DE871500C - Metallische Kokille - Google Patents

Metallische Kokille

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DE871500C
DE871500C DEB14003A DEB0014003A DE871500C DE 871500 C DE871500 C DE 871500C DE B14003 A DEB14003 A DE B14003A DE B0014003 A DEB0014003 A DE B0014003A DE 871500 C DE871500 C DE 871500C
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Germany
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mold
wall thickness
cooling
metallic mold
continuous casting
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DEB14003A
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Gebrueder Boehler and Co AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/041Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for vertical casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Metallische Kokille Über das Stranggießen hochschmelzender Metalle besteht bereits eine sehr umfangreiche Literatur, aus der entnommen werden kann, mit welchen Schwierigkeiten das Stranggießen hochschmelzender Metalle, insbesondere von Stähl, verbunden ist. Eine dieser Schwierigkeiten liegt darin begründet, daß je nach Zusammensetzung und .den dadurch bedingten Eigenschaften die Abkühlung in der Stranggi.eßkokille der zu vergießenden Legierung in jedem einzelnen Teil der Kokille anzupassen ist. Einmal sind die Abkühlungsgeschwindigkeiten so hoch als- möglich zu halten, damit große Gießleistungen erzielt werden können, was aus wirtschaftlichen. Gründen unbedingt angestrebt werden muß. Zum anderen dürfen dieAbkühlungsgesch«-indigkeiten jedoch nicht zu groß sein, da sonst in den Strängen Innenzerreißungen:, Korngrenzenrisse u. dgl. m. auftreten. Diese Fehlererscheinungen können auch dann auftreten, wenn innerhalb der Stranggießkokille auch nur eine teilweise Erstarrung erfolgt und die endgültige Erstarrung über den ganzen Querschnitt des Stranges außerhalb der Kokille vor sich geht. Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß zunächst die Abkühlung des flüssigen Metalls mit großer Geschwindigkeit geschieht, bis sich eine dünne feste Schale gebildet hat, sodann muß die Geschwindigkeit verringert werden., späterhin kann, wenn das rissegefährliche Temperaturbereich im Strang unterschritten ist, die Abkühlungsgeschwindigkeit gegebenenfalls wieder erhöht werden. Der Wärmeübergang. vom Gießgut auf das Kühlmittel, z. B. Kühlwasser, ist im wesentlichen bestimmt durch den Wärmeübergang vom Gießgut auf die innere Kokillenoberfläche, durch die Wärmeleitung der Kokille ' ünd" durch den Wärmeübergang von der äußeren Kokillenoberfläche auf das Kühlmittel.
  • Erfindungsgemäß ist nun eine Regelung der Abkühlungsgeschwindigk eit in der Weise möglich, daß die durch Wärmeleitung in der Kokille übertragene Wärmemenge beeinflußt wird-:- Dies ist technisch in außerordentlich einfacher Form möglich, indem lediglich die Warfdstärke der Kokille in Richtung der Gießachse verändert wird. An Stellen, wo ein hoher . Wärmeübergang, also hohe -Abkühlungsgeschwindigkeit des Gießgutes erwünscht ist, werden sehr geringe Wandstärken der metallischen Kokille angewendet, z. B. 2 mm oder 3 mm,, hingegen an den Stellen, wo die Abkühlungswirkung verringert werden soll, wird die Wandstärke der . Kokille erhöht, z. B. auf io mm oder 2o mm. Bei Kokillen aus Stahl wird durch eine Veränderung .der Wanddicke von 2 mm 'aüf' -2o min- die Wärmedurchgangszahl von Sao kcal/m2/h/° C auf 23o kcal/m2/h/° C vermindert.
  • Die Kokille kann z: B. so ausgebildet sein, daß ihre Wandstärke vom Einguß zum Auslaufende hin stetig zunimmt, oder es kann ihre Wandstärke in der Zone der b,eginrnendeü =Eratärrurig, etwa im,' oberen Drittel, am geringsten sein und insbesondere am Kokilleneinlauf und gegebenenfalls auch am Auslaufende stärker als in der genannten Zone gewählt werden.
  • Dürch die Verwendung von Kokillen mit über ihre Länge verschiedenen Wandstärken werden beträchtliche Fortschritte beim Vergießen schwer gießbarer Metalle, z.B. hochlegierter Stähle, erzielt, weil hierdurch an jeder Stelle der Kokille die technisch richtige. und wirtschaftlich beste Abkühlungsgeschwindigkeit angewendet werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPPLICHE: i-. Metallische Kokille, insbesondere Eisenkokille, zum Stranggießen von hochschmelzenden Metallen, insbesondere von Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Wandstärke über die Länge der Kokille verschieden ist.
  2. 2. Kokille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Wandstärke vom Einguß zum Auslaufende hin stetig zunimmt. 3.-Kokille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Wandstärke in der Zone der beginnenden Erstarrung, etwa im oberen Drittel der Kokille, am geringsten ist und insbesondere am Kokilleneinlauf und gegebenenfalls auch -am Auslaufende stärker ist als in, der genannten Zone.
DEB14003A 1950-03-06 1951-03-03 Metallische Kokille Expired DE871500C (de)

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