DE1980463U - Befestigungsvorrichtung fuer plattenstapel. - Google Patents

Description

RA 708 263*1312.67

HUCK MANUFACTURING COMPANY, Detroit, Mich»/USA

Befestigungsvorrichtung für Plattenstapel

Die Neuerung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung mittels welcher zwei starre Platten mit einem dazwischenliegenden weichen Kernmaterial starr aneinander befestigt werden können, ohne Quetschungen des Kernmaterials zu verursachen.

Ziel der Neuerung ist es, eine Befestigungsvorrichtung insbesondere zur Verwendung in der Luft- und Weltraumfahrt zu schaffen, bei der die Köpfe der nietenförmigen

Verbindungselemente an beiden Seiten mit den Plattenoberflächen bündig abschließen, wobei Änderungen der Nietlänge in einem weiten Bereich möglich sind.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Heuerung an Hand der beiliegenden Zeichnung beschrieben« Auf dieser Zeichnung zeigt ;

Fig. 1 einen Schnitt durch eine bündig mit den Plattenoberflächen abschließende Befestigungsvorrichtung, wobei einige in einer Zwischenstufe des Befestigungsvorgangs befindlichen Teile in Seitenansicht dargestellt sind|

Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer ähnlichen Darstellung, wobei die Teile vollständig miteinander befestigt sindj

Fig. 3 eine auseinandergezogene Darstellung der Teile der Befestigungsvorrichtung, teils in Seitenansicht teils im Schnitt;

Fig. 4 einen Schnitt 4-4 gemäß Fig. 1;

Fig» 5 eine Einzelheit in einem Schnitt 5-5 gemäß Fig. 3 in vergrößertem Maßstab;;

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Fig. 6 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeils 6 von Fig. und

Fig. 7 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeils 7 von Fig.

Der zu befestigende Plattenstapel 1 besteht aus Platten 2 und 3,in denen fluchtende, versenkte Bohrungen 4 und vorgesehen sind.

Die Platten 2 und 3 sind beispielsweise Teile eines Flugzeuges und die in ihnen vorgesehenen Bohrungen besitzen eine bei Flugzeugen übliche Ausbildung, Zwischen den beiden Platten 2 und 3 ist ein weiches Kernmaterial 6, beispielsweise ein Bienenwabenmaterial vorgesehen»

Die gegenseitige Befestigung der beiden Platten 2 und 3 mit dem dazwischen befindlichen verhältnismäßig weichen Kernmaterial bereitet insofern Schwierigkeiten, als hierzu Befestigungselemente erforderlich sind, welche angebracht werden können, ohne das weiche Kernmaterial zu quetschen und trotzdem die erforderliche Zugfestigkeit besitzen und eine starre Befestigung der beiden Platten gewährleisten.

Die Befestigungsvorrichtung besteht aus drei Elementen, einem Bolzen 7, einer Mutter 8 und einem zur Blockierung

dienenden Ring 9, Der Bolzen 7 besteht vorzugsweise aus einem geeigneten Metall und besitzt einen Senkkopf 10, einen Körper 11 und an äeinem Ende einen mit einem Gewinde versehenen Abschnitt 12. Das äussere Ende 13 des Abschnittes 12 ist axial geriefelt; die Riefelung besteht aus V-förmigen, die äusseren Windungen des Gewindes durchquerenden Längsnuten, Diese Längsnuten haben die Aufgabe, Drehbewegungen der Mutter gegenüber dem Bolzen nach deren gegenseitiger Befestigung zu verhindern»

Der Kopf des Bolzens ist mit einem Querschlitz 14 zur Aufnahme eines der Form dieses Querschlitzes entsprechend geformten Endes 15 eines Werkzeuges 16 versehen, das den Bolzen während des Befestigungsvorganges gegen Drehung festhält .

Die Mutter 8 besitzt einen Senkkopf 17, dessen Form der der versenkten Bohrung 5 entspricht und der von dieser aufgenommen wird und einen mit einem Innengewinde versehenen Abschnitt 18 und ist an ihrem Kopfende mit einer inneren konischen Fläche 19 versehen. Am Kopf 17 sind in einer Linie angeordnete Querschlitze 20 zur Aufnahme der entsprechend geformten Enden 21 eines Werkzeuges 22 vorgesehen.

Zur Befestigung wird der Bolzen 7 durch die fluchten-

den Bohrungen 4 und 5 und durch eine in dem weichen Kernmaterial 6 vorgesehene, mit diesen Bohrungen fluchtende Öffnung hindurchgeführt» Die Länge des Bolzens 7 ist so gewählt, daß er an der Platte 3 etwa hervorsteht, wobei sich jedoch ein Teil das geriefelten Abschnittes 13 innerhalb der Platte 3 befindet.

Die Mutter 8 wird so weit auf den mit einem Gewinde versehenen Abschnitt des Bolzens 7 geschraubt, bis der Kopf der Mutter mit der Platte 3 bündig ist. Da sich der Abschnitt 12 über eine bestimmte Länge des Bolzens erstreckt, kann die Nietlänge der Befestigungsvorrichtung variieren, d,h. die Befestigungsvorrichtung kann für Plattenstapel verschiedener Dicke verwendet werden.

Bei der Befestigung der Mutter auf dem Bolzen wird der Bolzen durch ein in den Schlitz 14 eingeführtes schraubenzieherartiges Werkzeug 16 gegen Drehung festgehalten, und die Mutter wird mit einem Schraubenzieherartigen Werkzeug 22 mit gabelförmigem Ende gedreht« Die Enden 21 dieses Werkzeuges stehen so weit am Werkzeugkörper hervor, daß das hervorragende Ende des Bolzens 7 zwischen diesen Enden aufgenommen werden kann.

Um die Teile 7 und 8 nach ihrer gegenseitigen Be-

festigung gegen Drehung zu blockieren, wird der Ring 9, der aus einem plastisch verformbaren Metall besteht, so aufgesetzt, daß er das hervorstehende Ende des Bolzens 7 umgibt. Dann wird er in die durch die innere konische Fläche 19 der Mutter gebildeten Aussparung und in die anliegenden, mit Längsnuten versehenen Windungen des Gewindes eingepresst. Da dieser Ring 9 aus einem plastisch verformbaren Metall besteht, schmiegt er sich an die Form der konischen Fläche an und läßt sich in die benachbarten geriefelten Windungen einpressen, so daß die Teile 7 und 8 gegen Drehung blockiert werden. Dadurch wird eine starre Befestigungsvorrichtung geschaffen, die ihre festgelegte Länge stets beibehält .

Der an der Oberfläche der Platte 3 noch hervorstehende Teil des Bolzens wird abgeschnitten, so daß dieser Bolzen mit der Außenfläche der Mutter 8 und mit der Platte 3 bündig abschließt.

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Claims (2)

1. Schut zansprüche

   1« Starre Befestigungsvorrichtung zur gegenseitigen Befestigung von zwei in einem Abstand voneinander angeordneten Platten mit einem dazwischenliegenden weichen Kernmaterial, die durch in den Platten vorgesehene fluchtende, versenkte Bohrungen und durch das Kernmaterial hindurchgeführt ist, gekennze ichnet, durch einen Bolzen (7) mit einem Senkkopf (10) und einem zur Durchführung durch das Kernmaterial (6) bestimmten Schaft, an dessen Ende ein mit einem Gewinde versehener Abschnitt (12) mit einem geriefelten Endabschnitt (13) vorgesehen ist, durch eine Mutter (8), an deren äußerem Ende ein Senkkopf (17) und eine den geriefelten Endabschnitt (13) umgebende innere konische Aussparung (19) vorgesehen sind und deren inneres Ende ein auf den mit einem Gewinde versehenen Abschnitt (12) des Schaftes aufschraubbares Innengewinde (18) besitzt und durch einen in diese konische Aussparung (19) einsetzbaren und in den geriefelten Endabschnitt (13) einpreßbaren Ring (9).
2. 2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie an den beiden in einem Abstand voneinander angeordneten Platten (2, 3) starr befestigt ist, wobei der Senkkopf (10) des Bolzens (7) im der

   in einer (2) der Platten vorgesehenen Bohrung (4) und der Senkkopf (17) der Mutter (8) in der mit dieser Bohrung (4) fluchtenden, in der anderen Platte (3) vorgesehenen Öffnung (5) sitzt, das innere Ende der Mutter (8) in das Kernmaterial (6) hineinragt und der Eing (9) in den geriefelten Endabschnitt (13) des mit einem Gewinde versehenen Abschnitt (12) des Bolzens (7) eingepreßt
   ist.