DE871538C - Staubgehaltmess- und Registriergeraet - Google Patents

Staubgehaltmess- und Registriergeraet

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DE871538C
DE871538C DEP46447A DEP0046447A DE871538C DE 871538 C DE871538 C DE 871538C DE P46447 A DEP46447 A DE P46447A DE P0046447 A DEP0046447 A DE P0046447A DE 871538 C DE871538 C DE 871538C
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dust
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DEP46447A
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English (en)
Inventor
Theodor Dr-Ing Gast
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Individual
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

DieiBestimmung von Staubgehalten besitzt große technische und hygienische Bedeutung. Dementsprechend sind mehrere Verfahren zur Staubgehaltsmessung ausgearbeitet worden. ,Diesekönnen in drei Gruppen eingeteilt werden: i. Die Trübung der Luft durch den zu messenden Staub wird optisch "beurteilt und zur 'Ermittlung des Staubgehalts an Hand empirischer" Eichkurven ausgenutzt; 2. nach verschiedenen Methoden wird der
ίο Stäub aus einer bestimmten Luftmenge niedergeschlagen, und die Teilchen werden ausgezählt; 3. der auf irgendeine Weise niedergeschlagene Staub wird gewogen.
Bei Meßgeräten, die zur ersten Gruppe, gehören,-werden die Ergebnisse von Zusammensetzung und Gestalt der Staubteilchen stark beeinflußt. Diese Geräte sind daher nur mit einiger Vorsicht anwendbar. Die zweite Methode liefert verläßliche Angaben über die Zahl der in einem kleinen Probevolumen enthaltenen Teilchen. Allerdings ist der Schluß vom kleinen Volumen auf den Gesamtraum nicht unbedenklich. Außerdem eignet sich die Methode nicht zur kontinuierlichen Überwachung, da das Auszählen unter dem Mikroskop Zeit in Anspruch nimmt. !Der dritte Weg führt zu verlaßliehen und vergleichbaren Ergebnissen, ohne allerdings über die Verteilung der Korngrößen un·* mittelbar Aufschluß zu geben. Die Probemengen können verhältnismäßig groß sein, so daß eine gute Mittelbildtuig gewährleistet ist.
_. _ Die vorliegende Erfindung gehört zur dritten
Gruppe der oben angeführten Methoden und ermöglicht erstmalig die laufende gravimetrische Messung und automatische Registrierung von Staub-
gehalten bis herunter zu 0,1 mg/m3 durch Kombination einer an sich bekannten Abscheidemethode mit einer registrierenden elektrischen Mikrowaage. Sie stellt gegenüber dem Bekannten einen wesentliehen meßtechnischen 'Fortschritt dar. Er besteht erstens in der erreichbaren Meßgenauigkeit, zweitens im automatischen Ablauf des Meßvorgangs und drittens in der Registrierung, verbunden mit der Möglichkeit der Fernanzeige. id Arbeitsweise: Aus einer bestimmten Luftmenge, die entsprechend dem verlangten Meßbereich einstellbar ist, wird der Staub quantitativ in an sich bekannter Weise, z. B. elektrostatisch, auf einer Metallplatte niedergeschlagen. Diese wird nach erfolgter Abscheidung nicht wie üblich unter dem Mikroskop untersucht oder auf der Analysenwaage gewogen, sondern ist selbst ergänzender Bestandteil einer vom Erfinder entwickelten elektrischen Mikrowaage. (R. Vie weg und Th. Gast, Kunststoffe, Bd. 34, 1944, S. 117 bis 119.) Das abgelagerte Staubgewicht wird unmittelbar nach der Abscheidung festgestellt und registriert. Dieser Vorgang wiederholt sich periodisch und automatisch, wobei die Platte immer wieder gesäubert und zur Kontrolle im leeren Zustand gewogen wird. ■
Aufbau: Ein Gebläse ι saugt über einen Volumenregler 2 oder eine Gasuhr ein konstantes Luftvolumen während der Abscheidezeit durch die Staubkammer 3. Diese kann ein niedriger Zylinder sein, bei dem auf der einen Seite ein Fenster ausgespart ist. Vor diesem Fenster befindet sich die zum Auffangen des Staubes dienende Platte 4. Diese wird entweder durch den beim Durchsaugen der Luft entstehenden Unterdruck in der (Kammer an das Fenster angedrückt oder, wie in der Zeichnung angedeutet, durch eine mechanisch oder elektrisch bewegte Platte arretiert. Sie schließt das Fenster luftdicht ab. Die Auffangplatte ist am Balken einer elektrischen Mikrowaage 5 befestigt, an die über einen Verstärker 6 das Schreibgerät 7 angeschlossen wird. Gegenüber dem Fenster der Kammer ist eine Düse 8 angebracht, durch welche die Staubluft nachströmt und auf die Auffangplatte gerichtet wird. Auf ihrem Weg wird sie durch einen mit Hochspannung negativ gegen das Gehäuse aufgeladenen dünnen Draht 9 ionisiert. Die negativen Ladungsträger lagern sich an die Staubteilchen an. Dadurch erfahren diese im Feld zwischen dem Sprühdraht 9 und der auf Erdpotential befindlichen Auffangplatte 4 eine .Beschleunigung nach dem Fenster zu und lagern sich in gewünschter Weise auf der Platte ab. Während der Abscheidung ist die Waage arretiert. Wenn eine vorgegebene Luftmenge durchgesaugt ist, wird der Luftstrom der Kammer unterbrochen, die Waage freigegeben und die Gewichtszunahme festgestellt und registriert. Ein geeigneter Mechanismus sorgt für periodische Wiederholung des Meßvorgangs und laufende Registrierung des Staubgehaltes, die mit einem elektrischen Registriergerät über eine Leitung auch getrennt vom Meßorgan erfolgen kann.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Gravimetrisch arbeitender Staubgehaltmesser, dadurch gekennzeichnet, daß der zu messende iStaub in einer Staubkammer (i) aus einer bestimmten Luftmenge mittels eines an sich bekannten Verfahrens auf einer Metallelektrode (4) niedergeschlagen wird, die am Waagebalken einer an sich bekannten Mikrowaage (5) befestigt ist.
2. Staubgehaltmesser nach Anspruch ir, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrowaage (5) auf kapazitiver, induktiver und magnetischer Grundlage aufgebaut ist und Registrierung gestattet.
3. Staubgehaltmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubabscheidung aus einem auf die Auffangplatte gerichteten, durch Unterdruck bzw. Druckunterschied erzeugten Luftstrahl mittels Ionisation durch einen Sprühdraht (9) erfolgt.
4.. Staubgehaltmesser nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine automatische Steuerung mittels eines Uhrwerks oder eines Elektromotors oder sonstigen Antriebes die zur Staubmessung erforderlichen Vorgänge, wie Arretierung der Waage, Ein- und Ausschalten der Pumpe oder des 'Luftstroms und der Hochspannung, Freigabe der Waage, Reinigung der Auffangplatte, in zyklischer Wiederholung selbsttätig erfolgen, so daß das Gerät zur laufenden Registrierung dienen kann.
5;. Staubgehaltmesser nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß obige Steuervorgänge und Abstreifvorgänge durch Rotation der Staubkammer erfolgen.
6. Staubgehaltmesser nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Anzeige und Registrierung elektrisch arbeiten und dadurch auch fern vom .Meßort erfolgen können.
7. Staubgehaltmesser nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung pneumatisch, elektrisch, magnetisch oder mechanisch erfolgt.
8. Staubgehaltmesser nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschiedene Staubmenge nach der Messung durch den Abstreifvorgang gesammelt wird und so anderen Untersuchungen zugänglich gemacht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP46447A 1949-06-21 1949-06-21 Staubgehaltmess- und Registriergeraet Expired DE871538C (de)

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