DE8717736U1 - Elektrische Sicherung - Google Patents
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Description
[ ?8 775
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Sicherungen. Stabsicherungen mit axial ausgerichteten Leitern
sind \eit langem in der Sicherungstechnik bekannt. Das
Sicherungselement einer solchen Sicherung ist typischcrweise ein Schmelzdroht, der innerhalb einer zylindrischen das Gehäuse der Sicherung bildenden Buchse
mittig gehaltert ist. Um das Schmelzen des Drahtes verläßlich sicherzustellen, ist es wesentlich, daß der Sicherungsdraht zwischen seinen Halterungspunkten die Innenwandung dtr Buchse nicht berührt, ind daher sind
die Enden des Schmelzdrahies in einer solchen Art und Weis« gehaltert, daß derartige Kontakte ausgeschlossen
sind. Auflere Leiter mit Endkappen, in denen sich Lötmittel berindet, werden verwendet, um die Drahtenden
atr Sicherung aufzunehmen, welche über das Äußere
der Buchsenenden herumgelegt sind. Die endgültige Montage besteht darin, die Endkappen über die umgelegten Enden der Sicherungsdrähte hinweg durch An-
v&nVfcck ipa.
zeitiges EVWen des LötmHteb folgt, um eme gute elektnsche Verbindung ischen dem Smelaht und
den Entkappen zu erhaben.
i Da das Sicherungsgehäuse, welches durch die Buchse
gebadet ist einen Isolierkörper bilden muß und für gewöhnlich aus Keramik oder Glas besteht, zu welchen
nicht ohne weiteres Lötverbindungen hergestellt werden können, ist der einzige wesentliche Widerstand ge·
&iacgr;&ogr; genfiber der Trennung der Endkappen von der Buchse
' durch die Preßpassung der Endkappen auf der Außenfläche der Buchse gegebea Demzufolge hält ein derartiger Sicherungsaufbau «janz allgemein Zugbeanspruchungen nur schlecht stand und versagt im Zugtest
it *enn Zugkräfte an die beiden Ixitcrenden angelegt
werden. Derartige Aufbauten sind daher auch anfällig gegenüber Korrosion, die auf Feuchtigkeit zurückzufahren ist und zwar wegen der freigelegten ftCeuülendkappen und weil keine hermensche Abdichtung vorhan-
20 den ist
Ein weiteres Problem bei SubSicherungen ist. daß ein
bestimmter Prozentsatz der Sicherungen fehlerhaft ist und zwar weil keine guten elektrischen Verbindungen
zwischen den Sicherungselementen und den Endkappen
25 während des Lötvorganges hergestellt werden. Derartige Sicherungen müssen daher aussortiert und/oder
nachgebessert werden.
Bei einer bekannten Lösung der o.a. Probleme wird
ein heißschrumpfbarer Plastikschlauch über die Buchse
&mgr; und die Endkappe mit ausreichender Länge gelegt, wobei der Schlauch-das innere Ende der Leiter, wenngleich
lose, überlappt und sich über die Endkappen hinaus nach außen erstreckt Der durch Wärme aufgeschrumpfte Schlauch erbringt einige Verbesserungen
is hinsichtlich der Festigkeit der Sicherung, erbringt jedoch nur eine mittelmäßige Abdichtung des Innenraums
der Sicherung. Ein besonderer Nachteil dieser Konstruktion ist jedoch, daß die SCapoenenden weiterhin
äußeren Einflüssen ausgesetzt sine, and zwar weil die
nur begrenzt zur Verfügung stehende Schrumpfungsfahigkeit des Schlauches die erwünschte Endkappenabdichtung zwischen dem Schlauch und den Leitern ausschließt. Es ist daher notwendig, die Endkappen zu plattieren oder abzudecken, um einen hinreichenden Korrots sionswtderstand für diese Elemente sicherzustellen. Jedoch ist der daraus resultierende Aufbau immer noch
nicht ausreichend stark, und zwar weil bereits eine mm
lere Zugkraft an de < Leitern die Endkappen so verschie
ben kann, daß der Sicherungsdraht bricht Weiterhin
so kann durch diese Art der Konstruktion keine Verbesserung bei Sicherungen erzielt werden, welche wegen ungenügender Lötverbindungen fehlerhaft sind.
Mit Hilfe einer anderen bekannten Sicherung (US-PS
43 85 281) sollen einige der &ogr; a Probleme gelöst werden.
si Sie besteht aus einem Sicherungsstab mit einer Isolierbuchse und Endkappen, wobei die benachbarten reile
der Leiter, die von den Endkappen vorstehen, mn einem
Isoliermaterial hoher Bindefestigkeit, beispielsweise einem Epoxymatenal. überzogen werden Der Isolier-
&mgr; übercug deckt die Endkappen ab und verankert diese an
der das Gehäuse bildenden Buchse, jedoch bestehen immer noch Probleme mit Sicherungen, die wegen
schlechter Lötverbindungen fehlerhaft sind. Hinzu kommt noch, daß Epoxymaterialien häufig brachen oder
„) bei höheren Temperaturen brüchig werden.
Gemäß der Erfindung ist eine Stabsicherung geschaffen worden, bei welcher ein hohler zylindrischer Isolierkörper.
Endkappen oder Ringbeschlftge, die die Enden
OS 37.28 7.75..
des Isolierzylinder* umschließen, schnrilzbaoe. teil dm
Ringbeschiägen verbundene Verbindungsteile, und leitend an Ringbesenligen befestigte Leiter zur Stromführung
zur und von der Sicherung in einem hochtemperaturfesten Isolierkunststoff eingeschlossen bzw. verkapseit
sind. Der Isoberkunststoff wird druch Spritzformen
aufgebracht und erhöht die Temperatur der Stabsiche rung auf einen ausreichend hohen Wen. um ein erneutes
Flüssigwe.aen der Lötverbindungen zu bewirken, die
das Sicherungsetement mit den Ringbeschlagen oder Endkappen verbinden. Auf diese Art und Weise kann
die Herstellung fehlerhafter Sicherungen (als Folge schlecht hergestellter Lf 'verbindungen) praktisch ausgeschlossen
werden. Wettere Vorteile, die auf die Verwendung von Spritzkunststoffüberzügen für Stabsicherungen
zurückzuführen sind, sind die Erhöhung der dimec-aoneflen
Stabilität des Endproduktes und eine bemerkenswerte Verbesserung des Betriebsverhaltens der
Sicherung, und zwar sowohl in der mechanischen Festigkeit als auch hinsichtlich eint* verbesserten Kurz-Schluß
Verhaltens.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert:
Fig. I ist eine Teillängsansicht einer bekannten Stabsicherung.
Fig. 2 ist eine Teüquerschnittsansicht der in Fig. 1 gezeigten
Sicherung, nachdem jedoch ein Plastiküberzug mit hoher Haftfestigkeit angebracht worden ist
Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen Strom und Spannung in Abhängigkeit von der Zeit für eine bekannte
Sicherung und eine Sicherung gemäß der vorlieger.den
Erfindung.
Bei der in Fig. 1 gezeigten bekannten Sicherung wird
eine bestimmte Länge eines Schmelzdrahtes 1 zwischen den Enden einer anfänglich offenen Zylinderbuchse 2
vermittels eines Paares von tassenförmigen Endkappen
3 gehaltert, wobei jede Kappe mit einer inneren Ausnehmung
zur Aufnahme eines Endes der Buchse 2 über eine Pn !passung ausgebildet ist Ein Lötmittelkörper 4
in jeder Kappe 3 wird erhitzt um den Schmelzdraht I zu benetzen und ihn an den Endkappen 3 ?u befestigen. Mit
Schultern ausgebildete Verbindungsleiter S passen durch die Mitte de. K«ppen 3 hindurch und werden vor
der Montage des Sicherungsaufbaus dort durch Einstekken befestigt
Fig. 2 zeigt die bevorzugte Am'Jhrungsform der Erfindung bei welcher die in Fig I gezeigte Sickerung mit
einem Kunststoffmaterial hoher Bindefestigkeit oder dergL überzogen worden ist. um eine verbesserte strukturelle Festigkeit zu erzielen und darüberhinaus eine
vollständige Abdichtung der Buchse 2 und der Endv &rgr;
pen 3 gegenüber nachteiligen Fcuchtigker.seinflusscn
zu erzielen. Be· der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird die Sicherung in eine Form gebracht,
und es wird Kunststoff in die Form eingespritzt, so daß
dieser die Stabiicherung umgibt Es handelt sich um ein
in der Technik bekanntes Spritzverfahren.
Eine Anzahl von im Handel erhältlichen Kunststoffen
stehen im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung zur Verfügung. Um jedoch eine erneute Verflüssifung des Kappenteils 4 sicherzustellen, sollte der verwendete Kunststoff bei einer Temperatur oberhalb ungefähr '.040C eingspritzt werden,
Die Verwendung von spritzgeformten Kunststoffüberzügen hat verschiedene bemerkenswerte Vorteile
erbracht Beispielsweise können durch Verwendung einer Form for Spritzkunststoff Toleranzen des Zylinderkörpers in der Größenordnung von ±0.05 mm erreicht
bekannten Sicherungen liegt die Toleranz bei t -5mm.
Ein weiterer Vorteil hat sich durch Verwendung von spntzgeformten Kunststoffkörpern herausgestellt, und
zwar eine Erhöhung der Schlag- und Biegefestigkeit der Sicherungen Es wurde gefunden, daß KunststoPormkirper
in der beschriebenen An Innendrücken widerstehen können, die im Inneren einer Sicherung auftreten,
wenn don bei einer Spannung von 12SV ein
to Kurzschlußstrom von 3OA bei einem Leistungsfaktor von 057 fließt Die durch eine solche Oberlast erzeugten
inneren Drücke würden für gewöhnlich einen Bruch von Epoxydharzsicherungen bedingen. Dies ist jedoch auf
die geringere mechanische Festigkeit von Epoxy -Über-
is zügen zurückzuführen.
Ein neuer und gewissermaßen unerwaneter Voneil einer Kunststoff überzogenen Sicherung im Vergleich
zu bekannten Sicherungen mit Buchsen und auch zu Sicherungen mit Epoxydüberzüpen ist das vemerken?-
wen verbesserte Kurzschlußst. &ogr;.&eegr; verhalten. Wie Fig. 3
zeigt ist das Verhalten einer mit Kunststoff überzogenen
Sicherung bemerkenswert besser als das vergleichbare Verhalten einer mittels Epoxyd überzogenen Sicherung.
Bei den durchgefühnen Versuchen, deren Ergewisse
in Fig. 3 wiedergegeben sind, wurde eine mit Epoxyd überzogene Sicherung und eine mit Kunststoff
überzogene Sicherung gemäß der vorliegenden F.rfm
dung einem Kurzschlußstromtest ausgesetzt bei welchem bei 125V und einem 0.97 Leistungsfaktor ein
Strom von 50A#floß. Strom und Spannung für die Sicherung
gemäß der Erfindung sind mit 22 bzw. 24 bezeichnet Mit 32 und 34 sind Strom und Spannung für eine mit
Epoxymatenal überzogene bekannte Sicherung bezeichnet
Die bedeutsamste Information, die diese Kurven wiedergeben, ist der i't-Wen von dem Zeitpunkt an.
an dem die Sicherung öffnet Diesem Wen entspricht die Fläche unterhalb der Stromkurve, und zwar beginnend
mit dem Zeitpunkt an dem die Kurzschlußunterbrechung
erfolgt. Bei den durchgefühnen Versuchen.
4&Ggr; deren Ergebnisse in der Fig. 3 gezeigt sind, beträgt dieser
Wert 4.38 A-'s für die Sicherung gemäß der Erfindung,
für die bekannte Sicherung hingegen 953A's.
Es -st leicht enichtlich. daß ein aus Kunststoff geformter
Sicheruiigskörper ein bemerkeitswen verbessenes
Kurzschlußstromverhalten zeigt daß das erneute Flüssigwerden der Lötverbindung während des Spritzvorganges
die Zahl der auszusondernden Sicherungen verringert, daß eine erhöhte struktureile Festigkeit erzielt
werden kann und daß die Sicherung gegenüber Flüssig-
jo und Feuchtigkeit abgedichtet ist
Es wird darauf hingewiesen, daß anstelle des Kunst-
?>-/f'matenals auch andere hochtemperaturbeständige
Materialien verwendet werden können, durch deren Einsatz die Lötverbindungen erneut trvhmolzen wer
den und eine mechanische Festigkeit und Stabiütät er
zeugt wird, und zwar nicht nur bei Stabsicherungen sondern auch be' anderen Arten von Sicherungen.
Claims (3)
1. Sicherung ait verbesserten Kurzschlußstroaverhalten,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kunststoffüberzug (7)
die inneren Teile der Sicherung uaschließt.
2. Sicherung in Stabfora, aufweisend ein in einer Gehäuse untergebrachtes Schaelzeleaent, ein Paar
Endkappen, die jeweils die Enden des Gehäuses bilden, das Schnelzeleaent festlegen und elektrische
Verbindungen zu diesea und zu äußeren Leitern herstellen, wobei jede Endkappe eine bestiaate ".enge an
Lötaaterial enthält, welches einen elektrischen Kontakt
TBBON &bgr;« 2228» TBEX SeaeOMOMHD TBEBBmafeMONAFW· THgSXGR. 3COIT PM 22QgP
PloalgiaaaoMunctan 48212-801
BLZ 700 «080
BLZ 700
nttaas*
3HfT-Mk OEJnjEWr
!Mischen den Endkappen und den Enden des Schnelzeleaentes herstellt/ und einen Überzug aus
Isoliermaterial, der über das Gehäuse und die äußeren
Leiter aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung mit dem Überzug (7) verkapselt und letzterer
aus einen Kunststoff spritzgeformt ist, dessen
Verarbeitungstemperatur über der Schmelztemperatur des
zwischen dem Schmelzelement (1) und den Endkjippen (3)
vorhandenen Lötmaterials (4) Hegt.
3. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, aufweisend ein an
gegenüberliegenden Enden offenes Isoliergehluse (2) in
der Form einer zylindrischen Buchse; ein in den Gehäuse
untergebrachtes Sehmelzelement (1); ein Paar Endkappen (3), die jeweils die Enden der Buchse abschließen, die
Enden des Schmelzelementes (1) festlegen und eine elektrische Verbindung zu diesen herstellen, wobei jede
Endkappe (3) tassenförmig um eine zylindrische Ausnehmung bildend und das eine Ende der Buchse
aufnehmend ausgestaltet ist und einen äußeren Leiter aufweist, der an der Endkappe (3) befestigt 1st, von
dorther nach außen vorsteht und eine elektrische Verbindung zum Schmelzelement (1) herstellt; wobei jede
Endkappe (3) eine bestimmte Menge an Lötmaterial (4) enthält, welches erschmolzen wird, um einen elektrischen
Kontakt zwischen den Endkappen (3) und den Enden des Schmelzelementes (1) herzustellen, wobti sich ferner das
Schmelzelement (1) diagonal über die Länge des Gehäuses (2) bzw. der Buchse erstreckt und an jedes Ende einen
Teil aufweist, der über das offene Ende der Buchse
hinausgeht, über einen Teil des äußeren Umfanges der
Buchse zurückgelegt ist und zwischen den Buchsenenden und den Kappenenden zu liegen kommt; und eine haftende
ausgebildete, isolierende hochtemperaturbeständige Überzugsschicht, die außen die Buchse, die Endkappen (3)
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und die Leiter umgibt und die Buchse, die beiden
Endkappe* (3) und einen TeU der Leiter 1n der Nfihe der
Endkappen (3) abdeckt/ abdichtet und fest Miteinander verbindet.
♦ · Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
§«kennzeichnet, daß die hochtemperaturfeste
Uberzugsschicht aus Kunststoff besteht.
■ &igr;
■ &tgr; &igr; ·
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