DE8702414U1 - Vorrichtung zum Aufwickeln bandförmigen Materials - Google Patents
Vorrichtung zum Aufwickeln bandförmigen MaterialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln bandförmigen Materials, insbesondere zum Aufwickeln
von Binden und Bandagen-Binden und Bandagen werden bislang ohne Hilfsmittel von Hand aufgewickelt. Dazu wird ein Endabschriitt der aufzuwickelnden
Binde oder Bandage einfach umgeschlagen und anschliessend die Binde bzw. Bandage um den umgeschlagenen
Endabschnitt herum aufgerollt. Dabei ist jedoch nicht immer zu vermeiden, dass die Binde bzw. Bandage
schräg verlaufend aufgewickelt wird, so dass sich eine wenig stabile Wicklung ergibt..Beim manuellen Aufwickeln
von Binden bzw. Bandagen ist es oftmals auch nicht zu vermeiden, dass die wenig stabile Wicklung, d.h. die
wenig stabile aufgewickelte Rolle wieder auseinanderfällt,
so dass der manuelle Aufwickel Vorgang erneut begonnen werden muss. Diese Mängel gelten nicht nur für Binden
und Bandagen im medizinischen Bereich, sondern insbesondere auch beim Aufwickeln von Bandagen, wie sie zum
Schutz der Fesseln von Reitpferden zur Anwendungen gelangen.
• · ItI)
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
der es einfach möglich ist, ein bandförmiges Material, insbesondere eine Binde oder Bandage, derart aufzuwickeln,
dass sich eine stabile Rolle des aufgewickelten bandförmigen
Materials ergibt, die im Bedarfsfall wieder verwendbar
ist.
Diese Aufaabe wird prf &igr; ndunascipmä &sfgr;&sfgr; HaHurrh nplnctein
Gehäuse aus zwei voneinander lösbaren wannenförmigen Gehäuseteilen vorgesehen ist und dass zwischen den beiden
Gehäuseteilen eine Achse drehbar lagerbar ist, die zur Befestigung des aufzuwickelnden bandförmigen Materials
einen Längsschlitz aufweist. Durch das aus zwei Gehäuseteilen bestehende Gehäuse und durch die zwischen den
beiden Gehäuseteilen drehbar lagerbare Achse ergibt sich
ein einfacher Aufbau und eine einfache Handhabbarkeit der erfindungsgemässen Vorrichtung. Die beiden wannenförmigen
Gehäuseteile sind einfach herstelIbar.Sie können beispielsweise einteilig aus einem Kunststoffmaterial
oder aus Metall bestehen. Selbstverständlich wäre es
auch möglich, die Gehäuseteile aus Holz auszubilden.Dia mit einem Längsschlitz ausgebildete Achse besteht vorzugsweise
aus Metall, sie kann jedoch auch aus jedem beliebigen anderen Material bestehen. Die zwischen den beiden
wannenförmigen Gehäuseteilen drehbar lagerbare Achse weist
vorzugsweise einen kreisrunden Querschnitt auf, durch den sich der Längsschlitz hindurcherstreckt. Bei Ausbildung
der Achse mit einem kreisrunden Querschnitt ergibt sich eine aufgewickelte Rolle des bandförmigen Materials,
die ebenfalls eine kreisrunde Gestalt aufweist. Es wäre jedoch auch möglich, die Achse wahlweise mit einem von
der Kreisform abweichenden Querschnitt, beispielsweise mit einem regeimässig mehreckigen Querschnitt auszubilden.
Von Wichtigkeit ist nur, dass die Achse einen entlang
ihrer Längsausdehnung verlaufenden Längsschlitz aufweist,
in den zur Befestigung des aufzuwickelnden bandförmigen
Materials an" der Achse vorzugsweise ein Endabschnitt des bandförmigen Materials eingeschoben wird. Wenn es sich
beim bandförmigen Material um eine Bandage oder Binde handelt, die an einem Endabschnitt mit Befestigungsbändern
versehen ist, dann wird insbesondere der Endabschnitt der Binde bzw. Bandage im Längsschlitz der Achse befestigt,
&ugr; 6 &Ggr; &Pgr;&iacgr;&idiagr;&idiagr; d 6 &Pgr; B 5 &Pgr; u S &Ggr; &Pgr; V'SrScuSn &Tgr;&ogr;&ugr;, WSIi SIC·· 3Ui ^ &Iacgr; 2 S S
Weise nach dem Aufwickeln der Binde bzw. Bandage eine Rolle ergibt, bei welcher der Endabschnitt mit den Befestigungsbändern
sich im Zentrum der Rolle befindet. Damit kann eine solche Rolle beispielsweise zum Bandagieren
um das zu bandagierende Gelenk herumgewickelt werden,
bis letztesidlich die Befestigungsbänder zum Befestigen der Bandage am · bandagierten Gelenk zur Verfugung
stehen. Anstelle von Befestigungsbändern können derartige Binden bzw. Bandagen auch mit anderen VerscMusselementen,
z.B. mit Klettverschlüssen, versehen sein.
Es hat sich als zweckmässig erwiesen, dass jedes war.nenförmige
Gehäuseteil eine Halbschale mit einander gegenüberliegenden Stirnelementen aufweist, und dass die Stirnelemente
mit Auflageflächen versehen sind, die bei geschlossenem
Gehäuse aneinanderliegen, wobei die Auflageflächen
der Stirnelemente mit Ausnehmungen zur Lagerung der drehbaren Achse ausgebildet sind. Durch die Ausbildung
der beiden wannenförmigen Gehäuseteile mit Ausnehmungen in ihren beiden gegenüberliegenden Stirnelementen ist
es möglich, bei geöffentem Gehäuse in eines der beiden wannenförmigen Gehäuseteile die Achse einzulegen, nach
dem im Längsschlitz der Achse die aufzuwickelnde Binde
bzw. Bandage befestigt worden ist. Dabei wird die Achse mit dem an ihr befestigten einen Endabschnitt der aufzuwickelnden
Binde bzw. Bandage derart am einen wannenförmigen
Gehäuseteil angeordnet, dass sie in den miteinander fluchtenden Ausnehmungen der beiden einander gegenüberliegenden
Stirnelemente dieses Gehäuseteils drehbar gelagert ist.Anschliessend wird das zweite wannenförmige
Gehäuseteil auf dem ersten Gehäuseteil, an dem die Achse gelagert ist, verbunden, wobei die beiden wannenförmigen
Gehäuseteile miteinander ein geschlossenes Gehäuse bilden. Durch die beiden miteinander verbundenen wannenförmigen
Gehäuseteile wird die Achse festgehalten, so dass sie
zum Aufwickeln der an ihr befestigten Binde bzw. Bandage in eine Drehung um ihre Längsachse versetzt werden kann.
Das kann manuell oder motorisch erfolgen.
Damit das mit der erfindungsgemassen Vorrichtung aufzuwickelnde
bandförmige Material, das üblicherweise nur eine geringe Dicke aufweist, problemlos zwischen den
beiden wannenförmigen Gehäuseteilen bei sich drehender Achse eingezogen und auf der Achse aufgewickelt werden
kann, ist mindestens eine Halbschale zwischen den beiden Stirnelementen vorzugsweise mit einer Längskante ausgebildet,
die zur Ausbildung einer Einlassöffnung für das bandförmige Material gegen die Auflageflächen der Stirnelemente
versetzt ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, je eine Längskante jeder der beiden Halbschalen
gegen die seitlichen Stirnelemente versetzt auszubilden, wobei diese versetzt ausgebildeten Längskanten bei geschlossenem
Gehäuse einander zugewandt sind. Nachdem es sich bei dem mit der erfindungsgemassen Vorrichtung
aufzuwickelnden bandförmigen Material üblicherweise
um relativ dünne Binden bzw. Bandagen handelt, ist es jedoch meistens ausreichend, nur eine Lä'ngskante eines
Gehäuseteils zur Ausbildung einer schlitzförmigen Einlass-Öffnung
versetzt auszubilden.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass die eine Einlassöffnung bildende Längskante mindestens einer
Halbschale zur Reinigung des bandförmigen Materials während des Aufwickel Vorgangs mit einer Bürste versehen
ist. Mit einer derartigen Bürste wird die der Bürste zugewandte Oberfläche des aufzuwickelnden bandförmigen
Materials während des Aufwickel Vorgangs abgebürstet und somit gereinigt. Es ist jedoch auch möglich, jedes
der beiden Gehäuseteile an der die schlitzförmige Einlassöffnung
bildenden Längskante mit einer Bürste zu versehen. Auf diese Weise ist es mit der erfindurgsgemässen
Vorrichtung möglich, beide Seiten des bandförmigen Materials während des Aufwickel Vorgangs zu reinigen.
Bei dieser mindestens einen Bürste kann es sich um eine feststehende Bürste handeln. Damit ergibt sich
ein vergleichsweise einfacher Aufbau der Vorrichtung, mit der eine relativ gute Reinigungswirkung erzielbar
ist. Das ist insbesondere bei der Verwendung der erfindungsgemässen
Vorrichtung zum Aufwickeln von Pferdebandagen vorteilhaft. Es wäre jedoch auch möglich, die'.
Bürste als Walzenbürste mit schraubenlinienförmig angeordneten
Borstenbündeln auszubilden, wobei es sinnvoll ist, die Schraubenlinien gegenläufig ansteigen zu lassen,
wenn zwei Walzenbürsten zur Anwendung gelangen. Durch die gegenläufig ausgebildeten Walzenbürsten ergibt sich
während des Aufwickel Vorgangs eine gute Reinigungswirkung.
Die Ausbildung mit drehbar gelagerten Walzenbürsten ist jedoch aufwendiger als d*e Ausbildung der
erfindungsgemässen Vorrichtung mit mindestens einer feststehenden Bürste. Die mindestens eine Bürste erstreckt
sich vorzugsweise über die Länge der Einlassöffnung des Gehäuses.
Bei einer anderenAusbi1 dung der erfindungsgemässenVorrichtung
ist die eine Einlassöffnung bildende Längskante
mindestens einer Halbschale vorzugsweise abgerundet.Durch
die abgerundete Längskante werden scharfe Obergänge und damit Beschädigungen des mit der Vorrichtung aufzuwickelnden
bandförmigen Materials vermieden. Erfindungsgemäss ist es auch möglich, ein Gehäuseteil mit einer
abgerundeten Längskante und das zweite Gehäuseteil mit einer Bürste auszubilden, wobei sich die abgerundete
Längskante und die mit einer Bürste versehene Längskante bei geschlossenem Gehäuse unmittelbar gegenüberliegen,
bzw. aneinander anliegen.
Die beiden Gehäuseteile können zur genauen lösbaren Verbindung an den Auflageflächen der Stirnelemente und/
oder an den von der Einlassöffnung abgewandten Längskanten
der Halbschalen Erhebungen bzw. den Erhebungen entsprechende Vertiefungen aufweisen. Bei diesen Erhebungen
kann es sich beispielsweise um stiftförmige Ansätze
handeln, denen querschnittsmässig entsprechende Einsenkungen
im anderen Gehäuseteil entsprechen. Durch die Erhebungen und Vertiefungen ergibt sich während des
Verschliessens des einen Gehäuseteils mit dem 2wsiten
Gehäuseteil eine einfache Selbstzentrierung.
Wie bereits weiter oben beschrieben wurde, kann die mit einem Längsschlitz ausgebildete, zwischen den beiden
Gehäuseteilen drehbar gelagerte Achse manuell oder motorisch
antreibbar sein. Ein motorischer Antrieb beeinflusst jedoch den Gesamtpreis der erfindungsgemässen
Vorrichtung. Deshalb hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die zwischen den beiden Gehäsueteilen lagerbare
Achse einen Endabschnitt aufweist, der aus dem Gehäuse vorsteht und der mit einer Kurbel versehen ist. Mit
einer solchen an sich bekannten Kurbel ist es einfach und problemlos möglich, die zwischen den beiden Gehäuseteilen
drehbar gelagerte Achse in Drehung zu versetzen, um das an der Achse mit einem Endabschnitt befestigte
bandförmige Material auf der Achse aufzuwickeln. Da
• t« · t«
das bandförmige Material in Gestalt einer Binde bzw.
Bandage nur ein relativ kleines Gewicht aufweist und da ausserdem die Reibung zwischen der Achse und den
beiden Gehäuseteilen relativ klein ist, sind die erforderlichen
Kräfte zum Drehen der Kurbel und damit zum Drehen der Achse vernachlässigbar klein.
Die Achse kann mindestens an dem die Kurbel aufweisenden Ende in der Ausnehmung des entsprechenden Stirvelementes
axial unverschieVbar gelagert sein. Zu diesem Zweck kann die Achse zwei umlaufende Anschlagelemente aufweisen,
die voneinander einen Abctand aufweisen, welcher der Dicke des entsprechenden Stirnelementes entspricht.
Eines der beiden Anschlagelemente kann dabei durch eine Verdickung des aus dem Gehäuse vorstehenden Endabschnitts
der Achse, an der die Kurbel vorgesehen ist, bestehen. Das zweite Anschlagelement kann durch einen
umlaufenden Bund oder durch einen in die- Achse eingerasteten O-Ring gebildet sein. Infolge der axial unverschiebbar
gelagerten Achse ergibt sich eine gleichmässige Aufwicklung des bandförmigen Materials im Inneren
der Vorrichtung. Nach Beendigung des Aufwickel Vorgangs kann das Gehäuse dadurch geöffnet werden, dass das
eine Gehäuseteil vom anderenGehäusetei1 entfernt wird.
Anschliessend kann die das aufgewickelte bandförmige
Material aufweisende Achse vom Gehäuseteil, in dem sie gelagert ist, entfernt werden. Nachfolgend kann die
aufgewickelte Rolle aus dem bandförmigen Material von
der Achse abgezogen werden. Zu diesem Zweck kann es vorteilhaft sein, die Achse leicht konisch verjüngt
auszubilden, um die aufgewickelte Rolle einfach von
der Achse abziehen zu können, ohne Jie Rolle zu beschädigen. Auf diese Weise steht das bandförmige Material
in aufgewickelt er Form zur Wiederverwendung zur Verfugung. Desgleichen steht die erfindungsgemasse Vorrichtung
wieder zum Aufwickeln eines bandförmigen Materials zur Verfugung.
*1T
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der erf
i ndungsgemässen Vorrichtung zum Aufwickeln bandförmigen Materials, insbesondere zum Aufwickeln von Binden
bzw. Bandagen. Es zeigen:
&rgr; &igr; o-jno Ss&igr;&idiagr;2&Pgr;2&Ggr;&iacgr;sicht dsr bsidsn Gshäi!sstsi 1 s
wobei die beiden Gehäuseteile des Gehäuses der Vorrichtung voneinander beabstandet und
das eine Gehäuseteil aufgeschnitten dargestellt sind,
die beiden miteinander verbundenen Gehäuseteile aufgeschnitten dargestellt sind, und
Figur 3 eine Seitenansicht der zwischen den beiden Gehäuseteilen gemäss Figur 1 drehbar gelagerten
Achse, wobei die beiden Gehäuseteile und der Handgriff der Kurbel zum Drehen der
Achse nur abschnittweise dargestellt sind.
Figur 1 zeigt die beiden Gehäuseteile 10 und 12 des Gehäuses der Vorrichtung zum Aufwickeln bandförmigen
Materials voneinander beabstandet. Das Gehäuseteil 10 ist wannenförmig ausgebildet und weist eine Halbschale
14 und zwei die Halbschale 14 an den beiden gegenüberliegenden Enden abschliessende Stirnelemente 16 auf.
Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, weist die Halbschale 14 einen halbkreisringförmigen Querschnitt auf. Dementsprechend
weisen die Stirnelemente 16 eine halbkreisförmige Gestalt auf. Jedes Stirnelement 16 des Gehäuseteils
10 weist eine Auflagefläche 18 auf, die mit einer zentralen halbkreisförmigen Ausnehmung 20 versehen ist. Die
beiden Ausnehmungen 20 bilden im geschlossenen Zustand des Gehäuses eine runde Bohrung, deren Durchmesser dem
Durchmesser der Achse 22 (sh. Figur 3) entspricht. Die Auflagehöhen 18 der Stirnelemente 16 sind ausserdem
mit Erhebungen 24 ausgebildet,1 denen Vertiefungen 26
in derAuflagefläche 28 jedes Stirnelementes 30 des Gehäuseteiles
12 entsprechen.
Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, spannen die Auflägeflächen 18 der Stirnelemente 16 und die eine Längskante 32 der Halbschale 14 eine gemeinsame Ebene auf. Die
zweite Längskante 34 der Halbschale 14 ist gegen die Auflageflächen 18 und die Längskante 32 derart versetzt,
dass sich bei geschlossenem Gehäuse, d.h. bei einander angeordneten Gehäuseteilen 10 und 12 eine schlitzförmige
Einlassöffnung 36 ergibt. Diese Einl assöffnung-36;.erstreckt
sich über die gesamte axiale Längsausdehnung der Vorrichtung.
Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, ist die Längskante 34 abgerundet ausgebildet, so dass die Einlassöffnung 36
keinen scharfkantigen übergang besitzt. Dadurch werden im Bereich der Einlassöffnung 36 Beschädigungen des
in der Vorrichtung aufzuwickelnden bandförmigen Materials vermieden. Dem gleichen Zweck dient es, wenn die Längskante
38 des Gehäuseteiles 12 ebenfalls abgerundet ausgebildet ist, wie aus Figur 2 ersichtlich ist. Die Längskante
38 des Gehäuseteiles 12 ist mit einer Bürste 40 versehen, die sich in axialer Richtung der Vorrichtung
vom einen Stirnelement 30 zum gegenüberliegenden Stirnelement
30 des Gehäuseteiles 12 erstreckt.Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, grenzt die Bürste 40 bei geschlossenem
Gehäuse an die abgerundete Längskante 34 des Gehäuseteiles 10 an, so dass das in der Vorrichtung aufzuwickeln
de bandförmige Material durch die Bürste 40 gereinigt wird. Um das aufzuwickelnde Material beidseitig zu reinigen,
kann auch die Längskante 34 mit einer Bürste versehen sein.
Die Längskante 38 des Gehäuseteiles 12 ist wie die Längskante
32 des Gehäuseteiles 10 gegen die zweite Längskante 42 des Gehäuseteiles 12 derart versetzt, dass sie ebenfalls
eine schlitzförmige Einlassöffnung 44 bildet.
Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, ist die Achse 22 in den Ausnehmungen 20 der abschnittweise dargestellten
Stirnelemente 16 bzw. 30 drehbar gelagert. Die Achse weist einen Längsschlitz 46 auf, der sich in axialer
Richtung der Achse 22 vom einen Ende 48 bis in die Nähe einer von der Achse 22 in radialer Richtung wegstehenden
Handkurbel 50 erstreckt. Die Handkurbel 50 ist an einem vom Ende 48 der Achse 22 abgewandten Endabschnitt 52
der Achse 22 vorgesehen. Der Endabschnitt 52 der Achse 22 weist einen grösseren Durchmesser als die Achse
auf, so dass er einen Anschlag bildet. Ein zweiter Anschlag 54 ist durch einen an die Achse 22 einteilig
angeformten Bund oder durch einen in eine Rille in der Achse 22 federnd eingerasteten O-Ring gebildet. Der
zweite Anschlag 54 weist vom durch den Endabschnitt 52 gebildeten ersten Anschlag einen derartigen Abstand
auf, dass zwischen ihnen die beiden Stirnelemente 16 bzw. 30 mit den zentralen Ausnehmungen 20 angeordnet
werden können. Durch die Anschläge 52 und 54 wird die Achse 22 zwischen den beiden Gehäuseteilen 10 und
gegen axiale Verschiebungen gesichert drehbar gelagert.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemässen
Vorrichtung beschrieben. Zum Aufwickeln eines bandförmigen Materials, insbesondere zum Aufwickeln einer Binde
oder einer Bandage wird ein Endabschnitt der Bandage in den Längsschlitz 46 der Achse 22 eingeschoben. Wenn
eine Binde bzw. Bandage mit Befestigungselementen in Form von Befestigungsbändern oder in Form von Klettverschlüssen
aufgewickelt werden soll, so wird das mit diesen Befestigungselementen versehene Ende der Binde
*14*
bzw. Bandage in den Längsschlitz 46 eingelegt.Die Befesti
gungselemente selbst werden dann vorzugsweise zu den beiden Seiten der Achse 22 gebracht, damit sie den Aufwickelvorgang
nicht behindern. Nach dem Einbringen des aufzuwickelnden bandförmigen Materials in den Längsschlitz
wird die Achse 22 in die beiden zentralen Ausnehmungen 20 des einen Gehä'usetei les 12 bzw.10 derart
eingelegt, dass die beiden Anschläge 54 und 56 (sh. Figur 3) das Stirnelement 30 bzw.16 zwischen sich festlegen.
AnschIiessend wird das zweite Gehäuseteil 10
bzw. 12 auf dem die Achse 22 lagernden Gehäuseteil 12 bzw. 10 angeordnet. Zur genauen Anordnung des einen
Gehäuseteiles auf dem anderen Gehäuseteil dienen die Erhebungen 24 bzw.die den Erhebungen 24 abmessungsmässig
entsprechenden Einsenkungen 26.Die beiden Gehäuseteile 10 und x2 werden derart zusammengefügt,dass sie ein
geschlossenes Gehäuse mit einer schlitzförmigen Einlassöffnung
36, 44 bilden. Wenn die beiden Gehäuseteile 10 und 12 zusammengefügt sind, wird die Handkurbel 50
gedreht, so dass das an der Achse 22 festgelegte bandförmige Material im Inneren der Vorrichtung zu einer
Rolle aufgewickelt wird. Vorzugsweise wird die Handkurbel 50 dabei im Uhrzeigersinn gedreht. Selbstverständlich
ist es auch möglich, die Handkurbel 50 im entgngengesetzten Drehsinn zu drehen, um ein bandförmiges Material
im Inneren der Vorrichtung zu einer Rolle aufzuwickeln. Nach Abschluss des Aufwickel Vorgangs werden
die beiden Gehäuseteile 10 und 12 voneinander getrennt und die Achse 22 aus dem einen Gehäuseteil 10 bzw. 12
entnommen. Danach kann die Achse 22 von der Rolle aus aufgewickeltem bandförmigem Material abgezogen werden,
so dass die Rolle aus bandförmigem Material zur Wiederverwendung zur Verfugung steht. Desgleichen steht dann
die Vorrichtung wieder zum Aufwickeln eines bandförmigen Materials zur Verfugung.
.-.·■■: /j
• ta
In den Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
zum Aufwickeln bandförmigen Materials ist die Achse 22 mit einem mittigen Schlitz ausgebildet. Selbstverständlich
ist es auch möglich, die Achse 22 ungeschlitzt
auszubilden und an der Mantelfläche der Achse 22 zwischen den beiden Stirnelementen 16 bzw. 30 der Gehäuseteile
10 und 12 ein anderes Befestigungselement zum Festhalten eines Endabschnittes des aufzuwickelnden bandförmigen
Materials vorzusehen. Bei diesem Befestigungselement
kann es sich beispielsweise um mindestens eine Befestigungsklammer handeln, die mit der ungeschützten Achse 22 einen Längsschlitz bildet. Dieser Längsschlitz verläuft dann vorzugsweise zu einer Mantellinie der ungeschlitzten Achse 22 parallel.
auszubilden und an der Mantelfläche der Achse 22 zwischen den beiden Stirnelementen 16 bzw. 30 der Gehäuseteile
10 und 12 ein anderes Befestigungselement zum Festhalten eines Endabschnittes des aufzuwickelnden bandförmigen
Materials vorzusehen. Bei diesem Befestigungselement
kann es sich beispielsweise um mindestens eine Befestigungsklammer handeln, die mit der ungeschützten Achse 22 einen Längsschlitz bildet. Dieser Längsschlitz verläuft dann vorzugsweise zu einer Mantellinie der ungeschlitzten Achse 22 parallel.
Claims (1)
- 26 .458/70-RlPATENTANWÄLTE
Dr. rar. not. DIETER LOUIS
Dlpl.-Phys. CLAUS PÖHLAU
DIpl.-Ing. FRANZ LOHRENTZ
Dlpl.-Phys.WOLFGANG SEGETHKESSLERPLATZ 1NÜRNBERG 20Max Weidinger,Marschberg 31, 8630 CoburgANSPRÜCHE:Vorrichtung zum Aufwickeln bandförmigen Materials, insbesondere zum Aufwickeln von Binden und Bandagen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse aus zwei voneinander lösbaren,wannenförmigen Gehäuseteilen (10, 12) vorgesehen ist, und dass zwischen den beiden Gehäuseteilen (10, 12) eine Achse (22) drehbar lagerbar ist, die zur Befestigung des aufzuwickelnden bandförmigen Materials einen Längsschlitz (46) aufweist.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes wannenförmige Gehäuseteil (10, 12) eine Halbschale (14) mit einander gegenüberliegenden Stirnelementen (16, 30) aufweist,und dass die Stirnelemente (16, 30) mit Auflageflächen (18, 28) versehen sind, die bei geschlossenem Gehäuse aneinanderliegen, wobei die Auflageflächen (18, 28) der Stirnelemente (16,30) mit Ausnehmungen (20) zur Lagerung der drehbaren Achse (22) ausgebildet sind.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Halbschale (14) zwischen den beiden Stirnelementen (16, 30) mit einer Längskante (34) ausgebildet ist, die zur Ausbildung einer Einlassöffnung (36) für das bandförmige Material gegen die Auflageflächen (18) derStirnelemente (16) versetzt ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Einlassöffnung(44) bildende Länqskante (38) mindestens einer Halbschale (14) zur Reinigung des bandförmigen Materials während des Aufwickel Vorgangs mit einer Bürste (40) versehen ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Einlassöffnung (36) bildende Längskante (34) mindestens einer Halbschale (14) abgerundet ist.6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile (10, 12) zur genauen lösbaren Verbindung an den Auflageflächen (18, 28) der Stirnelemente (16, 30) und/ oder an den von der Einlassöffnung (36, 44) abgewandten Längskanten (32,42) der Halbschalen (14) Erhebungen (24) bzw. den Erhebungen (24) entsprechende Vertiefungen (26; aufweisen.7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den beiden Gehäuseteilen (10, 12) lagerbare Achse (22) einen Endabschnitt (52) aufweist, der aus dem Gehäuse vorsteht und der mit einer Kurbel (50) versehen ist.* 8. Vorrichtung nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet,dass die Achse (22)mindestens an dem die Kurbel (5G) aufweisenden Ende in der Ausnehmung (20) des entsprechenden Stirnelementes (16, 30) axial unverschiebbar qelagert ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (22) zwei umlaufende Anschlagelemente (52, 54) aufweist, die voneinander einen Abstand aufweisen^ welcher der Dicke des entsprechenden Stirnelementes (16, 30) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8702414U DE8702414U1 (de) | 1987-02-17 | 1987-02-17 | Vorrichtung zum Aufwickeln bandförmigen Materials |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8702414U DE8702414U1 (de) | 1987-02-17 | 1987-02-17 | Vorrichtung zum Aufwickeln bandförmigen Materials |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8702414U1 true DE8702414U1 (de) | 1987-04-09 |
Family
ID=6804827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8702414U Expired DE8702414U1 (de) | 1987-02-17 | 1987-02-17 | Vorrichtung zum Aufwickeln bandförmigen Materials |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8702414U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009042538A1 (de) * | 2009-09-22 | 2011-03-24 | Volker Lehmann | Aufwickelgerät, insbesondere für elastische Binden |
EP3988483A1 (de) * | 2020-10-26 | 2022-04-27 | BK Grundbesitz GmbH & Co. KG | Vorrichtung zum handhaben von bandförmigen materialbahnen, insbesondere von binden |
-
1987
- 1987-02-17 DE DE8702414U patent/DE8702414U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009042538A1 (de) * | 2009-09-22 | 2011-03-24 | Volker Lehmann | Aufwickelgerät, insbesondere für elastische Binden |
EP3988483A1 (de) * | 2020-10-26 | 2022-04-27 | BK Grundbesitz GmbH & Co. KG | Vorrichtung zum handhaben von bandförmigen materialbahnen, insbesondere von binden |
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