DE8700047U1 - Buchsenförderkette - Google Patents
BuchsenförderketteInfo
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Classifications
-
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- B65G17/00—Conveyors having an endless traction element, e.g. a chain, transmitting movement to a continuous or substantially-continuous load-carrying surface or to a series of individual load-carriers; Endless-chain conveyors in which the chains form the load-carrying surface
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Description
AUMÜND-Fördererbau GmbH
Saalhoffer Str. 17, - D-4134 Rheinberg 1
Buch sen fö rderke tte
Die Eriindung betrifft Buchsenförderketten, die als Zugorgane
für Gliederbandförderer und Becherwerke eingesetzt werden.
Mit der Tendenz zu größeren Massenströmen und/oder größeren Förderhöhen steigen die Anforderungen an die als Zugorgane
eingesetzten Förderketten. Die Belastung der Ketten resultiert aus dem Eigengewicht der Tragorgane, wie Fördertröge
und Becher, dem Eigengewicht der Förderketten und dem Belastungsanteil aus dem Fördergut. Hierzu addieren sich jedoch
dynamische Zusatzlasten aus dem Polygoneffekt, in besonderem Maße bei Becherwerken mit hoher Umfangsgeschwindigkeit
zur Fliehkraftentleerung. Eine Erhöhung der Tragfähigkeit der Ketten bedeutet normalerweise auch eine Erhöhung
des Eigengewichtes. Hier wird jedoch schnell der Punkt erreicht, wo die mögliche Erhöhung der Nutzlast aufgezehrt
wird durch das höhere Eigengewicht der Kette. Maßnahmen zur Verringerung der dynamischen Zusatzlauten, z.B. durch Einsatz
von Ketten mit kleinerer Teilung, sind möglich, jedoch sind hier wirtschaftliche Grenzen gesetzt. Auch das Gewicht
der Tragorgane kann aus wirtschaftlichen und beanspruchungstechnischen GrUnden kaum verringert werden. Die erfindungsgemäße
Aufgabe besteht also darin, das Eigengewicht der Ketten zu verringern durch entsprechende fertigungs- und werkstoffttichnische
Maßnahmen bei gleichzeitiger Verbesserung der Betriebsfestigkeit.
Zum Einsatz kommen bekannterweise Buchsenförderketten als
Flachlaschenketten und als Gabellaschenketten.
Flachlaschenketten haben Laschen, hergestellt aus Flachstahl. Für die Verbindung mit den Tragorganen werden die Außenlaschen
meist als Winkellaschen ausgeführt. Nachteilig bei den Flachlaschenketten ist die begrenzte Betriebsfestigkeit durch
hohe Spannung&bgr;spitzen am Bohrungsrand und die hierdurch gegebene
schlechte Werkstoffausnutzung.
Gabellaschenketten mit gekröpften Laschen werden als Zugelement für Raupenfahrwerke eingesetzt und haben zur Befestigung
der Bodenplatten Durchbrüche zwischen den Laschenbohrungen. Für die Befestigungsschrauben sind zusätzliche Bohrungen durch
den Reststeg vorgesehen, ausgehend von den Durchbrüchen. Durch diese konstruktiven Erfordernisse, in Verbindung mit der Biegebeanspruchung
aus der Laschenkröpfung ergibt sich eine große Laschenstärke mit hohem Eigengewicht bei schlechter Werkstoffausnutzung.
Weiter beeinträchtigen schmiedetechnisch bedingte Grate und Materialfalten an den Durchbrüchen, deren Kerben
Ausgangspunkt für Dauerbrüche sind, in erheblichem Maße die erreichbare Betriebsfestigkeit.
Als Vorteil der Gabellaschenkette erweist sich die Möglichkeit ^ einer wirtschaftlichen Fertigung in großen Stückzahlen auf entsprechend
rationalisierten Fertigungsstraßen, ausgehend von einen gesenkgeschmiedeten Rohling.
Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, die Betriebsfestigkeit
der beanspruchungsgünstigeren Flachlaschenkette zu verbessern bei gleichzeitiger Verringerung des Eigengewichtes
unter Nutzung der für geschmiedete Gabellaschenketten vorhandenen kostengünstigen Fertigungseinrichtungen.
Gemäß der Erfindung werden die Laschen der Buchsenförderketten mit Entlastungsausschnitten zwischen den Bohrungen ausgeführt,
* * »lic
• · &igr;
wodurch sich eine Erhöhung der Betriebsfestigkeit bei gleichzeitiger
Verringerung des Eigengewichtes ergibt. Da bei der Flachlasche die Kröpfung entfällt, ist auch die Gefahr der Faltenbildung
beseitigt. Die Herstellung erfolgt durch Warmformgebung, vorzugsweise durch Gesenkschmieden. Auch die überlegenen
Werkstoffeigenschaften der geschmiedeten Stähle bezüglich
Festigkeit und Duktilität in Verbindung mit einem gleichmäßigen Gefüye tragen dazu bei, die Betriebsfestigkeit weiter zu verbessern
für ein optimales Verhältnis von Nutzlast zu Eigengewicht.
&lgr; Bei der schmiedetechnischen Herstellung des Entlastungsausschnittes
entstehen Gratansätze als Kerben, die nur mit hohem Aufwand zu entfernen sind. Diese Gratansätze entfallen, wenn
entsprechend einem weiteren Anspruch der Erfindung der Entlastungsausschnitt
nicht durchgehend ausgeführt wird. Es verbleibt ein Restquerschnitt in U- oder Doppel-T-Form, dessen
Mehrgewicht jedoch bei weitem kompensiert wird durch glatte, kerbarme Übergänge vom Reststeg zu den Laschenaußenflächen.^Der
Reststeg bedeutet zusätzlich eine Erhöung der Belastbarkeit durch Querkräfte, die z.B. beim Becherwerksbetrieb mit unverzahnten
Antriebsrädern bei Abstützung der Laschen auf entsprechenden Stützflächen an den Antriebsrädern entstehen.
^, Dieser vorstehend beschriebene Stützeffekt verringert den Stoß
beim Auflauf der Ketten auf die Kettenräder und reduziert auch die Flächenpressung zwischen Kettenbuchse und Antriebsscheibe.
Als Folge davon können Buchsen mit geringerer Wandstärke eingesetzt werden, was ebenfalls zur Verringerung des Kettengewichtes
beiträgt. Die Standzeit hingegen wird verlängert, bedingt durch den geringeren Verschleiß aus der kraftschlüssigen Drehmomentenübertragung
am glatten Antriebsrad.
Die Verdickung der Kettenlaschen auf der Kettenradauflaufseite hat den Zweck, auch hier eine große Auflagefläche zu schaffen
für lange Standzeiten ohne örtliche überbeanspruchung am Antriebsrad.
Die Anordnung von Laschenverdickungen an der Laschenunter- und -Oberseite macht es möglich, die Kette zwecks Verlängerung der Standzeit zu drehen.
Eine weitere Verbesserung ergibt sich durch eine nicht starre
Verbindung zwischen Kette und Tragorgan. Auf die entsprechend einem weiteren Anspruch der Erfindung verlängerten Kettenbolzen wird eine Befestigungslasche lose. d.h. mit Spiel aufgesetzt, während eine feste Verbindung der Befestigungslaschen
mit den Tragorganen besteht. Diese Anordnung reduziert bei schnellaufenden Becherwerken die durch den Polygoneffekt verursachten dynamischen Beanspruchungen der Becher so weit, daß
diese wesentlich leichter ausgeführt werden können. Auch hier ergibt sich ein Beitrag zur Verringerung des Stranggewichtes
und somit eine Verbescerung des Verhältnisses Nutzlast zu Totlast.
Nachfolgend wird anhand einer Zeichnung eine bevorzugte Ausführung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Teils einer Buchsenförderkette
Figur 2 eine Draufsicht zu Figur 1
Figur 3 einen Querschnitt durch eine Lasche nach Schnittlinie 1-1 aus Figur 1
Figur 4 die Draufsicht eines Teils einer Buchsenförderkette mit Bechern
Figur 5 eine teilweise geschnittene Ansicht entlang der Linie 2-2 gemäß Figur 4
Figur 6 eine Schnittansicht der Buchsenförderkette mit Becher entlang der Linie 3-3 gemäß Figur 4
Figur 1 zeigt beispielhaft eine erfindungsgemäße Ausführung
einer Buchsenförderkette mit geschmiedeten Flachlaschen. Innenlaschen (1) und Außenlaschen (2) weisen Entlastungsausschnitte
(3) auf, die nicht durchgehend ausgeführt sind. Der Laschenquerschnitt erhält dadurch gemäß Figur 3 eine 'J-Form. Der verbleibende
Reststeg im Bereich des Entlastungsausschnittes kann auch anders angeordnet werden, so daß z.B. ein Doppel-T-förmiger
Laschenquerschnitt entsteht.
Bei Antriebsrädern ohne Zähne, oft eingesetzt bei schneilaufenden
Becherwerken zur Verringerung von Eingriffstörungen bei verschleißbedingter
Veränderung der Kettenteilung, ergibt sich
durch die Auflage der Kettenbuchse auf der glatten Antriebsscheibe durch die ungünstige Schmiegung eine hohe Oberflächenpressung
und damit großer Verschleiß durch die kraftschlüssige übertragung der ümfangskrafte. Günstigere Verhältnisse ergeben
sich bei zusätzlicher Abstützung der Laschen auf Stützflächen
am Antriebsrad. Die hieraus resultierenden Querkräfte werden |
vom Reststeg (4) problemlos aufgenommen. Die Verbreiterung (5) |
der Laschen bewirkt eine Verringerung der Flächenpressung an ^
den Auflaufstellen und damit eine Vergrößerung der Standzeit. |
Wenn Laschenverdickungen (5) auf der Laschenunterseite (a) |
und auf der Oberseite (b) angeordnet sind, kann die Kette zur t
ti Verlängerung der Standzeit nach Verschleiß auf einer Seite um |
180° gedreht werden. f
Vervollständigt wird die Buchsenförderkette durch die Buchsen
(6) und die Bolzer. (7) . Die Bolzen sind bei dieser beispielhaften Ausführung beidseitig nach außen verlängert (8),
entsprechend einem weiteren Patentanspruch.
Die Figuren 4, 5 und 6 zeigen ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Buchsenförderkette (9) in beispielhafter Ausführung nach Figur 1 und 2 ist über winkelförmig
ausgebildete Traglaschen (1o) mit den Bechern (11) über
eine Schraubverbindung (12) verbunden. Durch Spiel zwischen
Mitnehmerlaschen (1o) und den verlängerten Kettenbolzen werden die Schläge aus der Kettendynamik so weit gedämpft, daß die
Becher (11) an den Schweißnähten der Bordbleche und an den Befestigungsstellen
(12) nicht mehr durch Rißbildung gefährdet sind und sogar leichter gemacht werden können.
Claims (5)
1. Buchsenförderkette mit Flachlasche, dadurch
gekennzeichnet , daß die Laschen einen Entlastungsausschnitt zwischen den Bohrungen aufweisen.
2. Buchsenförderkette nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Entlastungsausschni-te nicht durchgehend ausgeführt sind und die
Laschen sqmit im Bereich des Entlastungsausschnittes
einen Reststeg aufweisen.
3. Buchsenförderkette nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die Innenlaschen auf der Außenseite und die Außenlaschen auf der Innenseite
jeweils in Teilungsmitte einen Bereich der Verdickung aufweisen, der mit der Laschenunterseite als der dem
Kettenrad zugewandten Seite abschließt.
4. Buchsenförderkette nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r ch
gekennzeichnet , daß die Laschenverdickungen
nach Anspruch 3 an der Laschenunterseite und der -Oberseite aufweisen.
5. Buchsenförderkette nach Anspruch 1 bis 2, d a d u r ch
gekennzeichnet , daß die Buchsenförderkette verlängerte, nach außen vorstehende Bolzen aufweist,
die in Befestigungs-Traglaschen zu den Bechern oder Bandplatten eingreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8700047U DE8700047U1 (de) | 1987-01-02 | 1987-01-02 | Buchsenförderkette |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8700047U DE8700047U1 (de) | 1987-01-02 | 1987-01-02 | Buchsenförderkette |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8700047U1 true DE8700047U1 (de) | 1987-02-19 |
Family
ID=6803240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8700047U Expired DE8700047U1 (de) | 1987-01-02 | 1987-01-02 | Buchsenförderkette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8700047U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4233550A1 (de) * | 1992-09-30 | 1994-03-31 | Rud Ketten Rieger & Dietz | Becherwerk |
EP1878944A3 (de) * | 2006-07-13 | 2008-04-16 | HONDA MOTOR CO., Ltd. | Rollentreibkette |
-
1987
- 1987-01-02 DE DE8700047U patent/DE8700047U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4233550A1 (de) * | 1992-09-30 | 1994-03-31 | Rud Ketten Rieger & Dietz | Becherwerk |
EP1878944A3 (de) * | 2006-07-13 | 2008-04-16 | HONDA MOTOR CO., Ltd. | Rollentreibkette |
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