DE8702212U1 - In formbeständigen Zustand zu bringende Abdeckung - Google Patents

Description

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AM KANONENGRABEN 11 MONSTER

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In formbeständigen Zustand zu bringende Abdeckung

Die Erfindung bezieht sich auf eine in formbeständigen Zustand zu bringende Abdeckung.

Eine derartige Abdeckung findet vielfältige Anwendung, beispielsweise für das vorübergehende Abschirmen von Gegenständen, wenn deren Umgebung einer Oberflächenbehandlung zu unterziehen ist, jedoch wird sie insbesondere für das Abdecken bestimmter, von dem Eingriff nicht betroffener Organe bei einem ärztlichen Eingriff angewandt.

Bisher wurden dafür Kompressen verwendet, jedoch haben diese den Nachteil, daß sie während des Eingriffs nicht an ihrem Platz bleiben; sie verschieben sich und müssen ständig wieder neu an die richtige Stelle gebracht werden. Derselbe Nachteil trifft für andere bekannte Abdeckungen zu.

Die Erfindung hat zum Ziel, diesen Nachteil auszuräumen und eine Abdeckung zu schaffen, welche nach ihrer Anbringung rund um den abzudeckenden Gegenstand oder das abzudeckende Organ und seiner bzw. ihrer Kontur folgend in formbeständigen Zustand gebracht werden kann und solcherart an ihrem Platz verbleibt. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß erreicht durch Anwendung einer luftdichten, unter Vakuum zu bringenden Umhüllung mit zwei flexiblen, einander gegenüberliegenden Außenwandungen und dazwischen an- geordneten Zwischenelementen, die eine Deformation der Umhüllung in drei Dimensionen zulassen und die Wandungen auf Abstand halten.

Dadurch, daß die Umhüllung sich beim Anbringen der Form anpaßt und die Umhüllung unter Vakuum gebracht wird, verformt sich die Umhüllung dreidimensional zu einem starren Ganzen, welches die für das Anbringen erhaltene Form bei-

behält und sich solcherart in bezug auf den Gegenstand oder das Organ nicht mehr verschieben kann.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile gehen g aus der nachstehenden Beschreibung hervor, in der mit Bezug auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen

Figur 1 eine partiell etifgeeehnittene perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen ersten Ausführungsform,

Figur 2 einen partiellen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform ,

Figur 3 das Anbringen der erfindungsgemäßen Abdeckung um ein Organ, welches der Vakuumerzeugung vorausgeht, und

Figur 4 dieselbe Situation wie die vorige Figur 3, jetzt jedoch nach Erzeugung des Vakuums.

Die in Fig. 2 dargestellte AusfUhrungsform der in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 2 angegebenen erfindungsgemäßen Abdeckung ist aus zwei flexible Außenwandungen bildenden Folien 4 bzw. 6 zusammengesetzt, die längs den vier Rändern, wie die in der Figur sichtbaren Ränder 8 bzw. 10, abdichtend untereinander verbunden sind. An einer geeigneten Stelle, beispielsweise auf halber Strecke eines der Ränder oder an einer Ecke, ist luftdicht mit der solcherart gebildeten Umhüllung ein Anschlußstumpf 12 für eine Vakuumleitung angebracht.

Innerhalb der auf diese Weise gebildeten Umhüllung befindet sich eine Lage Körner 14 aus expandiertem Schaum zwischen zwei dünnen Vliesstofflagen 16 bzw. 18. Die Verteilung muß solcherart sein bzw. muß zumindest ein Teil der Körner in der Weise an der Vliesstofflage fixiert sein,

daß die Körner sich nicht an der Seite der Umhüllung aufeinanderschichten können. Das ist beispielsweise dadurch möglich, daß die Vliesstofflagen mit einer dünnen Lage Leim beschichtet werden und daß danach die Körner darauf gestreut werden. Die gesamte Dicke der Lage Körner 14 kann beispielsweise den dreifachen Korndurchmesser betragen.

Figur 2 zeigt einen partiellen Schnitt durch eine andere or £ indüiig »gemäße Ausführungsfern·., in welcher anstelle Ie ser Körnchen flache Matrizen verwendet werden, welche aus Kügelchen aufgebaut sind, die durch dünne Stäbchen miteinander verbunden sind. Derartige Matrizen können im Spritzgußverfahren gefertigt werden. Figur 2 zeigt ferner die flexiblen Außenfolien 20 bzw. 22 und die Vliesstofflagen 24 bzw. 26; dazwischen sind die drei Matrizen 30, 32, 34 angeordnet, von denen jede aus Kügelchen 36 besteht, die über dünne Längsstäbchen 38 und dünne Querstäbchen 40 miteinander in der Weise verbunden sind, daß stets jedes Kügelchen - ausgenommen die, welche längs der Ränder der Matrize liegen - zwischen zwei Längsverbindungen 38 und Querverbindungen 40 eingeschlossen sind.

Figur 3 zeigt, wie die Abdeckung 2 - welche partiell aufgeschnitten dargestellt ist - rings um das abzudeckende Organ 50 anschmiegend gelegt werden kann und sich dabei vollständig an alle seine Umrißlinien anpaßt. Nach einer Vakuumerzeugung über den Anschluß 12 entsteht die Situation gemäß Figur 4: Die Abdeckung ist zu einem steifen Ganzen geworden, die Lage der Körner hat sich gleichsam "verhärtet", und durch die vollständige Anpassung der Abdeckung 2 an die Umrißlinien des Organs 50 braucht die Abdeckung nicht mehr mit zusätzlichen Mitteln an ihrem Platz gehalten zu werden.

Claims (5)

4 ANSPRUCHE

1. In formbeständigen Zustand zu bringende Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer luftdichten, unter Vakuvun zu bringenden Umhüllung mit zwei flexiblen, einander gegenüberliegenden Außenwandungen und dazwischen angeordneten Zwischenelementen, die eine Deformation der Umhüllung in drei Dimensionen gestatten und die die Wandungen auf Abstand halten, besteht.

2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelemente durch eine Lage Körnchen

T5 oder Kügelchen gebildet werden.

3. Abdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnchen oder Kügelchen zwischen zwei Lagen eines flexiblen Fasermaterials aufgenommen sind.

4. Abdeckung nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekernzeichnet, daß die Körnchen oder Kügelchen aus expandiertem Kunststoff bestehen.

5. Abdeckung gemäß Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl dieser Kügelchen über die gegenseitig sich verbindenden, auf einer Fläche liegenden und eine Gesamtheit damit bildenden flexiblen Längs- und Querverbindungen zu einer flachen Matrize vereinigt ist, wovon wenigstens zwei in die Umhüllung aufgenommen sind.