DE8701536U1 - Einrichtung zur Sicherheitsbremsung von Bergbau-Fördermaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Sicherheitsbremsung von Bergbau-Fördermaschinen

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DE8701536U1
DE8701536U1 DE8701536U DE8701536U DE8701536U1 DE 8701536 U1 DE8701536 U1 DE 8701536U1 DE 8701536 U DE8701536 U DE 8701536U DE 8701536 U DE8701536 U DE 8701536U DE 8701536 U1 DE8701536 U1 DE 8701536U1
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brake
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braking
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/24Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

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J
Beschreibung: • · ft · · ■ · · tr-*· MAN Gutehoffnungs-
hütte GmbH
&igr; » 111 · · · Bahnhof&egr;tr.66
2 42 Oberhauaen 11
Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zur
Sicherheitsbremsung von Bergbau-Fördermaschinen. 5
/ Scheibenbremseinrichtungen an Koepe-Fördermaschinen sind bekannt. Während hier die Fahrbremse stufenlos regelbar ist, um die benötigte Bremswirkung frei bestimmen zu können, erfüllt die Sicherheitsoi-emse '0 unabhängig von .menschlicher Einflußnahme zwangsläufig ihre vorgegebene Funktion.
Bei derartigen Koepe-Förderungen ist die Sicherheitsbremsung mit einer eingestellten korscanten '' Bremskraft die Regel. Ohne Rücksicht auf überlast und Fahrtrichtung können die dabei erreichten Verzögerungswerte auf einen Bereich beschränkt werden, der die gesamte Förderanlage und im Falle der
Seilfahrt auch den menschlichen Körper nicht
überbeansprucht.
Eine derartige elektro-hydraulische Steuerung für eine Bremseinrichtung mit einer konstanten Bremskraft für die Sicherheitsbremsung wurde von der Bergbehörde
genehmigt.
Beim Auslösen der Sicherheitsbremsung wird der Sicherheitsstromkreis unterbrochen und dadurch die elektro-hydraulische Bremssteuerung einschließlich der Pumpe spannungslos. Der Weg von den Bremskrafterzeugern und dem Druckspeicher ist nun vom Pumpenkreis sowie von den Druckregelventilen getrennt. Der Weg zu den Druckbegrenzungsventilen und der Weg zu den Drosselventilen ist freigegeben, über die Druckbegrenzungsventile baut sich zunächst der in den
3remskrafterzeuger &eegr; sowie dem Rohrleitungssystem befindliche Luftdruck bis auf den Vorflutdruck ab, d.h. bis auf den Druck, bei dem die Bremsbacken ohne Kraftabgabe an den Bremsscheiben anliegen. Der Druckspeicher hält den für die Sicherheitsbremsung erforderlichen Restdruck aufrecht, der jedoch erst nach einer an den Druckbegrenzungsventilen im Zusammenhang mit den Drosselventilen von Hand einstellbaren Schwellzeit erreicht wird, um einen sprunghaften Anstieg der Bremskraft und somit das Erregen von Seilschwingungen zu vermeiden.
Über einstellbare Drosselventile entleert sich der Druckspeicher in den ölbehälter, so daß nach Abschluß der Sicherheitsbremsung, d.h. nach Stillstand der Fördermaschine, der Druckspeicher leergelaufen ist und der Systemdruck auf den Wert Null abgesunken ist und somit die maximale Bremskraft wirksam wird.
Allgemein ist für Koepe-Förderanlagen im Teufenbereich zwischen 600 und 1200 m eine Bremseinrichtung der vorbeschriebenen Art, d.h. mit konstanter Sicherheitsbremskraft, ausreichend. Es werden damit die Bedingungen der Bergbehörde erfüllt, d.h. beim
Einhängen der betriebsüblichen überlast tritt eine
Verzögerung von mindestens 1,2 m/s ^ und höchstens 2,5 m/s ein.
Um bei Koepe-Förderungen für geringe Teufen aber hohe Nutzlasten die bergbehördlichen Vorschriften zu erfüllen, muß das Fördersystem mit Rücksicht auf die Seilrutschgrenze entweder mit zusätzlichen Totlasten bestückt werden oder es muß ein Bremssystem mit einer
variablen Bremskraft verwendet werden. 35
Bei Koepe-Fördermaschinen für Anlagen größerer Teufe ist. es erforderlich, zur Schonung von Menschen und Material ein System anzuwenden, bei dem eine gewünschte zulässige Verzögerung frei gewählt werden -* kann. Dieses System sollte auch an verschiedene Betriebsbedingungen, z.B. Seilfahrt und Materialförderung, angepaßt werden können.
Bei Trommel- und Bobinenförderanlagen ohne Lastausgleich durch Unterseile verändert sich die überlast bei größeren Teufen oftmals so erheblich, daß eine veränderliche Sicherheitsbremskraft verfügbar sein muß, um bei jeder überlast und Fahrtrichtung
erträgliche Verzögerungswerte zu erhalten. 15
Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine Einrichtung zur Sicherheitsbremsung von Bergbau-Fördermaschinen zu entwickeln, bei der die Fördermaschine unabhängig von Last und Drehrichtung mit einer konstanten Verzögerung
sicher zum Stillstand zu bringen ist.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Sicherheitsbremseinrichtung nach den Merkmalen des Schutzanspruchs gelöst.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung näher erläutert.
Um das Prinzip leicht verständlich darzustellen, 30
enthalt die Zeichnung nur eine von mindestens zwei hydraulischen Steuerungen, die für eine Förderanlage erforderlich sind. Auf die Darstellung der entsprechenden, an sich bekannten, elektrischen Regelung ist verzichtet worden.
Die Bremsständer (1) und Bremseinheiten (2) sind in der Zeichnung vereinfacht angedeutet.
Bei Auslösung der Sicherheitsbremse wird das Fahrbremsventil (3) - es handelt sich um ein
Druck-Proportional-Ventil - kurzzeitig um einen bestimmten Betrag und mit einstellbarer Zeit geöffnet, damit sich die Bremsbacken an die Bremsscheibe anlegen können, im Anschluß daran wird die (nicht ^ dargestellte) elektrische Regelung wirksam, die das lagegeregelte Wege-Proportional-Ventil (7) ansteuert.
Der Druckmittelauslaß zum drucklosen Druckmitteltank (6) wird so lange freigegeben, bis die erforderliche ^ Verzögerung eintritt. Ist die Verzögerung zu groß, d.h. übersteigt sis den festgelegten Sollwert, so nimmt das Wege-Proportional-Ventil (7) die gekreuzte Stellung ein und es fließt Druckmittel aus dem
Druckspeicher (8) nach.
20
Ist die Verzögerung zu gering, d.h. liegt sie unterholb des festgelegten Sollwertes, so wird das lagegeregelte Wege-Proportional-Ventil (7) in die Geradeausstellung gebracht und es kann somit
Druckmittel in den Druckmitteltank (6) abfließen.
Entspricht die Verzögerung dem eingestellten Sollwert, dann hat das Wege-Proportional-Ventil (7) die in der Zeichnung dargestellte Null-Stellung.
Die Hauptpumpe (einschließlich Antrieb) für die Förderung des Druckmittels aus dem Druckmitteltank (6) ist mit (5) und die Pumpe (einschließlich Antrieb) für den Druckspeicher (8) ist mit (9) bezeichnet.
Die in den Druckmittelleitungen erforderlichen Rückschlagventile sind mit (4) bezeichnet.

Claims (1)

  1. Schutzanspruch:
    '< Einrichtung zur Sicherheitsbremsung von
    Bergbau-Fördermaschinen, t J dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer veränderlichen Bremskraft im Sicherheitsbremsfall ein Fahrbremsventil
    {' (Druck-Proportional-Ventil) (3) zum Anlegen der
    Bremsbacken an die Bremsscheibe angeordnet ist, das ^ kurzzeitig um einen bestimmten Betrag und mit einer
    einstellbaren Zeit geöffnet wird, und daß eine elektrische Regelung vorgesehen ist, die anschließend das lagegeregelte Wege-Proportional-Ventil (7) ansteuert, wobei
    a) die Bremseinheiten (2) mit dem Druckmitteltank (6) verbunden sind, wenn die Verzögerung unter dem Soliwert liegt,
    b) das Wege-Proportional-Ventil (7) gesperrt ist,
    wenn die Verzögerung dem Sollwert entspricht und
    20
    c) die Bremseinheiten (2) über das
    Wege-Proportional-Ventil (7) mit dem Druckspeicher (8) verbunden sind, wenn die Verzögerung den Sollwert übersteigt.
    25
    30
    35
DE8701536U 1987-02-02 1987-02-02 Einrichtung zur Sicherheitsbremsung von Bergbau-Fördermaschinen Expired DE8701536U1 (de)

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ZA88500A ZA88500B (en) 1987-02-02 1988-01-25 Arrangement for emergency braking of mine hoists

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007041411B3 (de) * 2007-08-31 2009-01-29 Siemag M-Tec2 Gmbh Hydraulische, verzögerungsgeregelte Scheibenbremseinheit

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1291283B (de) * 1964-11-11 1969-03-20 Elmeg Geregelte Bremseinrichtung fuer Foerderanlagen, insbesondere abwaerts foerdernde Baender

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Non-Patent Citations (1)

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Title
DE-Z: AEG Sonderdruck aus AEG-Mitteilungen 53, 1963, 7/8, S.249-254 *

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DE102007041411B3 (de) * 2007-08-31 2009-01-29 Siemag M-Tec2 Gmbh Hydraulische, verzögerungsgeregelte Scheibenbremseinheit

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ZA88500B (en) 1988-08-31

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