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Rachenlehre
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lehre, mit der die
Genauigkeit eines runden oder zylindrischen Stücks, insbesondere eines Außengewindes,
geprüft werden kann. Zur Prüfung von Rundlauf, Durchmesser, Steigung und sonstigen
Gewindemaßen bzw. Eigenschaften ist es üblich, eine Ringlehre zu verwenden, in welche
der zu prüfende Gewindeteil vollständig eingeschraubt wird. Das Prüfen mit der üblichen
Ringlehre erfordert daher eine verhältnismäßig lange Zeit im Vergleich zur Prüfung
des Stücks mit einer Rachenlehre; außerdem ist eine Ringlehre beträchtlichem Verschleiß
unterworfen.
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Die. Ringlehre gemäß der vorliegenden Erfindung stellt eine Ringlehre
des Rachenlehrentyps dar, bei welcher das Prüfstück seitlich zu der oder durch die
Prüfstellung zwischen Prüfelementen in der gleichen Weise wie bei Grenzlehren geführt
wird.
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Die Rachenringlehre für Stücke gleichen Durchmessers kann für sich
allein verwendet werden; vorzugsweise wird sie jedoch mit einer Ausschußlehre zusammengebaut,
um den zulässigen Mindestflankendurchmesser von Außengewinden zu prüfen.
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Bei konischen Stücken ist es vorzuziehen, die Rachenringlehre allein
zu benutzen.
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Die Erfindung beeieht sich auch auf eine Lehre für konische Teile,
welche eine glatte Oberfläche oder konisches Gewinde haben können.
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Die Erfindung richtet sich ferner auf einen Analysator bzw. ei-ne
Analysierlehre, insbesoadere zur Verwendung bei der Prüfung von Schraubengewinden.
Üblicherweise wird bei der Prüfung eines Schraubengewindes der Flalsendurchmesser
und die Steigung gemessen. Falls nur die Steigung und der Flankendnrchmesser geprüft
werden, könnte das Gewinde immerhin noch manche Fehler besitzen, die Idessen Einbaufähigkeit
bzw. dessen Zusammenban mit einer Mutter oder einem -Gewindeloch beeinträchtigen.
Diese Mängel würden viel
leicht nicht einmal entdeckt werden, bzw.
wenn sie entdeckt werden sollten, würde der Kontrolleur doch nicht wissen, welche
möglichen Mängel bei Schraubengewinden gerade hei dera-Prüfteil -- vorhanden waren.
Solche Gewindefehler sind z. B. ein zu großer oder ein zu kleiner Kantenwinkel oder
ein Gewinde mit ungenügender Gangtiefe oder ein fehlerhaftes Profil, Manchmal werden
diese Mängel bereits durch eine einfache Prüfung des Gewinde durchmessers festgestellt,
aber öfters ergibt sich bei der Prüfung, daß das Gewinde einen Fehler besitzt, ohne
daß man seine Art feststellen könnte.
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Der im folgenden beschriebene Gewindeanalysator gibt an, in welcher
Hinsicht ein Gewinde fehlerhaft sein kann.
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Es ist eines der Ziele der vorliegendenlErfiuldungn eine Ringlehre
für Außengewinde her-zustel-len -welche ein Gewinde nach Art einer üblichen Ringlehre
prüft, die jedoch so konstruiert ist, daß sie eine Rachengewindelehre darstellt.
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Ein weiteres Ziel Ider Erfindung ist eine Rachengewinderinglehre,
welche zur Prüfung von Gewinden auch dann verwendet werden kann, wenn sich das zu
prüfende Stück zwischen Drehbankspitzen befindet, -ohne daß dasselbe ausgespannt
zu werden braucht.
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Ziel der Erfindung ist ferner die Konstruktion einer Segmentringlehre
zur Prüfung zylindrischer oder sonstiger runder Stücke.
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Weiter richtet sich die Erfindung auf eine kombinierte Gewindelehre
aus einer Rachenringlehre und einer Ausschußlehre zur Prüfung des zulässigen Mindestgewindedurchmessers
eines Außengewindes.
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Ein weiteres Ziel ist eine Lehre, inshespndere eine Gewinde lehre,
mib konvexen Meßelementen zur Prüfung auf Rundlauf.
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Es ist ferner ein Ziel der Erfindung, eine Lehre mit in Drehzapfen
gelagerten Meßelementen, gerade oder konisch, zu konstruieren, um die Meßflächen
bzw. Meßelemente in Meßstellung zu bringen und sie sodann in dieser Lage festzuhalten.
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Ein Ziel der Erfindung ist ferner eine Lehre für konische Teile,
bei welcher ein oder beide Meßelemente Meßteile besitzen, die mehrere Punkte auf
dem Umfang des Prüfteils berühren und bei der mindestens eines der Meßelemente aus
der Meßstellung entfernt werden kann, um das Prüfteil hineinzubringen, worauf ein
oder beide Meßelemente in Meßstellung gebracht werden und der konische Prüfteil
dann axial vorwärts bewegt wird, um seine Einbaufähigkeit zu prüfen.
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Nach der Erfindung soll weiter eine Lehre mit einem in Drehzapfen
gelagerten Meßelement bzw.
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Meßelementen von gerader oder konischer Form geschaffen -werden,
von denen zum mindesten eines in der Meß stellung festgehalten wird.
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Ferner soll eine Gewindelehre nach der Erfindung für Rohr- oder konische
Gewinde unter Verwendung eines in Drehzapfen gelagerten Meßelements bzw.
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Meßelementen konstruiert werden.
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Ein weiteres Ziel ist die Konstruktion einer Lehre für konische Gewinde
mit in Drehzapfen gelagerten Meßelementen, die konkave Meßteile- besitzen. -Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Konstruktion einer Lehre für konische Teile,
insbesondere für konische Gewinde, bei Verwendung von in Drehzapfen gelagerten Meßelementen,
zur Bestimmung, ob das- Prüfteil sich noch innerhalb der zulässigen Toleranzen befindet.
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Die Erfimdung richtet sich außerdem auf die Konstruktion einer Lehre
mit einem einzelnen Meßelement zur Untersuchung einer Nut oder eines sonstigen Prüfteils
durch Messen verschiedener Abschnitte desselben.
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Nach der Erfindung soll ferner ein Gewinde analysator zur Prüfung
eines Gewindes auf zwei oder mehrere spezielle Gewindefehler geschaffen werden.
-Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Konstruktion eines Gewindeanalysators oder
einer Analysierlehre zur FeststelLung davon zwei oder mehreren G'ewindefehlern und
Anzeige des Umfangs bzw. Grades des Fehlers.
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Außerdem richtet sich die Erfindung auf die Konstruktion eines Gewindeanalysators
mit mehreren Meßelementenpaaren, die so zueinander angeordnet sind, daß eine einzige
Anzeigevorrichtung zur Prüfung eines Teils in jedem ender verschiedenen Meßelementenpaare
verwendet werden kann.
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Schließlich ist es Ziel der Erfindung, ein Prüfgerät zur Untersuchung
eines Teils, insbesondere eines einfachen Gewindeganges an mehreren Punkten zu schaffen.
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Nach der Erfindung ist eine Rachenlehre zum Prüfen runder Gegenstände
gekennzeichnet durch den Prüfkörper an verschiedenen Stellen seines Umfangs erfassende
Mittel, die aus einem Rahmen und einem Paar zueinander gehörender Meßelemente bestehen,
deren eines einen konkaven Teil oder mehrere konvexe, den Prüfkörper an wenigstens
zwei Stellen berührende Teile aufweist, während das andere Meßelement entweder dem
ersten ähnlich oder als Walze oder Rolle ausgebildet ist, wobei für jedes Meßelement
eine drehbare Lagerung am Rahmen vorgesehen ist, um eines oder alle Meßelemente
zum Einsetzen des .Prüfkörpers öffnen oder zum Ergreifen des Prüfkörpers aufeinander
zu drehen zu können.
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Zum vollen Verständnis der Erfindung wird sie nunmehr unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 1 ist ein Aufriß der Lehre mit der Rachenringlehre in Meßstellung;
Fig. 2 ist ein Grundriß der Lehre; Fig. 3 ist eine Teillansicht, welche die Rachenringlehre
in einer Stellung zeigt, bei der sie das zu prüfende Gewinde aufnehmen soll; Fig.
4 ist eine Teilansicht, in welcher sich die Rachenringlehre in Austrittsstellung
befindet, damit das Prüfgewinde zur Ausschußlehre weitergehen kann; Fig. 5 ist ein
Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. I, in welcher eine nachstellbare Lagerung für ein
Ringmeßsegment bzw. Element gezeigt wird; Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6
der Fig. 4, in welcher eine nachstellbare Lagerung für eines der Ausschußlehrenelemente
gezeigt wird;
Fig. 7 ist die Ansicht eines drehbar gelagerten Segments
mit einem Paar Meßrollen; Fig. 8 ist der Seitenriß einer Lehre mit drehbar gelagerten
Meßelementen in Meßstellung, ferner ein Schnitt durch den Rahmen, um die Lagerung
eines Verriegelungsstößels zu zeigen; Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie 9-9 der
Fig. 8 durch die schwenkbaren Meßelemente unter Darstellung ihrer Lagerung; Fig.
10 ist ein Schnitt nach der Linie I0-I0 der Fig. 8 unld zeigt die Konstruktion eines
Toleranzfühlerstößels; Fig. II ist der Seitenriß eines anderen Lehrentyps mit einem
schwenkbaren Meßelement, aber mit konvexen Meßteilen; Fig. 12 ist eine perspektivische
Ansicht eines schwenkbaren Meßelements mit konkavem Meßteil und daran befindlichen
Mitteln zur Feststellung der Toleranzen durch Anvisieren; Fig. I3 ist wider Grundriß
des Analysators bzw. der Analysierlehre mit zwei Satz Meßelementen, von denen ein
Satz einen Gewindegang bzw. einen Teil davon analysiert, und mit einem einzelnen
dadurch gesteuerten Anzeigegerät; Fig. 14 ist ein Seitenriß der Lehre; Fig. I5 ist
die vergrößerte Teilansicht eines Gewindeganges und eines Analysatormeßelements
bzw. eines Schnitts davon, das in den Schraubenkern des Gewindeganges eingreift;
Fig. i6 ist die vergrößerte Teilansicht eines Schraubenganges und eines Analysatormeßelements
bzw. eines Schnitts davon, welches den Gewindegang im Flankendurchmesser berührt;
Fig. I8 ist eine vergrößerte Ansicht der Teilmeßrolle; Fig. 19 ist ein Schnitt nach
Linie 7-7 der Fig. 14.
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Die Lehre enthält einen Rahmen 10 von im allgemeinen U-förmiger Gestalt,
so daß der Rahmen zwei Arme besitzt. Ein Rachenringlehrenelement bzw. Segment II
ist in einem Arm des Rahmens an einem Drehzapfen 12 befestigt, während ein mit ihm
zusammenarbeitendes Ringlehrenelement I3 an einem Drehzapfen 14 in dem anderen Arm
angeordnet ist. Jedes Ringlehrenelement besitzt eine konkave Meßfläche 15 bzw. I6,
die zum Prüfen von runden, z. B. zylindrischen Stücken, glatt oder zum Prüfen der
Genauigkeit von Außengewinden auch mit Gewindegängen versehen sein kann. Der Drehzapfen
12 wird durch im Abstand voneinander befindliche Flansche I6' in einem Arm des Rahmens
gehalten, der Drehzapfen 14 sitzt in Flanschen I7 im anderen Arm.
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Um die Ringlehrenelemente in offener Lage zu halten und sie in (die
Lage nach Fig. 3 zurück zuführen, lassen sich beliebige Mittel verwenden.
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Nach der Zeichnung findet eine Feder 20 für jedes der Elemente Verwendung,
deren eines Ende z. B. durch eine Schraube 2I befestigt ist. Jede Feder ist normalerweise
gerade, und ihr eines Ende ist am tMeßelement befestigt, während das andere Ende
frei ist, so daß es auf einer Fläche 22 im Rahmen gleiten kann. Dadurch wird die
Feder während ihrer Bewegung und der des Meßelements bzw. Segments gespannt und
zwingt normalerweise ihr zugehöriges Meßelement in die Lage nach Fig. 3. Die Fläche
22 ist vorzugsweise bogenförmig, damit die Feder während der ganzen Bewegung der
Feder und des Meßelements eine reichliche Spannung erhält.
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Die Rfnglehrensegmente oder Elemente sind so breit, daß das zu prüfende
Gewinde nicht nur hinsichtlich seines Gutseitendurchmessers kontrolliert wird, sondern
auch mit Bezug auf seine Steigung, Rundlauf und Gewindefehler. Ein Kontrolleur,
der ein Gewinde oder ein zylindrisches Stück prüft, bringt das Prüfstück zwischen
die Melßelemente (in der Lage nach Fig. 3) und drückt dann das Prüfstück nach unten
zu der oder vorzugsweise durch die Lage nach Fig. I, also die Meßlage, und wenn
das Prüfstück befriedigt, geht es weiter nach unten und schwenkt die Ringlehrenelemente
in die Lage der Fig. 4. Wenn das Prüfgewinde durch die Ringlehrenelemente hindurchgegangen
ist, zwingt die Feder 20 die letzteren in die offene bzw. Aufnahme lage nach Fig.
3. Das Prüfstück kann dann axial aus der Lehre herausfgezogen werden.
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Die Rachenringlehre ist ebenfalls geeignet für das Prüfen von Gewinden
an einem zwischen den Spitzen einer Maschine eingespannten Stück, ohne daß dasselbe
aus den Spitzen genommen werden muß. Dies ist dann wünschenswert, wenn ein Arbeiter
ein Gewinde auf einer Drehbank dreht und das Gewinde prüfen will, ohne das Arbeitsstück
auszuspannen. lUm Idieses Ergebnis zu erzielen, sind Mittel vorgesehen, die die
Meßelemente in der Freigabelage (Fig. 4) festhalten, nachdem das Prüfgewinde durch
sie hindurchgegangen ist. Jede geeignete Konstruktion kann für diesen Zweck verwendet
werden; die hierin gezeigte besteht aus einer Aussparung 25 in der Bogenfläche.
Sie kann geNldet werden durch ein Loch 25 durch jeden Arm des Rahmens, welches in
die Bogeufläche 22 einschneidet. Das freie Ende 26 jeder Feder 20 greift in seine
Aussparung ein, wenn die Meßelemente sich in der Freigabelage befinden, so daß das
Federende 26 daraus entfernt werden kann bzw. elastisch darin gehalten wird; damit
sind auch die Ringlehrenelemente in der Freigabestellung nach Fig. 4 elastisch gehalten.
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Bei der Prüfung eines Gewindes an einem zwischen Spitzen eingesplannten
Prüfstück nimmt der Arbeiter die Lehre und setzt ,dielMeßelemente oder Segmente
an. Normalerweise kehren die Meßelemente unter dem Einfluß - der Federn 20 in die
offene bzw. Eingangslage nach Fig. 3 zurück, nachdem das Prüfgewinde hindurchgegangen
ist. Dann muß das Prüfstück aus den Spitzen genommen werden, damit man dieLehre
axial längs des Prüfstücks abziehen kann. Wenn nun aber die Federenden 26 in die
von den Löchern 25 gebildeten Aussparungen eingreifen, dann werden die Meßelemente
in Austrittslage gehalten, und die Lehre kann vom Prüfstück entfernt werden, indem
man sie einfach davon wegzieht. Der Druck des Prüfstücks auf die Meßelemente läßt
die Enden 26 jeder Feder aus ihrer Aussparung herausschnappen und gestattet somit
die Entfernung der Lehre.
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Bei der Prüfung von Gewindeteilen, die nicht zwischen Spitzen gehalten
werden, ist es nicht wünschenswert, die Meßelemente in Austrittslage zu halten.
Es sind daher Mittel vorgesehen, die die Elemente zum Festhalten der Ringlehrenelemente
in Austrittsllage oder in der Lage nach Fig. 4 unwirksam machen. Dieses Mittel besteht
aus einer Schraube 35 für jede Aussparung 215, welch erstere in den Rahmen so hineingeschraubt
wird, daß das Schraubenende in die Lage nach Fig. I gebraucht werden kann, wo dann
das Ende bündig oder fast bündig mit Ider- Bogenfläche 22 abschließt und damit die
Aussparung unwirksam macht.
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Die Segmentringlehrekann allein benutzt werden; sie wird aber in
Verbindung mit einer Ausschußlehre verwendet. Die Ausschuß lehre kann beliebiger
Art sein; die hier dargestellte umfaßt ein Paar Gewindemeßrollen 30 und 31, die
in geeigneten Drehzapfen 32 und 33 gelagert sind. Die Ausschußrollen prüfen den
Flankendurchmesser eines Schraubengewindes in der Weise, daBeinSchraubengewinde
mit dem richtigen Flankendurchmesser nicht zwischen den Rollen hindurchgeht. Zu
diesem Zweck kann die Rolle 30 als konische Rolle mit einem einzelnen Meßriicken
lzw. einer Rippe ausgebildet sein, während die Rolle eine V-Rolle sein kann mit
zwei Meßrücken bzw. Rippen, welche die inneren Flanken Ides Gewindes berühren. Wenn
jedoch der Flankendurchmesser des zu prüfenden Gewindes zu klein ist, dann geht
das Gewindeprüfstück zwischen den Rollen hindurch in die Aussparung 34 hinein, von
wo es axial aus der Lehre herausgezogen werden kann. Wenn das zu prüfende Gewinde
sich innerhalb der zulässigen Toleranzen hält, dann geht es durch die Segmentringlehre
hindurch, deren iMeßelemente in Idie Lage nach Fig. 3 zurückschnappen, passiert
aber nicht zwischen den Ausschuß rollen, worauf dann das Gewindeprüfstück axial
durch den Raum zwischen den Ringlehrenelementen und den Ausschuß rollen herausgezogen
werden kann. Ein Gewinde auf einem zwischen Spitzen eingespannten Stück kann durch
die Segmentringlehre wie auch durch die Ausschußlehre geprüft werden, und zwar in
der gleichen wie oben beschriebenen Weise, ohne das Gewindestück aus den Spitzen
zu nehmen. Wenn das zu prüfende Gewinde einen zu geringen Durchmesser hat und durch
die Ausschußrollen hindurchgeht, dann wird die Lehre in umgekehrter Richtung durch
dieAussclhußrollen und die Segmentringlehre abgezogen, indem die letztere elastisch
in Austrittsstellung gehalten wird.
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Nach Möglichkeit soll wenigstens eines der Ringlehrenelemente zu
dem anderen und von ihm fort einstellbar sein; für maximale Einstellung sind beide
Elemente einstellbar Zu machen. Diese Einstellung kann in beliebiger Weise erfolgen,
obwohl eine Einstellung durch die betreffenden Drehzapfen 12 und 14 vielleicht die
einfachste Methode ist. Der Drehzapfen, auf welchem das Ringlehrenelement I3 montiert
ist, besitzt einen zu den Zapfenlagern in den Flanschen 17 exzentrischen Teil 40.
Eine Schraube 41 verspannt den Drehzapfen 14 miteinem Flansch I7 zwischen clem I(opf
der Schraube und einer durch den exzentrischen Teil des Drehzapfens gebildeten Schulter.
Die Drehung des Drehzapfens I4 bewirkt die Drehung des exzentrischen Teils, womit
die Lage des Meßelements I3 zu dem Meßelement 11 eingestellt wird.
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Bei der Prüfung von Gewindeteilen von zylindrischer Form bewegen
sich die Gewindegänge zu dem Prüfteil in jedem schwenkbaren Ringsegment oder Meßelement
von der Lage nach Fig. 3 in die Lage nach Fig 4. Das Meßelement folgt daher dem
Steigungswinkel des Prüfteils, insbesondere bei Steilgewinde oder einem Gewinde
mit großem Steigungswinkel. Bei Steilgewinden ist Vorsorge zu treffen, daß zum mindesten
ein Ringlehrenelement seitlich ausweichen kann. Dies ist bei der Lagerung des Meßelements
im Rahmen vorzusehen. Die hier gezeigte Lagerung sieht die seitliche Bewegung des
Meßeletnents auf dem exzentrischen Teil 40 des Drehzapfens vor, wie in Fig. 5 dargestellt.
Jedes geeignete Mittel kann zum Festhalten des betreffenden Meßelements in einer
Seitenlage verwendet werden.
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Das hier dargestellte Mittel verwendet einen Federring 43, der zwischen
dem Meßelement und einem Rahmenflansch angeordnet ist. Zwecks maximaler seitlicher
Bewegung ist jedes Meßelement seitlich beweglich und wird nach entgegengesetzten
Seiten des Rahmens gedrückt. Bei einem 6o°-(;ewinde mit üblicher Steigung, bei welcher
der Steigungswinkel verhältnismäßig klein ist, schafft der Kantenwinkel genügend
Spiel, so daß es nicht notwendig ist, eine Axialverschiebung :des Meßelements vorzusehen
Eine eventuell leichte Axialverschiebung kann durch das üblicherweise zugelassene
Spiel zwischen dem Rahmen und einem beweglichen Teil, wie z. B. dem Meßelement,
aufgenommen werden. Obwohl es nicht wesentlich ist, kann doch ein axiales Spiel
oder eine axiale Verschiebung vorgesehen werden.
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Eine oder beide der Ausschußmeßroilen 32 und 33 sollen möglichst
einstellbar sein. Irgendwelche geei'gnete Einstelimittel können vorgesehen werden;
bei den hier Idargestellten Mitteln geschieht es durch den betreffenden Drehzapfen.
Der Drehzapfen 33 hat einen exzentrischen Teil46, auf welchem die Meßrolle gelagert
ist. Eine Drehung des Drehzapfens stellt die Rolle auf die andere Rolle zu oder
von ihr fort ein. Eine Mutter 47 auf dem Ende des Drehzapfens klemmt den Drehzapfen
in die eingestellte Lage an einen Flansch zwischen einer durch den exzentrischen
Teil gebildeten Schulter und der Mutter.
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Obwohl die bevorzugte Form der Konstruktion drehbar angelenkte Segmente
und/oder Elemente mit konkaven Meßteilen verwendet, - können auch konvexe Meßteil,
wie in Fig. 7 vorgesehen, verwendet werden. Das drehbar angelenkte Element 50 besitzt
ein Drehzapfenlager 5I zur Aufnahme eines ,in- einem Lehrenrahmen befindlichen Drehzapfens,
ähnlich wie Drehzapfen 14 im Rahmen i'o-. Das drehbar angelenkte Glied kann zwei
oder mehr Meßelemente tragen, obwohl es vorzugsweise zwei hat. Das drehbar angelenkte
Glied kann zwei Arme haben, von denen der eine einen Drehzapfen 52 mit
einer
darauf befindlichen Meßrolle 53 trägt, der andere Arm einen ähnlichen Drehzapfen
54 mit einer drehbar darauf gelagerten Meßrolle 55. Es ist klar, daß jedes irgendwie
geeignete Meßelement verwendet werden kann, obwohl die Rolle bevorzugt wird; zum
Prüfen von Gewinden besitzen die Rollen Rippen, die in das Gewinde eingreifen. Eine
Feder gleich Feder 20 der Fig. I kann verwendet werden, um das Segment in die offene
Lage zu schwenken. Das drehbar angelenkte Glied in einem Arm des Rahmens kann zusammen
mit seinem Meßelement bzw. seinen Meßelementen zur Zusammenarbeit mit einem festen
Meßelement oder einer Rolle verwendet werden, die von dem anderen Arm des Rahmens
getragen wird, in welchem Fall das zu prüfende Stück oder Gewinde an drei Punkten
oder Linien seines Umfangs mit den Meßelementen in Berührung kommt. Dadurch ist
es möglich, das Stück bzw. Gewinde auf Rundlauf zu prüfen, was wahrscheinlich durch
Zweipunkt- bzw. Zweilinienmessung nicht festzustellen wäre. Falls gewünscht, können
zwei drehbar angelenkte Segmente wie das Segment 50 in jedem Arm eines Rahmens einander
gegenüber angeordnet werden, in welchem Fall man eine Vierpunktberührung mit dem
zu prüfenden Gewinde erhält und dadurch eine genauere Prüfung bei Unrundlaufen.
Es ist klar, daß anstatt Meßrollen auch fest konvexe Meßelemente verwendet werden
können. Das drehbar angelenkte Glied der Fig. 7 kann mit konvexen Meßflächen für
sich allein verwendet werden oder zusammen mit Ausschußrollen wie die Meßrollen
30, 3I der Fig. I. Wo immer aber sie so verwendet werden, muß der Abstand zwischen
dem Drehzapfen für das drehbar angelenkte Glied und zudem Drehzapfen für die Ausschußrollen
vergrößert werden, damit reichlich Raum für die Bewegung des drehbar angelenkten
Gliedes vorhanden ist.
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Die hier beschriebene Lehre ist eine Rachenlehre, unterscheidet sich
aber von der üblichen Rachenlehre. welche nur zwei Meßrollen hat. Die letzterwähnte
Lehre ergibtLinienberührung an nur zwei Punkten des Umfangs des Prüfstücks oder
Gewindes, während die hier beschriebene Lehre, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist,
Linienberührung an drei oder vier Punkten des Umfangs ergibt und ie Lehre nach den
Fig. I bis 6 Kreisumfangberührung über einen Teil des zu prüfenden Gewindes, deren
Umfang von der Größe des konkaven Meßteils abhängig ist. Der konkave Meßteil sieht
Berührung mit dem Prüfstück an vielen Punkten vor. Obwohl mit den größtmöglichen
konkaven Meßteilen eine Berührung auf dem ganzen Kreisumfang nicht zu erzielen ist,
so kommt man doch dieser Berührung immerhin sehr nahe.
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Die Kegel lehre nach den Fig. 8 bis 12 umfaßt einen Rahmen 60 von
irgendeiner geeigneten Konstruktion, die in der Konstruktion nach Fig. 8 ein Paar
Meßelemente 6I und 62 trägt. Jedes Meßelement hat einen konkaven Meßteil bzw. eine
Meßfläche 65 und 66. Diese Meßfläche kann glatt sein, wenn der zu prüfende Teil
glatt ist, oder sie kann mit Gewinde versehen sein, wenn das zu prüfende Stück ein
Gewinde besitzt. Die Meßfläche kann konisch sein zum Prüfen konischer Teile oder
eines konischen bzw. Rohrgewindes. Die konkaven Meßelemente bzw. Flächen geben Berührung
mit einer Mehrzahl von Punkten auf zudem Umfang des zu prüfenden Teils. Bei den
dargestellten durchlaufenld konkaven Meßelementen erfolgt die Meßberührung nahezu
auf dem ganzen Kreisumfang.
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Mindestens ein Meßelement ist auf dem Rahmen so montiert, daß es
aus der Meßstellung zwecks Einsetzen eines Prüfteils gezogen werden kann, um es
dann wiederum in die Meßlage zu bringen, wodurch sich dann das Prüfteil zwischen
den Meßflächen befindet. Vorzugsweise erfolgt die bewegliche Lagerung durch einen
Drehzapfen, und zwar ist das Meßelement 6i in einem Drehzapfen oder einer Stiftschrauibe
68 gelagert, das Meßelement 62 in einem Drehzapfen bzw. einer Stiftschraube 69.
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Die Drehzapfen haben einen solchen Abstand voneinander und von der
Achse der Meßstellung, daß die Meßfläche bzw. der Meßteil zum Einsetzen des Prüfteils
aus der Meßlage ausschwenken kann, worauf die seitliche Bewegung des Prüfteils,
wenn es das Meßelement bzw. die Elemente berührt, die letzteren zurück in die Meßlage
schwenkt mit dem dazwischen befindlichen Meßteil, wie in Fig. 8 gezeigt. Ein oder
beide Meßelemente können durch irgendwelche Einstellmittel eingestellt werden, wie
hier dargestellt durch einen exzentrischen Drehzapfen 69 für ldas Meßelement 62.
Dieser Exzenterstift hat eine Lauffläche 70, die zu ihrer Schraube 71 exzentrisch
ist, so daß durch Lösen der Mutter 72 die Lauffläche 70 in jede beliebige Lage gedreht
werden kann. Ein Anzichen der Mutter hält die Lauffläche bzw. den Drehzapfen in
der einmal ein-2sSellten Lage.
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Es ist wünschenswert, ein drehbar angelenktes Meßelement bzw. Elemente,
ganz gleich ob gerade oder kegelig, in der Lage festzuhalten, in welche es ausgelöst
worden ist. Dies wird erreicht durch Friktionsmittel, die in das drehbar angelenkte
Meßelement eingreifen. Die hier dargestellten Reibungselemente umfassen einen Federring
75 auf dem Stift 69, der das Meßelement hält und einen gleichen Federring 76, der
das drehbar angelenkte Meß element 6I berührt. Der Federring hemmt das Meßelement,
so daß es in der Lage bleibt, in die es bewegt bzw. freigegeben wurde. Bei diesen
WIittehl zum Festhalten des drehbar angelenkten ÄIeßelements in der Freigabelage
wird ein Prüfteil zwischen die Meßelemente eingesetzt und, wie aus Fig. 8 ersichtlich,
nach unten in Meßstellung gedrückt, wonach das Prüfteil, wie es Fig. 8 zeigt, angehoben
wird, woraufhin die Friktionsmittel die Meßelemente in offener bzw. der freiggegebenen
Lage festhalten.
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Wenn das zu prüfende Stück oder Teil konisch ist oder konisches Gewinde
hat, spielen zwei MeB-faktoren dabei eine Rolle; zunächst muß die Achse des Teils
mit der Achse der Meßelemente oder Teilen derselben zusammenfallen, und zweitens
gibt es eine entsprechende Lage in Achsenrichtung. Es ist schwierig, den Kegel durch
bloßes seitliches Ein-
setzen des Prüfteils in die korrekte axiale
Lage zu den beweglichen Meßelementen zu bringen. Bei der Prüfung von Kegeln sollte
zum mindesten eines der Meßelemente in der Meßstellung festgehalten werden, damit,
wenn- ein konisches Prüfteil in die Meßelemente eingeführt wird, es nich notwendig
ist, das Prüfteil mit Bezug auf Idie axiale Lage zu den Meßelementen genau auszurichten.
Das Prüfteil wird in ungefähr korrekter axialer Lage seitlich eingeführt, bis es
in eine Lage kommt, wo die Achsen des Teils und der Meßelemente zusammenfallen und
dann eines der Meßelemente in jener Lage festgehalten wird. Das Prüfteil wird dann
gedreht, wenn es sich- um ein konisches Gewinde handelt oder mit Bezug auf- das-:Prüfteil
axial bewegt, wenn es eine glätte Kegeloberfläche besitzt, bis es in der richtigen
Meßlage zu den Meßelementen steht. In der Regel ist nur eine Teildrehung erforderlich,
um das Prüfteil mit konischem Gewinde axial vQrzuschieben oder in die Meßstell,ung
zu bringen.
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Das Festhalten eines der Meßelemente in der Meßsteflung zum [Prüfen
von geraden und ebenen Teilen oder Gewindeteilen ist auch wünschenswert, wenn z.
B. ein Schütteltest des Teils gegeben ist.
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Dieser Test umfaßt das Einführen des- zu prüfenden Teils in die Lehre
und das Festhalten mindestens eines der Meßelemente in der Meßlage, worauf das Teil
Dadurch seitlichen Druck geschüttelt wird. Das dargestellte und beschriebene Haltemittel
ist für diese Probe geeignet. Mit konischen Teilen kann der gleiche -Schütteltest
vorgenommen werden.
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Geeignete Mittel zum Festhalten eines der Meßelemente in der Meßstellung
können vorgesehen werden, das in Fig. 8 dargestellte Mittel ist ein selektiver Verriegelungstyp
von Haltemitteln. Es umfaßt einen Stößel 78, der in einer Bohrung 79 im Rahmen gleitet
und auf dessen Ende ein Führung dübel so aufgesetzt ist.-Der Führungsdübel greift
in eine Führungsbohrung 8I in dem drehbar angelenkten Meßelement 61 ein. Eine Feder
82 hält -normalerweise den Stößel in zurückgezogener Lage.
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Eine Anschlagschraube bzw. ein Anschlag 83, der sich in einer Nut
84 im Stößel bewegt, kann vorgesehen werden, um den Stößel im Rahmen zu halten.
Bei diesem Haltemittel wird entweder das Meßelement in Meßstellung gehalten, oder
das Prüfteil kann durch die Meßlage hindurch passieren. Es ist auch ein Verriegelungsmittel,
indem das Meßelement gegen Verdrehung nach jeder Richtung in der Meßlage gehalten
wird. Wo Verriegelungsmittel gebraucht werden, um ein Meßelement in der Meßlage
festzuhalten, empfiehlt es sich, dieses Meßelement nicht durch einen exzentrischen
Drehzapfen einstellbar zu machen, damit die genaue Ausrichtung des Dübels So mit
der Bohrung 8I gesichert bleibt.
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Das Prüfteil wird, wie vorher beschrieben, seitlich zwischen die
drehbar angelenkten Meßelem,ente gebracht, worauf der Kontrolleur auf den Stößel
78 drückt. Das Ende des Stößels gleitet auf derAußenfläche des Meßelements 61 bis
es mit der Bohrung 81 fluchtet,-worauf das Ende des Stößels, insbesondere also der
Dübel 80, in die Bohrung eintritt und das Meßelement 611 ifl der - Meßiage festhält.
Das- Meßelement 62 wird dann durch das Prüfteil zwangsläufig in der Meßlage gehalten.
Dann wird das Prüfteil vorgeschoben, wenn es eine glatte Oberfläche besitzt, oder
gedreht, wenn es ein konisches Gewinde hat, bis es eng und meßdicht an der Lehre
anliegt.
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Dann ist das Prüfteil in Mefistellung. -Es ist klar, daß, wenn gewünscht,
beide Meßelemente in der Meßlage verriegelt werden können.
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Mittel sind vorgesehen, um zu bestimmen, ob sich das Prüfteil innerhalb
der zulässigen Toleranzen hält. Das kann durch Anvisieren geschehen oder auch durch
einen Fühlertyp. Die letztere Ausführung zeigt die Fig. 8. Der Rahmen 60 hat eine
Bohrung 86, in welcher einToleranzstößel 87 gleitet.
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Normalerweise hält eine Feder 88 den Toleranzstößel in zurückgezqgener
bzw. angehobener Lage.
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Im Rahmen ist ferner ein Schlitz 89, der mit der Bohrung 86 in Verbindung
steht und durch welchen ein Toleranzschieber hervorstößt mit mehreren Stegen go
und 91 in der Form von Toleranzschultern. Eine Schraube oder ein Anschlag 92 bewegt
sich in einer Nut 93 im Stößel 87, damit der letztere im Rahmen gleitend festgehalten
wird.
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Wenn ein Prüfteil wie vorbeschrieben in wider Meßlage ist; wird der
Stößel 87 heruntergedrückt. Wenn der Steg 91 das Ende des Prüfteils nicht erreichen
kann, dann ist -letzteres zu klein und wird verworfen. Wenn das Prüfteil in Meßlage
ist und der Steg 91 das Ende des Prüfteils berührt, während der Steg go es nicht
berührt und das Teil sich an die Schulter anlegt, dann ist das Prüfteil innerhalb
der zulässigen Toleranzen. Wenn bei Niederdrücken des Stößels 87 beide Stege gI
und 90 das Ende des Prüfteils berühren; dann ist letzteres zu groß.
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Dieser Toleranzstößel gibt also einen Fühler ab, mit dem man feststellen
kann, ob ein Prüfteil innerhalb der zulässigen Toleranzen ist oder nicht. Der Kontrolleur
kann nach dem Maß des Niederdrückens des Stößels 87 sagen, ob das Prüfteil sich
innerhalb der geforderten Toleranzen hält oder ob es zu klein bzw. zu groß ist.
Es ist klar, daß der Stößel zum selektiven Prüfen von Teilen, die als solche gleicher
Größe oder im wesentlichen gleicher Größe zusammenzufassen sind, mit einer größeren
Anzahl von Stegen als die beiden hier dargestellten versehen werden kann.
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Bei der visuellen Prüfung, ob ein Prüfteil noch innerhalb der zulässigen
Toleranzen ist, benutzt man eine Form des Meßelements 95, wie sie in Fig. 12 dargestellt
ist. Dieses Meßelement kann an Stelle eines der Meßelemente 6I oder 62 treten, obwohl
es vorzugsweise die Lage des Meßelements 62 einnehmen soll. Bei dieser-Art von Meßelementen
wird das Prüfteil seitlich in die Meßteile eingeführt und nach unten in die Meßlage
gedrückt, worauf der Stößel 78 das Meßelement 6I in der Meßlage verriegelt. Das
Prüfteil wir;d dann axial vorgeschoben, wenn es ein Kegel mit ebener Oberfläche
ist, oder gedreht, wenn es sich um ein konisches Gewinde handelt, bis das Prüfteil
in der Meßlage axial zu den Meßflächen liegt Der Kontrolleur visiert dann das Ende
des Prüfteils an, und wenn sein Rand zwischen die Schultern 96 und 97 fällt, dann
ist das
Prüfteil innerhalb der zulässigen Grenzen. Wenn der Rand
des Prüfteils die Schulter 96 nicht erreicht, ist es zu groß, und wenn er über die
Schulter 97 hinausgeht, ist es zu klein. Es ist klar, daß eine einzelne Schulter
bzw. ein einzelner Steg auch genügt, da das Ende des Meßelements eine zweite Visierschulter
abgeben kann, um zu bestimmen, ob das Prüfteil zu klein ist oder nicht. Ebenso kann,
falls selektives Prüfen gewünscht wird, um Gruppen von Teilen der gleichen oder
unge£äfhr der gleichen Größe auszusuchen, eine größere Anzahl von Schultern oder
Stegen vorgesehen werden.
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Es wurde im vorhergehenden erwähnt, daß die übliche Art der Rachenlehre
mit dem Prüfteil Linienberührung ergibt. Sie ergibt nicht nurLinienberührung, sondern
bei einem Gang des Prüfteils durch die Meßelemente wird nur ein einziger Du-rchmesser
geprüft. Falls dies der einzige Versuch mit dem Teil bleibt, dann kann das letztere
exzentrisch sein und doch durch die Lehre passieren, während doch in der Tat ein
anderer Versuch bei einem anderen Durchmesser zeigen kann, daß es zu groß ist und
daher nicht in eine Mutter oder eine Gewindebohrung hineingeschraubt werden kann.
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Die Rachenlehre nach Fig. 8 prüft sowohl die Exzentrizität wie auch
andere Ungleichheiten des Gewindes, und sie erreicht dies durch eine Mehrzahl von
Berührungspunkten mit dem Prüfteil und sieht ferner durch einen konkaven Teil eine
Dauerberührung fast um den ganzen Umfang des Prüfteils vor.
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Es kann aber auch eine Lehre konstruiert werden, die die Exzentrizität
und andere Gewindefehler prüft, bei welcher aber die Meßflächen nicht konkav, sondern
konvex sind. Diese Art von Lehre zeigt die Fig. II. Diese Lehre verwendet einen
Rahmen IOO, der von U-förmiger Gestalt sein kann und in dessen einem Arm ein Meßelement
101 in einemDrehzapfen oder einer Stiftschraube 102 gelagert ist. Das drehbar angelenkte
Meßelement trägt ein Paar Meßteile, vorzugsweise Meßrollen 103 und 104. Der andere
Arm des Rahmens kann, falls gewünscht, ein ähnliches, drehbar angelenktes Meßelement
tragen, wodurch man um den Umfang des Prüfteils Vierpunktberührung erhält. Dargestellt
ist indessen nur ein einzelnes zusammenwirkendes Meßelement bzw. eine Rolle 105,
in welchem Fall also die Lehre mit dem Prüfteil Linienberührung an drei Punkten
des Umfanges ergibt, was für einen Test auf Exzentrizität genügt. Das Meßelement
101 schwenkt nach oben, um die Lehre für d,ie Aufnahme des Prüfteils zu öffnen;
durch Drücken des Prüfteils nach unten schwenkt das Meßelement in die Meßlage der
Fig. II. Die Meßrollen oder Elemente können konisch sein oder auch im Winkel zueinander
angeordnet, um konische Teile prüfen zu können. Die Rollen können glatt für glatte
Flächen sein oder auch mit Gewinde oder mit einem Rücken versehen sein, um Gewinde
von gerader oder konischer Form zu prüfen. Die dargestellte Lehre wird in der gleichen
Weise verwendet, wie die in Fig. 8 gezeigte.
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Bei dieser Art von Lehre kann zum Prüfen der Toleranzen eine Visiervorrichtung
oder auch eine Fühlervorrichtung, falls gewünscht, vorgesehen werden. Eine derRollen,
wie z. B. dieRo-lle 105, hat an ihrem Umfang einen Visiersteg 106 bzw. Stege mit
der gleichen Funktion wie die Stege 96 und 97 der Fig. I2, um zu bestimmen, ob das
Prüfteil innerhalb der zulässigen Toleranzen ist oder nicht.
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Die Lehre nach Fig. -I 1 ist mit Mitteln versehen, um das drehbar
angelenkte Nießelement IgaI in der M,eßlage zu verriegeln. Das hier dargestellte
Mittel besteht aus einem Anschlag 1 o8, der an einer Fläche 109 des drehbar angelenkten
Meßelements 101 angreift. Das in Fig. II dargestellte Verriegelungsmittel ist nicht
von der Art wie in der Konstruktion nach Fig. 8, obwohl letztere hier verwendet
werden kann. Mit anderen Worten, der Anschlag, welcher das Meßelement in der Meßlage
festhält, ist fest und verhindert, daß das Meßelement über diesen Punkt hinausschwingt.
Mittel können vorgesehen werden, um das Meßelement 101 in der Auslöselage zu halten,
nachdem das Prüfteil P in die Meßlage eingeführt und dann nach oben bewegt worden
ist, um es aus der Lehre zu entfernen. Für diesen Zweck wird der Reibring der Konstruktion
nach Fig. 8 bis 10 verwendet. Das drehbar angelenkte Meßelement wird daher in offener
bzw. in der Auslöselage gehalten und ist somit bereit, ein zweites Prüfteil zur
Messung aufzunehmen.
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Der Analysator bzw. die Lehre nach den Fig. I3 bis I8 ist auf einem
Rahmen I«IO beliebiger, geeigneter Konstruktion angeordnet; der hier dargestellte
Rahmen ist so konstruiert, daß er auf eine Werkbank aufgesetzt werden kann, und
zeigt die Paare von Meßelementen unter einem Winkel oder geneigt, so daß sie dem
Kontrolleur besser zugänglich sind.
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Der Rahmen hat eine Gleitbahn 111, in diesem Fall eine Nut, in welcher
eine Gleitstange oder ein Träger 1-12 gleitet. Geeignete Mittel zum Festhalten der
Gleitstange in der Nut können vorgesehen werden; die dargestellten bestehen aus
Schrauben tII3, die durch einen länglichen Schlitz 1 14 in der Gleitstanige hindurchgehen.
Ein einstellbarer Anschlag 115 in Form einer Schraube begrenzt die Bewegung der
Gleitstange in einer Richtung.
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Mittel sind vorgesehen, um die Gleitstange bzw. den Träger II2 gegen
den Anschlag zu drücken, und zwar eine Federt 118, welche sich an ein Ende der Gleitstange
anlegt. Die Feder wird durch einen Stift IaI9 in ihrer Lage gehalten, und dieser
letztere wird durch einen Lagerbock 120 getragen, der in der Rahmennut nachstellbar
angeordnet ist. Durch die Einstellung,der Lage des Lagerbocks wird auch der Federdruck
eingestellt.
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DerAnalysator hat zwei Sätze von Meßelementen.
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Der eine Satz prüft eine Mehrzahl von Mängeln im Gewindegang bzw.
Gewinde, der andere Satz die allgemeine Einbaufähigkeit mit einer Mutter oder einer
Gewindebohrung bzw. Steigung. Der kombiniete Test mit beiden Sätzen liefert eine
umfassende Prüfung des Gewindes und bestimmt den evtl.
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Fehler.
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Der erste Satz Meßelemente schließt ein Meßelement 123 ein, das an
einem von dem Rahmen
getragenen Drehzapfen I24 drehbar angeordnet
ist.
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Dieses drehbar angelenkte Meßelement bildet eine Wiege oder Auflager
für einen Prüfteil, während es gleichzeitig als eines der MeßeTemente dient. Irgendwelche
geeignete Wiegenkonstruktionen können vorgesehen werden; die dargestellte hat eine
konkave Meßnut 125, die geneigt werden kann, wenn eine Gewindennt zu prüfen ist,
um sich der Steigung des Gewindes anzupassen und den zu prüfenden Teil bzw. das
zu prüfende Gewinde aufzunehmen; durch diese konkave Formgebung wird das Prüfteil
während des Meßvorganges zentriert. Die konkave Form hat vorzugsweise einen größeren
Durchmesser als das Prüfteil, wodurch man eine tatsächliche Linienberührung erhält
und doch die zentrierende Funktion erhalten bleibt. Das konkave Meßelement schwenkt
nach oben in die offene Lage, um ein Prüfgewinde aufzunehmen. Das Meßelement kann
in die offene Stellung gezwungen werden, oder man kann eine geeignete Reibungshemmung
daran angreifen lassen, wie z. B. durch den Reibring 126, so daß das Meßelement
in der Lage bleibt, in die es bewegt wurde, wie aus dem nachstehenden deutlicher
hervorgehen wird. Ein einstellbarer Anschlag 127 kann vorgesehen werden, um die
Drehbewegung des drehbar angelenkten Meßelements zu begrenzen, so daß es in der
Meßlage gehalten wird und nicht über diese Lage hinaus schwingt.
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Ein Meßelement 130 arbeitet mit dem konkaven Meßelement oder der
Wiege 123 zusammen und ist in einem Drehzapfen 131 gelagert, welcher seinerseits
von einer Verlängerung I32 als einem Teil des Trägers 112 getragen wird. Das zweite
Meßelement umfaßt ein Analysatorelement, das die Form einer Rolle haben kann und
um den Zapfen z3I drehbar ist. Dieser Drehzapfen ist vorzugsweise exzentrisch zur
Einstellung der Lage der Analysiatorrolle gegenüber dem mitwirkenden Meßelement
123, obwohl jeder oder beide Drehzapfen einstellbar sein können.
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Irgendwelche anderen Einstellmittel können verwendet werden. Die
Analysatorrolle besitzt eine oder mehrere Meßabschnitte oder Segmente; in der dargestellten
Ausführung ist für jedes Gewindecharakteristikum des zu prüfenden Teils ein Abschnitt
vorgesehen. Die dargestellte Analysatorrolle hat drei Abschnitte: Der eine Abschnitt
b prüft das Prüfteil auf die nutzbare Gangtiefe, den Kanten winkel und die untere
Flanke, ein weiterer Abschnitt c prüft den Flankendurchmesser, und der dritte Abschnitt
d prüft die äußere Flanke des Gewindes auf den Winkel und sonstige Gewindefehler
in diesem Teil des Gewindes. Dieses Eingreifen der Analysatorrolle in ein Gewinde
bzw. einen Gewindegang zeigen die vergrößerten Ansichten det Fig. I5, 16 und 17.
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Der von dem Analysatorelement bzw. der Rolle I30 getragene Meßrücken
bzw. die Meßrippe prüft ein Gewinde hinsichtlich der drei oben angeführten Charakteristika,
indem jeder Rippenabschnitt einen gemeinsamen Flankendurchmesser besitzt. Die Rücken
bzw. Rippen sollen vorzugsweise aufeinander ausgerichtet sein. Diese Rippe kann
als eine einzige Rippe rund um den ganzen Umfang der Rolle geformt sein, dann wird
ein Teil der Rippeverschmälert auf ein Maß, das sich der Breite des Gewindes im
Flankendurchmesser nähert, so daß wider verbleibende Teil der Rippe lediglich die
untere Flanke des Gewindes berührt und in einen richtig geformten Gang des Prüfgewindes
nur so weit hineingeht, wie die vorgesehene nutzbare Tiefe zuläßt. Dies zeigt die
Fig. 15. Der erste Abschnitt 130b der Rippe greift dann in das Prüfgewinde T ein
von dem Punkt der zulässigen oder nutzbarenGangtiefebis zu ungefähr dem Flankendurchmesser.
Der zweite Abschnitt oder das Segment I30C der Analysatorrippe hat oben einen Teil
entfernt, ebenso auf jeder Seite, so daß er verhältnismäßig dünn ist, wenn auch
nicht so dünn, wie der erste Abschnitt, so daß seine Analysierrippe das Prüfgewinde
in kurzem Abstand von jeder Seite der Flankeniinie berüihrt. Beim dritten Abschnitt
130d ist das ganze Oberteil entfernt, so daß er das Prüfgewinde am äußeren Teil
nahe Idem Flankendurchmesser berührt. Es ist also zu bemerken, daß eine Rippe ein
Maß hat, welches kleiner ist als der zu prüfende Gewindegang, entweder der Breite
oder der Tiefe nach oder auch beide um einen selektiven Test durchführen zu können.
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Der erste Abschnitt 130b der Meßrolle I30 prüft also die nutzbare
Gangtiefe, ferner ob der Kantenwinkel am Kern richtig ist und sonstige Fehler im
unteren bzw. Kernteil des Gewindes. Der zweite Abschnitt I3os liefert einen Test
für den Flankendurchmesser und Gewindefehler in der Gegend des Flankendurchmessers,
unbeeinflußt von anderen Gewindefehlern, es sei denn, daß sich dieselben überschneiden.
Der dritte Abschnitt I3od mißt Iden genauen Kantenwinkel und sonstige Fehler des
Gewindes in dessen äußerem Teil. Es ist klar, daß eine größere wie auch eine kleinere
Anzahl von Meßabschnitten vorgesehen werden kann, je nach dem gewünschten Umfang
des Testes. Die Nut, insbesondere der Gewindegang, sind in Abschnitte ein geteilt,
und jeder Meßabschnitt prüft einen besonderen Teil der Nut bzw. des Prüfteils.
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Es können Mittel vorgesehen werden, um die Analysierrolle durch Reibung
in einer ihrer Abschnittsstellungen festzuhalten. Diese Mittel können von beliebiger
Form sein; das hier dargestellte besteht aus einer Federsperrklinke I35, die in
Sperrzähne I36 auf der Rolle eingreift. Auch kann, wenn gewünscht, Idie Sperrvorrichtung
so ausgebildet werden, daß sie die Drehung der Analysierrolle nur in einer Richtung
zuläßt, so daß die Meßabschnitte mit dem Prüfgewinde nachein-ander in der Reihenfolge
b, c und d in Berührung kommen.
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Ein weiterer Satz Meßelemente ist für die Lehre vorgesehen, und zwar
zur Prüfung der Steigung, obwohl eine Form vorgezogen wird, die sowohl die allWgemeine
Einbaufähigkeit wie auch die Steigung prüft. Die dargestellten Meßelemente I40 und
141 sind so konstruiert, daß sie mehrere Punkte am Umfang des Prüfgewindes berühren.
Um nun die maximale periphere Berührung eines Prüfteils zu erhalten, hat jedes Meßelement
vorzugsweise einen konkaven Meßteil I42 und I43, und einMeßelement
zum
mindesten muß beweglich sein, um das Prüfteil zwischen die Meßelemente einzuführen.
Bei konkaven Meßteilen haben die Meßelemente in der Meßstellungldie Funktion einer
Ringlehre und ergeben einen gleichwertigen Test. Die Relativbewegung eines oder
beider Meßelemente kann auf beliebige Weise bewerkstelligt werden, obwohl eine Schwenkbewegung
bevorzugt wird. Das Meßelement I40 ist daher in einem Drehzapfen I45 gelagert, welcher
seinerseits im Rahmen befestigt ist. Bei drehbar angelenkten Meßelementen kann ein
einstellbarer Anschlag wie z. B. der Gewindeanschlag 45 benutzt werden, um eines
der drehbar angelenkten Meßelemente in der Meßlage zu halten, oder auch nur, um
seine Bewegung in die Meßlage zu begrenzen.
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Das andere Meßelement I4'I, welches mit dem Meßelement 140 zusammenarbeitet,
ist auf ,der Gleitstange bzw. dem Träger I.I2 befestigt und bewegt sich mit derselben.
Dieses Meßelement ist drehbar in einem Drehzapfen t44 gelagert, der auf einer Verlängerung
I47 sitzt, die einen Teil der Gleitstange bildet. Zum mindesten einer der Drehzapfen
I45 fiund 144 (und der Drehzapfen I44 ist so dargestellt) soll ein exzentrischer
Drehzapfen sein, um die Lage dieses Meßelements in bezug zu dem anderen einstellen
zu können.
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Die beiden Meßelemente können Mittel besitzen, um dieselben in offener
Lage zu halten, oder können mit Friktionsmitteln wie z. B. den Reibringen I49 und
150, versehen werden, um die betreffendenMeßelemente in Ider Lage zu halten, in
welche sie ausgelöst worden sind. Mit anderen Worten, wenn ein Prüfteil zwischen
sdie Meßelemente eingeführt werden soll, dann sind die letzteren nach oben ausgeschwenkt
offen zu halten. Ein Prüfteil wird nun zwischen die konkaven Meßteile 142 und I43
eingeführt, und der Druck desselben auf die Meßelemente schwenkt dieselben in die
Meßlage. Nach der Prüfung des Prüfteils wird dasselbe nach oben herausgezogen, worauf
die Meßelemente infolge der Wirkung der Reibungsmittel in offener Lage bleiben und
somit bereit sind, das nächste Prüfteil aufzunehmen.
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Auf dem Rahmen ist ein Anzeigegerät I53 angeordnet, und zwar derart,
daß sein Berührungspunkt bzw. Stift I54 einen Teil der beweglichen Meßkonstruktion
berührt. In der dargestellten Konstruktion berührt der Stift des Anzeigegeräts die
Verlängerung 147. Bei dieser Konstruktion ist nur ein einz-iges Anzeigegerät erforderlich,
um das Gewinde eines Prüfteils, wenn es in jedes Paar bzw. jeden Satz der Meßelemente
eingesetzt wird, zu prüfen.
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Die Meßelemente I40 und 141 binden, wenn sie in der dargestellten
Meßlage sind, eine Rachenringlehre, die einen Test für Einbaufähigkeit liefert,
vergleichbar dem Test einer Ringlehre, indem das Prüfteil etwa um seinen ganzen
Umfang herum berührt wird. Eine kleine Drehung des Prüfteils ergibt einen Test auf
dem ganzen Umfang. Diese Meßelemente erlauben auch eine Prüfung eines etwaigen Steigungsfehlers.
Nimmt man z. B. an, daß ein Prüfteil in der vorbeschriebenen ersten Lage geprüft
worden ist und daß das Gewinde sich innerhalb der zulässigen Toleranzen hält. Wenn
nun das Prüfteil im zweiten Satz der Meßelemente am Anzeigegerät eine Ablesung ergibt,
die größer ist als die zulässilgen Toleranzen, dann ist dies, von ungewöhnlichen
Bedingungen abgesehen, das Ergebnis eines Steigungsfehlers. Die Ablesung ergibt
auch ein Maß des Steigungsfehlers, denn je größer dieser Fehler ist, desto größer
ist auch die Ablesung. Mit anderen Worten, der Steigungsfehler ist proportional
zur Ablesung Ides Anzeigegeräts. Eine vorher angelegte Tabelle der Steigungsfehler
nach der Anzeige des Anzeigegeräts gibt dem Kontrolleur das Ausmaß des Fehlers an.
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Die beschriebene Analysatorlehre ermöglicht es dem Kontrolleur, zu
bestimmen, welchen Fehler bzw. welche Deformation das Prüfgewinde aufweist, so daß
eine Auswahl der Gewindeteile erfolgen kann. Diese Auswahl ermöglicht es, Teile
mit Außengewinde mit dazu passenden Teilen zusammenzubauen, und rettet daher viele
Prüfteile, die sonst hätten verworfen werden müssen. Auch gibt die Lehre bei den
Prüfteilen die Mängel an, die durch Nacharbeit beseitigt werden können.