DE870573C - Leistungsschalter - Google Patents

Leistungsschalter

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Publication number
DE870573C
DE870573C DES22500A DES0022500A DE870573C DE 870573 C DE870573 C DE 870573C DE S22500 A DES22500 A DE S22500A DE S0022500 A DES0022500 A DE S0022500A DE 870573 C DE870573 C DE 870573C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
circuit breaker
contact
latching
switching
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Expired
Application number
DES22500A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Reeh
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VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DE1951S0003345 priority Critical patent/DE1653280U/de
Application filed by Sachsenwerk Licht und Kraft AG filed Critical Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Priority to DES22500A priority patent/DE870573C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Leistungsschalter Wenn in Hochspannungsnetzen ein Lichtbogenfehler auftritt, so kann in den weitaus meisten Fällen die Störung durch kurzzeitiges Spannungslosmachen des betreffenden Leitungsteils beseitigt werden. Die Wiedereinschaltung muß so rasch erfolgen, daß die Gefahr des Außertrittfallens der durch die Leitung verbundenen Kraftwerke nicht besteht und daß etwa an den Leitungsteilen angeschlossene wichtige Betriebe störungsfrei weiterlaufen können. DieiEigenzeit der üblichenLeistungsschalter für dieDurchführung der Schaltbewegungen ist meistens erheblich größer als :die für die Kurzschlußfortschaltung zur Verfügung stehende Zeit. Man hat sich durch Verwendung von zwei elektrisch parallel geschalteten Leistungsschaltern geholfen, von denen der eine einschaltbereit ist, so daß er nach erfolgter Abschaltung sofort die Wiedereinschaltung vornehmen kann.
  • Durch die Erfindung kann auf einen derartigen Aufwand verzichtet werden. Die erforderlichen kurzen Schaltzeiten lassen sich mit einem einzigen Leistungsschalter mit - Sicherheit erreichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß der bewegliche- Schaltkontakt aus zwei ineinander verschiebbaren und derart miteinander verklinkbaren Teilen besteht, daß zum Zweck der Kurzschlußfortschaltung bzw. Schnelleinschaltung die Verklinkung bei der Ausschaltbewegung gelöst wird und der kontaktgebende Teil unabhängig vom Schalterantrieb unter der Wirkung eines bei der Einschaltbewegung aufgeladenen Kraftspeichers die Wiedereinschaltung vornimmt. Für die Wiedereinschaltung wird also der kontaktgebende Teil des beweglichen Schaltkontaktes vom eigentlichen Schalterantrieb gelöst, so daß nur seine geringe Masse zu beschleunigen bzw. anzutreiben ist. Es genügt hierzu eine verhältnismäßig kleine Antriebskraft, am zweckmäßigsten in Form einer Feder, die -ohne jSchwierigkeit innerhalb des zweiteiligen beweglichen Schaltkontaktes untergebracht werden kann. Die Erfindung bietet somit den großen Vorteil, daß für die in Bruchteilen von Sekunden zu erfolgende Wiedereinschaltung nicht die Masse des gesamten beweglichen Schaltkontaktes und , der Antriebs- und Kraftübertragungsmittel zu bewegen ist. Die Rückführung dieser Teile in die Einschaltstellung kann in der üblichen Weise erfolgen, so daß die Antriebsleistung des Schalters keine zusätzliche- Steigerung zu erfahren braucht. In der Einschaltstellung werden der kontaktgebende Teil des beweglichen Schaltkontaktes und der mit dem Antrieb unmittelbar verbundene -Teil selbsttätig miteinander verklinkt und damit die Loslösung des kontaktgebenden Teils vom eigentlichen Schalterantrieb wieder aufgehoben.
  • Vorteilhaft wird ein hohler Schaltstift verwendet, der auf einer mit.demAntriebsgestänge verbundenen Hülse gleitbar ist. In der Hülse ist eine Wendelfeder angeordnet,, die bei der Einschaltbewegung gespannt wird, so daß sie nachLösender Verklinkung den Antrieb für den Schaltstift liefert. :Bei einer solchen .Ausführung ist eine besondere Kontaktvermittlung zwischen den beiden Teilen des beweglichen Schaltkontaktes nicht erforderlich, da zur Stromableitung in bekannter Weise ein am Schaltstift anliegender Schleifkontakt benutzt werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der zuletzt geschilderten Art ist in der Zeichnung dargestellt. In der durch die gestrichelten Linien angedeuteten Löschkammer i ist der feststehende Kontakt 2 angeordnet. Die ineinander verschiebbaren Teile des beweglichen Schaltkontaktes sind mit 3 und 4 bezeichnet. Der Schleifkontakt für die Stromableitung trägt das Bezugszeichen 5. Der Teil 3 des- .beweglichen Schaltkontaktes hat die Form eines hohlen`Kontaktstiftes, der über die Hülse 4 geschoben ist. Die Hülse kann aus Isolierstoff bestehen. An dem Teil 6 der Hülse 4 schließt sich das nicht dargestellte Antriebsgestänge an. In dem Schaltstift ist die Scheibe 7 befestigt, die als Anschlag und gleichzeitig als Angriffsfläche für die Feder 8 dient. Die Verklinkung des Schaltstiftes 3 mit der Hülse `wird durch die doppelarmigen Hebel 9 bewerkstelligt, die um clen, festen Punkt ro schwenkbar sind, Die Hebel greifen mit den Ansätzen z i in Aussparungen 1,2 des Schaltstiftes ein. !Der obere Arm der Schwenkhebel 9 läuft , in eine schräge Steuerfläche 13-aus.
  • Wird. infolge eines im Hochspannungsnetz bestehenden Lichtbogenfehlers der Schalter über ein Netzschutzrelais ausgelöst, dann treffen bei der Ausschaltbewegung die schrägen Steuerflächen 13 auf die feststehenden Nocken 14 auf, so daß die Hebel verschwenkt werden und damit die Verklinkung gelöst wird. Unter der Wirkung der Feder 8 wird der Schaltstift sofort wieder in die !Einschaltstellung zurückgeführt. Der nacheilende Teil des beweglichen Schaltkontaktes verklinkt sich in, der Einschaltstellung. automatisch wieder mit dem Schaltstift, da die Federn 15_ dafür sorgen, daß die Ansätze ii der Hebel in die Aussparungen 12 einschnappen. Der Schalter befindet sich damit wieder in Bereitschaftsstellung für die nächste Ausschaltung bzw. Kurzschlußfortschaltung.Gegebenenfalls wird es erforderlich sein, das Zeitintervall der Fortschaltung zu ändern. Dies kann mit einfachen Mitteln durch Veränderung der Spannung der Feder 8 oder durch Verschiebung der Nocken 14 bzw: der Hebel 9 geschehen.
  • Die erfindungsgemäße Ausführung läßt sich auch als Schnellschalteinrichtung verwenden. !Sofern Leistungsschalter mit .Federantrieben ausgerüstet sind; ist zum Zweck der Schnelleinschaltung eine zusätzliche Einrichtung erforderlich, durch welche die Herstellung eines .Schalters nicht unerheblich verteuert wird. Durch die Einrichtung nach der Erfindung wird,das Problem der Schnelleinschaltung mit verhältnismäßig einfachen Mitteln gelöst. Ein zusätzlicher Anbau eines Antriebes und dessen Übertragungsmitteln erübrigt sich. Die äußeren Abmessungen des neuen Schalters weichen von den eines üblichen Schalters gleicher Leistung nicht ab.

Claims (6)

  1. PATEN.TANSPRÜCAE: i. Leistungsschalter, insbesondere für Kurzschlußfortschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß -- der bewegliche Schaltkontakt aus zwei ineinander verschiebbaren und derart miteinander verklinkbaren Teilen besteht, däß zum ZweckderKurzschlußfortschaltungbzw. Schnelleinschaltung die Verklinkung bei der Ausschaltbewegung gelöst wird und der kontaktgebende Teil unabhängig vom Schalterantrieb unter der Wirkung eines bei .der Einschaltbewegung aufgeladenen Kraftspeichers die Wiedereinschaltung vornimmt.
  2. 2. Leistungsschalter nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohl ausgebildeter, auf einer mit dem Schalterantrieb unmittelbar verbundenen Hülse gleitbarer Schaltstift vorgesehen ist und daß in der Hülse eine auf den ;Schaltstift wirkende Wendelfeder angeordnet ist.
  3. 3. Leistungsschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus Isolierstoff besteht.
  4. 4. Leistungsschaltex nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß zur Verklinkung schwenkbare, an dem mit dem Schalterantrieb unmittelbar verbundenen Schaltkontaktteil angebrachte Hebel dienen, die mit am Hebelende ,vorgesehenen Ansätzen in entsprechende Attssparurigen des Schaltstiftes eingreifen und die nach einem vorbestimmten Ausschaltweg selbsttätig aus der Verklinkting geschwenkt werden.
  5. 5. Leistungsschalter nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung von doppelarmigen Hebeln, deren einer Arm über einen Anschlag oder mittels einer Steuerbahn die Verschwenkung herbeiführt.
  6. 6. Leistungsschalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß -die Verschwenkung entgegen Federkraft erfolgt, derart, daß in der Einschaltstellung die Verklinkung der beiden Schaltkontaktteile selbsttätig vor sich geht.
DES22500A 1951-03-24 1951-03-25 Leistungsschalter Expired DE870573C (de)

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DE1951S0003345 DE1653280U (de) 1951-03-24 1951-03-24 Leistungsschalter.
DES22500A DE870573C (de) 1951-03-25 1951-03-25 Leistungsschalter

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DES22500A DE870573C (de) 1951-03-25 1951-03-25 Leistungsschalter

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DE870573C true DE870573C (de) 1953-03-16

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DES22500A Expired DE870573C (de) 1951-03-24 1951-03-25 Leistungsschalter

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