DE2857393A1 - Mit einem band ausgestattetes spannwerkzeug - Google Patents
Mit einem band ausgestattetes spannwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein mit einem Band ausgestattetes Spannwerkzeug,
mit dem man gleichförmig einen Gegenstand umfassen kann und ein Drehmoment
auf den Gegenstand ausüben kann, unabhängig von der äußeren Gestalt des Gegenstandes, wobei durch den spezifischen Aufbau des Spannwerkzeuges
das Erfassen des Gegenstandes, an welchem das Spannwerkzeug angesetzt ist, gewährleistet wird. Ein derartiges Spannwerkzeug ist aus
der US-PS 3 288 001 bekannt.
Bei Verwendung von großen Rohrzangen oder schweren Universalschlüsseln
beim Verspannen von Rohren und beim Ansetzen an Rohrbeschlägen werden diese häufig, beispielsweise durch Verbiegen, verformt oder eingedrückt
oder verbeult. Das Rohr oder die Rohrbeschläge können dann in vielen Fällen
nicht mehr verwendet werden. Häufig ist es auch notwendig, ein schweres Spannwerkzeug an das Rohr oder einen Rohrbeschlag an einer schwierigen
Stelle, beispielsweise entlang einer Wand,an der Decke oder in Ecken anzusetzen. Die Größe des Spannwerkzeuges, welche erforderlich ist, um
ein festes Erfassen des Rohres oder des Rohrbeschlages zu erzielen, erlaubt dann in aller Regel nicht mehr, daß eine ausreichende Hebelwirkung
auf das Rohr mit Hilfe einer standardisierten Rohrzange erzielt wird. Häufig ist es auch notwendig, ein Rohr gegen Verdrehung innerhalb einer
Rohrbefestigung und dgl. zu sichern. Um die notwendige Hebelwirkung auf das Rohr auszuüben, bietet sich als Angriffsfläche am Rohr häufig nur
das Rohrgewinde an. Bei Verwendung einer herkömmlichen Rohrzange besteht dann die Gefahr, daß das Gewinde zerstört ist.
9308 - N/Li
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Aus der vorstehend genannten US-PS 3 288 001 ist ein Spannwerkzeug bekannt,
bei dem ein vergrößerter Bereich des Umfangs des Gegenstandes erfaßt und damit ein gleichförmiger Druck auf dieses ausgeübt werden
kann, wobei ein Verbiegen, Verformen oder Verbeulen des Gegenstandes, insbesondere des Rohres oder Beschlages, vermieden wird. Auch kann dieses
Werkzeug an schwierigen Stellen zum Einsatz gebracht werden, insbesondere bei Rohren oder Befestigungen, die in der Nähe einer Wand oder
an anderen schwer zugänglichen Stellen liegen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein verbessertes Spannwerkzeug
zu schaffen, das bei den verschiedensten Arten von Werkstücken, die regelmäßige zylindrische Umfangsformen oder unregelmäßige Umfangsformen
aufweisen, zum Einsatz gebracht werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Erfindung wird insofern ein Spannwerkzeug vorgeschlagen, das
als Band eine Kette aufweist, die an einem Handgriff mit Hilfe von Gelenken angelenkt ist. Das freie Ende der Kette kann zwischen den beiden Gelenken
hindurchgeführt werden, wobei die Kette den gesamten Umfang des Werkstückes umfaßt. Der Handgriff besitzt eine ein Nockenprofil aufweisende
Angriffsfläche sowie Zähne, welche der außenliegenden Oberfläche der Kette, wenn diese um das Werkstück gewunden ist, gegenüberliegen. Die
Kette besitzt außerdem auf der einen Oberflächenseite An- bzw. Eingriffselemente,
beispielsweise in Form von Klammerelementen, während die andere Oberfläche glatt ausgebildet ist. In einer Betriebsstellung ist es
möglich, die mit den Klammerelementen versehene Oberfläche am Werkstück anzulegen, wobei durch die mit dem Nockenprofil versehene Oberfläche
bewirkt wird, daß die An- bzw. Eingriffselemente das Werkstück erfassen und die Kette am Werkstück festlegen, wenn der Handgriff in der
Weise betätigt wird, daß ein Drehmoment auf das Werkstück ausgeübt
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wird. Durch die glatte Oberfläche der Kette wird es ermöglicht, daß diese
über die mit dem Nockenprofil versehene Angriffsfläche gleiten kann, bevor ein Drehmoment über den Handgriff ausgeübt wird, um ein bündiges Anliegen
der Kette am im wesentlichen dem gesamten Umfang des Werkstücks zu erzielen.
In einer anderen Betriebs stellung ist die glatte Oberfläche der Kette
dem Werkstück zugewendet und die mit den Klamm erlementen versehene Oberfläche liegt nach außen, wenn die Kette um das Werkstück gewunden ist.
Die Zähne am Handgriff greifen dann in die An- bzw. Eingriffselemente der
Kette ein, so daß diese mit den Zähnen des Handgriffs kämmen und die Kette um das Werkstück festgespannt werden kann, wenn der Handgriff betätigt
wird. Auf diese Weise kann dann auch ein Drehmoment auf das Werkstück ausgeübt werden. Die Kette kann vom Gelenktyp sein und metallische Gelenkstücke
aufweisen. Die Kette kann jedoch auch ersetzt sein durch einen Gurt aus beispielsweise einem Textilmaterial, welcher insbesondere dann zur
Anwendung kommt, wenn das Werktstück eine derart endbearbeitete Oberfläche aufweist, die leicht durch eine der Oberflächen der Kette zerstört werden
kann. Bevorzugt kommen zwei Kettenelemente, welche austauschbar sind, zur Anwendung.
Insofern lassen sich durch die Erfindung Werkstücke bearbeiten, die einen
regelmäßigen zylindrischen Umfang aufweisen, jedoch können auch Werkstücke
mit unregelmäßigem Umfang vom Werkstück erfaßt werden. Dabei kann es sich um solche Werkstücke handeln, deren Oberfläche kaum zerstörbar
ist oder um solche Werkstücke, deren Oberfläche endbearbeitet ist und insofern leicht zerstört werden kann, z.B. einen Anstrich aufweist.
Die Erfindung zeigt insofern ein Spannwerkzeug, das einen das Werkstück
erfassenden Teil aufweist, der so ausgestaltet ist, daß er an die Eigenschaften
des Werkstücks, insbesondere an die Oberfläche des Werkstücks, sich anpaßt. Bei der Erfindung kommt ein Spannwerkzeug mit einer Kette
zur Anwendung, bei dem die Kette eine glatte Oberfläche auf der einen
Seite und auf der anderen Seite Klammer elemente, insbesondere in Form
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von spitzen Zähnen aufweist. Die Klammerlemente können das Werkstück
um den gesamten Umfang erfassen, jedoch ist es auch möglich, daß das Werkstück mit der glatten Oberfläche der Kette erfaßt wird und daß die
Kette um den Umfang des Werkstücks gespannt werden kann, so daß mit
Hilfe des Handgriffes nach dem Festspannen der Kette ein Drehmoment auf das Werkstück ausgeübt werden kann.
Insofern ergibt sich beim Werkstück der Erfindung noch der Vorteil, daß
das Werkstück sowohl von der Oberfläche der Kette bzw. des Gurtes erfaßt wird, die mit den Klammerelementen versehen ist, als auch mit der glatten
Seite der Kette bzw. des Gurtes erfaßt werden kann.
Außerdem ist es bei der Erfindung möglich, daß die Kette entfernbar am
Kopfstück des Handgriffes befestigt ist, so daß sie ersetzt werden kann durch einen Gurt, der ebenfalls mit Angriffs- bzw. Eingriffselementen
auf der einen Seite versehen ist. Der Gurt kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn es sich um Werkstücke handelt, die unter Umständen durch
die Kette zerstört werden können.
Das Spannwerkzeug nach der Erfindung kann auch in engen und schwer zugänglichen
Ecken zum Einsatz kommen und läßt sich einfach bedienen.
In den beiliegenden Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Anhand dieser Figuren soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Kopfstück des Spannwerkzeuges,
dessen Kette um ein zylindrisches Werkstück gelegt ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung in der Fig. Ij
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Fig. 3 in auseinandergezogener Anordnung das Kopfstück und
die Kette;
Fig. 4 den Einsatz des Spannwerkzeuges in anderer Betriebs -
stellung und
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 4, bei der jedoch an
stelle einer Kette ein mit An- und Eingriffselementen versehener Gurt verwendet wird.
In den Figuren ist ein Spannwerkzeug dargestellt, das einen Handgriff 10
und als Band eine Kette 11, die mit An- bzw. Eingriffsmöglichkeiten versehen
ist. Der Handgriff 10 ist mit der Kette 11 über zwei Verbindungsgelenkstücke 13 und 14 verbunden. Die Gelenkstücke 13 und 14 sind am
Handgriff mit Hilfe eines Stiftes 16 und an der Kette 11 mit Hilfe eines
Bolzens 17 angelenkt. Der Zwischenraum zwischen dem Stift 16 und dem Bolzen 17 ist so bemessen, daß ein freies Hindurchführen der Kette, welche
mit den An- bzw. Eingriffselementen versehen ist, zwischen dem Handgriff 10 und dem Bolzen 17 möglich ist, wie das in Fig. 2 dargestellt
ist. Der Handgriff 10 besitzt ein längliches Griffstück 21 und ein verbreitertes
Kopfstück 22. Der Stift 16 erstreckt sich durch eine Bohrung 23 im verbreiterten Kopfstück 22, welches unmittelbar an das Griffstück sich
anschließt, jedoch gegenüber der Längserstreckung desselben abgebogen ist. Das Kopfstück 22 besitzt eine größere Breite als das Gr iff stück 21,
so daß eine verlängerte Lagerfläche in der Bohrung für den Stift 16 gewonnen wird. An dem vom Gr iff stück 21 abgekehrten Ende des Kopfstückes
22 ist das Kopfstück radial zur Bohrung 23 mit mehreren Zähnen 24 ausgestattet.
Ferner ist die Endfläche des KopfstückesPemer ein Nockenprofil
aufweisenden Angriffsfläche 25, die eine konvexe Krümmung besitzt, versehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die mit deir
Nockenprofil ausgestattete Angriffsfläche 25 im Bereich oberhalb der Bohrung 23 für den Stift 16 in der Fig. 3 einen gleichförmigen Krümmungs-
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radius von etwa einem Fünftel der axialen Länge des Griffstückes 21. Die
Angriffsfläche geht in den Bereich der Zähne 24 am Kopfstück 22 über.
Die Kette 11 ist aus Gelenkstücken zusammengesetzt und besitzt mehrere
Verbindungsplatten 31 (Fig. 3), die jeweils zwei Öffnungen 32 und 33 zur Aufnahme von Gelenkschaftbolzen 34 besitzen. Wie aus Fig. 1 zu ersehen
ist, sind die Verbindungsplatten 31 entlang der Länge der Gelenkschaftbolzen 34 wechselweise im Abstand voneinander angeordnet derart, daß
jeder Gelenkschaftbolzen 34 abwechselnd durch die vordere Öffning 33 der
anschließend vorgesehenen Verbindungsplatte 31 und die rückwärtige Öffnung 32 der zuvor angeordneten Verbindungsplatte 31 sich hindurch erstreckt.
Zwischen den Öffnungen 32 und 33 sind die Verbindungsplatten 31 an der einen Kante abgerundet, so daß hier eine glatte Fläche 35 entsteht. Die
gegenüberliegende Kante ist mit Zähnen 36 und 37 versehen. Wenn die Verbindungsplatten
auf den Gelenkschaftbolzen 34 aufgereiht sind, sind die vorderen Zähne 37 der sich anschließenden Verbindungsplatten ausgerichtet
mit den rückwärtigen Zähnen 36 der zuvor angeordneten Verbindungsplatten, so daß eine quer verlaufende Halteleiste, die sich über die gesamte
Breite der Kette 11 erstreckt, entsteht. Wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, besitzt die Kette 11 eine Reihe von Halteleisten, welche die Einbzw.
Angriffs elemente bilden. Die Anzahl dieser Halteleisten entspricht
der Anzahl der Gelenkschaftbolzen 34. Bei einer Betriebsstellung, wie sie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, liegen die glatten Flächenstücke 35 der
Verbindungsplatten 31 gegen ein Werkstück 40 an, wenn die Kette um das Werkstück gewunden ist und zwischen den Verbindungsgelenkstücken 13 und
14 hindurchgeführt ist. Die Kette umfaßt dann das Werkstück im wesentlichen am gesamten Umfang. Die Kette kann beliebig lang ausgebildet sein,
wobei ein Endstift 38 zu einem Führungsring 39 gebogen ist, um die Handhabung der Kette zu erleichtern.
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Wenn die Kette um das Werkstück gewunden ist und mit den glatten Flächenstücken
gegen das Werkstück anliegt, befinden sich die Halteleisten, welche von den Zähnen 36 und 37 gebildet werden, auf der außenliegenden Oberfläche
der Kette,und es können die Zähne 24 am Kopfstück in sie eingreifen. Zu diesem Zweck sind die Zähne 24 so ausgebildet, daß zwischen ihnen eine
Ausnehmung entsteht, die der Umrißlinie der Zähne 36 und 37 entspricht. Bevor ein Drehmoment auf das Kopfstück ausgeübt wird, kann der Handgriff
um den Stift 1 6 verschwenkt werden, so daß die Zähne 24 in die Halteleisten der Kette eingreifen und die glatten Flächenstücke der Verbindungsplatten
der Kette gegen das Werkstück 40 anliegen. Daraufhin kann ein Drehmoment
über den Handgriff eingeleitet werden, indem der Handgriff beispielsweise um den Stift 16 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Durch diese
Verschwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn wird bewirkt, daß die Zähne 24 wie ein Zahnrad wirken und die Kette in Umfangsrichtung im Uhrzeigersinn
um das Werkstück zu verschieben bestrebt sind. Auf diese Weise wird die Kette um den Umfang des Werkstückes festgespannt, wobei die Verbindungsgelenkstücke
13 und 14 am entgegengesetzt liegenden Ende der Kette die Kette festhalten. Wenn der Eingriff der Zähne 24 in die Halteleisten
der Kette 11 erhöht werden soll, kann das freie Ende der Kette über
die mit dem Nockenprofil versehene Fläche 25 gezogen werden.
Das freie Ende der Kette ist durch die Öffnung zwischen dem Kopfstück 22
und dem Anlenkbolzen 17 hindurchgeführt. Die Kette paßt sich der Umfangsfläche des Werkstückes 40 an und durch die Zahnradwirkung beim
Verdrehen der Zähne 24 um den Stift 16 wird eine ausreichende Spannung
auf die Kette ausgeübt, so daß diese das Werkstück 40 un> praktisch den
gesamten Umfang fest umfaßt und dab ei das Spannwerkzeug am Werkstück festgelegt wird, wobei die glatten Flächen 35 auf der Rückseite der Verbindungsplatten
31 am Werkstück anliegen. Wenn das Spannwerkzeug fest anliegt, kann ein Drehmoment mit Hilfe des Spannwerkzeug es auf
das Werkstück ausgeübt werden, so daß dies beispielsweise um seine Mitte gedreht werden kann.
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Eine weitere Einsatzmöglichkeit besteht darin, daß das Spannwerkzeug im
umgekehrten Sinne gebraucht wird, wie das in Fig. 4 dargestellt ist. Dabei ist die Oberfläche der Kette, welche mit den Halteleisten versehen ist,
dem Werkstück zugekehrt,und die glatte Oberfläche der Kette ist der das
Nockenprofil aufweisenden Angriffsfläche 25 zugekehrt. Das entgegengesetzt
liegende Ende der Kette wird vom Bolzen 17 gehalten, und das freie Ende der Kette ist zwischen dem Kopfstück 22 und dem Bolzen 17 hindurchgeführt.
Bei diesem Anwendungsfall wird das festgelegte Ende der Kette
vom Anlenkbolzen 17 festgehalten,und das freie Ende der Kette ist zwischen
das Kopfstück 22 und den Anlenkbolzen 17 hindurchgeführt. Wenn beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn ein Druck auf den Handgriff 10 ausgeübt
wird, wird die nil dem Nockenprofil versehene Angriffsfläche 25 gegen die
glatten Flächenstücke 35 der Verbindungsplatten 31 angelegt. Die mit den
Halteleisten versehene Oberfläche der Kette liegt dabei an1 Werkstück 41
an. Durch den Druck, der auf das Spannwerkzeug ausgeübt wird, wird ein
Drehmoment hervorgerufen, das bewirkt, daß die Zähne1 36 und 37 gegen
das Werkstück 41 anliegen, wodurch die Kette am Werkstück festgelegt
wird. Wenn ein weiterer Druck entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeübt
wird, wird der Stift 16 nach links bewegt bzw. von der anliegenden Kette wegbewegt, wodurch in tange-ntialer Richtung auf die Kette über den Anlenkbolzen
17 eine Spannung ausgeübt wird, so daß die Zähne 36 und 37 am gesamten Umfang des Werkstückes 41 festgelegt werden. Wenn die Kette
in ausreichendem Maße am Werkstück festgelegt ist, wird das Werkstück
von der Kette im wesentlichen um den gesamten Umfang herum erfaßt,
so daß bei weiterer Druckanwendung auf das Werkstück ein Drehmoment ausgeübt wird, so daß das Werkstück um seine MUtο entgegen dem
Uhrzeigersinn {',('dreht wird. Die Wirkung des Drehmoments ist hierbei
die gleiche, wie sie bei dem Spannworkzeug in der US-PK 3 2H8 001 erzielt
wird.
fi 3 0 0 13/ Π H 1
Bei den beiden vorstehend beschriebenen Einsatzmöglichkeiten wird durch
die Flexibilität der Kette eine ausreichende Anpassung der Kette an die äußere Umfangsfläche des Werkstücks gewährleistet, unabhängig davon,
ob das Werkstück eine regelmäßige zylindrische Umfangsfläche aufweist, wie das in den Figuren dargestellt ist, oder ob die Umfangsfläche unregelmäßig
ausgebildet ist. Beim Anlegen des Spannwerkzeugs am Werkstück wird das Werkstück erfaßt, wobei die Hebelwirkung auf das Werkstück ohne
Bewegungsverlust erzielt wird. Da kein Bewegungsverlust vorhanden ist,
wird auch eine Abnutzung der Oberfläche des Werkzeugs vermieden. Beim
ersten Anwendungsfall liegt der Angriffspunkt des Hebels in der Nähe des Anlenkbolzens 17. Beim zweiten Anwendungsfall liegt der Angriffspunkt
des Hebels unterhalb der mit dem Nockenprofil versehenen Angriffsfläche Wenn über die Kette eine Hebelwirkung auf das Werkstück einmal ausgeübt
worden ist, kann durch einfaches Verdrehen des Spannwerkzeuges in der gewünschten Richtung ein Drehmoment auf das Werkstück ausgeübt werden.
Insofern kann das Spannwerkzeug auch an schwer zugänglichen Stellen, an denen nicht ausreichend Bewegungsfreiheit für den bei herkömmlichen
Spannwerkzeugen auftretenden Bewegungsverlust vorhanden ist. Die Dicke der Kette und die Tatsache, daß diese um den gesamten Umfang des Werkstückes
herumgelegt werden kann, ermöglicht es, daß Werkstücke erfaßt werden können, die nahe an Wänden oder sonstwie schwer zugänglichen
Stellen vorhanden sind. Beim Anlegen der Kette an das Werkstück kann das freie Ende der Kette in einfacher Weise zwischen das Werkstück und
die Wand gelegt werden und dann um das Werkstück gewunden werden, wobei die Kette durch den Zwischenraum zwischen dem Kopfstück und dem
Anlenkbolzen 17 hindurchgeführt wird. Daraufhin wird die Angriffsstelle des Hebels bestimmt,und die Kette wird bündig anliegend gegen das Werkstück
angelegt. Die Kette erfaßt dann das Werkstück, und es kann dann das gewünschte Drehmoment auf das Werkstück ausgeübt werden.
ORiGINAL INSPECTED Ö30013/0S76
Wenn das Werkstück einen Oberflächenanstrich besitzt, der durch die Berührung
mit einer metallischen Kette zerstört werden kann, läßt sich beim Werkzeug nach der Erfindung die Kette auch durch einen Gurt ersetzen.
Der Gurt kann bevorzugt aus einem länglichen Textilgewebe mit einem Kunststoffüberzug auf wenigstens einer Oberfläche bestehen. Dieser Gurt
ersetzt dann die flexible Kette. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist die eine Oberflächenseite
des Gurtes mit Halteleisten versehen, die gewährleisten, daß der Gurt mit der nötigen Reibungskraft am Werkstück angreift, wenn die
Halteleisten gegen das Werkstück gerichtet sind, wie das in der Fig. dargestellt
ist. Andererseits können die Halteleisten mit den Zähnen 24 in Eingriff gebracht werden, wenn der Gurt mit der anderen Oberflächenseite
auf das Werkstück aufgelegt wird. Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, sind der Handgriff 10 und die Verbindungsgelenkstücke 13 und 14 in gleicher Weise
ausgebildet wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel. Um den Gurt
51 am Bolzen 17 anzulenken, wird dieser zunächst entfernt und dann in der Weise wieder eingesetzt, daß an ihm anstelle eines Kettengliedes der
Kette 11 der Gurt angelenkt ist. Hierzu wird an der Stelle 52 der Gurt 51 gefaltet,und durch die dabei gebildete Schlaufe wird der Anlenkbolzen 17
hindurchgesteckt. Der flexible Gurt kann dann um das Werkstück herum gelegt werden. Der Gurt besteht bevorzugt aus einem flexiblen Material
mit einer glatten Oberfläche auf der einen Seite und mit angeformten Halteleisten
auf der anderen Oberflächenseite 54. Durch diese Ausführung^-
form wirkt der Gurt in gleicher Weise wie die Kette 11, die beim vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel zum Einsatz kommt.
Das Spannwerkzeug der Erfindung ist gegenüber dem Spannwerkzeug in
der US-PS 3 288 001 noch dahingehend verbessert, daß die Kette bzw. der
Gurt sowohl mit der glatten Seite als auch mit der mit den Zähnen bzw.
Haiteleisten versehenen Oberfläche am Werkstück angelegt werden kann. Außerdem kann die Kette ersetzt werden durch den Gurt, der gleichwirkend
ist mit der Kette. Insofern werden die Einsatzmöglichkeiten des
Ö300 13/0 576 obiqimal inspected
Spannwerkzeuges erhöht, wobei das Werkzeug auch in solchen Situationen
zum Einsatz kommen kann, bei denen das bekannte Werkzeug nicht einsatzfähig ist.
0 13/0576 ORIGINAL INSPECTED
Claims (5)
- LIEDL, NÖTH, ZEITLER 2857303Patentanwälte
8000 München 22 · Steinsdorfstraße 21 - 22 · Telefon 089 / 22 94 41Jonathan Leslie Laird, Jr. ,50 East First Avenue, Parkesburg, PA 19365USAMit einem Band ausgestattetes SpannwerkzeugPatentansprüche:1 1. Mit einem Band ausgestattetes Spannwerkzeug, das einen Handgriff aufweist, an welchen das Band angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß- das Band als Kette (11) oder als Gurt (51) ausgebildet ist,- der Handgriff (10) ein verbreitertes Kopfstück (22) aufweist,- am Kopfstück (22) eine Anlenkstelle (16) für zwei parallele Verbindungsgelenkstücke (13, 14) vorhanden ist und die Verbindungsgelenkstücke im Abstand vom Kopfstück eine Anlenkstelle (17) für ein Ende der Kette (11) bzw. des Gurtes (51) aufweisen, so daß das freie Ende der Kette bzw. des Gurtes nachdem die Kette bzw. der Gurt ausgehend von der Anlenkstelle an den Verbindungsgelenkstücken um den Umfang der Werkstückes gelegt ist, zwischen dem Kopfstück (22) und der Anlenkstelle (17) der Kette bzw. des Gurtes- Ö30013/057S ORiGINALlNSPECTEDan den Verbindungsgelenkstücken hindurchgeführt ist,- die eine Oberflächenseite der Kette (11) bzw. des Gurtes (5I)An- bzw. Eingriffselemente (36, 37 bzw. 54), die sich über die gesamte Breite der Kette bzw. des Gurtes erstrecken und die andere Oberflächenseite der Kette (11) bzw. des Gurtes (51) glatt ausgebildet ist,- am Kopfstück (22) im Abstand von der Anlenkstelle (16) der Verbindungsgelenkstücke (13, 14) eine ein Nockenprofil aufweisende Angriffsfläche (25) vorgesehen ist, die der außen liegenden glatten Oberflächenseite der bzw. des um das Werkstück gewundenen Kette bzw. Gurtes gegenüberliegt, wenn die Kette bzw. der Gurt mit der mit den An- bzw. Eingriffselementen versehenen Oberflächenseite am Werkstück anliegt,- die mit dem Nockenprofil ausgestattete Angriffsfläche (25) gegen die glatte Oberflächenseite der Kette bzw. des Gurtes zum Festlegen der Kette bzw. des Gurtes am Werkstück ansetzbar ist,- die das Nockenprofil aufweisende Angriffsfläche (25) konvex ausgebildet ist und eine Länge besitzt, die zum Festlegen des Spannwerkzeuges beim Aufbringen eines Drehmoments auf Werkstücke unterschiedlicher Durchmesser ausreicht,- das Kopfstück (22) außerdem mehrere radial nach außen sich erstreckende Zähne (24) auf einem Kreis um die Anlenkstelle (16) der Verbindungsgelenkstücke (13, 14) aufweist, die der mit den An- bzw. Eingriffselementen versehenen Oberflächenseite der Kette bzw. des Gurtes gegenüberliegen und mit diesen in Eingriff bringbar sind, wenn die Kette bzw. der Gurt mit der glatten Oberflächenseite am Werkstück anliegt und beim Anlegen eines Drehmoments mit Hilfe des Handgriffes (10) die Kette bzw. der Gurt am Werkstück festgelegt wird,- wobei das Werkstück entweder durch die mit den An- bzw. Eingriffselementen versehene Oberflächenseite oder durch die glatte Oberflächenseite der Kette bzw. des Gurtes erfaßt ist.030013/0B76 - 2. Spannwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß- die Kette (11) eine Gliederkette ist, die Verbindungsplatten (31) aufweist, welche in mehreren Reihen angeordnet und durch Gelenkschaftbolzen (32, 33) miteinander verbunden sind, derart, daß die Verbindungsplatten einer jeden Reihe versetzt angeordnet sind zu den Verbindungsplatten der benachbarten Reihen,- jede Verbindungsplatte (31) an einer Längskante Zähne (36, 37) und an der anderen Längskante eine glatte Oberfläche (35) aufweist,- die Zähne (36, 37) der versetzt zueinander angeordneten Verbindungsplatten (31) zur Bildung von aus mehreren nebeneinanderliegenden Spitzen bestehenden Halteleiste über die gesamte Kettenbreite beim Umlegen der Kette um das Werkstück miteinander ausgerichtet sind,- die mit dem Nockenprofil versehene Angriffsfläche (25) gegen die glatte Oberflächenseite der Kettenglieder anliegt oder- die Zähne (24) des Kopfstückes (22) in Eingriff stehen mit den Zähnen (36, 37) der versetzt zueinander angeordneten Verbindungsplatten (31).
- 3. Spannwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (51) aus einem flexiblen Textilstreifen gebildet ist, der auf der einen Oberflächenseite glatt ausgebildet ist und auf der anderen Oberflächenseite aus Kunststoff gebildete Halteleisten (54) besitzt, in welche die Zähne (24)des Kopfstückes (22) eingreifen können.
- 4. Spannwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel an der Anlenkstelle (17), an welcher der Gurt bzw. die Kette an den Verbindungsgelenkstücken (13, 14) angelenkt ist, entfernbar und wiedereinsetzbar ist.t)30Ö13/Ö576
- 5. Spannwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Nockenprofil ausgebildete Angriffsfläche (25) einen gleichförmigen Krümmungsradius besitzt, der etwa ein Fünftel der axialen Längs aus dehnung des Griffstückes (21) des Handgriffes (10) beträgt.030013/0 5 76
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