DE871427C - Hygienische Tiefenentwaesserung - Google Patents

Hygienische Tiefenentwaesserung

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DE871427C
DE871427C DEK10170A DEK0010170A DE871427C DE 871427 C DE871427 C DE 871427C DE K10170 A DEK10170 A DE K10170A DE K0010170 A DEK0010170 A DE K0010170A DE 871427 C DE871427 C DE 871427C
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DE
Germany
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concrete
drainage
chambers
hygienic
built
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Application number
DEK10170A
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English (en)
Inventor
Richard Kombuechen
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Individual
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/04Aerobic processes using trickle filters
    • C02F3/043Devices for distributing water over trickle filters
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/10Biological treatment of water, waste water, or sewage

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Microbiology (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

  • Hygienische Tiefenentwässerung Vorliegende Erfindung besteht aus einem Sickerschacht aus Betonringen, .dessen. Volumen zur Klärung der Abwässer ausgenutzt ist. Der Sickerschacht ist in mehrere Kammern eingeteilt durch das Verwenden von Einbaudeckeln aus Stahlbeton, die auf Betonkonsolen ruhen und eine verschheB-bare Einstei.geöffnungbesitzen. Die Kammern werden von oben nach unten als Schlammkammern, Filterkammer und Sickerkammer ausgenutzt, wobei sich dieAnzahl der übereinanderliegenden Schlammkammern je nach der durch Beschaffenheit des Bodens und des Grundwasserstandes erreichbaren Tiefe des Sickerschachtes richtet. Je nach Bedarf können um den Sickerschacht herum weitere Schlammgruben angeordnet und mit einem überlauf zum Sickerschacht verbunden werden.
  • Der oberste Betonring jeder Schlammkammer besitzt zwei gegenüberliegende gekrümmte Tauchwände aus Beton, die ,die Schwimmschicht von den überlaufrohren zurückhalten und somit eine Klärung erzielen. Aus der -untersten Schlammkammer gelangen die geklärtem Abwässer in die Filterkammer auf ein. feines Perlkiesfilter, das eine Höhe von ± 2,oo m erhält. Das Perlkiesfilter hat die Aufgabe, die Verschlammung des saugfähigen Bodens zu verhindern, es kann bei Bedarf erneuert werden. Der Einbaudeckel' zwischen Filterkammer und Sickerkammer erhält einen herausnehmbaren Sickerdeckel aus Stahlbeton, der parallel laufende Sahlitie besitzt, deren freier Gesamtquerschnitt dem il/2fachen Gesamtquerschnitt der Ülberlaufrohre entspricht und .somit ein. Durchsickern der geklärten Abwässer in die Sickerkammer gewährleistet.
  • Die bisher bekannten Tiefenentwässerungen bestehen aus der eigentlichen Kläranlage und einem separaten Sickerschacht mixt meist sehr großem. ungenutztem Volumen, in dem die oft sehr mangelhaft geklärten Abwässer zur Versickerung gelangen, die den saugfähigen Boden in absehbarer Zeit verschlammen und somit ,den Sickerschacht unbrauckibar machen. -Vorliegende Erfindung schafft durch .das Ausnutzen -des bisher ungenutzten Volumens des Sickerschachtes einte sehr wirtschaftliche hygienische Tiefenentwässerung und bringt die bisherigen separaten Kläranlagen in Wegfall`. Sie kann ferner in jeden Sickerschacht einer schon bestehenden Anlage eingebaut werden: Durch den Einbau des auswechselbaren feinen Perlkiesfrlters wird ein Verschlammen des saugfähigen Untergrunde-s: weitestgehend verhindert. Somit erhält die hygienische Tiefenentwässerung bei mehrjähTiger regelmäßiger Revision und Eineuerung des Perlkiesfilters die Fähigkeit, auf lange Zeit betriebsfähig zu bleiben und auch in Kalk- und Dolomitunterböden, die eine präzise Klärung verlangen, sicher zu arbeiten. -Ausführungsbefspdele sind :in Abb. r, 2, 3 dargestellt. Abb. i zeigt eine hygienische T'iefenentwässerung mit drei übereinanderliegenden Schlammkammern, einer Filter- und einer Sickerkammer. Durch den Einlauf a gelangen die Abwässer- in die Schlammkaammer b. Hinter den Tauchwänden c gelangen die einmal geklärten Abwässer in die Überlaufrahre d, durch .die sie in die nächste Schlammkammer e fließen. Nah der zweiten Klärung durch die Tauchwände c laufen die Abwässer durch die übeflaufrohre d in die Schlammkammer g. Nach der dritten Klärung durch die Tauchwände c gelangen sie durch die Übertaufrohre d in die Filterkammer h auf das feine Perlkiesfilter i, um nach dem Durchsickern durch den Filterdeckel k .in die Sickerkammer l zu gelangen ,und von dern Unterboden: aufgesogen zu werden.
  • In Abib. 2 ist eine hygienische Tiefenentwässerung dargestellt, die -durch schwierige Bodenverhältnisse oder hohen Grundwasserstand nicht in ausreichende Tiefe abgesenkt werden konnte. In diesem Falle kann die Sthlammkammer b neben dem Sickerschacht abgeserikt und mit diesem durch ein Tauchrohr m verbunden werden.
  • In Abh.3 ist eine Straßenentwässerung als hygienische Tiefenentwässerung dargestellt. Die Straßenabwässer gelangen durch einen handelsüblichen Straßensinkkasten n, der auf druckverteilenden Ziegelsteins.chichten o auf der Stahlbetonabdeckplatte p mit Einsteigeöffnung aufliegt, in die Schlammkammer b, um nach Klärung durch die Tauchwände c von den Überlaufrohren d in -die Filterkammer h zu fließen.
  • Die in Abb. i, 2, 3 dargestellten Schlammkammern werden durch zwei Arten von Einbaudeckeln geschaffen, die auf Betonkonsolen q ruhen und durch eine- Zementfuge y mit den Betonringen s dicht verfugt werden.
  • Ab-b- q. stellt einen Einbaudeckel t aus Stählbeton unterhalb der Schlammkammern .dar, der zur Aufnahme der Überlaufröhre d zwei kreisförmige Aussparungen und für :den Einsteigedeckel aus Stahlbeton eine quadratische Öffnung mit Auflagerand erhält.
  • Abb. 5 stellt einen Einbaudeckel u aus Stahlbeton unterhalb der Filterkammer dar, der lediglich die quadratische Öffnung mit Auflagerand für den Sickerdeckel h aus. Stahlbeton erhält.
  • Abb. 6 zeigt den Sickerdeckel k, der. parallel verlaufende Schlitze erhält, deren freie Gesamtquerschnittfläche dem Il/2fachen Gesamtquerschnitt der flberlaufrohre entspricht.
  • Die- hygienische Tiefenentwässerung kann durch Vergrößern der Schachtringdurchmesser oder durch Vorbau einer oder mehrerer Vorkammern für jeden Tagesanfall dimensioniert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hygienische Tiefenentwässerung für kanalisationslose Gegenden, bestehend aus einem Sickerschacht aus Betonringen mit übereinanderliegenden Schlammkammern, Filterammer und Sickerkammer, dadurch gekennzeichnet, däß das Volumendes Sickerschachtes zur Klärung der Abwässer ausgenutzt ist. a. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in einem Betonring in die Kreisviertelpunkte einbetonierte Betonkonsolen. 3. Einrichtung nach Anspruch: i, gekennzeichnet durch nach dem Absenken -des Sickerschachtes einsetzbare kreisförmige Einbaudeckel au.si Stahlibeton mit Einsteigeöffnung. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei in einen Betonring gegenüberliegend einbetonierte gekrümmte Tauchwände aus Beton. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet .durch in einen Einbaudeckel eingelegten Sickerdeckel aus Stahlbeton. 6. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet-durch ein auf einem Einbaudeckel liegendes Filter aus feinem Perlkies.
DEK10170A 1951-06-05 1951-06-05 Hygienische Tiefenentwaesserung Expired DE871427C (de)

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