DE8706379U1 - Klebeband als wiederverschließbarer Verschluß - Google Patents
Klebeband als wiederverschließbarer VerschlußInfo
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Description
BEIERSOORF AKTIENGESELLSCHAFT Hamburg
Die Erfindung betriff.t ein Klebeband für den wiederverschMeßbaren Verschluß eines Schlauchbeutels
oder dergleichen, sowie dessen Verwendung als wiederverschließbarer Original-Verschluß und auch
Schlauchbeutel oder dergleichen, die mit einem
derartigen Verschluß ausgerüstet sind. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Klebeband für einen
Verschluß, der einerseits wiederholt geöffnet und wieder .verschlossen werden kann, der andererseits aber nach Art
eines Original-Verschlusses auf den ersten Blick zu
erkennen gibt, ob dieser Verschluß bereits einmal geöffnet wurde oder nicht.
Es sind im Stand der Technik verschiedenartige
wiederverschließbare Verschlüsse bekannt, die auch durchaus für Schlauchbeutel oder dergleichen geeignet
sind. So beschreibt die europäische Patentanmeldung A2 134 130 einen Schlauchbeutel mit einem
Klebeband-Verschluß, der wiederholt geöffnet und verschlossen werden kann. Dabei ist der
Klebeband-Verschluß über eine Längsreihe von Schwachstellen in dem Schlauchbeutel derart geklebt, d&ß
man mit Hilfe eines Anfassers an diesen Verschluß zunächst den Verschluß von dem Schlauch'veutel abzuziehen
beginnt, bis die Reihe von Schwachstellen freizuliegen
kommt, worauf diese Schwachstellen aufreißen und damit
den Beutel öffnen und dessen Inhalt freigeben.
Verschlossen wird der BeuteL erneut im umgekehrten Sinn,
der Klebeband-Verschluß wird in seine ursprüngliche Lage
auf den Beutel gedrückt und damit wieder verschlossen.
Ein derartiges Verschluß-System ist im Handel unter der
Bezeichnung "tesa-seal" erhältlich.
Obwohl ein solcher Klebeband-Verschluß für viele
praktisch« Anwendungen durchaus genügt, ist doch das Problem eines Original-Verschlusses damit unzureichend
gelöst. Oenn ein Origina Iverschluß soll auf einfache
Weise zeigen, ob eine Verpackung, wie ein Schlauchbeutel, bereits einmal geöffnet und dann wieder
verschlossen wurde oder nicht. Zwar kann der obige Klebeband-Verschluß des Standes de.- Technik bei näherem
Hinsehen anhand der bereits aufgebrochenen Schwachstellen durchaus anzeigen, daß der Verschluß
bereits einmal geöffnet wurde, jedoch ist es nach einiger übung möglich, den Verschluß so exakt wieder zu
verkleben, daß es für einen Nicht-Fachmann kaum möglich
ist, festzustellen, ob der Verschluß bereits einmal
geöffnet wurde. Den hohen Anforderung an einen Original-Verschluß kann dieses bekannte Verschluß-System
daher nicht immer genügen.
Aufgabe der Erfindung war es, hier Abhilfe zu schaffen, insbesondere ein Klebeband für den
wiederverschließbaren Verschluß eines Schlauchbeutels
oder dergleichen zu schaffen, der zugleich auf unzweideutige Weise anzeigt, ob der Verschluß bereits
einmal geöffnet wurde.
Demgemäß betrifft die Erfindung ein Klebeband für den wiederverschließbaren Verschluß eines
Schlauchbeutels oder dergleichen aus einem mit einem
Kleber teilbeschichteten Träger mit einem seitlich, in
Längsrichtung des Klebebandes verlaufenden Anfasser, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß sich der Träger
angrenzend an den Anfasser in einen Aufreißbereich
fortsetzt, der nä'Crh' «A*r"t "e-i-ne-s-'o rvg" nia I" Ve r s c h I us ses in
Längsrichtung des Klebebandes aufreißbar ist, sowie
daran angrenzend sich in einen weiteren mit Kleber beschichteten Klebe-Breich fortsetzt.
Mit diesem erfindungsg^mäßen Klebeband läßt sich auf
einfache Weise sowohl ein Origina I verschluß als auch ein
wiedervprsch I ießbarer Verschluß für Schlauchbeutel und
dergleichen herstellen, der auf den ersten Blick und für den Laien erkennbar werden läßt, ob der Verschluß
bereits einmal geöffnet wurde oder nicht.
Der Träger des er f i ncJungsgemäßen Klebebandes besteht
vorzugsweise aus einer Kunststoff-Folie, die
insbesondere für transparente Schlauchbeutel ihrerseits
transparent sein kann und damit das Aussehen der Verpackung nicht beeinträchtigt. Auf dem in
Längsrichtung des Klebebandes verlaufenden Anfasser ist
vorteilhaft eine Anleitung aufgedruckt, wie der Verschluß zu handhaben ist, etwa in welche Richtung zu
ziehen und wieder zu verschließen ist. Der verwendete Kleber ist vorteilhaft ein SeIbstk leber, ggf. auch
transparent. Bei geeigneter Ausgestaltung sind aber auch
Kleber vom Typ hot melt oder dergleichen zu verwenden.
Im Aufreißbereich ist der Anfang vorteilhaft als
Anfasser ausgebildet, etwa indem ein Teil des Aufreißbereiches angerissen und vorgebogen ist, oder
aber indem auf den Anfang ein kleines Stück Klebeband aufgeklebt ist, vorzugsweise in einer auffälligen Farbe
eingefärbt, oder aber auch, indem auf den Anfang ein kräftiger Lack oder dergleichen aufgedruckt ist. Auch in
dem Aufreißbereich kann eine Gebrauchsanweisung
aufgedruckt sein, etwa in welcher Richtung zu ziehen
ist. Vorteilhaft ist der Aufreißbereich so ausgebildet,
daß in Längsrichtung des Klebebandes ein Aufreißstreifen
unterlegt ist, mit dessen Hilfe beim Aufreißen der Original-Verschluß zerstört wird. Es kann im
Aufreißbereich aber auch eine in Längst ichtung des
Klebebandes verlaufende Perforation od&r Schlitze vorgesehen sein, entlang denen dann aufgerissen wird.
Schließlich kann auch der Träger des Klebebands selbst
für ein Aufreißen im Aufreißbereich besonders geeignet
ausgebildet sein, indem man einen in Längsrichtung des
Klebebandes stark gereckten Träger verwendet, vorzugsweise einen Träger aus überwiegend monoaxial
gerecktem Polypropylen.
Vorteilhsfts Ausgestaltungen des er f i nd'jngsgemä!?er
Klebebandes sind in den Zeichnungen dargestellt« Es teigen im einzelnen
Figur 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Klebeband,
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
K lebebandes,
Figur 3 den Querschnitt eines erfindungsgemäßen
Klebebandes, aufgeklebt auf einen Schlauchbeutel,
Figur 4 die in Figur 3 dargestellte Anordnung, wobei jedoch der Aufreißbereich bereits entfernt
ist.
Figur 5 den in Figuren 3 und 4 dargestellten
Gegenstand im geöffneten Zustand, und
erfindungsgemäßen Klebebandes, aufgeklebt
auf einen Schlauchbeutel.
erfindungsgemäße Klebeband 1 besteht aus einem Träger
It 111
aus monoaxial gerecktem Polypropylen, gereckt in
Richtung des Klebebandes. Der Träger 2 ist teilbeschichtet mit einem Selbstkleber 5a und 5b derart,
daß ein Anfasser 3 sowie ein Aufreißbereich 4 fr3i von
Kleber verbleibt. Der Aufreißbereich 4 ist durch eine
Reihe von längs verlaufenden Schlitzen aus dem Träger 2 aufreißbar ausgebildet. An den Aufreißbereich 4 schließt
sich ein Klebebereich 6 an, der den Kleber 5b trägt.
Die in Figur 2 dargestellte Ausführungsform
entspricht der vorstehenden Beschreibung, weist jedoch im Aufreißbereich am Anfjang und auf dessen Oberseite ein
kleines Stück eines aufgeklebten Klebebandes 8 auf, das als Anfasser dient. Unterhalb des Aufreißbereichs 4 ist
•in Aufreißstreifen 9 angeordnet, der ein sicheres
Aufreißen des Trägers 2 ermöglicht, ohne daß dieser Träger 2 gemäß dieser Ausführungsform in seinem
Aufreißbereich 4 perforiert oder geschlitzt zu sein
braucht .
Die Figuren 3-5 zeigen die verschiedenen Stadien
«ines erfindungsgemäßen Klebebandes, Figur 3 im Stadium
des OrigianIversch lusses und verklebt auf einem
Schlauchbeutel 11 mit einer Längsreihe von Schwachstellen 10, hier ausgebildet als eine Längsreihe
von kleinen Schlitzen. Durch Ziehen des Aufreißbereich-:.,
4 in Richtung des Pfeils A wird der Träger 2 derart getrennt, daß die in Figur 4 dargestellte teilgeöffnete
Form verbleibt. In dieser Form wird nunmehr der Anfasser 3 ergriffen und in Richtung des Pfeiles B gezogen. Dabei
hebt sich, wie in Figur 5 dargestellt, der Kleber 5a von
dem Schlauchbeutel 11 ab und legt die bis dahin von dem
Kleber 5a verdeckte Längsreihe von Schwachstellen 10
frei. Diese brechen bei weiterem Ziehen in Richtung des
Pfeiles B auf, der Beute IinhaIt ist zugänglich und
geöffnet. In Richtung des Pfeiles C, Figur 5, wird das Klebeband mit einem Kleber 5a wieder auf den
Schlauchbeutel 11 gedruckt und damit wird dieser
c> · · a ·
&igr; t f « * &igr; in t
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• I 111
verschlossen, wie in Figur 4 dargestellt. In dieser Form
ist es für den Betrachter ohne weiteres ersichtlich, daß der Origianlverschluß wie in Figur 3 dargestellt, nicht
mehr besteht, daß vielmehr der Verschluß bereits einmal
geöffnet wurde, indem der Aufreißbereich 4 fehlt. Damit
ist auch für Laien und auf den ersten Blick ersichtlich, ob es sich um eine original-verschlossene Verpackung
handelt oder nicht.
erfindungsgemäßes Klebeband, aufgebracht als Verschluß i
auf einem Schlauchbeutel «mit einer Längsreihe von Schwachstellen 10, und ausgerüstet mit einem Anfasser
anfangs des Aufreißbereichs 4, durch Ziehen in Richtung I
der Pfeile A und dann B geöffnet «.erden kann. t
Claims (6)
1. Klebeband für den uiederverschLi eßbaren
Verschluß eines Sch Lauchbeute Ls oder dergleichen, aus einem mit einem Kleber teilbeschichteten Träger mit
einem seitlichen, in Längsrichtung des Klebebandes verlaufenden Anfasser, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Träger (2) angrenzend an den Anfasser (3) in einen Aufreißbereich (4) fortsetzt, der nach Art eines
Original-Verschlusses in Längsrichtung des Klebebandes
(1) aufreißbar ist, sowie daran angrenzend sich in einen weiteren mit Kleber <5b) "beschichteten Klebe-Breich (6)
fortsetzt.
2. Klebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) eine transparente
PolypropyLen-Kunststoff-Folie und der Kleber (5a, 5b)
ein «Ubstkleber ist.
3. Klebeband nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anfang (8) des Aufreißbereichs
<4) als Anfasser ausgebildet ist.
4. Klebeband nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufreißbereich (4) mit einem in
Längsrichtung des Klebebandes (1) verlaufenden Aufreißstreifen (9) unterlegt ist.
5. Klebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißbereich (4) in
Längsrichtung des Klebebandes (1) verlaufende Perforationen oder Schlitze aufweist.
6. Klebeband nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufreißbereich (4) durch starkes
Recken des Trägers (2) in Längsrichtung des Klebebandes
(1) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8706379U DE8706379U1 (de) | 1987-05-05 | 1987-05-05 | Klebeband als wiederverschließbarer Verschluß |
Applications Claiming Priority (1)
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DE8706379U DE8706379U1 (de) | 1987-05-05 | 1987-05-05 | Klebeband als wiederverschließbarer Verschluß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8706379U1 true DE8706379U1 (de) | 1988-09-08 |
Family
ID=6807649
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE8706379U Expired DE8706379U1 (de) | 1987-05-05 | 1987-05-05 | Klebeband als wiederverschließbarer Verschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8706379U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2661894A1 (fr) * | 1990-05-08 | 1991-11-15 | Okura Industrial Co Ltd | Article d'emballage. |
EP0602656A1 (de) * | 1992-12-17 | 1994-06-22 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Verpackter Gegenstand |
DE29500983U1 (de) * | 1995-01-23 | 1995-04-20 | J. G. Hambrock-Edition, 20537 Hamburg | Briefumschlag |
WO2004000670A1 (en) * | 2002-06-20 | 2003-12-31 | Flexipol Packaging Ltd | Bag having an easy open closure combined with a filling valve |
-
1987
- 1987-05-05 DE DE8706379U patent/DE8706379U1/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2661894A1 (fr) * | 1990-05-08 | 1991-11-15 | Okura Industrial Co Ltd | Article d'emballage. |
EP0602656A1 (de) * | 1992-12-17 | 1994-06-22 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Verpackter Gegenstand |
US5423423A (en) * | 1992-12-17 | 1995-06-13 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Wrapping film for a wrapped article |
DE29500983U1 (de) * | 1995-01-23 | 1995-04-20 | J. G. Hambrock-Edition, 20537 Hamburg | Briefumschlag |
WO2004000670A1 (en) * | 2002-06-20 | 2003-12-31 | Flexipol Packaging Ltd | Bag having an easy open closure combined with a filling valve |
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