DE8707330U1 - Gewichtsausgleichsvorrichtung für Jalousie eines Kastenmöbelstücks - Google Patents

Description

Anmelder: &Egr;-Norm Beschlag GmbH & Co. KG Bustedter Weg 5, 4904 Enger

Gewichtsausgleichsvorrichtung für Jalousie eines Kastenmöbelstücks

Die Erfindung betrifft eine Gewichtsausgleichsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Gewichtsausgleichsvorrichtung ist beispielsweise aus DE-GM 84 16 989 bekannt.

Diese bekannte Mechanik ist ebenso wie alle anderen bekannten Gewichtsausgleichsvorrichtungen ausschließlich für Jalousien geeignet, die zum Öffnen des Schrankraums nach oben laufen. Bei nach oben zu öffnenden Jalousien bereitet der Gewichtsausgleich für das Jalousiegewicht keine prinzipiellen Probleme. Bei solchen Anordnungen wird nämlich die Gewichtsausgleichsvorrichtung um so stärker vorgespannt, je weiter die Jalousie in die Schließstellung gezogen wird. Es nimmt demzufolge das Rückstellmoment bzw. die Rückstellkraft, welche für den Gewichtsausgleich benötigt werden, in gleicher Weise zu. Das größte Rückstellmoment und die größte Rückstellkraft stehen also zur Verfügung, wenn das höchste Gewicht auszugleichen ist.

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Bei Jalousien, die nach oben geöffnet werden, sind die üblichen Vorrichtungen nicht verwendbar, Deren Einsatz bei nach unten zu öffnenden Jalousien führt nämlich dazu, daß in der unteren Öffnungslage, in der die ge^ ringste Rückstellkraft benötigt wird, tatsächlich die größte Rückstellkraft auftritt. Der Einbau bekannter Gewichtsausgleichsvorrichtungen für nach unten zu öffnende Jalousien müßte demzufolge dazu führen, daß die Jalousie aus der Öffnungsstellung stets automatisch wieder in die Schließstellung zurückgedrückt würde.

Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Gewichtsausgleichsvorrichtung für Jalousien von Jalousieschränken oder dergleichen zu schaffen, welche für nach unten Öffnende Jalousien verwendbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.

Bei dem erfindungsgemäßen Prinzip wird die Rückstellkraft durch Veränderung der Länge des Hebelarms in der Weise gegenläufig zum Rückstellmoment der Rücksteileinrichtung verändert, daß tatsächlich die geringste Rückstellkraft der Jalousie in der untersten Stellung der Öffnungskante zur Verfügung steht. Dies wird dadurch erzielt, daß das Seil, Band oder dergleichen in der untersten Stellung der Jalousie, also in der Öffnungsstellung, am größten Wickeldurchmesser des Aufwickelorgans angreift, hingegen in der obersten Stellung, also in der Schließstellung, am kleinsten Wickelradius.

Die Erfindung ist verwendbar unabhängig von der Art des Kraftspeichers.

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Sie funktioniert sowohl bei üblichen Kraftspeichern, bei denen das Rücksteilmoment in Abhängigkeit vom ümdrehungswinkei zunimmt, als auch bei Sonderkonstruktionen, bei denen das Drehmoment gleichgehalten werden soll. Es ist a«sh unerheblich; ob die Zunahms des EÜGkstsllrac&mdash; Bients bei Verwendung üblicher Kraftspeicher linear oder nicht linear erfolgt*

Als Kraftspeicher oder Energiespeicher können unterschiedliche Elemente vorgesehen sein, in erster Linie Federelemente.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 - einen vertikalen Längsschnitt durch den

unteren Bereich eines Schranks mit frontseitiger Jalousie, wobei die hochgezogene Jalousiestellung dargestellt ist,

Figur 2 - die Darstellung analog Figur 1 bei geöffneter Jalousie,

Figur 3 - eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile der Verstellvorrichtung ohne die Darstellung der Jalousie, des Abdeckbodens und des Zugseils.

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Zwei Seitenwände 3 und 5 eines Schranks besitzen Führungsnuten 2 und If in denen eine Jalousie 1 verschiebbar geführt ist. Mit 4 ist ein Abdeckboden bezeichnet, unter dem im Öffnungszustand die Jalousie 1 praktisch vollständig verschwindet.

An den Seitenwänden 3 und 5 sind Lager 6 utid 8 befestigt, in denen eine Welle 9 gelagert ist. Auf der Welle 9 sitzt &bull;in Wickelelement 13 mit einer spiralig und schraubenlinienförmig verlaufenden Wickelbahn 20. Dar Radius r der Wickelbahn nimmt spiralig zu. Auf die Wickelbahn 20 des Wickelelements 13 wird das Seil 18 aufgewickelt bzw. davon abgewickelt. Das Seil 18 ist am hinteren bzw. unteren Ende der Jalousie 1 befestigt. Beim vollständigen Öffnen der Jalousie wird das Seil 18 um die Umlenkrolle 14 herumgeführt.

Zwischen der Seitenwand 3 und dem Wickelelement 13 ist eine Schraubenfeder 10 angeordnet, deren eines Eide am Wickelelement 13 fest ist und deren anderes Ende mit dem Schenkel 18 hinter einem Anschlag 12 liegt. Es ist nur ein Anschlag ersichtlich, es können jedoch zur Veränderung der Vorspannung der Feder 10 unterschiedliche am Umfang des Lagerflansches 6 angeordnete Anschläge vorgesehen sein.

Die Umlenkrolle 14 sitzt auf einer durchgehenden Welle 15, die achsparallel zur Welle 9 ebenfalls zwischen den Seitenwänden 3 und 5 verläuft. Die Welle 15 ist in den beiden seitlichen Lagern 16 und 17 drehbar gelagert.

Aus Figur 1 ist ersichtlich, daß in der dort dargestellten Schließlage der Jalousie, in der das höchste Gewicht auszugleichen ist, das Seil 18 auf dem kleinsten Wickelradius der Wickelbahn 20 abläuft.

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In Figur 2 ist gezeigt, daß in der unteren Offnungslage der Jalousie, in der die geringste Rückstellkraft benötigt wird, das Seil 18 auf dem größten Wickelradius der Wickelbahn 20 angreift.

Claims (14)

1. Gewichtsausgleichsvorrichtung für Jalousie eines Kastenmöbelstücks, welche vertikal aufwärts und abwärts verfahrbar und in einander gegenüberliegenden Führungsnuten der Seitenwände geführt ist, mit einem verdrehbaren vorspannbaren Wickelelement, das über ein Seil, ein Band oder dergleichen mit der Jalousie verbunden und zum Aufbzw. AbwicKfiln des Seils, Bandes oder dergleichen beim Öffnen bzw. Schließen der Jalousie ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,

daß das Wickelelement (13) einen in Abhängigkeit con der zu erzeugenden Rückstellkraft sich verändernden Wickelradius (r) aufweist.

2. Gewichtsausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Wickelelement (13) eine spiralig verlaufende Wickelbahn (20) aufweist.

3. Ausgleichsvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die spiralige Wickelbahn (20) auch schraubenlinienförmig verläuft.

2 -

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4. Gewichtsausgleichsvorrichtung nach einem oder mehreren, der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

daß am Wickelelement (13) ein durch eine Feder {10) gebildeter Kraftspeicher angreift.

5. GewichtsausgleichsTorx'ichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Wickelelement (13) auf einer Welle (9) sitzt, die in Lagern (6 und 8) an den Seitenwänden (3 und 5)

gelagert ist.

6. Gewichtsausgleichsvorrichtung nach einem oder mehreren

'{ der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

■ daß die Feder (10) sich zwischen dem Wickelelement (13)

und einer Seitenwand (3) um die Welle (9) herum erstreckt.

7. Gewichtsausgi3xchsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Spannung des am Wickelelement (13) angreifenden

Kraftspeichers voreinstellbar ist,

8. Gewichtsausgleichsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

% daß am hinteren unteren Ende des Kastenmöbelstücks &uacgr;&iacgr;&eegr;

I, Umlerikorgan (14) für das Seil, Band oder dergleichen

I' vorgesehen ist.

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