kann dem Leckstrom entgegenwirken. Vertiefungen mit einer Staukante sind demgegenüber in gasdynamischer
Hinsicht Elemente, die einer definierten Förderung des Gases entgegenwirken, nämlich eine Stauung bewirken. Die Staukanten wirken
dem Pumpeffekt entgegen. - Ra bezeichnet den Mittenrauhigkeitswert
nach DIN 4768.
Zwar ist der Einsatz von Wolframcarbid bei Dichtungen des eingangs
beschriebenen Aufbaus bekannt (EP 00 13 678 Al), jedoch werden die Eigenschaften dieses Werkstoffes zur Lösung der vorstehend
j angegebenen Aufgabe nicht eingesetzt. Der Einfluß der Elastizität, &igr; der Wärmeleitfähigkeit und der Festigkeit auf die Wahl von Dich-
I ·
tungsringwerkstoffen im Rahmen der Gestaltung von Dichtungen ist ebenfalls bekannt (Gabriel "Fundamentals of Spiral Groove Noncontacting
Face Seals", Paper presented at the 33rd ASLE Annual Meeting, 137B), jedoch ist nicht erkannt, daß auch die Porosität
&igr; und die Rauhigkeit wesentliche Einflußparameter sind. Zwar ist
\ es bei Dichtungen anderer physikalischer Funktionszusammenhänge,
' ' nämlich bei klassischen Gleitringdichtungen, seit über zwanzig Jahren
bekannt (Mayer "Axiale Gleitringdichtungen", Düsseldorf, VDI, die Rauhigkeit der Kontaktflächen bei Gleitringdichtungen zu beachten,
jedoch ist die Lösung der Probleme, die bei den eingangs behandelten gasgesperrten, kontaktlosen Dichtungen auftreten, dadurch
erkennbar nicht beeinflußt worden.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei den erfindungsgemäßen
kontaktlosen Dichtungen die Dichtflächen die im Betrieb erforderliche Planparallelität in einem breiten Einsatzbereich
und auch bei sehr unterschiedlichen Betriebsbedingungen aufweisen. Der Aufbau der Dichtung insgesamt ist einfach, zumal
&zgr; \ komplexe und die Einsatzbreite beeinträchtigende Gleichgewichts-
bedingungen, wie sie bei der eingangs beschriebenen bekannten Ausführungsform eingehalten werden müssen, nicht einzurichten und
zu beachten sind. Das beruht darauf, daß bei der erfindungsgemäßen Gasdichtung die tribologischen Eigenschaften so kombiniert
j und die Vertiefungen so eingerichtet sind, daß die Erzeugung von j die Verwindungsverformungen rückstellenden Momenten aus der Druckj
verteilung im Dichtungsspalt nicht mehr erforderlich ist. Auf Vertiefungen, die eine ausgeprägte Pumpwirkung erzeugen, kann
verzichtet werden und wird bei der Ausführungsform mit Staukanten praktisch vollständig verzichtet, was die Leckrate
beachtlich reduziert. Vergleicht man eine zum Stand
Jr
der Technik gehörende gasgesperrte, kontaktlose Dichtung bei sonst
gleicher Auslegung für gleiche Betriebsverhältnisse mit einer rrfindungsgemäßen
Dichtung, so läßt sich die Leckrate um zumindest 50 % reduzieren.. Dszü trägt auch bei, daß die DieiUüiigringe im
F^trieb zwar eine Temperaturerhöhung erfahren, diese besitzt jedoch
nach dem Einlaufen und daraus resultierendem Temperaturgleichgewicht einen so geringen Temperaturgradienten, daß schon aus
diesem Grunde störende Verwindungsverformungen praktisch nicht auftreten. Das Temperaturgefälle in axialer Richtung liegt unter
I0C, während es bei den eingangs behandelten bekannten Ausführungsformen
fast 250C beträgt. Das gilt für alle üblichen Größen der Gasdichtung, Wellendurchmesser z. B. 50 bis 250 mm, Gleitgeschwindigkeit
bis 150 "ii/sek. Im übrigen wirkt das Flächenträgheitsmoment
des Stator-Dichtungsringes den Verwindungsverformungen entgegen. Hinzu kommt, daß das geringe Porenvolumen und die
geringe Oberflächenrauhigkeit in dem Bereich, in dem Vertiefungen nicht angeordnet sind, die Leckrate weiter reduzieren. Überraschenderweise
bestehen auch keine Einlaufprobleme.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten
der weiteren Ausbildung und Gestaltung.
Unter Beachtung der angegebenen Forderung an Wärmeleitfähigkeit, Elastizitätsmodul und Härte können die Dichtungsringe aus verschiedenen
Werkstoffen aufgebaut werden. Bewährt hat sich, daß die Dichtungsringe aus einem der Werkstoffe der Gruppe "Wolframcarbid.
Siliciumcarbid, Silicium/Siliciumcarbid-Compound, Titancarbid" Gestehen.
Sie werden z. B. durch Sintern oder Pressintern Wer gestellt,
wobei das Porenvolumen einstellbar ist. Im Rahmen der Erfindung können beide Dichtungsringe aus dem gleichen Werkstoff aufgebaut
sein. Man kann aber auch die Anordnung so treffen, daß die Dichtungsringe
in bezug auf den Stator-Dichtungsring einerseits und den Rotor-Dichtungsring andererseits Paarungen der vorgenannten
Werkstoffe aufweisen.
Insbesondere bei der Ausführungsform mit Staukanten ist es vorteilhaft,
die Vertiefungen an einem mäanderförmig verlaufenden Damm enden zu lassen. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die
Dichtungsstirnflächen mit einer Notlauf ausrüstung zu versehen. Diese kann z. B. aus einer Auflage von einigen pm aus Graphit,
Polyetrafluoräthylen od. dgl. bestehen. Sie kann aber auch aus in den Dichtungswerkstoff eingelagertem Kohlenstoff bestehen.
Von besonderer Bedeutung ist im Rahmen der Erfindung bei der Ausführungsform
mit Staukanten die Gestaltung der Vertiefungen. In diesem Zusammenhang ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß die Staukante der Vertiefungen in radialer Richtung verläuft. Die Staukante kann aber auch
als kreisbogenförmiger Abschnitt von in der Draufsicht kreisförmigen Vertiefungen ausgeführt sein. Ein anderer Vorschlag der Erfindung
geht dahin, die Staukante als Seitenkante von in der Draufsicht dreieckförmigen Vertiefungen auszuführen, deren Dreieckspitze
am Umfangsrand gleichsam abgeschnitten ist. Stets empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, daß die Vertiefungen
in bezug auf eine in radialer Richtung verlaufende Linie symmetrisch ausgeführt sind. Ist diese Symmetrie erfüllt, so arbeitet
die erfindungsgemäße Gasdichtung drehrichtungsunabhängig. Ist dieses nicht erforderlich oder nicht erwünscht, so können die
Vertiefungen mit Staukante unsymmetrisch, z. B, L-förmlg, gestaltet
sein. Die Tiefe der Vertiefungen liegt im pm-Bereich.
Im folgenden werden die beschriebenen und weitere Merkmale der Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schcmatischer
Darstellung
Fig. 1
Fig. 2
einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Gasdichtung im montierten Zustand,
eine Ansicht des Rotor-Dichtungsringes aus dem Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3, 4 und 5 andere Ausführungsformen des Gegenstandes der
Fig. 2, und die
Fig. 6 und 7 weitere Ausführungsformen des Gegenstandes der
Fig. 2.
Die in den Figuren dargestellte Gasdichtungsanordnung für eine Welle 1 besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Dichtungsgehäuse
2, einem in dem Dichtungsgehäuse 2 angeordneten Stator-Dichtungsring 3 und einem auf der Welle 1 angeordneten,
wellenfesten Rotor-Dichtungsring 4. Die beiden Dichtungsringe 3, 4 arbeiten mit ihren Dichtungsstirnfllchen 3a bzw. 4a, von denen
im Ausführungsbeispiel die des Rotor-Dichtungsringes 4 zu einem Umfangsrand hin offene Vertiefungen 5 aufweist, gegeneinander mit
einem Dichtungsspalt bei 6, der aus Maßstabsgründen nicht erkennbar ist. Der Stator-Dichtungsring 3 arbeitet mit einer vorgegebenen
Andrückkraft, die im Ausführungsbeispiel mit über den Umfang des Stator-Dichtungsringes 3 verteilten Federn 7 resultiert, in Richtung
auf den Rotor-Dichtungsring 4. Der Rotor-Dichtungsring 4 besteht aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit sowie großen Blasti-
t ·
zitätsmoduls bei großer Härte. Er ist praktisch verformungsfiei.
Der Stator-Dichtungsring 3, der eine Ringhöhe 8 aufweist, die größer ist als seine Dichtungsstirnflächenbreite 9, ist beweglich
gelagert.
Die beiden Dichtungsringe 3, 4 bestehen aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit sowie großen Elastizitätsmoduls mit großer Härte.
Beide Dichtungsringe 3, 4 besitzen das vorstehend angegebene geringe Porenvolumen und die vorstehend angegebene geringe Oberflächenrauhigkeit.
Der Stator-Dichtungsring 3 besitzt im übrigen ein FJ.ächenträgheitsmoment, welches temperaturbedingten Verwindungsverformuiigen
seiner Dichtungsstirnfläche 3a entgegenwirkt. Das läßt der aus der Fig. 1 entnehmbare Ringquerschnitt nachvollziehen.
Die Vertiefungen 5, zu denen auf die Fig. 2 und 3 verwiesen wird, sind, ohne Rücksicht auf die Ausbildung von den
Verwindungsverformungen entgegenwirkenden Momenten aus der Druckverteilung im Dichtungsspalt bei 6 so ausgebildet und eingerichtet,
daß die Leckrate minimiert wird. Das erreicht man wegen der Staukanten 5a, die einem Pumpeffekt entgegenwirken. In den
Fig. 2 und 3 sind die Vertiefungen T-förmig mit radialen Staukanten 5a ausgeführt. In Fig. 4 sind die Vertiefungen 5 kreisförmig,
in Fig. 5 dreieckförmig mit gleichsam abgeschnittener Spitze. Alle
dargestellten Ausführungsformen sind symmetrisch in bezug auf einen Radius 5b. Im Rahmen der Erfindung können die Vertiefungen
aber auch unsymmetrisch ausgeführt sein. Die Tiefe der Vertiefungen 5 liegt vorzugsweise unter 2,5 pm. Die Dichtungsstirnflächen
3a, 4a sind bei Zimmertemperaturen bei einem Temperaturgradienten von Null bis auf eine Ungenauigkeit praktisch vollkommen
eben. Die Dichtungsringe 3, 4 bestehen aus einem der angegebenen Werkstoffe oder entsprechenden Paarungen.
-Ji
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Aus den Fig. 2 sowie 4 und 5 entnimmt man, daß die Vertiefungen 5 an einem Umfang der Dichtungsstirnfläche 4a beginnen und
an einem Damm 10 der Dichtungsstirnfläche 4a enden, der aus dem
vertiefungsfreien Teil der Dichtungsstirnfläche 4a besteht. Gemäß Fig. 3 beginnen die Vertiefungen 5 sowohl am Innendurchmesser
als auch am Außendurchmesser der Dichtungsstirnfläche 4a. Sie enden an einem mittigen, vertiefungsfreien Damm 10. Der Damiv. 10
verläuft in Fig. 3 gleichsam mäar.derförmig. Die Dichtungsstirnflächen
3a, 4 a können eine Notlauf ausrüstung geringer Dicke aus Graphit, Polyetrafluoräthylen od. dgl. tragen, was aus Maßstabsgründen
nicht gezeichnet werden konnte.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 sind die Vertiefungen
5 Spiralnuten, Im übrigen besteht Übereinstimmung mit der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3.
Claims (8)
1. Gasgesperrte, kontaktlose Dichtung für eine Welle (1), - mit Dichtungsgehäuse Vl), in dem Dichtungsgehäuse (2) angeordnetem
Stator-Dichtungsring (3) und auf der Welle (1) angeordnetem, wellenfesten Rotor-Dichtungsring (4), wobei die beiden Dichtungsringe
C (3, 4) mit ihren Dichtungsstirnflächen (3a, 4a), von denen zumindest
eine zu einem Umfangsrand offene Vertiefungen (5) aufweist, gegeneinander mit einem Dichtungsspali (6) arbeiten, der eine
Leckrate bestimmt, wobei der Stator-Dichtungsring (3 j mit einer vorgegebenen Andrückkraft in Richtung auf d«n Rotor-Dichtungsring
(4) gedrückt ist und sowohl der Stator-Dichtungsring (3) als auch der Rotor-Dichtungsring (4) aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit
sowie großen Elastizitätsmoduls und großer Härte besteht sowie der Stator-Dichtungsring (3) axialbeweglich gelagert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator-Dichtungsring (3) unter den Betriebsbedingungen praktisch
verwindungsverformungsfrei ausgebildet ist und die zu einem Um-
, fangsrand offenen Vertiefungen (5) - ohne Rücksicht auf die Ausbildung
von Verwindungsverformungen entgegenwirkenden Momenten aus der Druckverteilung im Dichtungsspalt (6) - so ausgebildet,
angeordnet und eingerichtet sind, daß die Leckrate minimiert wird, und wobei die Kombination der folgenden Merkmale verwirklicht ist:
a) Beide Dichtungsringe (3, 4) bestehen aus einem Hartdichtungswerkstoff
hoher Wärmeleitfähigkeit von über 70 W/mK (= kJ/ mhK), großen Elastizitätsmoduls von über 250 000 N/mm2 und
entsprechender Härte,
b) beide Dichtungsringe (3, 4) besitzen ein Porenvolumen von unter 1 % sowie eine Oberflächsiirauhigkeit von unter 0,3 &mgr;&pgr;&igr;
sjtfgjsR von unter 0,03 pm fRai, _
111 ·
.11 '
Andrejewski, Honice & Partner, Patentanwälte in Essen
- 12 -
c) die Vertiefungen (5) sind förderwirksame Spiralrillen.
2. Gasgesperrte, kontaktlose Dichtung für eine Welle (1), - mit
DieiUüiigsgehäuse (Z), in dem Dichtungsgehäuse 12) angeordnetem
Stator-Dichtungsring (3) und auf der Welle (1) angeordnetem, wellenfesten Rotor-Dichtungsring (4), wobei die beiden Dichtungsringe
(3, 4) mit ihren Dichtungsstirnflächen (3a, 4a), von denen zumindest
eine zu einem Umfangsrand offene Vertiefungen (5) aufweist,
gegeneinander mit einem Dichtungsspalt (6) arbeiten, der eine Leckrate bestimmt, wobei der Stator-Dichtungsring (3) mit einer
vorgegebenen Andrückkraft in Richtung auf den Rotor-Dichtungsring (4) gedrückt ist und sowohl der Stator-Dichtungsring (3) als
auch der Rotor-Dichtungsring (4) aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit sowie großen Elastizitätsmoduls und großer Härte besteht
sowie der Stator-Dichtungsring (3) axialbeweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stator-Dichtungsring (3) unter den Betriebsbedingungen praktisch verwindungsverformungsfrei ausgebildet ist und die zu einem Um-
f. fangsrand offenen Vertiefungen (5) - ohne Rücksicht auf die Aus-
- bildung von Verwindungsverformungen entgegenwirkenden Momenten
aus der Druckverteilung im Dichtungsspalt (6) - so ausgebildet, angeordnet und eingerichtet sind, daß die Leckrate minimiert wird,
und wobei die Kombination der folgenden Merkmale verwirklicht ist:
* a) Beide Dichtungsringe (3, 4) bestehen aus einem Hartdichtungswerkstoff
hoher Wärmeleitfähigkeit von über 70 W/mK (= kJ/
mhK), großen Elastizitätsmoduls von über 250 000 N/mm2 und
entsprechender Härte,
b) beide Dichtungsringe (3, 4) besitzen ein Porenvolumen von unter 1 % sowie eine Oberflächenrauhigkeit von unter 0.3 pm
(Ra), vorzugsweise von unter 0,03 pm (Ra),
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
c) die Vertiefungen (5) sind druckwirksam und besitzen zumindest
eine Staukante (5a).
3. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsringe (3, 4) aus einem der Werkstoffe der Gruppe "Wolframcarbid, Siliciumcarbid, Silicium/Siliciumcarbid-Compound,
Titancarbid" oder Paarungen davon bestehen.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Staukante (5a) der Vertiefungen (5) in radialer Richtung verläuft.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Staukante (5a) der Vertiefungen (5) als kreisbogenförmiger Abschnitt von in der Draufsicht kreisförmigen Vertiefungen
(5) ausgeführt ist.
6. Dichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Staukante (5a) der Vertiefungen (5) als Seitenkante von in der Draufsicht dreieckförmigen Vertiefungen (5) ausgeführt
ist, deren Dreieckspitze am Umfangsrand abgeschnitten ist.
7. Dichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (5) in bezug auf eine in radialer Richtung verlaufende Linie (5b) symmetrisch ausgeführt sind.
8. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (5) an einem mäanderförmig verlaufenden Damm (10) enden.
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