DE870079C - Rutsche zur schonenden Foerderung von Schuettgut - Google Patents
Rutsche zur schonenden Foerderung von SchuettgutInfo
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- DE870079C DE870079C DEK574D DEK0000574D DE870079C DE 870079 C DE870079 C DE 870079C DE K574 D DEK574 D DE K574D DE K0000574 D DEK0000574 D DE K0000574D DE 870079 C DE870079 C DE 870079C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G69/00—Auxiliary measures taken, or devices used, in connection with loading or unloading
- B65G69/16—Preventing pulverisation, deformation, breakage, or other mechanical damage to the goods or materials
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chutes (AREA)
Description
- Rutsche zur schonenden Förderung von Schüttgut Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur schonenden Beförderung von Schüttgut, insbesondere von Eierbriketts, die mit Sulfitlauge als Bindemittel frisch verpreßt sind. Diese sind verhältnismäßig weich und infolgedessen sehr stoßempfindlich. Ihre Festigkeit erhalten sie erst anschließend in einem Trockenofen. Die Beförderung dorthin muß daher sehr schonend vorgenommen werden. Hierzu werden endlose Transportbänder aus Gummi benutzt. Man könnte daran denken, ein solches Band dicht unter dem Preßspalt der Eierwalzenpresse anzuordnen. Damit wäre die Sturzhöhe sehr gering.
- Diese Ausführungsart ist aber aus konstruktiven Gründen nicht möglich. Würde nämlich das Förderband dicht unter der Presse laufen, so wäre diese von unten her nur nach dem Ausbau des Bandes zugänglich. Außerdem ist es erwünscht, das Förderband von der Presse räumlich getrennt anzuordnen.
- Eine überleitrutsche der üblichen Ausführungsart ist ebenfalls nicht verwendbar, denn diese müßte so steil sein, daß das aufgeschüttete Gut vermöge seiner Schwerkraft darin abgleitet. Das führt unvermeidlich zu ungeordnetem Stürzen des Gutes und damit zu seiner Beschädigung. Bei der Beförderung von Eierbriketts erhöht sich die Geschwindigkeit der stürzenden Briketts noch dadurch, daß diese einzeln aus der Presse fallen und die Rutsche herunterrollen.
- Es ist eine Austragsvorrichtung für Bunker bekannt, bei welcher unterhalb des Bunkerauslaufs mehrere umlaufende Walzen angeordnet sind. Zwischen diesen sind Platten vorgesehen, die einen Rutschenboden bilden. Die Platten schließen oben mit den Walzen in einer Ebene ab und werden mit einer solchen Drehzahl angetrieben, daß die Geschwindigkeit des Gutes am Ende der Austrags- vorric,htung genau so groß;ist,..svie diejenige eines im Anschluß daran angeordneten Förderbandes.
- Eine schonende Förderung ist jedoch mit dieser Einrichtung nicht möglich, da eine Anstauung des Gutes nicht stattfinden kann.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es also, eine Einrichtun'g'zùr tsthonenden Beförderung zu schaffen, wobei' das Gut angestaut wird. Für die Lösung dieser Aufgabe wird eine Rutsche verwendet, deren Boden teilweise durch umlaufende Walzen gebildet und deren Neigungswinkel kleiner als der Rutschwinkel des Gutes ist. Die Walzen ragen mit einem Teil ihres Umfanges über den Rutschenboden hinaus, und ihre Umfangsgeschwindigkeit ist so gewählt, daß das Schüttgut in einer geschlossenen Schicht langsam über die Rutsche geleitet wird.
- In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Einrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen mittleren Längsschnitt einer Rutsche für Eierbriketts, Abb. 2 eine ähnliche Ausführungsform in Längsansicht zur Förderung beliebigen Gutes empfindlicher Natur.
- Unterhalb der Eierwalzenpressea ist ein Rutschenboden b angeordnet. Durch diesen ragen die Walzen c mit einem Teil ihres Umfanges. Am Anfang der Rutsche unter dem Preßspalt der Eierwalzenpresse ist eine konkav ausgebildete Auffangfläche befestigt. Diese besteht aus einem Stück eines Gummigurtes d, welches zur größeren Elastizität auf einem Gummikissene aufliegt. Das Gummikissen ist in einem beiderseitig hochgebördelten Bleche eingebettet. Diese Auf fangfiäche ist im Lager g drehbar angeordnet und in Betriebslage durch einen nicht gezeichneten Riegel gehalten.
- Unter dem Rutschenende läuft um die Umlenk rollen k ein Förderband xn. Von der Umlenkrolle werden auch die Walzen c durch die Ketten x und y angetrieben. Der Übergang zwischen Rutschenende und Förderband ist durch eine schräg angeordnete Leitfläche hergestellt. Diese besteht, ähnlich wie die Auffangfläche, aus dem Stück eines Gummigurtes n.
- Das darunter befindliche Gummikissen o ist in dem Blech p eingebettet. Das Rutschenende ist durch eine Pendelstauklappe h abgeschlossen. Diese ist an der Welle g im Lager r drehbar aufgehängt. Das verschiebbare Gewicht s drückt die Pendelstauklappe über den Hebelarm t gegen die Rutsche. Anstatt der Stauklappe h kann auch ein auf der Rutsche anliegender Gummischurz verwendet werden.
- Wenn die Walzen stillständen, würde sich das Gut vor ihnen ans taue und überhaupt nicht gefördert werden. Bei einer verhältnismäßig großen Drehzahl hingegen erhielte das Gut eine solche Geschwindigkeit, darß es in einem dünnen Strom über die Rutsche hinwegginge und ungeordnet mit hartem Stoß auf die anschließende Fördereinrichtung aufträfe. Um dies zu vermeiden, werden die Walzen verhältnismäßig langsam angetrieben, und zwar mit einer solchen Umfangsgeschwindigkeit, das das Schüttgut langsam in geschlossener, dicker Schicht über die Rutsche hinwegwandert. Dies bringt den großen Vorteil mit sich, daß die Beförderung sehr schonend erfolgt. Die Umfangsgeschwindigkeit liegt hierbei zwischen dem Wert Null und derjenigen Geschwindigkeit, welche das Schüttgut beim freien Abrutschen annimmt.
- Soll noch größere Schonung des Fördergutes erzielt werden, kann man auch noch die Teile b und c der Fördereinrichtung mit Gummi überziehen. Die Anordnung von konkaven Auffangfiächen bei Fördervorrichtungen und das Verwenden einer Gummischicht zum Schonen des Gutes, ebenfalls bei Fördervorrichtungen, sind bekannt.
- Für nicht so hochempfindliches Gut genügt es auch, wenn alle Teile der Rutsche aus Stahl ohne Gümmiverkleidung hergestellt werden. Bei dieser Ausführung ist es ferner möglich, durch Lochung der Walzen, der Auffangfiäche und des Rutschenbodens ein Absieben von Abrieb vorzunehmen.
- Durch Schwenken der Auffangfläche in die gestrichelt gezeichnete Stellung können von der Presse vorübergehend erzeugte schlechte Briketts in einen Scbütttrichter abgesondert werden.
- Die Pendelstauklappe erhöht noch die anstauende Wirkung der Rutsche. Diese Klappe ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
- Die Erfindung ist nicht nur auf die Förderung von Eierbriketts beschränkt, sondern ist, wie beispielsweise die Ausführungsform Abb. 2 zeigt, überall dort anwendbar, wo wegen der Empfindlichkeit des über Rutschen zu befordernden Gutes ein Stürzen desselben verhindert werden muß.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE I. Rutsche zur schonenden Förderung von Schüttgut, deren Boden teilweise durch umlaufende Walzen gebildet ist und deren Neigungswinkel kleiner ist als der Rutschwinkel des Schüttgutes, insbesondere von frisch mit Sulfitlauge verpreßten Eierbriketts, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (c) mit einem Teil ihres Umfangs über den Rutschenboden (b) hinausragen und die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen so gewählt ist, daß das Schüttgut in einer geschlossenen Schicht- langsam über die Rutsche geleitet wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang der Rutsche, unterhalb der Eierwalzenpresse (a), eine konkav ausgebildete Auffangfläche (d) angebracht ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Rutsche eine Pendelstauklappe (h) vorgesehen ist.
- 4. Rutsche nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Auffangfläche (d), Walzen (c) und Rutschenboden (b) mit einer Gummischicht überzogen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK574D DE870079C (de) | 1942-03-07 | 1942-03-07 | Rutsche zur schonenden Foerderung von Schuettgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK574D DE870079C (de) | 1942-03-07 | 1942-03-07 | Rutsche zur schonenden Foerderung von Schuettgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE870079C true DE870079C (de) | 1953-03-09 |
Family
ID=7208530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK574D Expired DE870079C (de) | 1942-03-07 | 1942-03-07 | Rutsche zur schonenden Foerderung von Schuettgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE870079C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1232071B (de) * | 1962-01-26 | 1967-01-05 | Transporttechnik G M B H | Geraet zum geordneten Ablegen von Rundstuecken |
DE3146973A1 (de) * | 1980-12-15 | 1982-07-22 | Voest-Alpine AG, 4010 Linz | Austragvorrichtung fuer gruenpellets aus einer pelletiervorrichtung |
EP0492276A1 (de) * | 1990-12-24 | 1992-07-01 | Johann Binder | Vorrichtung zum Abbremsen von Körpern nach einem freien Fall |
-
1942
- 1942-03-07 DE DEK574D patent/DE870079C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1232071B (de) * | 1962-01-26 | 1967-01-05 | Transporttechnik G M B H | Geraet zum geordneten Ablegen von Rundstuecken |
DE3146973A1 (de) * | 1980-12-15 | 1982-07-22 | Voest-Alpine AG, 4010 Linz | Austragvorrichtung fuer gruenpellets aus einer pelletiervorrichtung |
EP0492276A1 (de) * | 1990-12-24 | 1992-07-01 | Johann Binder | Vorrichtung zum Abbremsen von Körpern nach einem freien Fall |
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