DE871061C

DE871061C - Als Bewehrung in Stahlbeton-Fuellkoerperdecken dienender Stahlleichttraeger

Info

Publication number: DE871061C
Application number: DEK10693A
Authority: DE
Inventors: Georg Knorr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-21
Filing date: 1951-07-21
Publication date: 1953-03-19

Description

Als Bewehrung in Stahlbeton-Füllkörperdecken dienender Stahlleichtträger Es sind Stahlleichtträger als Bewehrung in Stahlbeton-Füllkörperdecken bekanntgeworden, die aus zwei als Ober- und Untergurt dienenden Profilstäben und einer damit verschweißten Ausfachung in Gestalt einer Stabstahlschlange bestehen. Diese Stahlleichtträger haben den Vorteil, daß sie fabrikmäßig in abgepaßten Längen hergestellt werden können und ein schalungsfreies Verlegen der Decken gestatten.
Bei bekannten Ausführungen derartiger Bewehrungsträger haben der Obergurt und der Untergurt in der Regel gleichen, z. B. T- oder U-förmigen Querschnitt. Zur Bildung der Auflager für die Füllkörper od.,dgl. ist hierbei oder Untergurt durch einen Fuß aus Stahlbeton verstärkt. Dadurch gestaltet sich die Anwendung dieser Träger verhältnismäßig teuer.
Die Erfindung beseitigt diesen und andere Nachteile der bekannten Bewehrungsträger. Erfindungsgemäß ist der Untergurt aus einem unmittelbar als Auflager für die Füllkörper od. dgl. dienenden Flachstahlstab gebildet. Der Flachstahl muß eine für diesen Zweck geeignete Stärke und Breite auf-«-eisen. Der Obergurt kann in der Regel wesentlich schwächer ausgebildet sein. Für kleinere Spannweiten genügt ein Obergurt aus Flachstahl. Für größere Spannweiten kann der Obergurt mit U- oder T-Profil ausgebildet sein. Besonders zweckmäßig ist die Verwendung von Winkelstahl mit nach oben offenem Winkel, wobei die Ausfachungsschlange abwechselnd -an dem.einen und dem anderen Schenkel des Wnkelstahls-ängesch#"Veißt wird. Dadurch wird die Seitensteifigkeit des Stahlleichtträgers erhöht.
Um dem Träger -die nötige Festigkeit für die ..Aufnahme der in :der Nähe der Auflager auftretenden Schübspannungen zu verleihen, kann nach den Enden des Trägers hin die Ausfachung durch zusätzliche, mit ihr sich kreuzende Ausfachungsstäbe, vorzugsweise in Gestalt kurzer Stabstahlschlangen, verstärkt werden.
Damit der Träger als Fertigträger auch dort verwendet werden kann, wo in der Decke Auswechslungen, z. B. für Kamine, anzuordnen sind,-ist er in einer Weiterbildung der Erfindung an den Emden der Gurte mit angeschweißten Verlängerungen in Gestalt von Laschen oder Winkeln zur Abstützung auf den die Auswechslung begrenzenden Trägern oder entsprechenden Mauerteilen versehen.
Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i und a zeigen zwei verschiedene Querschnittsausbildungen des Bewehrungsträgers; Abb. 3 und 4 zeigen eine Stahlbeton-Füllkörper-,decke in je einem Schnitt längs eines Trägers bzw. quer zu den Trägegn; Abb. 5 und 6 zeigen im lotrechten Schnitt bzw. in Draufsicht die Anordnung der Träger bei einer Deckenauswechslung.
Die ;dargestellten, als Bewehrung z. B. für Stahlbetonrippendecken mit Füllkörpern dienenden Stahlleichtträger ..stehen aus einem Obergurt i aus Winkelstahl mit nach oben offenem Winkel (Abt. ,i) oder Flachstahle (Abt. 2), einem als Untergurt dienenden kräftigen Flachstahlstab 3 und einer Ausfachung in Gestalt einer Rundstahlschlange 4, die mit den Gurten verschweißt ist. Bei Verwendung von Winkelstahl als Obergurt ist die Ausfachungs.schlange abwechselnd an adem einen und dem anderen Schenkel des Winkelstahls angeschweißt. Die Ausfachung kann auch aus Quadratstahl oder aus Flachstahl hergestellt sein.
Nach den Enden hin besitzt .der Träger je eine mit der Ausfachung 4 sich kreuzende zusätzliche Au.sfachung 5, die zweckmäßig ebenfalls aus schlangenförmig gebogenem Rund-, Flach- oder Quadrat-stahl besteht und zur Aufnahme der Schubspannungen in .der Nähe des Auflagers dient. Die- .breiten, aus Flachstahl bestehenden. Untergurte der Träger dienen unmittelbar als Auflager für die mittragenden ,Deckenfüllkörper 6. Nach dem Verlegen der-Träger-und der Füllkörper werden der Rippenbeton 7 und der Überbeton 8 aufgebracht.
Bei der in den Abb. 5 und 6 dargestellten Bewehrung einer Deckenauswechslung für einen Kamin sind auf den :durchgehenden Bewehrungsträgern io und i i zu beiden Seiten des Kamins v2 .die Enden des Wechsels 13 abgestützt. Zu diesem Zweck sind an die Enden ;der Obergurte des Wechsels Winkel 14 und an die Enden der Untergurte Laschen 15 angeschweißt. In gleicher Weise ist das auf Iden Wechsel abgestützte Ende des gekürzten Bewehrtungsträgers i@6 mit einem an den Obergurt ängeschweißten Winkel und einer an den -Untergurt angeschweißten Lasche versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Als Bewehrung in Stahlbeton-Füllkörperdecken dienender Stahlleichtträger, bestehend aus zwei als Ober- und Untergurt dienenden Profilstäben und einer damit verschweißten Ausfachung in Gestalt einer Stabetahlschlange, dadurch gekennzeichnet, daß der Untergurt aus einem unmittelbar als Auflager für die Füllkörper od, dgl. dienenden Flachstahlstab.gebildet ist. - _ -a. Träger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Obergurt aus Winkelstahl mit nach oben ,offenem Winkel besteht, Zwobei die Ausfachungsschlange abwechselnd an dem einen und an dem anderen Schenkel angeschweißt ist. 3. Träger nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach den Enden -des Trägers hin die Ausfachung durch zusätzliche, mit ihr sich kreuzende Ausfachungsstäbe, vorzugsweise in. Gestalt kurzer Stabstahlschlangen, verstärkt ist. 4.. -Träger nach-eineni der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er zur Verwendung bei Declenauswechslungen an den Enden der Gurte mit angeschweißten Verlängerungen in Gestalt von Laschen oder Winkeln zur Abstützung auf den die Auswechslung begrenzenden Trägern oder entsprechenden Mauerteilen versehen ist.