DE8713346U1 - Adapter für den Kern des Filmbandwickels einer Farbbandkassette - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Adapter für den Kern des Filmbandwickels einer Farbbandkassette, wobei der Adapter eine Ringnut zur Aufnahme einer Bremsfeder aufweist.

Überlicherweise werden Filmbandwickel derart hergestellt, daß das Filmband auf einheitliche, universell verwendbare Kerne aufgespult wird. Anschließend werden die Filmbandwickel an die Erfordernisse in den unterschiedlichen Farbbandkassetten angepaßt, indem in die Kerne unterschiedliche Adapter eingesetzt werden sollen, in denen am Kern eine Bremsfeder wirksam ist, so weist der Adapter eine Ringnut auf, in die die Bremsfeder eingreift.

Nachteilig ist es, daß immer die Möglichkeit gegeben ist, daß das auf den Kern aufgespulte Filmband teleskopiert, d.h., daß das Filmband, insbesondere in der Nähe des Kern aufgrund von Erschütterungen sich seitlich verschiebt und dann über die Stirnflächen des Kerns hinausragt. Sofern in diesem Bereich beispielsweise die Bremsfcder angeordnet 1st, legt sich das Filmband mit seiner Stirnseite auf diese Bremsfeder. Hieraus ergeben sich, ca dann der Filmwickel mehk" oder weniger stark abgebremst wird, in der Regel Funktionsstöruvigen. Gleiches gilt, wenn •ich das Filmband auf die Wandung der Farbbandkassette legt.

Der Erfindung liegt dia Aufgabe zugrunde, einen Adapter für den Kern eines Filmbandwickeis einer Farbbandkassette zu schaffen* der ein Teleskopleren des Filmbandwickeis Und somit das Auftreten der beschriebenen Funktionsstörungen Verhindert.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst* daß der Adapter in den Kern des Farbbandwickels fest einsteckbar ist und einen zwischen dem Farbbandwickel und der EifigfiüE afigeöfanexen Flansch aufweise sowie daß der Durchmesser des Flansches so gewählt ist, daß er den Filmbandwickel in der Nähe des Kerns abdeckt, derart, daß ein Teleskopieren des Filmbändwickels Und damit eine Berührung mit der Brensfeder verhindert wird.

Vorteilhaft ist es, wenn der Adapter zweiteilig und beidseitig in den Kern steckbar ausgebildet ist und auch die zweite Hälfte des Adapters einen Flansch aufweist und auch dieser Flansch im Durchmesser uo gewählt ist, daß er den Filmbandwickel in der Nähe des Kerns abdeckt. Vorteilhaft kann es weiterhin sein, wenn ein Flansch im Bereich des Farbbandwickels sich über seine gesamte Fläche erstreckende Sichtlöcher aufweist, derart, daß eine Bandkontrolle möglich ist.

Die Erfindung wird anhand eines Ausfuhrungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Figur 1 eine Draufsicht auf eine Farbbandkassette, in der ein erfindungsgemäßer Adapter für den Kern eines Farbbandwickels angeordnet ist,

Figur 2 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Adapter.

In der Figur 1 ist mit 1 eine Farbbandkassette bezeichnet, in der ein F.*.lmbandwickel 2 mit einem Kern 3 angeordnet ist. In den Kern. 3 wird ein Adapter 4 hineingesteckt. Mittels des Adapters 4 ist der Kern 3 des Filmbandwickeis 2 an den Durchmesser eines Aufnahmezapfens 5 des Kassettengehäuses 6 anpaßbar. Der Filmbandwickel 2 ist auf dem Aufnahmezapfen 5 ortsfest und drehbar in der Farbbandkassette 1 angeordnet.

Der Adapted 4 besteht aus zwei Adapterhälften 7 und 8> die von beiden Seiten in den Kern 3 des Filmbandwickels 2 eingesteckt sind* Die Adap" fcerhälfte 7 weist eine Ringnut 9 auf, In die eine Bremsfeder 10 mit ihrem dem Radius der Ringnut 9 angepaßten ringförmig gestalteten Ab^ Bchnitt eingreift. Die Bremsfeder 10 ist an ihrem einen Schenkel 11 in einer Arretierung 12 des Kassettengehäuses 6 gehalten. Der andere Schenkel 13 trägt die Umlenkrolle 14, über die das Filmband 15 geführt ist.

Die Adapterhälfte 17 ist weiterhin mit einem Flansch 16 versehen, der «wischen der Ringnut 9 und dem Filmbandwickel 2 angeorndet ist. Der Durchmesser des Flansches 16 ist so gewählt, daß er den Filmbandwickel 2 in dem Bereich in der Nähe des Kerns 3 abdeckt, in dem das Filmband 15 unter Einwirkung von Erschütterungen zum Teleskopieren neigt. Da die Adapterhälfte 7 fest in den Kern 3 eingedrückt ist, wird sichergestellt, daß das Filmband 15 im Bereich des Flansches 16 nicht teleskopieren und mit den Schenkeln 11 und 13 der Bremsfeder 10 nicht in Berührung kommen kann. Außerdem stellt der Flansch 16 sicher, daß die Schenkel 11 und 13 der Bremsfeder 10 stets in einem gewissen Abstand zum Filmbandwickel 2 angeordnet sind.

Gegebenenfalls ist es möglich, im Flansch 16 Sichtlöcher 17 anzuordnen, die sich vorteilhafterweise über seine gesamte Fläche erstrecken. Diese Sichtlöcher 17 ermöglichen in Verbindung mit einer Kontrollöffnung 18 im Deckel des Kassettengehäuses 6 eine ständige Kontrolle des Bandvorrates. Die Sichtlöcher 17 sind in der Regel erforderlich, da der Adapter 4 aus einem abriebfesten Material wie Polyoxymethylon hergestellt werden muß und derartige abriebfeste Materialien picht transparent sind.

Der Durchmesser des Flansches 16 ist bei der in der Zeichnung dargestellten Farbbandkassette 1 im übrigen durch den maximalen Durchmesser eines Gegenwickels 19 begrenzt, auf den das Filmband 15 während des Betriebes der Farbbandkassette 1 aufgewickelt wird. Aus Gründen einer kleinen Baugröße der Farbbandkassette 1 und eines möglichst großen Färb— bandvorrates endet der Gegenwickel 19, wenn er seinen maximalen Durchmesser erreicht hat, in der Nähe des Kernes 3 des Filmbandwickels 2.

t · IUt

• *·

Da jeddJh das Telesköpieren des Filmbändes 15 lediglich in umLfctelbarer Nähe des Kernes 3 erfolgt, reicht ein relativ kleiner Durchmesser des Flansches 16 aus, um die beschriebenen Funktionsstörungen sicher auszuschalten .

Das gleiche gilt flir den an der Adapterhälfte 8 angeordneten Flansch 20. Dieser Flansch 20 weist den gleichen Durchmesser wie der Flansch 16 auf und verhindert, da die Adapterhälfte 8 fest in den Kern 3 eingedrückt 1st, auch an der Rückseite des Filmbandwickels 2 ein Teleskopieren» Die bekannten Lösungen, nämlich zur Verminderung der Reibung zwischen dem Filmbandwickel 2 und dem Kassettengehäuse 6 Scheiben aus Papier bzw. auch Teflon anzuordnen, verhindern ein Telesköpieren nicht. Da die Filmbandwickel 2 stets mit einem gewissen Spiel in der Farbbandkassette 1 angeordnet sind, hat ein Telesköpieren zur Folge, daß sich der Filmbandwickel 2 in die entgegengesetzte Richtung verschiebt. Hieraus entstehen wiederum die bereits beschriebenen Funktionsstörungen.

Ein Telesköpieren des Filmbandwickels 2 kann erst dann sicher verhindert werden, wenn gemäß der erfindungsgemäßen Lösung der Adapter 4 mit Flanschen 16 und 20 versehen ist, die aufgrund des festen Eindrückens des Adapters 4 in 3en Kern 3 fest auf dem Filmbandwickel 2 aufliegen.

Wie bereits oben ausgeführt, ist das Filmband 15 vom FUmbandwickel 2 Über eine Umlenkrolle 14 am Schenkel 13 der Bremsfeder 10 geführt. Die Bremsfeder 10 umschließt mit ihrem Durchmeser der Ringnut 9 des Adapters 4 angepaßten Abschnitt diesen in ihrer Ruhelage derart, daß der Adapter 4, d.h.» der Filmbandwickel 2 abgebremst ist und sich, ohne daß auf den Schenkel 13 vom Filmband 15 Zug ausgeübt wird, nicht drehen kann. Sobald jedoch das Filmband 15 vom Antrieb des in der Zeichnung nicht dargestellten Druckwerkes bewegt wird, bewegt sich der Schenkel 13 der Bremsfeder 10 nach oben und die Umschließung des Adapters 4 wird gelockert. Erst dann kann sich der Filmbandwickel 2 drehen und es wird Filmband 15 abgewickelt.

Das Filmband 15 ist weiterhin über Umlenkröllen 21 Und 22 an eine Aus-' trittsfUhfüng 23 aus dem Kassettengehäuse 6 geführt* In dem Bereich zwischen der AustrittsfUhrung 23 und einer Eintrittsfuhrung 24 in das Kassettengehäuse 6 greift ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Druckwerk an. Das Filmband 15 ist dabei derart angeordnet, daß sich ■eine Schichtseite an der Oberseite befindet und es wird mit dieser Schichtseite an dem in der Zeichnung gleichfalls nicht dargestellten zu

Von der Eintrittsführung 24 des Kassettengehäuses 6 ist das Filmband 15 Über eine Umlenkrolle 25 an den Gegenwickel 19 geführt. Der Gegenwickel 19 ist auf einem Zapfen 26 drehbar angeordnet. Der Zapfen 26 ist mit dem Gegenwickel 19 in einer im Kassettengehäuse 6 angeordneten Führung 27 gegen die Kraft einer im Kassettengehäuse 6 befestigten Feder 28 drehbar. Der Gegenwickel 19 wird im übrigen über eine in das aufgewickelte Filmband 15 eingreifende Stachelwalze 29 angetrieben. Dabei wird das Filmband 15 auf den Gegenwickel 19 aufgewickelt und mit zunehmendem Spulendurchmesser bewegt sich der Zapfen 26 des Gegenwickel 19 in seiner Führung 27 nach rechts. Da der Filmbandwickel 2 im gleichen Maße im Durchmesser abnimmt wie der Durchmesser des Gegenwickel,* 19 zunimmt, ist im Kassettengehäuse 6 für den nach rechts wandernden Gegenwickel 19 ausreichend Platz. Die den Gegenwickel 19 antreibende Stachelwalze 29 wird von einem in der Zeichnung nicht dargestellten an sich bekannten Antriebselement einer Schreibmaschine bzw. eines Druckers angetrieben. Zusätzlich ist die Stachelwalze 29 über eine von Hand drehbare Scheibe 30 antreibbar.

Claims (3)

Geha-Werke I!.*;* I!:* :"": ?°·09·1987 / 92g GmbH Hannover S chutzansprüche

1. Adapter für den Kern des Filmbandwickels einer Farbbandkassette, wobei der Adapter eine Ringnut zur Aufnahme einer Bremsfeder aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (4) in den Kern (3) des Filmbandwickels (2) fest einsteckbar ist und einen zwischen dem Farbbandwickel (2) und der Ringnut (9) angeordneten Flansch (16) aufweist sowie daß der Durchmesser des Flansches (16) so gewählt ist, daß er den Farbbandwickel (2) in der Nähe des Kerns (3) abdeckt, derart, daß ein Teleskopieren des Filmbandwickels und damit eine Bewahrung mit der Bremsfeder (10) verhindert wird.

2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (4) zweiteilig und beidseitig in den Kern (3) einsteckbar ausgebildet ist und daß auch die zweite Adapterhälfte (8) einen Flansch (20) aufweist und daß auch dieser Flansch (20) im Durchmesser so gewählt ist, daß er den Farbbandwickel (2) in der Nähe des Kerns (3) abdeckt ·

'

3. Adapter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein

{ Flansch (16 bzw. 20) im Bereich des Filmbandwickels (2) sich über

• die gesamte Fläche erstreckende Sichtlöcher (17) aufweist, derart,

daß eine Bandkontrolle möglich ist.

■ &igr; &igr; IiI

* I I I I Il

I Il '

■ ( I I I It

I i I I I < I 1

lli lit

l Il I l>