DE8717758U1 - Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von Fixierbädern - Google Patents

Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von Fixierbädern

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/395Regeneration of photographic processing agents other than developers; Replenishers therefor

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Description

Erlch-Herion-Strasse
D-7012 Fellbach
Vertreter: Patentanwälte Kohler-Schwin\31inc,-Späth Hohentwielstratfe 41 7000 Stuttgart 1
L Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von Fixierbädern />
( ) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wiederaufbereiten von insbesondere bei der Entwicklung von Röntgenbildern und -filmen verwendeten Fixierbädern, in der die gebrauchte Flüssigkeit gereinigt und einem Silber-Rückgewinnungsprozeß unterworfen wird.
Bei der Entwicklung von Filmen werden diese nach Verlassen des Entwicklerbades einem Fixierbad zugeführt, in dem das unbelichtete und damit nicht reduzierte Silberhalogenid herausgewaschen wird/ um dan Bild lichtbestäridig zu machen. Hierfür wird eine Natrium- oder Ammoniumsulfatlöeung verwendet, wobei ein ausrei-
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chender Thiosulfatüberschuß vorhanden sein muß, um eine gründliche Entfernung des unbelichteten Silberhalogenids zu bewirken.
Das Fixierbad enthält ferner noch Sulfit, welches das Fixierbad gegen Zersetzung schützt und einen Härter, z. B. Aluminium-Chlorid, der die Gelatine-Emulsion auf dem Film in abgestimmter ■' Weise härtet. Ferner werden dem Fixierbad noch säur«? oder basische Bestandteile zur Einstellung des pH-Wertes beigegeben.
Beim Fixiervorgang bilden sich Silberkomplexe, die in Wasser
teils schwer, teils leicht löslich sind und vom Bad aufgenommen werden, wohingegen Thiosulfat, Sulfit und Härtemittel verbraucht werden.
\ ■ Bisher war es üblich, die verbrauchten Fixierbäder aus Röntgenabteilungen und grafischen Betrieben von einem Entsorgungsunternehmen abholen zu lassen, das die Bäder entsilbert und dann mit behördlicher Genehmigung in den Abwasserkanal abgelassen hat.
Es ist bekannt, in fotografischen Großlabors die Fixierbader ) nach der Entsilberung wieder aufzubereiten, was dadurch geschieht, daß eine nach Erfahrungswerten zusammengestellte und stets gleiche Mischung frischer FixierfJ.üssigkeit dem entsilberten bad in einer auf dessen Gesamtmenge abgestimmten Menge zugesetzt und dieses dann wieder verwendet wird. Eine solche nur sehr ungenaue Wiederaufbereitung mag für diesen Anwendungsfall genügen, nicht jedoch bei der Entwicklung von Röntgenfilmen, an die höchste Anforderungen hinsichtlich einer langen Lagerfähigkeit von bis zu 30 Jahrei, geringer Schleierwerte und Konstanz des Kontrastes gestellt werden.
Von der Verwendung aufbereiteter Fixierbäder für Röntgenfilme wird von der Fachwelt nach wie vor aus verschiedenen Gründen abgeraten, nämlich weil in das Fixierbad gelangender Entwickler bei häufiger Wiederverwendung und dadurch zunehmender Konzentration einen gelben Schleier auf dem Film verursachen kann, weil Halogenidionen in das Fixierbad gelangen, die zu einer ungenügenden Fixierung führen können, und weil schließlich, abgesehen von diesen evtl. qualitativen Mängeln angenommen wird, daß die Einsparung an Fixierlösung in keinem vernünftigen Verhältnis zu dem zu betreibenden Aufwand steht. Die Empfehlung geht daher dahin, für die Fixierung von Röntgenfilmen ein verbrauchtes Bad nicht wieder aufzubereiten, sondern dieses stets durch ein frisch angesetztes Bad zu ersetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum Aufbereiten von insbesondere bei der Entwicklung von Röntgenfilmen verwendeten Fixierbädern aufzuzeigen, das qualitative Einbußen beim Film ausschließt, das wirtschaftlich einsetzbar ist, und das insbesondere die bisher in Kauf genommene Umweltbelastung beseitigt.
( Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß diese Vorrichtung aus einer Einheit besteht, die einen ersten Behälter mit ausreichendem Fassungsvermögen für die in einem vorgegebenen Zeitraum anfallende gebrauchte Flüssigkeit, ein Filter, eine Elektrolysezelle und einen zweiten Behälter mit vorgegebenem Fassungsvermögen zur Aufnahme der Flüssigkeit nach Durchlaufen des Filters und der Elektrolysezelle, je einen Vorratsbehälter für die zuzusetzenden Bestandteile und je eine Dosierpumpe zum Einleiten der zuzusetzenden Bestandteile in den zweiten Behälter enthält.
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Die Erfindung überwindet also das Vorurteil der Fachwelt, indem durch eine Analyse des gereinigten und entsilberten Fixierbades exakt festgestellt wird, welche Bestandteile in welcher Menge fehlen, die dann einer vorgegebenen Menge der Flüssigkeit zugemischt werden. Es entfällt dadurch der Abtransport der verbrauchten Flüssigkeit durch ein Entsorqungsunteraehmen und die umweltbelastende Beseitigung durch dieses, wobei sich eine besonders hohe Wirtschaftlichkeit dadurch ergibt, daß die Analyse für mehrere Fixierbad-Benutzer jeweils an einem vom Benut-zungsort entfernten zentralen Ort durchgeführt wird. Es entfällt dadurch die Notwendigkeit, daß jeder Benutzer von Fixierbädern die technischen und personellen Voraussetzungen für die Durchführung einer Analyse schaffen muß, die für kleine Labore in Arztpraxen und Krankenhäusern in der Regel zu aufwendig sein dürfte. Es genügt, wenn das Labor eine kleine Probe der verbrauchten Fixierflüssigkeit zum zentralen Analyseort schickt, von wo dann die genaue Anweisung kommt, welche Mengen welcher Stoffe dem verbrauchten Fixierbad zugemischt werden müssen, um dessen Zusammensetzung wieder auf den Stand eines frischen Fixierbades zu bringen.
Es ist zweckmäßig, wenn dJ.e Einheit eine elektronische Datenverarbeitungsanordnung enthält, durch die nach Maßgabe der eingegebenen Analysewerte die fehlenden Mengen der zu ersetzenden Bestandteile errechenbar und die Dosierpumpen entsprechend steuerbar sind. Auf diese Weise wird die Tätigkeit des Fixierbad-Benutzers und damit auch die Gefahr von Irrtümern und Fehlern auf ein Minimum reduziert.
Die Einheiten können je nach Bedarf in den unterschiedlichsten Größen hergestellt und auch mobil ausgebildet werden.
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Die Erfinduna wird nachfolgend anhand der beiaefüqten Zeichnunqen näher erläutert. In den Zeichnungen stellen dar
Fid. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung einer Vorrichtuna zur Wiederaufberej tuna von Fixierbädern.
Fla. 2 ein t'lußdiagramm zur Veranschaulichunq des Verfahrens.
Gemäß Fiq. 2 wird in einen ersten Behälter 1 verbrauchte Fixierlösuna eingefüllt. Dies geschieht beispielsweise solange, bis das Fassungsvermögen des Behälters oder ein vorqeqebener Flüssigkeitsspiegel erreicht ist. Die Größe des Behälters 1 sollte so bemessen sein, daß mindestens die in einem vorgegebenen Zeitraum, z.B. an einem Tag oder in einer Woche anfallende verbrauchte Flüssigkeit hineinpaßt. In Abhängigkeit vom Füllungsgrad des Behälters 1 oder einem anderen Kriterium wird dann vorzugsweise automatisch der Reinigungs- und Entsilberunqsprozeß eingeleitet, d.h. aus dem Behälter 1 wird die Fixierlösung in eine Reinigungsvorrichtung 2 geleitet, die z.B. aus &Ogr; einem Aktivkohlefilter besteht, der aus der Flüssigkeit Schmutzbestandteile, Gelatinereste und Halogenidionen entfernt. Die gereinigte Flüssigkeit wird dann in einer Silber-Rückgewinnungs-Vorrichtung 3, die z.B. aus einer Elektrolysezelle besteht, von Silberbestandteilen befreit und dann in einen zweiten Behälter 4 gecreben, der ein vorgegebenes und vorzugsweise das gleiche Fassungsvermögen wie der Behälter 1 besitzt. Dabei ist es möglich, die entsilberte Flüssigkeit in kleineren Charqen nacheinander aus der Vorrichtung 3 in den Behälter 4 zu geben, es kann iedoch auch der Behälter 4 kontinuierlich gefüllt und in einem Kreislauf zwischen der Vorrichtung 3 und dem Behälter
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bis der Inhalt des Behälters 4 den für die Wiederverwendung erforderlichen Restsilbergehalt erreicht hat, worauf dann der Entsilberungsvorgang und die Zufuhr weiterer Flüssigkeit in den Behälter 4 gestoppt wird. Anschließend wird aus dem Behälter 4, dessen Füllmenge bekannt ist, eine Probe zur Analyse entnommen. Die Analyse kann bei dem Benutzer des Fixierbades durchgeführt werden. Vorzugsweise werden jedoch die Analysewerte in einer Zentrale ermittelt, die für mehrere, selbst weitverstreute
) Labors zuständig ist und der die Proben von diesen Labors zugeschickt werden, wonach die ermittelten Analysewerte von der Zentrale über eine Telefonleitung oder auch über Funk in eine im jeweiligen Labor befindliche Datenvsrarbeitungs-Anordnung •ingegeben werden, die die Analysewerte verarbeitet und feststellt, welche Bestandteile in welcher Monge der Flüssigkeit in dem Behälter 4 zugegeben werden müssen, um die Flüssigkeit in den Zustand zu versetzen, die ein frisch angesetztes Fixierbad haben muß. Die Menge kann dabei auf das Fassungsvermögen des Behälters 4 zugeschnitten werden, jedoch kann auch sine im Behälter 4 befindliche Flüssigkeitsmenge gemessen und der Ergänzungsbedarf auf diesen Meßwert bezogen werden. Die Datenverarbeitungs-Anordnung 5 steuert dementsprechend Dosierpumpen 6
J an, die aus Vorratsbehältern 7 die erforderliche Menge der zuzusetzenden Bestandteile in den Behälter 4 befördern. Die Vorratsbehälter en-halten einerseits die beim Fixieren sich verbrauchenden Bestandteile, insbesondere Thiosulfat, Sulfit und Härtemittel sowie einen basischen und einen sauren Bestandteil zur Einstellung des erforderlichen pS-Wertes, der durch in das Fixierbad eingeschleppten Entwickler und durch das Entsilbern verändert worden sein kann. Jedem der Vorratsbehälter 7 ist dabei eine eigene Dosierpumpe zugeordnet, wob«??. izlich eine Dosierpumpe für Wasser vorgesehen ist, mit der die Konzentration beeinflußbar ist.
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eine Dosierpumpe für Wasser vorgesehen ist, mit der die Konzentration beeinflußbar ist.
1 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des anhand von Fiq. 2 beschriebenen Verfahrens, wobei für qleiche Teile qleiche Bezugsziffern wie in Fig. 2 verwendet werden. Die Vorrichtung ist als kompakte Einheit ausgebildet, in der alle in Fia. 2 dargestellten Elemente zusammengefaßt sind, die in einer an den Bedarf des Fixierbades rnqepaßten Größe in einem Labor aufstellbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht auf die Aufbereitung von Fixierbädern für Röntqenbilder oder Röntqenfilme beschränkt, sie kann in gleicher Weise auch zur Aufbereitung von verbrauchten Fixierbädern einqesetEt werden, die in qraphischen Betrieben und Fotolabors anfallen.

Claims (2)

SchutzansDrüche
1. Vorrichtung zum Wiederaufbereiten von insbesondere bei der Entwicklung von Röntgenbildern und -filmen verwendeten Fixierbädern, in der die gebrauchte Flüssigkeit gereinigt und einem Silber-Rückgewinnungsprozeß unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Vorrichtung aus einer Einheit besteht, die einen ersten Behälter (1} mit ausreichendem Fassungsvermögen für die in einem vorgegebenen Zeitraum anfallende gebrauchte Flüssigkeit, ein Filter (2), eine Elektrolysezelle (3) und einen zweiten Behälter (4) mit vorgegebenem Fassungsvermögen zur Aufnahme der Flüssigkeit nach Durchlaufen des Filters und der Elektrolysezelle, je einen Vorratsbehälter (7) für die zuzusetzenden Bestandteile und je eine Dosierpumpe (6) zum Einleiten der zuzusetzenden Bestandteile in den zweiten Behälter enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit eine elektronische Datenrerarbeitungs-Anordnung (5) enthält, durch die nach Maßgabe der eingegebenen Analysewerte die fehlenden Mengen der zuzusetzenden Bestandteile errechenbar und die Dosierpumpen (6) entsprechend steuerbar sind.
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