DE8702655U1

DE8702655U1 - Aus nagelbaren Bauteilen zusammengesetzte Konstruktion mit Klammerelementen

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Publication number: DE8702655U1
Application number: DE8702655U
Authority: DE
Original assignee: GROOT KLAAS WILLEM DE HELLEVOETSLUIS NL
Current assignee: GROOT KLAAS WILLEM DE HELLEVOETSLUIS NL
Priority date: 1986-02-27
Filing date: 1987-02-20
Publication date: 1987-06-25
Also published as: BE1000047A4; NL8600505A

Description

Hw/Mv/3 De Groot -3- :

Aus nagelbaren Bauteilen zusammengesetzte Konstruktion mit Klammerelementen

Die Erfindung betrifft eine Konstruktion, zusammengesetzt aus Bauteilen aus nagelbarem Material, beispielsweise Holz, wobei zwei oder mehr Bauteile mittels metallener Verbindungselemente aneinander befestigt sind, welche Verbindungselemente mit flachen Teilen mit aus schlitzförmigen Öffnungen ausgebildeten und auswärts gebogenen in das Material einzuführenden Klammern versehen sind.

Mit Klammerplatten zusammengesetzte Holzkonstruktionen sind in vielerlei Ausführungen bekannt. Üblich ist es jedoch, die Klammerplatten derart anzubringen, daß sie vorwiegend auf Abgleitkräfte beansprucht werden. Bei Zugbelastungen jedoch können sich Probleme ergeben, weil der Halt zwischen den Klammern und dem Holzmaterial unzureichend ist. Dies komt unter anderem daher, daß bei den herkömmlichen Klammerplatten die Klammern auf der gesamten Oberfläche dieselbe Ausrichtung haben, was nicht immer der Faserrichtung der hölzernen Bauteile entspricht.

Die Erfindung bezweckt die Behebung des obengenannten Problems, indem eine Konstruktion geliefert wird, die sieh dadurch kennzeichnet, daß die Längsrichtung der Schlitze in einem flachen Teil von der in einem anderen flachen Teil des

metallenen Verbindungselenients abweicht. Die Erfindung beruht hier auf dem Gedanken, daß die aus den Schützen ausgebildeten Klammern eine vorwiegend flache Form haben, deren Stärke mit der des Plattenmaterials des Verbindungselements übereinstimmt. Dio größte Breite der Klammer steht dabei senkrecht zur Längsrichtung des Schlitzes. Die Ausrichtung des Schlitzes bestimmt folglich die Ausrichtung der Klammer.

Weiter betrifft die Erfindung zusammengesetzte Konstruktionen aus nagelbaren Bauteilen, wobei erfindungsgemäß wenigstens ein Bauteil als mit planparallelen Schichten versehene Trägerplatte ausgeführt ist.

Zwischen den Schichten können Armierungsschichten zur Verstärkung der Trägerplatte angebracht sein.

Mit Klammerplatten angewandt schlägt die Erfindung eine solche Dimensionierung der Klammern vor, daß sich diese durch die Armierungsschicht hindurch erstrecken. Damit wird erreicht, daß eine unmittelbare Kraftübertragung zwischen Armierungsschieht und Klammerplatte hergestellt wird, die außerdem mit der obengenannten richtigen Ausrichtung zu optimalen Konstruktionen hinsichtlich Gewicht und Stärke führen kann.

Die mit flachen Teilen mit daraus ausgebogenen Klammern versehenen Verbindungselemente lassen sich erfindungsgemäß auf mehrere Weisen zusammensetzen. So können die flachen Teile hintereinander liegen, durch einen Abstandhalter in räumlicher Entfernung voneinander gehalten werden oder unmittelbar durch passende Verbindungen, kalt oder heiß, aneinander geheftet werden, wobei die Klammern zu beiden Seiten herausstecken.

Die Erfindung wird näher in der untenstehenden Abbildungsbesehreibung einer Reihe von Ausführungsbeispielen erläutert.

In der Abbildung zeigt:

Abb. 1 eine Perspektivansicht einer zusammengesetzten Konstruktion in Form einer Transportplattform (Palette), versehen mit einer Reihe verbindender, erfindungsgemäßer Klarnmerelemente,

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-5-

Abb. 2 eine Perspektivansicht eines Eckteils einer Transportplattform in einer anderen Ausführungsform des verbindenden Klammerelements,

Abb. 3 eine Frontansicht der Transportplattformausführung aus Abb. 2,

Abb. 4 eine Perspektivansicht des verbindenden Klammerelements aus Abb. 2, 3,

Abb. 5 eine Perspektivansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen verbindenden Klammer elements,

Abb. 6 eine Perspektivansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Transportplattform (Palette), versehen mit einem Stützrahmen mit darin aufgenommenem Wabenkörper und erfindungsgemäßen Klammerelementen,

Abb. 7 ein Klammerelement angewandt in der zusammengesetzten Konstruktion nach Abb. 6,

Abb. 8 eine Perspektivansicht der unteren Seite des Stützrahmens aus Abb. 6 mit darauf angebrachten Klammerelementen.

Die Transportplattform aus Abb. 1 besteht im wesentlichen aus einem plattenförmigen Oberdeck 1, an dessen Ecken jeweils* eine U-förmige erfindungsgemäße Klammer 2 angebracht ist. An der Unterseite von jeweils zwei Klammerelementen 2 ist ein Verbindungsstreifen in Form eines Bretts 3 befestigt.

Das U-förmige Klammerelement besteht aus zwei parallelen flachen Teilen 4, 5, welche Teile je mit aus dem Plattenteil ausgebildeten und gebogenen Klammern oder Stiften 6 versehen sind. Die Kante jeden plattenförmigen Teils 4, 5 ist mit einem Abstandelement in Form einer Platte 7 verbunden, welches Ab-Standelement aus demselben Material wie Plattenteil 4, 5 besteht.

Dank dieser U-förmigen Konstruktion läßt sieh auf einfache Weise eine Transportplattform herstellen, die außer einer besonders großen Stabilität zugleich eine besonders einfache Fertigungsweise mit sich bringt. Es brauchen ja die Elemente 1 und 3 nur durch Zwisehenplatten der Klammerelemente 2 aufeinander gepreßt zu werden, beispielsweise mittels einer Presse, wodurch die Trans-

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portplattform nahezu in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt worden ist.

Die Oberplatte 1 kann als mehrschichtige Platte aus* geführt sein Und beispielsweise eine Zwischenschicht haben, die aus einer Armierung 8 aus beispielsweise Kunststoffäden besteht, Siehe dazu das Detail von Abb. 2. Indem die Länge der Klammern 6 auf dem plattenförmigen Teil 5 so gewählt wird, daß diese größer ist als der Abstand zwischen der Armierungsschicht und der Unterseite der Platte 1, kommt eine unmittelbare Verbindung zwisehen den Klammern 6 und der Armierurigsschicht 8 zustande, was

eine besonders große Kraftübertragung ermöglicht. Dadurch erhält man eine besonders starke Transportplattform, die schweren Lasten gewachsen ist.

Abb. 2, 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform, bei der \ 15 eine Transportplattform, ebenfalls mit einer Oberplatte 1 verse-

hen, an der Unterseite auf bekannte Weise mit Blöcken 9 ausge-

führt ist, die mittels eines plattenförmigen Klammerelements 10 an der Platte befestigt werden können. Dieses klammerförmige Plattenelement nach Abb. 4 unterscheidet sich durch zwei anein-

20 ander befestigte Plattenteile 4, 5, die auf bekannte Weise mit aus

&idigr; der Platte gebogenen, als Klammern fungierenden Stiften 6 ausge-

jj. führt sind. Die Platten 4 und 5 werden vorher aufeinander befe-

stigt, zum Beispiel durch Nieten 11, oder durch ineindergreifende Verformungen, die im Handel auch unter der Bezeichnung "Clinch-Verbindung" bekannt sind. Dabei wird das Material von

beispielsweise Plattenteil 5 unter großer Kraft in das Material von Plattenteil 4 gepreßt, und zwar so, daß die beiden Materialien miteinander zusammenfließen.

Indem wieder in einer Presse die Blöcke 9, die Klammerelemente 10 und die Platte 1 aufeinander gepreßt werden,

kann in einem einzigen Arbeitsgang die Transportplattform gefertigt werden. Es wird deutlich sein, daß auch die Erneuerung der oben beschriebenen Transportplattform einfach durchgeführt werden kann.

Abb. 5 zeigt eine Perspektivansicht einer dritten

möglichen Ausführungsform, wobei der Abstandkörper 12 zwischen

den Plattenteilen 4, 5 ebenfalls plattenförmig ist, sieh jedoch zwischen zwei parallelen, jedoch zueinander versetzten Karten der Plattenteile 4, 5 erstreckt. Damit ist eine federnde Konstruktion möglich, die sich zürn Transport stoßempfindlicher Güter eignet.

Es wird angemerkt, daß sich die Ausrichtung der Klammern 6 in Platte 4 bzw. 5 voneinander unterscheidet. Die aus I

den länglichen Schlitzen 13 ausgebildeten Klammern 6 stehen in i-

der Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 senkrecht zueinander, >

was bedeutet, daß die im wesentlichen flachen Klammern 6 ebenfalls senkrecht zueinander stehen. Durch richtige Ausrichtung kann die flache Klammer 6 auch auf die richtige Weise beispiels- i

weise durch die Armierungsschicht 8 hindurchgeführt worden sein, M

was vorzugsweise senkrecht zur größten Zugkraftrichtung gesche- f>

hen soll. Damit wird mit der Armierungsschieht 8 ein zusätzliches \

verstärkendes Element eingeführt,

Weiter sollen die Klammern 6 vorzugsweise quer zur Faserrichtung von beispielsweise dem Holzblock 9 stehen, Siehe Abb. 3, was eine größere Beständigkeit gegen Lockerung bietet. I

Abb. 6 zeigt eine Ausführungsform einer zusammen- ■'

gesetzten Konstruktion als Transportplattform, die mit einem Stützrahmen 14 ausgeführt ist, aus Längs- und Querträgern aus nagelbarem Material bestehend, beispielsweise Holz. In den Ecken werden die Längs- und Querträger des Stutzrahmens 14 mittels eines Klammerplattenelements 15 befestigt, Siehe Abb. 7 und 8, die unten noch weiter in Einzelheiten erläutert wird. Im Stützrahmen 14 ist ein Wabenkörper 16 angebracht, in der Weise, daß die Wände jeder Wabe senkrecht zu der mit dem Stützrahmen 14 zu verbindenden Ober- und Unterplatte 17 bzw. 18 zu stehen kommt.

eine solche Konstruktion als Trägerplatte für eine Transportplattform ist besonders leicht und trotzdem solide und kann aus verhältnismäßig preiswertem Material hergestellt sein.

Auf mit Abb. 2 übereinstimmende Weise ist in den |

Ecken ein Holzblock 9 angebracht, der mittels der in Abb. 7 und 8 gezeigten KlammereitSmente mit der Trägerplatte 14-18 verbunden werden kann.

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Abb. 7 zeigt das Klammerelement, angewandt bei der Ausführungsform von Abb. 6. Das Klammerelement besteht hier wieder bei einer Unterplatte 19, deren Abmessung höchstens mit der des Blocks 9 übereinstimmt, und wobei die Richtung der Sehlitze 13 und somit die Ausrichtung der daraus ausgebildeten Klammer 6 mit der erwünschten Stellung für Block 9 übereinstimmt.

Durch Heftmaterial oder Nieten 11 ist eine Platte 20 auf der Unterplatte angebracht worden, sowie eine zweite Platte 21, deren Ausrichtung der Schlitze 13 und folglich der daraus ausgebildeten Klammern 6 voneinander verschieden sein kann. Dies in der Weise, daß die Klammern die richtige Ausrichtung gegenüber der Faserrichtung der Längs- und Querträger des Stützrahmens 22 haben, Siehe Abb. 8.

Obwohl in der Ausführungsform nach Abb. 7 die Klammerplattenteile für die Längs- und Querträger für den Stützrahmen 22 zwei gesonderte Platten sind, wird es klar sein, daß dies auch als ein einziges plattenförmiges Element hergestellt sein kann.

Mit den oben dargestellten unterschiedlichen Ausführungsformen der Verbindungselemente mit flachen Teilen als Klammerplatten läßt sich eine große Anzahl unterschiedlicher zusammengesetzter Konstruktionen herstellen. Im Rahmen der Erfindung sind deshalb viele AusfUhrungsformen möglich. So können die Plattenteile 4, 5 bzw. 19, 20 und 21 durch andere Verbindungselemente aneinander befestigt v/erden, beispielsweise durch Siübe, die mit ihrem Stirnende mit den Platten verschweißt, verniefiet usw. sein können.

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Claims

Hw/Mv/3 De Groot -1- Klaas Willem DE GROOT, AC Hellevoetsluis, Niederlande Aus nagelbaren Bauteilen zusammengesetzte Konstruktion mit Klammerelementen -&Rgr;&Agr;Φ&Egr;&udigr;Φ ANSP RU CH E

1. Konstruktion, zusammengesetzt aus Bauteilen aus nagelbarem Material, beispielsweise Holz, wobei zwei oder mehr Bauteile mittels metallener Verbindungselemente aneinander befestigt sind, welche Verbindungselemente mit flachen Teilen mit aus schlitzförmigen öffnungen ausgebildeten und auswärts gebogenen in das Material einzuführenden Klammern versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrichtung der Schlitze in einem flachen Teil von der in einem anderen flachen Teil abweicht.

2. Konstruktion, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Teile durch einen Verbindungskörper miteinander verbunden sind.

3. Konstruktion nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Teile in derselben Ebene liegen.

4. Konstruktion nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Teile mit den Klammern auswärts zeigend aufeinander befestigt sind.

5. Konstruktion, zusammengesetzt aus nagelbarem Material, beispielsweise Holz, wobei zwei oder mehr Bauteile aneinander befestigt sind durch metallene Verbindungselemente, mit flachen Teilen mit aus schlitzförmigen öffnungen ausgebildeten und auswärts gebogenen in das Material einzuführenden Klammern Versehen, durch ein Bauteil als mit planparallelen Schichten versehene Trägerplatte gekennzeichnet.

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6. Konstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennt zeichnet, daß eine Armierungsschicht zwischen angrenzenden

I Schichten der Trägerplatte angebracht ist.

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7. Konstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekenn-

5 zeichnet, daß sich die Klammern durch die Armierungsschicht hin

durch erstrecken.

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8. Konstruktion nach Anspruch 5 oder 6, dadurch

gekennzeichnet, daß zwischen zwei Schichten ein Wabenkörper

I und ein diesen Wabenkörper einschließ ender Stützrahmen ange-

10 bracht ist.

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9. Konstruktion nach Anspruch 1-4 und 8, dadurch

p gekennzeichnet, daß sich die Klammern bis in den Stützrahmen

I erstrecken.

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