DE8700453U1 - Vorrichtung zur Fixierung des Innenleiters eines Koaxialkabels - Google Patents
Vorrichtung zur Fixierung des Innenleiters eines KoaxialkabelsInfo
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Description
"Vorrichtung zur Fixierung des Innenleiters eines Koaxialkabels"
Die Erfindung ist hier auf eine Vorrichtung zur Fixierung des Innenleiters eines Koaxialkabels gegen axiale Verschiebung.
Bei Koaxialkabeln wird der Innenleiter durch ein Dielektrikum auf Abstand zum Außenleiter gehalten, wobei diese
zwischengelegte Isolierschicht häufig nur periodisch den Leiterquerschnitt vollständig durchsetzt, so daß der Innenleiter,
insbesondere bei vergleichsweise kurzen Kabellängen vergleichsweise leicht axial relativ zum Außenleiter
verschiebbar ist. Um nun zu verhindern, daß der Innenleiter sich durch Kabelbewegungen etwa bei Erdversatz oder
ähnlichen Änderungen nach seiner Befestigung in Kabelkupplungen, in Abschlußwiderständen, in Steckern, Gehäusen
oder dgl. so verschiebt, daß er außer Eingriff mit seiner elektrischen Befestigungsstelle gerät, muß eine Vorkehrung
gegen eine entsprechende axiale Verschiebung vorgesehen \l> werden. Bisher hat man versucht, dieses Problem dadurch zu
lösen, daß der Innenleiter ein beträchtliches Stück weit in das entsprechende Bauteil eingreift, um so bei geringfügigen
axialen Änderungen immer noch genügend Kontaktfläche zur Verfügung zu haben. Dies ist aber in vielen
Fällen sehr unbefriedigend oder gar nicht möglich.
rm ..fit!
H Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Lösung,
mit der mit einfachen, insbesondere auch sehr kurzbauenden Elementen eine Verschiebung des Innenleiters in
axialer Richtung weitestgehend verhindert wird.
Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, daß sie von
einer Klemmscheibe gebildet wird, die sich einerseits an Bereichen der Außenoberflache des Innenleiters und andererseits
im Bereich der Stirnfläche des abgesetzten Außenleit-e-rs
abstützt.
Eine im wesentlichen senkrecht vor dem abgesetzten Ende des Außenleiters angeordnete Klemmscheibe, die den durch
diese hindurchtretenden Innenleiter fixiert, löst die gestellte Aufgabe mit vergleichsweise einfachen Mitteln, s.'.ä
ist leicht zu montieren, benötigt selbst relativ wenig Platz und ist im hohen Maße wirksam ohne daß etwa zusätzliche
Teile wie Klemmschrauben oder dgl. betätigt werden müßten.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Vorrichtung zweiteilig
aus einer sich im °ereich der Stirnfläche des Außenleiters abstützenden Tragscheibe und einer darin angeordneten
sich an Bereichen der Außenoberfläche des Innenleiters abstützenden Klemmscheibe ausgebildet ist.
Diese Zweiteiligkeit macht es möglich, Klemmscheibe und
Tragscheibe aus unterschiedlichen Materialien zu fertigen, wie dies weiter unten noch näher beschrieben ist. Auch ist
eine Anpassung an unterschiedliche Kabeldurchmesser möglich
etwa in der Weise, daß für die Innenleiter ähnliche oder gleiche Klemmscheiben benutzt werden, andererseits
die Tragscheiben aber in unterschiedlichen Kabeldurchmessern
gepaßt sind.
Die Erfindung sieht auch vor, daß die Klemmscheibe mit einer Innenbohrung versehen ist, deren Durchmesser kleiner
ist, als der Außendurchmesser des Innenleiters und mit Schlitzen zur Bildung von sich an der Außenobertläche abstützenden
Klemmstegen.
Mit durch Schlitzung entstandenen Klemmstegen versehene Scheiben sind für sich gesehen bei anderen Technologien
bekannt, etwa als Radsicherungen an Spielzeugfahrzeugen
oder dgl. Hier greifen die Klemmstege häufig in Wellennuten zur Fixierung von dort umlaufenden Teilen ein. Im
vorliegenden Falle hat die Ausgestaltung der Klemmscheibe auch zusätzlich eine elektrische Wirkung derart, daß sie
auch gleichzeitig als HF-Sicherung oder Abschirmung dienen kann. Diese Hochfrequenzsicherung muß in vielen Fällen bei
Betrieb entsprechend ausgerüsteter Anlagen vorgesehen sein, diese Aufgabe kann hier z. B. durch die Klemmscheibe
übernommen werden.
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Die Erfindung sieht auch wie bereits oben angesprochen vor, daß die Klemmscheibe aus einem elektrisch leitenden
Material und die Tragscheibe aus einem elektrisch isolierenden
Material gebildet ist. So kann z. B. die Klemmscheibe aus Kupfer-Beryllium bestehen, während die Trag-Bcheibe
aus Kunststoff gefertigt ist.
An dieser Stelle sei bemerkt, daß selbstverständlich im Rahmen der Erfindung auch die Klemmscheibe selbst aus
Kunststoff gefertigt sein kann, oder die Verhältnisse umgekehrt sind, nämlich das die Tragscheibe aus einem elektrisch
leitenden und die Klemmscheibe aus einem elektrisch nicht leitenden Material gefertigt ist. Wesentlich ist,
daß dafür Sorge getragen wird, daß es nicht zufällig zu Kurzschlüssen zwischen In- und Außenleiter kommen kann.
Schließlich sieht die Erfindung auch vor, daß die Klemmscheibe in oder an der Tragscheibe dauerhaft befestigt
ist. Dies kann durch Einklipsen, Anklipsen, Annieten, Ankleben, im Kunststoffeinspritzen oder dgl. geschehen, auf
eine spezielle Befestigungsart ist die Erfindung nicht beschränkt.
|i Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei-
|f spielsweise näher erläutert, diese zeigt in
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Fig. 1 ein abgesetztes Ende eines Koaxialkabels mit aufgesetzter Vorrichtung,
Fig. 2 eine Tragscheibe und Klemmscheibe im Schnitt,
f Fig. 3 eine Klemmscheibe in Vorderansicht gemäß Pfeil III
in Figur 2
Fig. 4 einen Innenleiter kurz vor dem Aufschieben einer Klemmscheibe,
Fig. 5 den Innenleiter nach Aufschieben der Klemmscheibe sowie in
Fig. 6 ein Teil einer Kabelkupplung.
Ein allgemein mit 1 bezeichnetes Koaxialkabel weist eine Außenisolierung 2 , einen Außenleiter 3, ein Dielektrikum
4 und einen Innenleiter 5 auf, die in Figur 1 stufenweise gegeneinander abgesetzt dargestellt sind. Der Innenleiter
5 überragt um einen gewissen Betrag den Außenleiter 3. Wie in Fig. 1 dargestellt ist auf den Innenleiter 5 eine Vorrichtung,
allgemein mit 6 bezeichnet gemäß der Erfindung aufgeschoben.
Wie sich aus Figur 2 ergibt, ist es möglich die Vorrichtung 6 aus wenigstens 2 Teilen zu bilden, nämlich einmal
einer Kunststofftragscheibe 7 und einer kleineren sich in
einer Hinterschneidung 8 in der Tragscheibe 7 abstützenden metallischen Klemmscheibe 9. Diese Klemmscheibe 9 ist mit
einer Innenausnehmung 10 versehen, deren Durchmesser geringer ist, als der Durchmesser des Innenleiters 5. Gleichzeitig
sind im dargestellten Beispiel vier Schlitze 11 eingebracht, so daß durch diese Schlitze Klemmstege 12 gebildet
werden. Die Funktionsweise ist dabei die folgende:
Ein in Figur 4 vergrößert wiedergegebener Innenleiter 5 wird mit einer Vorrichtung 6 versehen indem er durch eine
Innenausnehmung 10a in der Tragscheibe 7 und die Innenausnehmung 10 in der Klemmscheibe 9 geschoben wird.
Bei dieser Ein- bzw. Aufschubbewegung (Pfeil 13 in Figur 4) werden die Klemmstege 12 nach außen gedrückt (Pfeil 14
in Figur 4) und gleiten dann über die Außenoberfläche des
Innenenleiters 5.
Wird nun auf den Innenleiter 5 eine axiale Schubbewegung in Richtung des Pfeiles 15 in Figur 5 ausgeübt, so sorgt
die Reibung an der Oberfläcne dafür, daß sich die Klemmstege 12 klemmend auf der Oberfläche anlegen, was in Figur
5 mit dem Pfeil 16 angedeutet ist. Diese Klemmwirkung wird dadurch erreicht, daß sich die Klemmscheibe 9 in der Innenausnehmung
8 der Tragscheibe 7 abstützt, wobei sich diese wiederum an der Stirnfläche des Koaxialkabels im abgesetzten
Bereich (s. Figur 1) anlegt.
Die Vorrichtung 6 kann zusätzlich auch als Hilfsmittel zur Begrenzung der Einschubbewegung des Innenleiter 5 in einen
Kontakt, einem Gehäuse oder dgl. dienen, nämlich in der Weise, daß sich nach Aufschieben auf den Innenleiter 5 die
an diesem Innenleiter anlegenden Klemmstege 12 in diesem Bereich z.B. einer Schulter 17 anlegen, die von einem
Einbauteil in einem allgemein mit 18 bezeichneten Stecker oder einer Kupplung vorgesehen ist, wie dies in Figur 6
angedeutet wurde. Damit wird dann in gleicher Weise eine Kraft gemäß Pfeil 16 auf den Innenleiter 5 ausgeübt, so
daß dessen Weiterbewegung in das Innere einer Kupplung begrenzt i?%..
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeisoiel der Erfindung
noch in vielfacher Hinsicht abzuändern ohne den Grundgedanken zu verlassen. So wurde insbesondere bereits
erwähnt, daß die Erfindung nicht auf Material und Gestaltung der Klemmscheibe 9 mit Tragscheibe 7 auf spezielle
Werkstofte beschränkt ist. Statt der dargestellten 4 Klemmstege am Umfang der Klemmscheibe 9 kann eine andere Anzahl
vorgesehen sein und dgl. mehr.
Claims (5)
- I I I · · ·PATENTANWÄLTE MEINKE UND DABRINGHAUSZUGELASSEN BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT· EUROPEAN PATENT ATTORNEYS· MANDATAIRES EN BREVETS EUROPEEIDIPL-ING. J. MEINKE DIPL-ING. W. DABRINGHAUS46OO DORTMUND 1, WESTENHELLWEG67 09. Jan.TELEFON (0231)145071 TELEGRAMM DOPAT Dortmund TELEX 822 7328 pat dTELEFAX (0231)147670AKTENNR.: 2 5/5 752Anmelderin: Elektro- und Gas- Armaturen- Fabrik GmbH Lindenbergstraße 1, 5800 Hagen 51. Vorrichtung zur Fixierung des Innenleiters eines KoaxiajLkabtls gegen axiale Verschiebungen, dadurch gekennzeichnet,daß sie von einer Klemmscheibe (9) gebildet wird, die sich einerseits an Bereichen der Außenoberfläche des Innenleiters (5) und anderseits im Bereich der Stirnfläche des abgesetzten Außenleiters (3) abstützt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß sie zweiteilig aus einer sich im Bereich der Stirnfläche des Außenleiters (3) abstützenden Tragscheibe (7) und einer darin angeordneten sich an Bereichen der Außenoberfläche des Innenleiters (5) abstützenden Klemmscheibe (9) ausgebildet ist.1 &igr; 1 I _1 O1 > 1 1 *·1 > 1 11 Il , - 3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,daß die Klemmscheibe (9) mit einer Innenbohrung (10) versehen ist, deren Durchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des Innenleiters (5) und mit Schlitzen (llj zur Bildung von sich an der Außenoberfläche abstützenden Klemmstegen (12).
- 4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,daß die Klemmscheibe (9) aus einem elektrisch leitenden Material und die Tragscheibe (7) aus einem elektrisch isolierenden Material gebildet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,daß die Klemmscheibe (9) in oder an der Tragscheibe (7) dauerhaft befestigt ist.
Priority Applications (1)
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DE (1) | DE8700453U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8810111U1 (de) * | 1988-08-09 | 1988-10-20 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zum Fixieren des Innenleiters eines Koaxialkabels |
EP0675566A2 (de) * | 1994-03-29 | 1995-10-04 | Siemens Aktiengesellschaft | Koaxial-Steckverbinder mit einer Abstützung des Innenleiters |
-
1987
- 1987-01-10 DE DE8700453U patent/DE8700453U1/de not_active Expired
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DE8810111U1 (de) * | 1988-08-09 | 1988-10-20 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zum Fixieren des Innenleiters eines Koaxialkabels |
EP0675566A2 (de) * | 1994-03-29 | 1995-10-04 | Siemens Aktiengesellschaft | Koaxial-Steckverbinder mit einer Abstützung des Innenleiters |
EP0675566A3 (de) * | 1994-03-29 | 1996-12-27 | Siemens Ag | Koaxial-Steckverbinder mit einer Abstützung des Innenleiters. |
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