DE8711010U1 - Vorrichtung zum Ausbrechen und/oder Fertigausbauen von Stollen od.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Ausbrechen und/oder Fertigausbauen von Stollen od.dgl.Info
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
- E21D9/0692—Cutter drive shields
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Description
- 4 - E
I
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abstützung im j Ausbruch und/oder Fertigausbaubereich bei der Errichtung von
Stollen, Tunneln/ Schachten oder dgl» langgestreckten
Bauwerken, mit in i-'ürm einer Haube angeordneten Messern und die Hesser abstützenden Führungsbögen, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens.
Aus der DE-AS 20 21 734 ist ein Wanderndes Abstützgerüst
bekannt, bei dem vier Stützrahmen zu je zwei verschachtelten 10
Rahmengestellen verbunden sind. Diese bekannte Anordnung ist
wegen der erforderlichen Rahmengestelle aufwendig und erfordert sehr lange Messer bei relativ kleinem Schrittmaß.
Lange Messer bedeuten aber neben höheren Kosten vor allem eine schwerfälligere Manipulierbarkeit bei Kurvenfahrten und
Richtungskorrekturen.
Aus der DE-OS 26 18 571 ist eine aus Messerbohlen gebildete selbsttragende Stützeinheit für kleine Stollenquerschnitte
bekannt. Die Messerbohlen sind dort über schwalbenschwanz-
artige Führungen dauernd starr aneinander geführt, so daß Richtungskorrekturen, die eine Relativbeweglichkeit der
Messer untereinander voraussetzen, nicht erfolgen können. Zudem sind, um einen geschlossenen Ring zu erbringen,
Messerbohlen ebenfalls auf der Tunnelsohle angeordnet, was
die Handhabbarkeit dieser bekannten Vorrichtung stark beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher ein Ausbruch und/oder
&iacgr;&ogr;
15
20
25
• &Lgr; · · 4 · ■
Fertiyausbauen eines Stollens oder dgl. ohne störende
Vorrxchtungsteile und aufwendige Stützrahmen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst/ daß die
Messer bei ruhendem System sich gegenseitig über seitliche Stützorgane abstützen und ohne sohlenseitige Verbindung
selbsttragend sind.
Die während des Vortriebs von den Stützrahmen abgestützten Messer übernehmen/ wenn alle Messer vorgetrieben sind, die
Abstützung/ d.h. sie nehmen direkt den vom Gebirge ausgeübten Druck auf und leiten diesen in die Tunnelsohle.
In diesem Zustand können die Führungsbögen oder Stützrahmen abgesenkt werden und weiterschreiten, um dann die Abstützung
zu übernehmen/ wenn die Messer erneut vorgetrieben werden. Bei diesem Verfahren kann demnach auf ein zweites
Abstützrahmenpaar verzichtet werden, was zum einen die Vorrichtung wirtschaftlicher macht und zum anderen weniger
Hindernisse während der Arbeit erbringt. Zudem können die Messer kürzer ausgebildet werden, so daß Kurverfahrten oder
.Richtungskorrekturen leicht möglich sind. Die Messer sind, während sie die Abstützung übernehmen, beidseitig auf der
Sohle abgestützt, ttoer die Breite der Sohle sind keine
Messer angeordnet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist an einer Seite
jedes Messers ein langes, im Querschnitt T-förmiges Stützorgan mit nach unten gerichtetem Querschenkel und an
30
35
&igr; · j
dec anderen Seite jedes Messers ein kurzes/ im Querschr-itt
U-förmiges Stützorgan mit nach oben gerichteten Schenkeln angeordnet, das L-fÖrmige Stützorgan eines Messers greift in
das U-fÖrmige Stützorgan eines benachbarten Messers ein und
* an dem T-förmigen Stützorgan sind ausgehend von mittleren
; Abschnitten konstanter Breite keilförmige Auflauframpen
angeordnet. Wenn alle Messer gleich weit vorgetrieben sind, \ liegen die Schenkel des U-förmigen Abstützorgans an den
Bereichen konstanter Breite des T-förmigen Abstützorgans än>
£, so daß die Messer untereinander in direktem Kontakt stehen.
I Damit können ohne Querbewegen der Messer auftretende Kräfte
I ^ bis in die sohlenseitigen Messer und von diesen in die Sohle
eingeleitet werden. Während des Vortriebs der Messer kann
1 eine Relativbewegung der Messer erfolgen, da die
0 15
&iacgr; keilförmigen Auflauframpen an dem T-förmigen Abstützorgan
&iacgr; innerhalb des U-förmigen Abstützorgans ausreichend Spiül
1 aufweisen, um die Messer in die gewünschte Richtung zu
\ schwenken.
\ Gemäß einer bevorzugten Ausführunnsform ist an dem
\ U-förmigen Stützorgan ein einstellbares Anschlagelement
I vorgesehen. Dieses Anschlagelement kann in Form einer
% Schraube ausgebildet sein, welche durch Eindrehen und
.· Herausdrehen eine Einstellung des Spiels zwischen den
/ nc
I, ^- Abstützorganen ermöglicht.
I In Weiterbildung ic Erfindung sind an den sohlenseitigen
I Messern quer zur Längsachse des Messt-^s angreifende
• Hebevorrichtungen angeordnet, die insbesondere als
OQ
hydraulische oder pneumatische Kolbenzylindereinheiten ausgebildet sind. Nach dem Vortrieb aller Messer werden die
Hebevorrichtungen betätigt, so daß jedes Messer mit dem benachbarten Messer in unmittelbare Anlage gebracht w^····^».*
kann, damit nach Absenken der Abstützbögen keine 35 unkontrollierte Bewegung der Messer zur Sohle hin erfolgen
-&Tgr;&Igr; kann, über die Kolbenzylindereinheiten wird dann der Druck
in die Sohle geleitet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind an den
Führungsbögen oder Stützrahmen an den sohlenseitigen Enden Hebevorrichtungen angeordnet. Mit diesen Hebevorrichtungen
können die Stützbögen abgesenkt werden, damit bei ruhendem System, d.h. wenn die Messer selbsttragend sind, die Bögen
in eine neue Abstützstellung verfahren werden können. Nach erneuter Anordnung werden Hebevorrichtungen betätigt und die
Oberseite der Führungsbögen in Anlage mit der Unterseite der Messer gebracht, damit die Messer während des Vortriebs die
erforderliche Führung erhalten. Die Hebevorrichtungen an den Abstützbögen sind vorzugsweise hydraulische oder
pneumatische Kolbenzylindereinheiten.
Damit Horizontalkräfte von den Stützrahmen oder
Führungsbögen in die Sohle übertragen werden können, sind vorzugsweise an den sohlenseitigen Enden der Stützrahmen
Führungselemente angeordnet, die in auf Bodenplatten angeordnete Führunaen eingreifen. Die Hebevorrichtungen für
die Stützrahmen sind vorzugsweise auf den Bodenplatten angeordnet, wodurch ermöglicht wird, daß nach Einziehen der
Hebevorrichtungen beim Absenken der Führungsbögen die Bodenplatten zusammen mit den Führungen angehoben werden, um
mit den Führungsbögen verfahren zu werden.
An den sohlenseitigen Enden de-r Stützrahmen sind
vorzugsweise in auf der Sohle verlegbaren Führungen eingreifende und verschiebbar?· Streben vor^nsehen. Beim
Absenken der FUhrungsbögen werden damit gleichzeitig die Platten mit den Führungen angehoben und die Streben stützen
sich auch Schienen auf, so daß die Führungsbögen/ dig dann
nicht mehr in Kontakt sind mit den Vöctriebämesseifn,
3S verfahren werden können.
-Q-
Vorzugsweise sind zwei über Druckvorrichtungen verbundene Stützrahmen vorgesehen. Die Druckvorrichtungen sind
vorzugsweise Kolben/Zylinder-Einheiten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht auf die Rückseite einer Vorrichtung bestehend aus Vortriebsmessern und eine Abstützvorrichtung,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in verschiedenen aufbis 5 einanderfolgenden Arbeitsstadien,
Fig. 6 eine Draufsicht auf zwei nebeneinander liegende Messer der Vorrichtung nach Fig. 1, und
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII von Fiy. 6.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zum Ausbruch und zur Abstützung ir Ausbruch und/oder Fertigausbaubereich besteht
aus Messern 10 bis 36, die an ihren Längsseiten gegeneinander verschiebbar verbunden sind und die Form einer
Haube bilden. An den sohlenseitigen Messern 10 und 36 sind Hebevorrichtungen 38 bzw. 40 in Form von hydraulischen
Kolben/Zylinder-Einheiten vorgesehen. Während des Vortriebs der Messer 10 bis 36 werden diese über zwei Abstützbögen 42,
44 abgestützt. Der Führungsbogen 44 liegt in Vortriebsrichtung vor dem Führungsbogen 42. An den
sohlenseitigen Enden des Führungsbogens 42 (wie auch des
Führungsbogens 44) sind Hebevorrichtungen 46, 48 in Form von
Kolben/Zylinder-Einheiten angeordnet. Die Einheiten 46 und 48 sind auf Bodenplatten 50, 52 befestigt, auf denen
Führungszyl indetr 54, 56 angeordnet sind. In diese
Führungszylinder 54 und 56 greifen Führungszapfen 58, 60
ein, die an den Enden des Stützbogens befestigt sind. Mit Hilfe der Führungen und det Bodenplatte können
Hoeizonfcalkifäffee in die Sohle abgeleitet werden, An den
sohienseifcigen Enden des Führungsbogenß 42 sind abgewinkelte
• &igr; · &igr; * ·
Stützstreben 62 bzw. 64 angeordnet, deren untere Enden über auf der Sohle 66 verlegten Schienen 68, 70 liegen. Wenn der
Stützbogen 42 abgesenkt wird, kommen die Enden der Streben 62 und 64 mit den Schienen 68 und 70 in Kontakt, während
gleichzeitig durch Einziehen der Kolben der Kolben/Zylinder-Einheiten 46 und 43 die Platten 50 und 52
zusammen mit den Führungszylindern 54 und 56 angehoben werden. In diesem Zustand können die Führungsbögen 42 und 44
in Vortriebsrichtung verfahren werden, um an den neuen Standarten wieder durch Ausfahren der Kolben der
Kolben/Zylinder-Einheiten 46 und 48 die Platten 50 und 52 auf die Sohle 66 abzusenken und die Führungsbögen 42 und 44
bis in Anlage mit der Unterseite der Messer 10 bis 36 anzuheben. Während des Absenkens und des Verfahrens der
Führungsbögen 42 und 44 sind die Messer 10 bis 36 selbsttragend, d.h. durch ihre gegenseitige Verbindung an
den Lengsrändern werden Gebirgsdruckkrafte in die sohlenseitigen Me-er 10 und 36 und dort über die
Kolben/Zylinder-Einheiten 38 und 40 in die Sohle übertragen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind lediglich zwei
Führungsbö'jen oder Stützrahmen erforderlich, da bei ruhendem
System, d.h. wenn alle Messer 10 bis 36 vorgetrieben worden sind, die Messer selbsttragend sind und den Gebirgsdruck
aufnehmen und in die Sohle ableiten.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen die verschiedenen Schritte während eines Ausbruchs einer Tunnelstrecke bei gleichzeitigem
Fertigausbdu. Die über Kolben/Zylinder-Einheiten 80
untereinander verbundenen Stützrahmen oder Führungsbögen 42 und 44 sind in einer Stellung unter den Messern 10 bis 36
(gezeigt ist Messer 24) angeordnet, aus welcher die Messer für den weiteren Ausbruch vorgetrieben werden. Die Enden 82
der Messer bilden gleichzeitig die Schalung für den Ausbau
84. Bei dei? in Fig. 3 gezeigten Stellung sind alle Messet um
den Bistrag a vorgetrieben, so daß sich der Stützrahmen 42 am
Ende der Messer befindet. Durch Betätigen der Kolben/zyiinder-Einheiten an den sohlenseitiggji Enden des
Bogens 42 wird dieser abgesenkt, wobei gleichzeitig die Messer 10 bis 36 sich gegenseitig abstützen und
selbsttragend werden. Durch Einziehen des Kolbens der
Kolben/Zylinder-Einheit 80 wird der Führungsbogen 42 zu dem Führungsbogen 44 hin verschoben. In der nächstmöglichen
Stellung des Führungsbogens 42 zu dem Führungsbogen 44 werden die Kolben/Zylinder-Einheiten des Führungsbogens 42
erneut betätigt und der Führungsbogen 42 angehoben, wobei er in Anlage mit der Unterseite der Messer 10 bis 36 gelangt.
Danach wird der Führungsbogen 44 abgesenkt und durcn Ausfahren des Kolbens der Kolben/Zylinder-Einheit 80 in
Vortriebsrichtung verschoben, bis er unter das vordere Ende der Messer gelangt. Aus Fig. 5 ist die Stellung zu ersehen,
in welcher der Führungsbogen 44 erneut angehoben worden ist, so daß er zusammen mit dem Führungsbogen 42 die Führung der
erneut vorzutreibenden Messer übernehmen kann. Wie aus den Fig. 2 bis 5 zu ersehen ist, befinden sich die Führungsbogen
42 und 44 abwechselnd in einer Stütz- und in einer Wanderstellung. Die zwischen den einzelnen Messern
angeordneten Abstützelemente sind nur dann wirksam, wenn alle Messer 10 bis 36 der Haube verschoben sind und in
diesem Stadium übernimmt die Mes_,erhaube die Funktion einer
selbsttragenden Einheit. Während des Vorschubs der Messer wird die selbsttragende Funktion der Messerhaube aufgehoben,
um die für Kurvenfahrten und Richtungskorrekturen erforderliche Relativbeweglichkeit der Messer untereinander
in ümfangsrichtung der Messerhaube zu ermöglichen.
Die Ausbildung der gegenseitigen Verbindung der Messer an
° den Längsseiten ist aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich. Fig. 6
zeigt eine Draufsicht beispielsweise auf ^Le Längsränder der
nebeneinander angeordneten Messer 22 und 24. Etwa im Beroich der Stellung an dem des Führungsbogens 44 in Fig. 2 sowie im
Bereich der Stellung deg Führungsbogens 42 in Fig* 3 sind
Längsseiten der Messer 22 und 24 StüfcZörgane 90 bzw. 92
angeordnet. Jedes der Messer 10 bis 36 weifet beispielsweise
an seiner rechten Längsseite ein kurzes Stützorgan 90 und an
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seiner linken Längsseite ein langgestrecktes Stützorgan auf. Lediglich die sohlenseitigen Messer 10 und 36 sind nur
aneiner Seite mit einem entsprechenden Stützorgan ausgebildet.
Das an der rechten Seite des Messers 22 angeordnete Stützorgan 90 ist im Querschnitt U-fÖrmig ausgebildet mit
einem Basisßchenkel 94 und zwei rechtwinklig von diesem ahsfcßhemdsn Scrhpnlceln 96 und 98. Der Schpnkpl 96 isfc
beispielsweise an der Längsseitenwand 100 des Messers 22 angeschweißt. In dem Schenkel 98 des Stützorgans 90 ist eine
ein- und ausdrehbare Schraube 102 angeordnet, was durch den Pfeil 104 angedeutet ist. Die Schraube 102 weist einen
halbkugelförmigen Kopf 106 auf, um in punktförmige Anlage
mit dem Stützorgan 92 zu gelangen. |
Das langgestreckte (die Länge entspricht gut der doppelten Vortriebslänge des Messers) Stützorgan 92, das im
Querschnitt etwa T-förmig ausgebildet ist mit einem Schenkel 108 und einem Querschenkel 110 ist mit einem Ende des
Querschenkel 108 an der Längsseitenwand 112 des Messers beispielsweise durch Schweißen befestigt. Der Querschenkel
110 weist an der zu der Abstützschraube 102 gerichteten Seite einen Bereich 114 konstanter Breite auf, an welchen
sich beidseitig Auflauframpen 116 bzw. 118 anschließen. Das
freie Ende des Schenkels 108 weist einen mittleren Bereich 120 mit konstanter Breite auf, an welchen sich beidseitig
ebenfalls Auflauframpen 122 bzw. 124 anschließen. Der
Bereich 120 und die Auflauframpen 122 und 124 sind im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet, s;o daß eine
Linienbelastung mit der Innenseite des Schenkels 96 des Stützorganes 90 erreicht wird.
Die gerundete bzw. halbkugelförmige Ausbildung des Kopfes 106 der Schraube 102 sowie die im Querschnitt
halbkreisförmige Ausbildung der Auflauframpen 122 und 124
sowie des mittleren Bereichs 120 ermöglicht eine definierte
«- 12 -
gegenseitige Abstützung der Messer untereinander/ Wenn
Messer im bogenförmigen Verlauf der Stützrahmen 42; 44
zueinander verdreht liegen.
Wenn das Messer 24 vorgetrieben wird/ während das Messer in Ruhe auf den Führungsbögen 42 und 44 aufliegt/ gelangen
die Bereiche 114 und 120 konstanter Breite des Stützorgans 92 außer Anlage mit der Führungsschraube 102 bzw. dem
Schenkel 96 des Stützörgans 90/ wodurch eine relativ freie Beweglichkeit des Messers 24 erreicht wird. Damit ist es
möglich, das Messer 24 während des Vortriebs derart zu steuern, daß eine Abweichung der Vortriebshäube von einer
Geraden, d.h. eine Kurvenfahrt durchgeführt werden kann. Zur Erzielung einer derartigen Kurvenfahrt sind an den
Nachbarmessern rechts und links des zuerst vorzutreibenden Messers vorne je eine einstellbare Druckvorrichtung
vorgesehen, so daß die Vortriebsrichtung des zuerst vorwandernden Messers während seines Vortriebs gesteuert
werden kann. Durch die Anordnung der Auflauframpen und der
Bereiche konstanter Breite müssen zwangsläufig alle anderen Messer dem zuerst vorgetriebenen und in die richtige
Richtung gebrachten Messer folgen, so daß nach dem Vortrieb aller Messer die Stützorgane wieder die in den Fig. 6 und
gezeigten Stellungen einnehmen, in welchen die Messer * seitlich in unmittelbarem Kontakt untereinander sind, so daß
sie ihre selbsttragende Funktion übernehmen können, wenn die Stützrahmen oder Führungsbögen verfahren werden.
Messer oder messerähnliche Schalungsbohlen mit seitlichen SQ Stützorganen und Führungsbögen können auch im Betonnierbereich
eines Stollens analog wie im Ausbruchsbereich eingesetzt werden. Durch die selbstragende Funktion der
Messer oder Schalungsbohlen kann auf eine hinderliche
Abstützung oder ein Lehrgerüst verzichtet werden. 35
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Ausbruch und zur Abstützung im Ausbruch und/oder Fertigausbaubereich bei der Errichtung von
Stollen, Tunneln, Schächten od.dgl. langgestreckten Bauwerken, mit in Form einer Haube angeordneten Messern
und die Messer abstützenden Führungsbögen, dadurch g e k ennzeichnet, daß die Messer (10 bis 36) bei
ruhendem System sich gegenseitig über saitliche Stützorgane abstützen und ohne sohlenseitige Verbindung
selbsttragend sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite jedes Messers (10
bis 36) ein langes, im Querschnitt T-förmiges Stützorgan (92) mit nach unten gerichtetem Querschenkel (110) und an
der anderen Seite jedes Meösers ein kurzes, im
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Telecopier Illfotao 0400 B
(089)2290 43
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Querschnitt U-förmiges Stützorgan (90) mit nach oben
gerichteten Schenkeln (96, 98) angeordnet ist, daß das T-förmige Stützorgan (92) eines Messers (24) in das
ü-förmige Stützorgan (90) eines benachbarten Messers (22) eingreift, und daß an dem T-förmigen Stützorgan (92)
ausgehend von mittleren Abschnitten konstanter Breite (114, 120) keilförmige Auflauframpen (116, 118; 122, 124)
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , '■"aß an dem ü-förmigen Stützorgan (90)
ein einstellbares Anlageelement (102) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß der mittlere Abschnitt (120) und
die Auflauframpen (122, 124) des Stützorgans (92) sowie
der Kopf (106) des einstellbaren Anlageelementes (102) des Stützorgans (90) im Querschnitt halbkreisförmig
ausgebildet sind.
20
20
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß jeweils im vorderen
und hinteren Bereich jedes Messers (10 bis 36)
Stützorgane (90, 92) angeordnet sind. 25
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß an den sohlenseitigen
Messern (10, 36) quer zur Längsrichtung der Messer
angreifende Hebevorrichtungen (38, 40) angeordnet sind. 30
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Hebevorrichtung (38, 40)
hydraulische oder pneumatische Kolben, Zylinder-Einheiten
sind.
36
36
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1, dadurch
gekennzeichnet / daß an den Führungsbögen
t * «it» tt
oder Stützrahmen (42, 44) an den sohlenseitigen Enden
Hebevorrichtungen (46, 48) angeordnet sind.
9« Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtungen (46, 48)
hydraulische oder pneumatische Kolben/Zylinder-Einheiten sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den sohlenseitigen
Enden der Stützrahmen (42, 44) Führungselemente (58, 60) angeordnet sind, die in auf Bodenplatten (50, 52)
angeordneten Führungen (54, 56) eingreifen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet , daß die Bodenplatten (50, 52) mit den Hebevorrichtungen (46, 48) verbunden sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ^O gekennzeichnet, daß an den sohlenseitigen
Enden der Stützrahmen (42, 44) in auf der Sohle (66) verlegbaren Führungen (68, 70) eingreifende und
verschiebbare Streben (62, 64) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (62, 64) abgewinkelt
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet f daß zwei über Druckvorrichtungen (80) verbundene Stützrahmen (42, 44)
vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e &eegr; &eegr; zeichnet,
daß die Druckvorrichtungen (80) Kolben/Zylinder-Einheiten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8711010U DE8711010U1 (de) | 1986-09-01 | 1987-08-12 | Vorrichtung zum Ausbrechen und/oder Fertigausbauen von Stollen od.dgl. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8623430 | 1986-09-01 | ||
DE8711010U DE8711010U1 (de) | 1986-09-01 | 1987-08-12 | Vorrichtung zum Ausbrechen und/oder Fertigausbauen von Stollen od.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8711010U1 true DE8711010U1 (de) | 1987-10-01 |
Family
ID=25951056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8711010U Expired DE8711010U1 (de) | 1986-09-01 | 1987-08-12 | Vorrichtung zum Ausbrechen und/oder Fertigausbauen von Stollen od.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8711010U1 (de) |
-
1987
- 1987-08-12 DE DE8711010U patent/DE8711010U1/de not_active Expired
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