DE8717013U1

DE8717013U1 - Klemmhalter

Info

Publication number: DE8717013U1
Application number: DE8717013U
Authority: DE
Original assignee: Thyssen MAN Aufzuge GmbH
Current assignee: Thyssen MAN Aufzuge GmbH
Priority date: 1987-12-24
Filing date: 1987-12-24
Publication date: 1988-03-10
Also published as: GB2214284A; GB8825247D0; GB2214284B

Description

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Klemmhalteir

Die Erfindung betrifft einen Rlemmhalter, insbesondere für eine Bälustradenbeleuchtung von Fahrtreppen oder Fahrsteige^ bei denen an der Unterseite eines Balustraderideckprofils' zwischen je zwei befestigten eridseitigen Lampenfassüngen röhrenförmige Leuchtstofflampen angeschlossen sind.

Bei einer bekannten Ausführüngsform einer Fahrtreppe befindet sich hinter einer gläsernen Balustrade eine aus Leuchtstoffröhren bestehende Beleuchtung, die an dem auf der Oberseite der Balustrade angebrachten Abdeckprofil befestigt und durch dieses Profil nach oben zum Handlauf hin abgeschirmt ist und, vom Treppenbenutzer aus gesehen, die gläserne Balustrade indirekt von der Rückseite her bestrahlt. Im Betrieb solcher Fahrtreppen hat man festgestellt, daß Fahrtreppenbenutzer vermutlich wegen der Nähe des Handlaufes zürn oberen Abdeckprofil und den darunter angebrachten Leuchtröhren dazu verleitet werden, die Leuchtröhren aus den federnden Fassungen zu drücken und entweder fallenzulassen oder zu entwenden· Durch diese mißbräuchliche Handlungsweise wird nicht nur aufgrund fehlender Beleuchtung und verschlechterter Sicht auf die Fahrtreppe die Sicherheit beeinträchtigt, sondern es entstehen auch unnötige Kosten im Hinblick auf die notwendige Ersatzmontage und auf die teuren und langen gebogenen Röhren in den obe-

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fen Und Unteren Übergängsbögeri. Diese sind deshalb besonders anfallig gegen die mißbräuchliche Handhabung, weil diese Bogerirohren in Äxiälrichtüng federnde Eiinstif tsockel im Gegensatz zu den im Umfangsrichtung drehbaren Zweistiftsockeln für gerade Röhren besitzen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die vor-" beschriebene mißbtsüchliehe Handhabung von lieuGhfepöhrfin der Balustradenbeleuchtung von Fahrtreppen oder Fahrste-igen mittels geeigneter Haltemittel auszuschließen, die in der Lage sind, die Leuchtstoffröhren mit geringem Aufwand in ihrer Betriebsstellung fixiert zu halten und das gewissermaßen im Vorbeifahren praktizierte Längsverschieben der Leuchtstoffröhren gegea den federnden Lampensockel und auch jede andere Demontage wirksam zu verhindern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Klemmhalter gelost, der aus formbeständigem, federndem Bandmaterial beisteht, bei dem ein etwa kreisrund gekrümmter Mittelabschnitt die Leuchtstoffröhre zu ungefähr 270° im wesentlichen anliegend von unten Umgibt, bei dem das elastische. Band zwischen dem Mittelabschnitt und dem jeweiligen freien Ende an einer Umlenkstelle um etwa 180° mit enger Krümmung zurückgebogen ist, und bei dem die freien Enden der sich ah die Umlenkstelle anschließenden Arme des Klemmhalters in einander gegenüberliegend offenen waagerechten Längsrillen des Balustradenabdeckprofils mit Vorspannung einklipsbar sind.

Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Klemmhalter läßt sich mit seinem gekrümmten Mittelabschnitt leicht auf eine Leuchtstoffröhre aufklipsen, vzobei sich das elastische Bandmaterial an den Röhrenumfang so weit anschmiegt, daß

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noch relative Lärigsbewegungeh des Klemmhalters bezüglich der Röhre möglich sind/ ü'm den günstigsten Platz im Abstand von der Röhrenfassung oder bezüglich der Biegung nachträgt* lieh einzustellen. Durch einen oder mehrere auf die Leuchtstoffröhre aufgeklipste Klemmhälter wird deren Handhabung in keiner Weise beeinträchtigt, und die Leuchtstoffröhre kann in die endseitigeri Sockel eingeführt oder herausgenommen werden. Das beabsichtigte wirksame Festhalten der leuchtstoffröhre tritt erst dann ein, wenn die freien Enden der Arme des Klemmhalters in die einander gegenüberliegenden Längsrilien des Bälustradenabdeckprofils eingedrückt worden sind, weil aufgrund dieses Vorganges die beiden Umlenkstellen des elastischen Bandes einander leicht angenähert werden und sich dabei der Mittelabschnitt enger an den Umfang der Leuchtstoffröhre anlegt *

Eine mit dem erfindungsgemäßen Klemmhalter fixierte Leuchtstoffröhre läßt sich weder in Längsrichtung verschieben noch quer zu ihrer Längsachse nach unten aus dem Balüstradenabdeckprof il herausziehen, weil dies die günstige Form des erfindungsgemäßen Klemmhalters im Zusammenwirken mit dem vorhandenen Balüstradenabdeckpföfil verhindert. Eine am Leuchtstoffkörper angreifende Zugkraft nach unten hat zur Folge, daß sich der Mittelabschnitt des Klemmhalters noch stärker an den Röhrenumfang anlegt. Da der Mittelabschnitt des Klemmhalters die Röhre weitgehend umschlingt, sind im Bereich der beiden um 180° gekrümm- *±n Umlenkstellen keine Kräfte verfügbar, mit denen die Uiulenkstellen aufgebogen bzw. tias Band in diesen Bereichen gestreckt werden könnte; vielmehr sind die vorhandenen Kräfte wirksam, um die bestehende Form der Umlenkstellen und der Umschlignung der Leuchtstoffröhre aufrechtzuerhalten. Eine sachgemäß ir— schädigungsfreie Beseitigung des Klemmhalters zum Lösen

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oder Auswechseln der Leuchtstoffröhre ist nur möglich, wenn mittels eines Schraubendrehers oder eines ähnlichen Werkzeuges das freie Ende eines Armes des Klemmhalters aus der Längsrille des Balustradenabdeckprofils herausgehoben wird.

Der vorbeschriebene Selbsthaiteeffekt des Klemmhalters gegenüber an der Leuchtstoffröhre in Längsrichtung oder quer dazu angreifenden Kräften wird verstärkt, wenn sich die Umlenkstellen des federnden Bandes innerhalb der Grenzen der senkrechten Projektion der Leuchtstoffröhre befinden. Wichtige Bedeutung hat in diesem Zusammenhang auch das Merkmal, daß die Arme des Klemmhalters zwischen den Umlenkstellen und den freien Enden nach unten durchhänaend gekrümmt sind. Bei diesem Krümmungsverlauf bewirkt jede zur Streckung der Arme eingesetzte Kraft dahingehend, daß sich die Umlenkstellen einander nähern und der Klemmhalter noch stärker an den Röhrenumfang angepreßt wird. Da diesen Ausweichbewegungen Grenzen gesetzt sind, ist eine Streckung der gekrümmten Arme als Voraussetzung für deren Befreiung aus dem Abdeckprofil praktisch unmöglich.

Es kommt weiterhin der vorbeschriebenen Zielsetzung des Klemmhalters entgegen, wenn in entspanntem Zustand die freien Enden der Arme sich etwa in der gleichen Höhe befinden wie die axiale Mittelachse des kreisrund gekrümmten Mittelabschnittes. Dies gilt auch für das Merkmal, daß die Arme des Klemmhalters in eingeklipstem Zustand teilweise an geneigten und aufwärts gebogenen inneren Vorsprüngen des Balustradenabdeckprofils anliegen, die sich mit ihren oberen Enden bis in die Nähe der Umlenkstellen des Klemmhalters erstrecken.

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Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht das federnde Bandmaterial des Klemmhalters aus durchsichtigem oder durchscheinendem Kunststoff, so daß die Lichtausbeute der Leuchtstoffröhren nicht beeinträchtigt wird und die an der Röhre angebrachten Klemmhalter weder sichtbar sind noch Schatten werfen.

Ein Ausführungsbeispial des erfindungsgemäßen Klemmhalters ist nachfolgend in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen

Fig. 1 eine Profilansicht eines Klemmhalters nach der Erfindung und

Fig. 2 eine Draufsicht und

Fig. 3 den Klemmhalter aus Fig. 1 in auf eine Leuchtstoffröhre aufgeklipstem und an einem Balustradenabdeckprofil einer Fahrtreppe befestigtem Zustand.

Entsprechend Fig* 3 ist ein Balustradenabdeckprofil 10 mit einer seitlichen, nach unten offenen Nut 12 auf die Oberseite einer Glasbalustrade 14 aufgesetzt. Das Profil 10 enthält eine nach oben offene Aufnahme 16 für ein dort befestigtes Handlaufführungsprofil 18, auf dem das endlose Handlaufband 20 geführt ist.

Das auf der den Treppenstufen äbgewandten Seite der Balustrade 14 nach unten offene Balustradenabdeckprofil 10 enthält einen nach unten offenen Hohlraum begrenzende, etwa senkrechte seitliche Profilschenkel 26, die von einem an der Oberseite des Profils angeordneten Verstärkten Ab-

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schnitt 24 ausgehen. In der Nähe der unteren freien Enden enthalten die Profilschenkel 26 waagerechte, einander gegenüberliegende Längsrillen 28, und oberhalb davon ist das Balustradenabdeckprofil mit aufwärts geneigten und gebogenen inneren Vorsprüngen 22 versehen, die der Profilversteifung und zur Bildung von Kanälen dienen, in denen z, B. elektrische Leitungen verlegt werden.

Ein Klemmhalter 32 für eine an dar Unterseite des Balustradenabdeckprofils angeordnete Leuchtstoffröhre 30 besteht vorzugsweise aus glasklarem Kunststoffmaterial, das formbeständig ist unc*, dabei Federungseigenschaften besitzt. Zweckmäßigerweise wird dafür z. B. ein unter der Marke "Macrolon" bekanntes schlag- und stoßfestes Material benutz:-. Der Klemmhalter gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus einem Band- oder Folienmaterial mit einer Stärke zwischen etwa 1,5 und 3,0 mm, wobei jeder Klemmhalter gemäß Fig. 2 ein mit etwa 15 mm Breite quer zur Axialrichtung abgetrennter Abschnitt eines entsprechenden längeren Profilkörpers ist. Jeder Klemmhalter 32 .besteht aus einem im allgemeinen kreisrund gekrümmten Mittelabschnitt 34, der ungefähr an den genormten Durchmesser einer Leuchtstoffröhre 30 gemäß Fig. 3 angepaßt ist. Der Mittelabschnitt 34 umgibt die Leuchtstoffröhre 30 mit einem Bogen von z. B. 270°.

Das Bandmaterial des Klemmhalters 32 ist zwischen dem Mittelabschnitt 34 und den beidseitigen freien Enden 40 jeweils an einer oberen Umlenkstelle 36 um im wesentlichen 180° mit enger Krümmung zurückgebogen, so daß sich die im Anschluß an die Umlenkstelle entstehenden freien Arme 38 abwärts und nach außen erstrecken. Die Länge der Arme 38 bzw. der Abstand der freien Enden 40 dieser Arme voneinan-

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clsr ist unter Berücksichtigung der jeweiligen Einbaumaße gewählt, die im vorliegenden Fall durch den Abstand der Längsrillen 28 im Balustradenabdeckprofil 10 gegeben sind.

Die Umlenkstellen 36 des Klemmhalters befinden sich erkennbar innerhalb der Grenzen der senkrechten Projektion der Leuchtstoffröhre 30 bzw. des Innendurchmessers des gekrümmten Mittelabschnittes 34. Die Arme j8 sind zwischer den Umlenkstellen 36 und den freien Enden 40 nach unten durchhängend gekrümmt. Entsprechend Fig. 1 befinden sich die freien Enden 4 0 der Arme 38 bei entspanntem Zustand des Klemmhalters etwa in der gleichen Höhe wie die Mittelachse des kreisrund gekrümmten Mittelabschnittes 34. Gemäß Fig. 3 liegen die Arme 38, wenn der Klemmhalter in das Balustradenprofil 10 eingeklipst ist, teilweise an den aufwärts gebogenen inneren Vorsprüngen 22 des Abdeckprofils an, die sich mit ihren oberen Enden bis in die Nähe der Umlenkstellen 36 des Klemmhalters erstrecken.

Der beschriebene Klemmhalter umschließt die Leuchtstofflampe 3 0 so fest, daß diese nicht gegen ihren federnden Lampensockel verschoben und eventuell aus der Halterung entfernt werden kann. Somit ist das Herausnehmen oder Herausziehen der Leuchtstofflampe im Vorbeifahren nicht möglich. Das in ¹⁷Ig. 3 gezeigte Anschlußende der Leuchtstoffröhre 30 besitzt zwei Kontaktstifte, die bei geraden Röhren mit Drehsockelaufnahmen zur Anwendung kommen* Gebogene Leuchtstoifröhren für die oberen und unteren Auslauf- und Umleiikäbschnitte der Balustrade besitzen Einstiftanschlüsse für in Längsrichtung federnde Aufnahmesockel.

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1. Klemmhalter, insbesondere für eine Balustradenbeleuchtung von Fahrtreppen oder Fahrsteigen, bei dem an der Unterseite eines Balustradendeckprofils zwischen je zwei befestigten endseitigen Lampenfassungen röhrenförmige Leuchtstofflampen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhalter aus bleibend verformten!, federnden Bandmaterial besteht,

daß-ein etwa kreisrund gekrümmter Mittelabschnitt (34) die Leuchtstoffröhre zu ungefähr 270° im wesentlichen anliegend von unten umgibt,

daß das federnde Band zwischen dem Mittelabschnitt (34) und dem jeweiligen freien Ende (40) an einer Umlenkstelle (36) um etwa 180° mit enger Krümmung zurückgebogen ist,

und daß die freien Enden (40) der sich an die Umlenkstelle anschließenden Arme (38) des Klemmhalters in einander gegenüberliegend offenen waagerechten Längsrillen (28) des Balustradenabdeckprofils (10) mit Vorspannung einklipsbar sind.

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2. Klemmhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Umlenkstellen (36) des federnden Bandes innerhalb der Grenzen der senkrechten Projektion der Leuchtstoffröhre (30) befindenc

3. Klemmhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (38) zwischen den Umlenkstellen (36) und den freien Enden (40) nach unten cmrchhängend gekrümmt sind.

4. Klemmhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in entspanntem Zustand die freien Enden (40) der Arme (38) sich etwa in der gleichen Höhe befinden wie die Mittelachse des kreisrund gekrümmten Mittelabschnittes (34).

5. Klemmhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Bandmaterial aus elastischem, formbeständigen Kunststoff (z.B. Macrolon) besteht.

6. Klemmhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des elastischen Bandmaterial zwischen 1,5 und 3,0 mm liegt und insbesondere 2.5 mm beträgt.

7. Klemmhalter nach einsm der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhalter ein mit etwa 15 mm Breite quer zur Axialrichtung abgetrennter Abschnitt eines entsprechenden Profilkörpers ist.

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8. Klemmhäitef nach einem der vorhergehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet/ daß die oberen Umlenkstellen (36) in ei hem' das Eindringen und Aufweiten des Mittelabschnittes (34) beim EinkÜpsen des Leüchtröhrenkörpers (30) ermöglichenden Abstand voneinander angeordnet sind,

9< Klemmhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche/ ' dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (38) des Klemmhälters in eingeklipstem Zustand teilweise an geneigten und aufwärts gebogenen inneren Vorsprüngen (22) des Ba^J lustradendeckprofils (10) anliegen, die sich mit ihren oberen Enden bis in die Nähe der Umlenkstellen (36) des Klemmhalters erstrecken.

10. Kl-emmhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,. • dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Bandmaterial aus durchsichtigem oder durchscheinendem Kunststoff besteht.