DE8702205U1 - Folie für Bautenschutz und Landwirtschaft mit Randverdickungen - Google Patents

Description

Anmelder: Manfred Frings, Lenbachstraße 11, 8268 Garch1ng/Alz

Beschreibuno

Folie/ fUr Bautenschutz und Landwirtschaft mit anextrudierten Kedern

Es 1st bekannt, daß an Folien oder Gewebe zum Einziehen In Gleitschienen Keder in einem separaten Arbeitsoano angeschweißt oder annenäht werden. Bahnen 1n solcher Ausstattung eignen sich 1n hervon*aqender Welse zum leichten Bedachen von z.B. Gewächshäusern oder Untersteiihailen.

Neu an der erfindunqsqemäßen Folie 1st, daß das AnbMnoen eines separat gefertiaten Keders in einem zusätzlichen Arbeitsgang an die Folie entfallen kann. Dies eroibt eine wesentliche Verbilliqunq des Produktes bei qleicher Funkt1onsfäh1qke1t.

Bei der Eindeckunq von z.B. Gewächshäusern wird bis heute die qesamte Gewächshausanlaqe mit einer breiten und lanoen Folienbahn abgedeckt. Diese Abdeckung hat für die Lebenserwartung der Folie wesentliche Schwachstellen:

a) Jealiche Berührung mit Metallen oder Holz erbrinqt eine durch Sonneneinstrahlunq hervoroerufene Aufheizung der Folie an den Berührungslinien. Diese Aufheizuno führt zum vorzeitigen Bruch der Folie.

b) Eine heute übliche sehr große Folienbahn kann durch Wind, Vögel oder andere mechanische EinflußgrSßen sehr leicht beschädigt werden. Ist die Beschädiouno groß, muß die gesamte Folie vom Gewächshaus abgenommen werden und durch eine gleichgroße neue Folie ersetzt werden.

c) Bei einer Bedeckunq von einem Gewächshaus muß bei Anwendunq einer wie unter b) genannten großen Folienbahn Windstille aboewartet werden, damit eine solch große Folienbahn einwandfrei verspannt auf dem Gewächshaus aufgebracht werden kann.

01e oben genannten Schwierigkelten werden durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Folie vollkommen eliminiert.

a) öurch Einziehen der Keder an den Folienseiten in ein z.B. Kunststoffprofil wird eine Erwärmunq durch Sonneneinstrahlung um mindestens die Hälfte reduziert. Die auftretende Erwärmung greift nicht an der dlinneren Folie selbst an, sondern an dem noch dick ausgebildeten Keder, und kann auf diese Weise keine Gefahr bilden.

b) Das Bedachen eines Gewächshauses oder eines ähnlichen Gebäudes kann in beliebigen Abschnitten - Ie nach Bauwelse des Gewächshauses oder des Gebäudes -, jedoch von einem Binder zum anderen einzeln vorgenommen werden. Bei Beschädigung einer Bahn braucht nur diese eine ausgewechselt zu werden. Außerdem wird fUr ein Gewächshaus oder ein anderes Gebäude beliebiger Länge immer nur eine Standardbreite verwendet, welche leicht an Lager gehalten werden kann. Die auszuwechselnde Fläche 1st in jedem Fall um ein Vielfaches kleiner als es bisher mit normalen Folien bekannt war. Somit 1st auch der Kostenaufwand fUr das Auswechseln einer beschädigten Gewächshaus-Dachstelle wesentlich geringer als früher.

c) Wenn bisher eine Auswechslung von Dachmaterial auf Gewächshäusern oder anderen Gebäuden nur bei Windstille vorgenommen werden konnte, so kann das Einziehen einer erfindungsgemäßen Folie mit an den Selten angebrachten Kedern noch bei Windgeschwindigkeiten bis 40 bzw. 50 km/h ohne Schwierigkeiten von einer bis zwei Personen vorgenommen werden.

• · III«

Diese Arbelt kann von eigenem Personal durchqefllhrt werden, ein Anfordern einer Montaqekolonne 1st nicht mehr erforderlich. Eine erfindunqsqemäße Folie, doppeitlieqend und mit an der Seite anextrudiertem Keder, kann qenau so wie vorab beschrieben behandelt werden, brinqt jedoch den zusätzlichen Vorteil, daß eine solche doppeltHeqende Folie durch Spreizen mit Luft oder Schnur einen IsoHereffekt erbrinqt. Wenn eine solche doppeltfiachiiegende Folie qut verspannt auf -inem Gewächshaus oder einem ähnlichen Gebäude aufgebracht wird, der Abstand zwischen den beiden Folien also noch relativ klein qehalten werden kann, 1st mit einem quten bis sehr quten IsoHerwert zu rechnen. Ein auf diese Welse eingedecktes Gewächshaus zum Beispiel elqnet sich hervorraqend für den Winterbetrieb unter Einsparunq von mindestens 40 * der Heizkosten wie sie 1n einem normalen Glasoewächshaus notwendig sind.

Eine Ausführung des 1m qleichen Arbeitsnanq mit der Folienherstellung angebrachten Randkeders aus verschiedenen Rohstoffen 1st für die Funktion des Systems ohne Bedeutunq. Unterschiedliche Kederrohstoffe ergeben spezielle GIeIteigenschaften, welche zur Montage von z.B. sehr lanqen Strecken notwendig sind.

Dachbahnen, welche aus einer erfindungsgemäßen Folie mit Kedern bestehen, lassen sich 1n hervorragender Waise im Sommer durch einfaches Herausziehen oder teilweises Herausziehen als Lliftungen benutzen.

Auch 1st eine Kombination von erfindungsgemäßer Folie mit Seitenkedern und Geweben im Austauschverfahren möqlich. Auf diese Weise kann z.B. 1n einem Gewächshaus eine Folienbahn heraus- und eine Gewebebahn hineingezogen werden, so daß eine Lüftung gewährleistet wird, aber das Eindringen von Ungeziefer von außen in das Gewächshaus ausqeschlossen werden kann.

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kedern. Nach dem Aufschlitzen zwischen den Kedern werden zwei fertige Flachfolien mit Kedern erhalten.

ß - Schlauchfolie mit beidseitig einfachem Keder. Nach der Montage kann der Schlauch zum Spannen und Isolieren aufgeblasen werden.

C * Flachfolie mit beidseitig einfachem Keder, (auch als Ergebnis von A).

Claims (5)

Schutzansprüche

1) Folie aus Hochdruck-Polyäthylen mit Randverdickungen, welche in längsgeschlitzte Aufnahmen eingeschoben werden können,

dadurch gekennzeichnet, dass die Randverdickung das 10 - 40fache der Foliendickfcr betrügt und zusammen mit der Folie aus einem Stück besteht.

2) Folie nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, dass eioe einfachliegende Folie an beiden Seiten eine aus gleichem Material gefertigte Verdickung besitzt.

3) Folie nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass die Folie doppelt liegt, und an beiden flachgedrückten Längskanten je eine Verdickung besitzt.

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4) Folie nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die an den Seiten angearbeitete Verdickung teilweise oder ganz aus anderem Rohstoff z. B. Polyamid oder PVC gearbeitet ist, als die Folie.

5) Folie nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Umgebung der Verdickung dicker als die eigentliche Folienwanddicke ausgebildet ist.

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