DE8702031U1

DE8702031U1 - Umlenkkörper für insbesondere Gewichtetragseile von Fitnessgeräten

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Publication number: DE8702031U1
Application number: DE8702031U
Authority: DE
Original assignee: Otto Kynast & Co Kg 4570 Quakenbrueck De GmbH
Current assignee: Otto Kynast & Co Kg 4570 Quakenbrueck De GmbH
Priority date: 1987-02-11
Filing date: 1987-02-11
Publication date: 1987-11-19

Description

&ldquor;j DIpI.-Ing. Dr. lur. V. Busse

DIpI.-Ing. Dietrich Busse

Otto Kynast GmbH & Co. KG Dipl.-Ing. Egon Bönemann

Artlandstr. 55 O-4500 Osnabrück

4570 QUakenbrüCk Oroeh.ndel.r.n, &bgr; Po.tl.eh 1228

Telefon: 05 41-&iacgr;&bgr; BC flt/62

Telegramm·: palgewar Osnabrück TeleKoplerer: OS 41·5&bgr; 81 64

10.2.1987
P/Br

Umlenkkörper für insbesondere Gewichtetragseile von Fitnessgeräten

Die Erfindung bezieht sich auf einen Umlenkkörper für Seile und dgl. Trag- und Zugelemente, insbesonder auf einen Umlenkkörper für Gewichtetragseile von Fitnessgeräten, in einer Ausbildung nach dem Ctoerbegriff des Anspruchs 1,

p\/ Fitnessgeräte zum individuellen Training der Körpermuskulatur haben von der trainierenden Person zu bewegende Geräteteile wie z.B. auf- und abbewegliche Stemmbügel oder um eine Vertikalachse verschwenkbare Schwenkhebel,

-JO an denen mittels Tragseilen Gewichte gehaltert sind. , Die Tragseile sind üblicherweise über Umlenkrollen geführt, um den Bewegungsablauf der während des Körpertrainings zu bewegenden Geräteteile in die Heb- und senkbewegung der Gewichte umzusetzen. Die Umlenkrollen herkömmlicher Fitnessgeräte haben an ihrem Umfangsrand eine in etwa halbrunde Formausnehmung bzw. Rille als Rollenseilführung, wobei sich der Seilumschwingungswinkel der Umlenkrollen in der Regel im Bewegungsbereich der Gewichte bzw. der bewegten Geräteteile ändert. Während der Benutzung dieser Geräte besteht daher die nicht unerhebliche Gefahr, daß z.B. Finger von Kindern der zunehmend auch in Privathaushalten aufgestellten Geräte zwischen Gewichtetragseil und Umlenkrolle geraten. Um dieses Unfallrisiko zu verringern, werden Fitnessgeräte zunehmend

mit einer durch Verkleidungen vollständig abgekapselten Gerätesfil- und Gewichteführung ausgerüstet. Eine solche Abkapselung ist jedoch nicht nur bauaufwendig und kostenintensiv, sondern erhöht auch den Raumbedarf des Gerätes und beeinträchtigt die raumsparende Lagerung der meist zusammenklappbar ausgebildeten Geräte.

ZJ Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Umlenkkörper der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der risikolos ohne das Erfordernis einer zusätzlichen Abkapselung bei Fitnessgeräten zur Umlenkung von Gewichtetragseilen Anwendung finden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich der Umlenkkörper der eingangs genannten Art dadurch aus, daß die Umlenkrolle in einem die Umlenkrollendrehachse relativ zueinander bewegliche, einerseits einen Gehäuseseileinlauf und andererseits einen Gehäuseseilauslauf bildende Seilführungsansätze aufweisenden Rollengehäuse angeordnet ist. Aufgrund der relativen Drehbeweglichkeit der Seilführungsansätze zueinander ist das Seil unabhängig vom Umschiingungswinkel geradlinig in das Rollengehäuseinnere geführt, so daß Quetschstellen außerhalb des Rollengehäuses wirksam vermieden sind. Gleichfalls werden bei unterschiedlichen Umschlingungswinkeln auf Rollengehäuseteiie keine das Gehäuse belastende Seilkräfte ausgeübt. Insgesamt ist damit der Umlenkkörper ein verschleißunanfälliges, risikolos zur Umlenkung von Gewichtetragseilen bei auch in Privathaushalten benutzten Fitnessgeräten vorzusehendes kostengünstiges Bauteil.

Die Seilführungsansätze können am Rollengehäuse in einer ihre relative Drehbeweglichkeit zueinander zulassenden Gehäuseführung angeordnet sein. Bevorzugtermaßen besteht

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das Rollengehäuse jedoch aus zwei Gehäuseteilen mit 7<äweils einem fest angeformten Seilführungsansatz. Die Gehäuseteile sind ihrerseits und .damit auch ihre angeformten Seilführungsansätze relativ zueinander um die Umlenkrollendrehachse beweglich. Die die Umlenkrolle seitlich und bereichsweise an ihrem Umfangsrand begrenzenden Gehäuseteile sind kostengünstig herstellbare Einzelteile und lassen sich äußerst rationell mit der Umlenkrolle zu dem Umlenkkörper montieren. Auch eine etwaige Auswechselung eines Gewichtetragseiles bzw. eine Auswechselung einer Umlenkrolle ist mit nur wenigen Handgriffen zu vollziehen.

Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf weitere Unteransprüche, die

Zeichnung und die nachfolgende Beschreibung verwiesen. 'P In der Zeichnung zeigen:

eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des Umlenkkörpers nach der Erfindung;

eine Querschnittsdarstellung gemäß der Schnittlinie H-II in Fig. 1 ; eine Draufsicht des in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiels; die Umlenkrolle des Umlenkkörper nach Fig. 1 in einer Seitenansicht; eine Ansicht auf den Umfangsrand der Umlenkrolle nach Fig. 4_; die innere Seitenfläche eines Gehäuseteils mit angeformtem Seilführungsansatz, der im Bereich des Seilführungskanals geschnitten dargestellt ist;

Fig. 7 eine teilweise geschnittene Querschnittsdarstellung des Gehäuseteil nach Fig.

	Fig.	1
20
	Fig.	2
	Fig.	3
25
	Fig.	4
	Fig.	5
30	Fig.	6

Der in der Zeichne allgemein mit 1 bezeichnete Umlenkkörper hat ein durch zwei Gehäuseteile 2 und 3 gebildetes allgemein mit 4 bezeichnetes Rollengehäuse, in dem eine Umlenkrolle 5 angeordnet ist. Die Umlenkrolle des Uralenkkörpers 1 ist in herkömmlicher Art scheibenförmig ausgebildet und hat an ihrem Umfangsrand 6 eine umlaufende, in etwa halbrunde Formausnehmung 7, in der das umzulenkende Seil geführt ist.

in Die in dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel das Rollengehäuse 4 bildenden Gehäuseteile 2 und 3 sind ebenfalls vom grundsätzlichen Aufbau her im wesentlichen scheibenförmig gestaltet und haben jeweils einen an den Gehäuseteilmantel 8 angeformten Seilführungsansatz 9 bzw. 10.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der Seilführungsansatz 9 den Gehäuseseileinlauf und der Seilführungsansatz 10 den Gehäuseseilauslauf. Die Umlenkrolle 5 und die Gehäuseteile 2 und 3 haben jeweils zentrale, im montierten Zustand miteinander fluchtende Bohrungen 11, 12 und 13, die von einem Bolzen, einer Schraube oder dgl. Halterungsteile zur Montage der Körperteile und zur drehbaren Abstützung des Umlenkkörpers an einem Fitnessgerät zu durchgreifen sind. Die Umlenkrolle 5 hat an ihren Seitenflächen 14 jeweils vorspringende, die zentrale Bohrung 11 ummantelnde Lagerungsansätze 16 und 17, an denen die Umlenkrolle 5 drehbar an den Innenseitenflächen 18 und 19 der Gehäuseseitenteile abgestützt ist.

Die an die Gehäuseteile 2 und 3 angeformten Seilführungsansätze erstrecken sich jeweils von der Seitenaußenflä'-ne 21 bzw. 22 des Gehäuseteils 2 bzw. 3 bis zur gegenüberliegenden Seitenteilaußenfläche des benachbarten Gehäuseteils 2 bzw. 3 (Fig. 3). Sie übergreifen dabei mit ihrer inneren Führungsfläche 27, deren

Fläclienkqntur der Formgebung des Gehäuseteilmantels 8 angepaßt ist, das jeweils benachbarte Gehäuseteil 2 bzw. 3. Die Gehäuseteile 2 und 3 und ihre angeformten Seilführungsansätze 9 und 10 sind somit um die Umlenkrollendrehach.se 20 relativ zueinander zu bewegen bzw. unabhängig voneinander zu verdrehen. Die Seilführungsansätze 9 und 10 haben jeweils einen in die Formausnehmung 7 mündenden Seilführungskanal 22 und 23. Die Seilführungskanäle 22 und 23 sind derart ausgebildet &zgr; 10 und in den Seilführungsansätzen 9 und 10 angeordnet, daß das Seil unabhängig vom ümschlingungswinkel geradlinig in das Rollengehäuse 4 ein- bzw. aus diesem auslaufen kann.

Der Gehäuseteil 8 eines jeden Gehäuseteils 2 und 3 ist durch einen zur Umlenkrolle hin ausgerichteten nach innen vorspringenden Kragen 24 bzw. 25 gebildet (Fig. 2, Fig. 7). Jeder Kragen 24 bzw. 25 übergreift die Umlenkrolle 5 jeweils in etwa bis zu ihrer Formausnehmung 7 (Fig. 2). Der dadurch gebildete Spalt zwischen den Gehäuseteilen 2 und 3 steht.zur Seilführung bzw. -anordnung zur Verfügung, so daß das Rollengehäuse 4 V die Umlenkrolle 5 eng umschließen kann und der Umlenkkörper 1 insgesamt gegenüber bekannten Umlenkrollen nur geringfügig größere Abmessungen aufweist. Ein Unfallrisiko geht mit dem Spalt nicht einher.Der Umlenkkörper 1 besteht vorzugsweise aus kostengünstig zu verarbeitendem und den Belastungen im Betrieb von Fitnessgeräten gerächt werdendem Polyamid.

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Claims

Busse & Busse Patentanwälte

European Patent Attorneys

wiT-ma Dipl.-Ing. Dr. iur. V. Busse

Dipl.-Ing. Dietrich Busse

QfcfcO Kynast GmbH & Co. ICG Dipl.-Ing. Egon Bünemann

Artlandstr. 55 D-45 0 0 Osnabrück

4570 QuakenbrÜCk GroBhandelsring 8 Postfach 1228

= · Telefon: 05 41-58 80 81/82

Telegramme: patgewar Osnabrück Telekopierer: 05 41-58 81 84

10.2.1987 P/Br

Ansprüche

( ) 1. Umlenkkörper (1) für Seile und dgl. Trag- und Zugelemente, insbesondere für Gewichtetragseile von Fitnessgeräten, mit einer rotierbar an einer Halterung abstützbaren, scheibenförmigen sowie vorzugsweise an ihrem Umfangsrand (6) mit einer Ebrmausnehmung (7) zur Seilführung versehenen Umlenkrolle (5), dadurch gekennzeichnet, dr.ß die Umlenkrolle (5) in einem um die Umlenkrollendrehachse (20) relativ zueinander bewegliche, einerseits einen Gehäuseseileinlauf und andererseits einen Gehäuseseilauslauf bildende Seilführungsansätze (9,10) aufweisenden Rollengehäuse (2,3,4) angeordnet ist.
2. Umlenkkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollengehäuse (4) durch zwei um die Umlenkrollendrehachse (20) relativ zueinander bewegliche, die Umlenkrolle (5) seitlich und bereichsweise an ihrem Umfangsrand (6) begrenzende Gehäuseteile (2,3) mit jeweils einem angeformten Seilführungssnsatz (9,10) gebildet ist.
3. Uralenkkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (2,3) jeweils eine scheibenförmige Grundgestalt haben, die Seilführungsansätze (9,10) jeweils ein benachbartes Gehäuseteil (2 bzw. 3) übergreifen und sich in etwa bis zu dessen Seitenaußenfläche (21) erstrecken.

- II -
4. Ujalenkkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilführungsansätze (9,10) jeweils im wesentlichen rechteckförmig mit einer dem Gehäuseinneren zugewandten Führungsfläche (27) und einer dem Gehäusemantel (8) angepaßten Führungsflächenkontur ausgebildet sind.
5. umlenkkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilführungsansacze (9,10) jeweils einen in die Formausnehmung (7) mündenden Seilführungskanal (22,23) als Seilführungseinlauf- bzw. auslauf haben.
6. Umlenkkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilführungsansätze (9,10) miteinander zugewandten Anschlagflächen (26) zur Begrenzung der relativen Beweglichkeit ausgebildet sind.
7. Umlenkkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (5) und

das Rollengehäuse (2,3,4) miteinander fluchtende, von einem Lagerungsteil durchgreifbare Bohrungen (11,12,13) haben und die Umlenkrolle (5) mit ihre Bohrung (11) ummantelnden LagerungsarSätzen (16) versehen ist. 25
8. Umlenkkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollengehäuse (2,3,4) und die Umlenkrolle Cr) aus Polyamid bestehen.