DE8708487U1 - Schutzluke für den vertikalen Ausstieg aus einer Schutzraumanlage - Google Patents

Schutzluke für den vertikalen Ausstieg aus einer Schutzraumanlage

Info

Publication number
DE8708487U1
DE8708487U1 DE8708487U DE8708487U DE8708487U1 DE 8708487 U1 DE8708487 U1 DE 8708487U1 DE 8708487 U DE8708487 U DE 8708487U DE 8708487 U DE8708487 U DE 8708487U DE 8708487 U1 DE8708487 U1 DE 8708487U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cover
pipe socket
protective
recess
protective hatch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE8708487U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE8708487U priority Critical patent/DE8708487U1/de
Publication of DE8708487U1 publication Critical patent/DE8708487U1/de
Priority to AT88904916T priority patent/ATE73889T1/de
Priority to DE8888904916T priority patent/DE3869413D1/de
Priority to PCT/DE1988/000345 priority patent/WO1988010353A1/de
Priority to EP88904916A priority patent/EP0363406B1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B5/00Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
    • E06B5/10Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
    • E06B5/12Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes against air pressure, explosion, or gas

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)
  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)

Description

DR. RSR1 NAT. WULF? b'MjBR::".' # &iacgr;"&iacgr; &igr;' WoLFGANG-MOLLER-STfiASSE 12 PATENTANWALT4 &idigr; " *' " ' &Ogr;&igr;&iacgr;&Mgr;&Ogr;&Ogr; KÖLN 51 (MÄRIENBÜRQ)
JM 2/87
Anmelder! Herr Manfred L. Janitzky in 4053 Jüchen 5
Bezeichnung: Schutzluke für den vertikalen Ausstieg aus einer Schutz- » raumanlage
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schützluke für den vertikalen Ausstieg aus einer Schutzraumanlage, insbesondere aus einer unterirdischen Schutzraumanlage.
Bei Schutzraunanlagen spielt heute der Schutz gegen mehr oder weniger Direkttreffer durch Explosionsgeschosse nur noch eine untergeordnete Rolle gegenüber dem Schutz gegen atomare, bakteriologische und chemische Kampfmittel* Dementsprechend müssen die Schutzbünkeranlagen vornehmlich gegen diese Kampfmittel ausreichend sicher ausgebildet sein. Dabei müssen relativ lange Verweilzeiten der geschützten Personen lift Bunker veranschlagt werden, weil nach Einsatz dieser Kampfmittel eine längere Nachwirkung meßbar ist, die erst auf für Mensch unschädliche Werte abklingen muß. Nach dem Einsatz beispielsweiser atomarer Waffen ist anschließend an die unmittelbare Detonationswirkung, die insbesondere eine Druckwelle und eine anschließende Sogwelle hervorruft, mit kurzzeitiger Anfangsstrahlung und danach mit Rückstandsstrahlung und radioaktivem Niederschlag zu rechnen.
Nach Einsatz bakteriologischer und chemischer Kampfmittel wird die ttnwelt unter Onständen noch nachhaltiger und langfristiger verseucht als beim Einsatz atomarer Kampfmittel. Es entfällt aber die Notwendigkeit, die Schutzbunkeranlage gegen die Druck- bzw. Sogwelle ausreichend geschützt auszubilden. Jedoch zwingen auch diese Kampfmittel zu längerem Aufenthalt einschließlich der Möglichkeit zu Beobachtungen und Erkun-
1 *» *s 'ic'
düngen bei Abklingen der1 Belastung.
Die vorbekänhten Schütsbürikeranlagen nach der DB-OS 1 074 852 oder der US-PS 3,196,813 haben jeweils eine Austritts- oder Schutzluke mit einem Deckel, der nach oben aufgeklappt werden kann. Diese Austrittsluken lassen sich zwar gasdicht ausbilden, mit ihnen ist aber ein Schutz gegen die Druck- und Sogwelle nach atomarer Detonation nicht zu erreichen. Darüber hinaus lassen sich die nach oben öffnenden Deckel jedenfalls dann nicht hochdrücken, wenn sich oberhalb dieser Deckel Trümmer oder andere schwere Materialien angesammelt haben. Bei der Schutzbunkeranlage nach der US-PS 2,792,794 wird das gesamte, kuppelförmige Dach mittels einer Hydraulikvorrichtung angehoben, um so den Zugang zur Außenwelt zu schaffen. Auflasten auf einem derartigen Dach lassen sich zwar mittels der hydraulischen Hubvorrichtung hochdrücken, die vorbekannte Anordnung ermöglicht aber keine Beobachtungsposition, der Innenraum der vorbekannten Schutzraumanlage steht unmittelbar mit der Außenwelt in Verbindung, sobald das Dach auch nur geringfügig angehoben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutz- bzw. Austritts-' luke für den vertikalen Ausstieg aus einer vorzugsweise unterirdischen Schutzraumanlage zu schaffen, die so ausgebildet ist, daß sie im Niveau des umliegenden Geländes angeordnet werden kann, auch gegen zerstörungsbedingte Auflasten angehoben werden kann, dicht gegen Druck- und Sogwellen ist und bei Aufrechterhaltung der Abdichtung eine Beobachtung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schutz luke für den vertikalen Ausstieg aus einer Schutzraumanlage mit einer metallischen Haube, die in eine Aussparung einer oberen Abschlußwand der Schutzraumanlage eingesetzt ist und einen oberen, gewölbten Deckel und einen einstückig mit diesem verbundenen Rohrstutzen aufweist, dessen Außenabmessungen nur geringfügig kleiner sind als die Innenabmessungen der Aussparung, wobei der Deckel einen gegenüber dem Rohrstutzen radial überstehenden Randbereich hat, dessen Unterseite in Schließstellung über eine Dichtung am oberen Randbereich der Aussparung aufliegt und an der Haube in unmittelbarer Nähe ihres Rohrstutzens eine parallel zur Axialrichtung verlaufen-
1 t
&igr;
I I I
t I I t 1
&igr; · < &igr;
4 I
t I
de und frei drehbare Betätigungsstange befestigt ist/ der eine Hubvorrichtung zugeordnet ist, die eine Hüblänge aufweist, welche größer ist als die axiale Lange des Rohrstutzens, so daß die Haube in ausgefahrener Position frei oberhalb der Abschlußwand drehbar ist.
Aufgrund des Rohrstutzens wird eine großflächige Überlappung zwischen der Aussparung und der Haube erreicht, die Gefahr von Undichtigkeiten wird hierdurch verringert. Durch den Rohrstutzen wird die metallische Haube so ausgesteift, daß sie auch der Druck- und Sogwelle widerstehen kann. Gegen die Druckwelle stützt sie sich mittels ihres Randbereiches auf der oberen Abschlußwand ab, hierdurch wird eine sichere Abdichtung und hohe mechanische Festigkeit erzielt. Bei Einwirken einer Sogwelle kann sich der Randbereich von der oberen Abschlußwand abheben, ohne daß hierdurch die Abdichtung verloren geht. Eine volle Undichtigkeit ist erst erreicht, wenn die Haube soweit aus der Aussparung herausgezogen wird, daß ihr Rohrstutzen freikamt. Hiergegen können aber ausreichende mechanische Vorkehrungen getroffen werden. Entscheidend ist nur, daß die Haube zwar um einen gewissen Betrag angehoben werden kann, also keine starre Befestigung notwendig ist, die Abdichtung dennoch aber nicht verloren geht.
Mittels der Hubvorrichtung kann die Haube auch gegen eine beispielsweise durch Trümmer gebildete Auflast angehoben werden. Wird sie in die Öffnungsposition gehoben, so kann sie durch Drehen der Betätigungsstange aus dem Eintrittsbereich der Aussparung weggeschwenkt werden, es steht sodann der volle Querschnitt der Aussparung für den Ausstieg und den Einstieg zur Verfugung.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, im Rohrstutzen und vorzugsweise in Nähe des Deckels Beobachtungsfenster gasdicht einzusetzen. Auf diese Weise kann eine Zwischenposition der Haube zwischen ihrer Schließstellung und ihrer Öffnungsstellung für die Beobachtung des linfeldes genutzt werden, ohne daß hierbei die Abdichtung der Schutzluke gegenüber der Außenwelt verloren geht. Hierin liegt ein besonderer Vorzug der erfindungsgemäßen Schutzluke. In der Beobachtungspositiöa ist vorzugsweise ein Rundumblick um die Schutzluke möglich, hierdurch lassen
' » « I Il 1 1 ' III,
sich die Gefahren beim vollständigen Öffnen der Schützluke abschätzen, der Zustand der Umwelt kann beobachtet werden.
In Weiterbildung wird vorgeschlagen, an den Beobachtungsfenstern jeweils zwei übereinander angeordnete Beobachtungsprismen anzuordnen. Hierdurch ist es möglich, die eigentlichen Beobachtungsfenster sehr nahe unterhalb des überstehenden Randbereichs im Rohrstutzen anzuordnen, innerhalb der Haube hat man trotzdem genügend Kopffreiheit, um in der Beobachtungspo- «ition bequem durch die Beobachtungsfenster schauen zu können. Vorteilhaft ist hier auch, daß lediglich ein geringer Hub notwendig ist, um die Haube in die Beobachtungsposition anzuheben.
Vorzugsweise kann die Hubvorrichtung blockiert oder so umgeschaltet werden, daß sie einen permanenten Zug auf die Haube ausübt. Hierdurch wird die Haube in die Dichtposition gepreßt. Ein gewaltsames Öffnen von außen, sei es durch die Sogwelle, sei es durch andere Ursachen, wird erschwert. Hierbei hat es sich zusätzlich als Vorteilhaft erwiesen, den Deckel soweit in die obere Abschlußwand einzulassen, daß er nicht gegenüber dieser vorsteht. Ein Aufhebeln der Haube von außen ist hierdurch praktisch unmöglich.
Um eine sichere Abdichtung der Schutzluke auch in der Beobachtungsposition zu erzielen, wird in vorteilhafter Weiterbildung vorgeschlagen, an der Außenwand des unteren Endbereichs des fiohrstutzens eine Gleitdichtung vorzusehen, die an der Innenwand der Aussparung schleifend anliegt. Die hierdurch erzielte Abdichtung wird erst dann aufgehoben, wenn der Rohrstutzen über seine gesamte axiale Large aus der Aussparung herausgehoben ist. Die Erfindung schlägt also anstelle einer sonst üblichen Tür oder Älappe als Austrittsluke einen AbschluB vor, der mehr einem Korken in einem Flaschenhals ähnelt und so lange abdichtet, wie er sich innerhalb des Flaschenhalses befindet.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, das unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser zeigen:
Fig. 1 Ein Schnittbild durch die Schutz luke nach der Erfindung, Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Details II in Fig. 1 (Dichtungsbereich) ,
Fig. 3 eine Seitenansicht auf die Beobachtungsfenster und Fig. 4 eine Untersicht der Haube der Schutzluke.
Die Schutzluke für vertikalen Ausstieg aus einer vorzugsweise unterirdischen Schutzraumanlage, auf die durch die Bezugsziffer 10 hingewiesen wird, hat eine metallische Haube 12, die in eine Aussparung 14 einer oberen Äbschlußwand 16 aus Beton eingesetzt ist. Bei dieser Abschlußwand handelt es sich vorzugsweise um eine zylindrische Abdeckscheibe eines Austrittsrohres einer unterirdischen Schutzbunkeranlage, wie sie aus dem deutschen Patent 31 44 141 bekannt ist.
Die Aussparung 14 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel durch Beton begrenzt, sie wird durch sorgfältige Schalung, z. B. Stahlschalung, beim Gießen der Abschlußwand 16 hergestellt. Sie kann aber - in einer anderen Ausführung - auch durch einen Meta^lstutzen begrenzt werden, der mit der Abschlußwand 16 verbunden ist. Die Aussparung 14 ist im wesentlichen zylindrisch, sie hat im obersten Bereich eine Abstufung 18.
Die Abstufung 18 wird praktisch vollständig durch die Haube 12 ausgefüllt, sofern sich diese in der aus Fig. 1 ersichtlichen Schließposition befindet. Die Haube 12 besteht im wesentlichen aus einem kuppeIförmigen, zum Außenbereich 20 hin konvexen Deckel 22 und einem mit diesem einstückig verbundenen Rohrstutzen 24. Letzterer hat einen Außendurchmesser, der nur unwesentlich kleiner ist als der lichte Innendurchmesser der Aussparung 14. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind Aussparung 14 und damit auch die Haube 12 im Querschnitt rund, dies ist eine bevorzugte Ausführung. Grundsätzlich lassen sich aber auch eckige, z. B. vieleckige Ausführungen herstellen.
Der Außendurchmessei* des Deckels 22 beträgt etwa 90 chu Die Länge des RöhrstutZenS liegt bei etwa deif Hälfte des Außendurchmesseri des Deckels. Deif Deckel igt, Wie insbesondere aus den Figuren 1 Und 4 ei?» Sichtlich ist/ durch insgesamt zehn sternförmig Verlaufende Rippen
·>■■«■ ti «&igr; &igr; &kgr; in
* * t · I I t I Ir
·· &iacgr; · » 4i &igr; I Ii ■
> f * * Il I I I I I I I I
&bull; · » &igr; Ii &igr; ill!
gesteift, er ist außen glatt und bildet eine Kugelkappe. Die Wandstärke des Deckels 22 liegt bei etwa 25 bis 50 itm, die Rippen 26 springen etwa 12 &agr;&pgr; nach innen vor. Sie lassen einen zentrischen Bereich 28 von etwa cm lichtem Durchmesser frei, hier kann eine zusätzliche Sicherheitsarmatur eingebaut werden. Die Haube 12 ist aus Aluminiumguß, beispielsweise GAlSi 12, oder einem Stahlguß gefertigt. Die Wandstärke des Rohrstutzens 24 ist mit der Wandstärke des Deckels 22 vergleichbar, p;ch der Rohrstutzen 24 ist durch innere Rippen 30 ausgesteift, die aus den Figuren 1 und 4 ersichtlich sind und zum unteren, freien Rand 32 der Haube 12 hin auf eine geringe Höhe von wenigen Millimetern auslaufen.
Der Deckel 22 hat einen gegenüber dem Rohrstutzen 24 vorspringenden Randbereich 34, der entsprechend der Abstufung 18 ausgeformt ist. An der Innenkehlung des Randberejichs ist eine erste Dichtung vorgesehen, die als Kreisring aus elastischem Material gefertigt ist. In Fig. 2 ist auch der entspannte Zustand dieser Dichtung 36 gezeigt, aus dieser Abbildung ist ersichtlich, daß der außenliegende, untere Rand der Dichtung 36 beim Schließen der Haube 12 auf einem Plateau der Abstufung 18 zur Auflage gelangt, bevor der eigentliche Schließvorgang beendet ist. In diesem Bereich wird die Dichtung 36 auch am stärksten komprimiert. Durch die beschriebene Konstruktion werden Maßtoleranzen ausgeglichen. Die Höhe der Abstufung 18 entspricht der Höhe des Randbereichs 34, wodurch die Oberseite des Deckels 22 stufenlos in die gewölbte Oberseite des Deckels 22 übergeht. Ebenso ist der Spalt zwischen Deckel 22 und Abstufung 18 nöglichst gering gewählt, er ist zudem konisch ausgeführt. Diese Maßnahmen erschweren ein Ansetzen eines Werkzeugs zum Aufhebeln de.:. Haube vom Außenbereich 20 her.
So exzentrisch wie möglich ist am Rohrstutzen 24 ein einstückig mit diesem verbundener und sich über seine Gesamtlänge erstreckender Kanal 38 für die Aufnahme einer Betätigungsstange 40 voirgesehen, die Einzelheiten sind aus Fig. 1 und 4 erkennbar. Die Betätigungsstange 40 ist durch geeignete Maßnahmen mit dem Deckel 22 der Haube 12 Verbunden, im gezeigten Ausführüngsbeispiei geschieht dies durch eine Schraube 42, die von Außenbereich 20 her zugänglich ist, in geänderter Ausführung kann die Betätigungsstange 40 aber auch durch einen Stift innerhalb ihre§
>· 1141 (I
;; j
ail
&bull; · ti I
&bull; ' &igr;
Kanals 38, in den sie spielfrei hineinpaßt, gesichert werden.
Die Betätigungsstange ist durch mindestens eine Schelle 44 geführt und gehalten, diese ist, wie Fig. 1 zeigt, am Betonkörper der Schutzraumanlage 10 befestigt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich (in der Schließposition gemäß Fig. 1) der untere freie Rand 32 der Haube auf derselben Höhe wie die Unterkante der Abschlußwand 16. Mit 46 ist ein Teils fcück des Zylinder des Austrittsrohres bezeichnet. Zwischen beiden ist eine Dichtung, die aus Fig. 1 ersichtlich ist, zwischengefügt.
In bevorzugter Ausführung ist die Schelle 44 an einem zentrischen Spannrohr, das im Austrittsrohr 46 verläuft, direkt befestigt, unterhalb der Betätigungsstange 40 befindet sich eine - in den Figuren nicht dargestel.te - hydraulische Hubvorrichtung bekannter Bauart. Stattdessien kann auch ein Spxndelcrieb oder ein anderer, eine vertikale Bewegung der Betätigungsstange &Iacgr;0 ermöglichende Antriebsvorrichtung vorgesehen sein. Die Antriebsvorrichtung ist so ausgelegt, daß auf der Oberseite des Deckels 22 befindliche Auflast, beispielsweise bedingt durch Trümmer, angehoben werden kann. Zudem kann die Betätigungsstange gegenüber der Hubvorrichtung verschwenkt werden, wie später noch beschrieben wird. Alternativ hierzu ist es auch möglich, die Betätigungsstange 40 drehbar innerhalb des sie aufnehmenden Kanals 38 anzuordnen, dies geschieht durch entsprechende Auslegung der Befestigung mittels der Schraube 42.
In Nähe des unteren Randes 32 springt am Außenmantel des Rohrstutzens eine zwsite Dichtung 48 nach außen vor, die ebenfalls als flacher Zylinderring ausgebildet ist. Sie schleift mit ihrem freien, äußeren Endbereich an der zylindrischen Innenwand der Aussparung 14.
Etwa auf ein Drittel der Gesamthöhe des Rohrstutzens 24, gerechnet van Deckel 22 her, sind insgesamt fünf Beobachtungsfenster 50 vorgesehen. Hierzu sind Schlitze im Rohrstutzen 24 ausgebildet, hinter denen sich beim Guß ausgebildete Stege 52 befinden, zwischen denen zwei Prismen 54, 56 angeordnet sind* Sie werden mittels einer Platte 58 (siehe Fig. 3) gegen die Stege 54 gedrückt. Durch die Anordnung zweier Prismen kann man
■ · · I J
&bull; · · » Ii &igr;
&bull; » 111 Il
aufrecht stehende Bilder beobachten, zugleich erreicht man eine Sicherheit gegen direkten Beschüß, wie dies auch aus Panzern bekannt ist. Schließlich wird erreicht, daß man die Beobachtungsfenster 50 relativ nahe am Randbereich 34 anordnen kann, denn durch den Versatz des Lichtweges hat man unterhalb des Deckels 22 genügend Freiraum für eine Beobachtung.
Wird die Haube 12 über die Betätigungsstange 40 soweit angehoben, daß die Schlitze der Beobachtungsfenster 50 oberhalb der Ober/<.äche der Abschlußwand 16 liegen, so kann durch die fünf Beobachtungsfenster das Umfeld beoachtet werden, wobei über die zweite Dichtung 48 die Abdichtung gegen die Außenwelt aufrecht erfcdten bleibt. Diese Abdichtung wird zusätzlich noch dadurch unterstützt, daß im Innenbereich ein Überdruck gegenüber dem Außenbereich 20 aufrecht erhalten wird, so daß bei eventueller Undichtigkeit im Bereich der zweiten Dichtung an dieser Undichtigkeitsstelle Luft nach außen strömt, jedenfalls keine Luft unterhalb der Haube 12 eintreten kann.
Wird die Betätigungsstange 40 und damit die Haube 12 soweit angehoben, daß der untere Rand 32 oberhalb der Oberseite der Abschlußwand 16 ist, so kann Betätigungsstange 40 und damit die Haube 12 geschwenkt werden, vorzugsweise wird sie um 180 Grad geschwenkt, hierdurch ist praktisch der gesamte lichte Raum der Aussparung 14 für den Ausstieg nach oben frei. Die Hubvorrichtung wird vorzugsweise so ausgelegt, daß die Betätigungsstange 40 auch nach unten gezogen werden kann, wodurch ein Anpressen der Dichtung 36 an die Abstufung 18 erzielt wird.
·« MM M M I I
« I « < Il I· I
M I < I I I I I &igr;
« I · &diams; Il tlllll
&bull; · · «III Il
I« · ·· Il I I

Claims (10)

JAN 2/87 Anmelder: Herr Manfred L. Janitzky in 4053 Jüchen 5 Bezeichnung: Schutzluke für den vei^tikalen Ausstieg aus einer Schutzraumanlage Ans &rgr; rüche
1. Schutzluke für den vertikalen Ausstieg aus einer Schutzraumanlage, insbesondere einer unterirdischen Anlage, mit einer metallischen Haube (12), die in eine Aussparung (14) einer oberen Abschlußwand
(16) der fchutzraumanlage eingesetzt ist und einen oberen, gewölbten Deckel (22) una einen einstückig mit diesem verbundenen Rohrstutzen (24) aufweist, dessen Außenabmessungen nur geringfügig kleiner sind als die Innenabmessungen der Aussparung (14), wobei der Deckel (22) einen gegenüber dem Rohrstutzen (24) radial überstehenden Randbereich (34) hat, dessen Unterseite in Schließstellung über eine Dichtung (36) am oberen Randbereich der Aussparung (14) aufliegt und an der Haube (12) in unmittelbarer Nähe ihres Rohrstutzens eine parallel zur Axialrichtung verlaufende, frei drehbare Betätigungsstange (40) befestigt ist, der eine Hubvorrichtung zugeordnet ist, die eine Hublänge aufweist, welche großer ist als die axiale Länge des Rohrstutzens (24), so daß die Haube (12) in ausgefahrener Position oberhalb der Abschlußwand (16) frei drehbar ist.
2. Schutzluke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Rohrstutzen (24) und vorzugsweise in Nähe des Deckels (22) Beobachtungsfenster (50) gasdicht eingesetzt sind.
3. Schutziuke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den BeöbachtüngsfenSteffi (50) jeweils zwei übereinander angeordnete !Prismen
(54, 56) vorgesehen sind.
4. Schutz luke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (22) durch eine Kugelkappe begrenzt ist und der Rohrstutzen (24) zylindrisch ausgebildet ist.
5. Schutz luke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß exzentrisch am Rohrstutzen (24) ein axial verlaufender Kanal (38) für die Aufnahme der Betätigungsstange (40) vorgesehen 1St.
6. Schutzluke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenwand des Rohrstutzens (24) möglichst nahe einem unteren Rand (32) des Rohrstutzens (24) eine zweite Dichtung (48) angeordnet ist, die an' der Innenwand der Aussparung (14) anliegt.
7. Schutzluke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (14) eine Abstufung (18) aufweist, die dem Überstand und der Höhe des radial überstehenden Randbereichs (34) des Deckels (22) angepaßt ist.
3. Schutzluke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des unteren Randes (32) eine Schelle (44) für die Führung der Betätigungsstange (40) vorzugsweise an einer zentralen Spanneinrichtung mit der Schutzraumanlage (10) verbunden ist.
9. Schutzluke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Deckels (22) ein zentrischer, unverrippter Bereich für die Aufnahme einer zusätzlichen Sicherheitsarmatur vorgesehenist.
10. Schutzluke nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (22) durch einen äußeren, krramischen Überzug gegen Hitzeeinwirkung geschützt ist.
4 * 4 4 4 4 4 i 14 I
# · 4 4 · f I I
44 4 t · 44 4
f 4 * 4 4* «H
DE8708487U 1987-06-16 1987-06-16 Schutzluke für den vertikalen Ausstieg aus einer Schutzraumanlage Expired DE8708487U1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE8708487U DE8708487U1 (de) 1987-06-16 1987-06-16 Schutzluke für den vertikalen Ausstieg aus einer Schutzraumanlage
AT88904916T ATE73889T1 (de) 1987-06-16 1988-06-09 Schutzluke fuer den vertikalen ausstieg aus einer schutzraumanlage.
DE8888904916T DE3869413D1 (de) 1987-06-16 1988-06-09 Schutzluke fuer den vertikalen ausstieg aus einer schutzraumanlage.
PCT/DE1988/000345 WO1988010353A1 (en) 1987-06-16 1988-06-09 Protective hatch for vertical exit from an air-raid shelter
EP88904916A EP0363406B1 (de) 1987-06-16 1988-06-09 Schutzluke für den vertikalen ausstieg aus einer schutzraumanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE8708487U DE8708487U1 (de) 1987-06-16 1987-06-16 Schutzluke für den vertikalen Ausstieg aus einer Schutzraumanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8708487U1 true DE8708487U1 (de) 1987-08-27

Family

ID=6809202

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8708487U Expired DE8708487U1 (de) 1987-06-16 1987-06-16 Schutzluke für den vertikalen Ausstieg aus einer Schutzraumanlage
DE8888904916T Expired - Lifetime DE3869413D1 (de) 1987-06-16 1988-06-09 Schutzluke fuer den vertikalen ausstieg aus einer schutzraumanlage.

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8888904916T Expired - Lifetime DE3869413D1 (de) 1987-06-16 1988-06-09 Schutzluke fuer den vertikalen ausstieg aus einer schutzraumanlage.

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP0363406B1 (de)
AT (1) ATE73889T1 (de)
DE (2) DE8708487U1 (de)
WO (1) WO1988010353A1 (de)

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR857211A (fr) * 1939-07-03 1940-08-31 Acieries De Sambre Et Meuse Guérite-abri
GB577933A (en) * 1940-07-12 1946-06-06 Francis Norman Pickett An improved means for the protection of aerodromes, aircraft landing fields and other situations
US2395310A (en) * 1942-09-10 1946-02-19 Wilson John Hart Armament structure
US2792794A (en) * 1955-05-26 1957-05-21 William H Miller Bomb shelter
ATE23924T1 (de) * 1982-09-27 1986-12-15 Heierli Werner Schutzvorrichtung zum beobachten und verteidigen, insbesondere fuer die infanterie und fuer bewachungsaufgaben.
DE3604466A1 (de) * 1986-02-13 1987-08-20 Hoesch Ag Transportable zivilschutzvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
EP0363406A1 (de) 1990-04-18
WO1988010353A1 (en) 1988-12-29
EP0363406B1 (de) 1992-03-18
ATE73889T1 (de) 1992-04-15
DE3869413D1 (de) 1992-04-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0110037B1 (de) Kampffahrzeug, insbesondere Kampfpanzer
EP0033139B1 (de) Druckabsperrventil und damit versehene Gasflasche
EP0999311A1 (de) Schachtdeckel zum staubdichten Verschliessen eines Schachtes, insbesondere eines Brunnenschachtes
DE4225997A1 (de) Schnellöffnungsventil
EP2857589A1 (de) Berstschutzsysteme für Schachtabdeckungen
EP0428953A1 (de) Gepanzertes Kampffahrzeug, insbesondere Kampfpanzer
DE8708487U1 (de) Schutzluke für den vertikalen Ausstieg aus einer Schutzraumanlage
CH678092A5 (de)
DE3304626C2 (de) Tuer mit einem riegelwerk
DE202005019900U1 (de) Gesicherte Schachtabdeckung
DE4307706C2 (de) Verschließbarer Container zur Lagerung, zum Transport und zur Separation
DE3142674A1 (de) &#34;tankcontainer&#34;
DE19546102C2 (de) Anordnung zur Verhinderung des Eindringens von Ungeziefer aus einem Fallrohr in Toilettenbecken
DE2413692C3 (de) Rückschlagventil mit zusätzlicher Druckmittelbetätigung
DE29812720U1 (de) Verschlußvorrichtung für Schachtabdeckungen
DE1509762C3 (de) Deckelverschluß
DE3348343C2 (de) Tür mit einem Riegelwerk
DE8709773U1 (de) Sperrmechanismus für ein Füllrohr eines Altölbehälters
DE2708250A1 (de) Absperrorgan-betaetigungsvorrichtung
LU88432A1 (de) Hydrant
DE3407082A1 (de) Vorrichtung zur erstellung eines schutzraumes
DE3031945A1 (de) Verschluss fuer einen kanister
DE202012008897U1 (de) Druckbehältnis mit einem abhebbaren Deckel
AT16170U1 (de) Schachtabdeckung mit zwei übereinander angeordneten Deckeln
DE2238754A1 (de) Berstsicherung fuer einen behaelter