DE20216549U1

DE20216549U1 - Laschenkette

Info

Publication number: DE20216549U1
Application number: DE20216549U
Authority: DE
Original assignee: Aumund Fordererbau GmbH and Co KG Maschinenfabrik
Current assignee: Aumund Fordererbau GmbH and Co KG Maschinenfabrik
Priority date: 2002-10-25
Filing date: 2002-10-25
Publication date: 2003-02-13
Anticipated expiration: 2012-10-26
Also published as: PL204876B1; CN1491872A; ITMI20020520U1; ITMI20032094A1; CN100537378C; ES2241434A1; ES2241434B1; PL359805A1

Description

Dr. Thomas U. Becker ' Ri^LcCir IRr¹ Milflpf ·" European Patent Attorneys

Dr. Kart-Ernst Müller '· · ...¹^ .»? .5. ⁰^ .1.. European Trademark Attorneys

Kai Berkenbrink '* *** Patenfanwälte Diplomingenieure

Anmelderin: 25. Oktober 2002

AUMUND-Fördererbau GmbH & Co. KG
Saalhoffer Straße 17

47495 Rheinberg AUM 26432 sch29

Laschenkette
Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Laschenkette als Förderkette, insbesondere für Plattenbänder, Becherwerke oder dergleichen Fördermittel, bestehend aus wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten und aus einer Abfolge von Innenlaschen und Außenlaschen bestehenden Kettensträngen, wobei die Innenlaschen mit Öffnungen zur Aufnahme jeweils einer die Innenlaschen der gegenüberliegenden Kettenstränge verbindenden, einen runden Querschnitt aufweisenden Buchsen versehen sind und die Öffnungen einen nicht kreisförmigen Querschnitt mit zwei in Längsrichtung der Innenlaschen verlaufenden geradlinigen Randabschnitten und mit zwei deren Enden quer zur Längsrichtung verbindenden, jeweils zu den Enden der Innenlaschen vorgewölbten Kreisbogenabschnitten aufweisen, und wobei die Außenlaschen mit den Öffnungen der Innenlaschen fluchtende Öffnungen zur Aufnahme eines sich durch die Buchse erstreckenden und an den Außenlaschen festgelegten Kettenbolzens aufweisen.

Eine Laschenkette mit den vorgenannten Merkmalen ist in der DIN-Norm 8167 wie auch in der DIN-Norm 8175 beschrieben. Bei den vorbekannten Laschenketten sind die in den Innenlaschen und in den Außenlaschen

Turmstraße 22 ■ D-40878 ftatfh|esv Telefor» +4S(b)3>e2/2ifc4'-e-'^>Telefax +49(0)2102/20?4 2&sgr;^? VAT: DE 121648979

jeweils angeordneten Öffnungen gleichermaßen mit einer gleichen Gestalt ausgebildet und weisen zwei geradlinige Abschnitte und zwei die geradlinigen Abschnitte jeweils verbindende kreisbogenförmige Abschnitte auf. In die Öffnungen der Innenlasche sind einen runden Innenquerschnitt aufweisende Buchsen eingepreßt, durch die die in den zugeordneten Öffnungen der Außenlaschen eingesteckten, ebenfalls einen runden Querschnitt aufweisenden Kettenbolzen hindurchreichen, welche an den Außenlaschen verdrehgesichert festgelegt sind.

Mit der bekannten Ausgestaltung ist der Nachteil verbunden, daß an den die Buchsen aufnehmenden Öffnungen der Innenlaschen die Übergänge zwischen den geradlinigen Abschnitten und den kreisbogenförmigen Abschnitten der jeweiligen Öffnung jeweils eine scharfe Kerbe bilden. Die in diesem Kerbgrund bei Belastung entstehenden Spannungsspitzen bei mehrachsigem Spannungszustand können insbesondere bei den für die Herstellung der Laschenketten verwendeten hochfesten Werkstoffen nur in einem sehr geringen Umfang durch plastisches Fließen abgebaut werden, so daß in diesen Bereichen bei Ermüdungsbeanspruchungen unterhalb der Streckgrenze mikroplastische Verformungen auftreten, die an den Spannungskonzentrationsstellen am ausgeprägtesten sind und hier bevorzugt zur Ausbildung von Rissen führen. Daher sind die bekannten Laschenketten nicht als dauerfest einzuordnen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Laschenkette mit den eingangs genannten Merkmalen in den Zustand einer Dauerfestigkeit zu bringen.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.

Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß an den Öffnungen der Innenlaschen die Übergänge zwischen den geradlinigen Randabschnitten und den Kreisbogenabschnitten mit einer hinterschnittartig radial auswärts gerichteten und mit einem Radius ausgeführten Erweiterung versehen sind. Durch die im Bereich der Übergänge zwischen den geradlinigen und den kreisbogenförmigen Randabschnitten der in den Innenlaschen befindlichen Öffnungen angebrachten hinterschnittartigen Erweiterungen wird die Kerbwirkung entscheidend herabgesetzt; aufgrund des für die Erweiterung vorgesehenen Radiusses ist an den Übergängen die Spannungskonzentration vollständig beseitigt, so daß das Risiko eines Ermüdungsbruches nicht besteht.

Nach Ausführungsbeispielen der Erfindung kann vorgesehen sein, daß jeweils nur die beiden in der Zugbelastungsrichtung äußeren Übergänge in dem Öffnungsbereich der Innenlaschen mit der betreffenden Erweiterung versehen sind, oder daß alle vier, an einer Öffnung ausgebildeten Übergänge mit der Erweiterung ausgeführt sind.

Die Festigkeit der Laschenkette wird nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dadurch weiter verbessert, daß die in den Außenlaschen ausgebildeten Öffnungen eine kreisförmige Kontur mit einem in der Zugbelastungsrichtung innenliegenden, senkrecht zur Längserstreckung der Außenlaschen ausgerichteten geradlinigen Abschnitt aufweisen und die Kettenbolzen einen der Kontur der Öffnungen entsprechenden Querschnitt mit einer deren geradlinigem Abschnitt entsprechenden Abflachung haben. Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß sich die Übergänge zwischen den Kreisbogenabschnitten und den linearen, geradlinigen Abschnitten der in den Außenlaschen befindlichen Öffnungen zur Aufnahme der Kettenbolzen

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nur noch in den entlasteten Zonen der Außenlaschen befinden, so daß Spannungsspitzen nicht mehr auftreten. Da für die Gelenkflächenpressung zwischen Kettenbolzen und Buchsen in der Zugbelastungsrichtung jeweils die gesamte Bolzendicke zur Verfügung steht, ist die Flächenpressung zwischen Kettenbolzen und Buchse verringert, so daß eine durch Verschleiß bedingte Langlochbildung an den Öffnungen der Außenlaschen nicht mehr auftritt und aufgrund dieser Maßnahme ebenfalls die Festigkeit der Laschenkette in Richtung einer ausreichenden Dauerfestigkeit verbessert ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:

Fig. 1 einen Abschnitt einer Laschenkette in einer Draufsicht,

Fig. 2 eine Innenlasche in Seitenansicht,

Fig. 3 eine in der Innenlasche zur Aufnahme der Buchsen ausgebildete Öffnung in einer vergrößerten Einzeldarstellung,

Fig. 4 eine Außenlasche in einer Seitenansicht,

Fig. 5 eine in der Außenlasche zur Aufnahme des Kettenbolzens

ausgebildete Öffnung in einer vergrößerten Einzeldarstellung.

Die in Figur 1 dargestellte Laschenkette besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Kettensträngen 30, wobei jeder Kettenstrang 30 aus einer Abfolge von Innenlaschen 10 und Außenlaschen 11 gebildet ist.

Die einander gegenüberliegenden Innenlaschen 10 und Außenlaschen 11 der beiden Kettenstränge 30 sind jeweils durch die Innenlaschen 10 verbindende Buchsen 14 und in die Buchsen 14 durch zugeordnete Öffnungen der Außenlaschen 11 eingesteckte Kettenbolzen 15 miteinander verbunden. Die Kettenbolzen 15 dienen gleichzeitig zur Befestigung von an den Innenlaschen 10 und Außenlaschen 11 eines Kettenstranges 30 jeweils angebrachten Winkelhaltern 12, die in ihrem abgewinkelten Bereich Befestigungslöcher 13 zur Anbringung von beispielsweise Bechern für einen Einsatz der Laschenkette bei Becherwerken aufweisen; alternativ können an den Haltern 12 auch Platten oder Teile anderer Fördermittel angebracht sein.

Wie sich weiterhin aus den Figuren 2 und 3 ergibt, sind die Innenlaschen 10 an den jeweils äußeren Enden ihrer Längserstreckung mit je einer Öffnung 16 versehen, deren Öffnungsrand einander gegenüberliegende, sich in der Längsrichtung der Innenlasche 10 erstreckende geradlinige Abschnitte 17 und diese jeweils verbindende, zu den Enden der Innenlasche 10 vorgewölbte Kreisbogenabschnitte 18 aufweist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind alle vier Übergänge zwischen den geradlinigen Abschnitten 17 und den Kreisbogenabschnitten 18 mit einer hinterschnittartig radial auswärts gerichteten Erweiterung 19 versehen, die mit einem nach auswärts gerichteten Radius ausgeführt ist. Ferner sind an den Innenlaschen 10 noch Gestaltungen 31 vorgesehen, die der Überprüfung einer unzulässigen Kettenlängung dienen und insoweit in keinem Zusammenhang mit der vorliegend beschriebenen Erfindung stehen.

Entsprechend sind in den Figuren 4 und 5 eine Außenlasche 11 mit zwei zu den Öffnungen 16 der Innenlasche 10 fluchtend angeordneten

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Öffnungen 20 sowie eine derartige Öffnung 20 in ihrer Formgebung dargestellt.

Sowohl bei den Innenlaschen 10 wie auch bei den Außenlaschen 11 ist der zwischen den Öffnungen 16 bzw. 20 und dem jeweils äußeren Ende der Laschen 10, 11 liegende Abschnitt als zugbeanspruchter Außenbereich 23 anzusprechen, während der zwischen den beiden an jeder Lasche 10, 11 ausgebildeten Öffnungen 16 bzw. 20 liegende Bereich als entlasteter Innenbereich 24 der betreffenden Laschen 10, 11 anzusprechen ist.

Die in den Außenlaschen 11 angeordneten Öffnungen 20 sind in dem dem zugbeanspruchten Außenbereich 23 der Außenlasche 11 zugewandten Bereich mit einer kreisförmigen Kontur ausgebildet, die sich bis in den entlasteten Innenbereich 24 hinein erstreckt, wobei auf der Seite des entlasteten Innenbereichs 24 die Öffnungen 20 mit einem senkrecht zur Längserstreckung der Außenlasche 11 ausgerichteten geradlinigen Abschnitt 22 ausgeführt sind. Wie nicht weiter dargestellt, sind die durch die Öffnungen 20 der Außenlaschen 11 hindurchsteckbaren Kettenbolzen 15 mit einem Querschnitt ausgeführt, der der vorbeschriebenen Formgebung für die Öffnungen 20 in den Außenlaschen 11 entspricht.

An den Außenlaschen 11 sind endseitig Einziehungen 32 ausgebildet, die mit den angesprochenen Gestaltungen 31 der Innenlaschen 10 zur Bestimmung einer unzulässigen Kettenlängung zusammenwirken.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims

1. Laschenkette als Förderkette, insbesondere für Plattenbänder, Becherwerke oder dergleichen Fördermittel, bestehend aus wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten und aus einer Abfolge von Innenlaschen und Außenlaschen bestehenden Kettensträngen, wobei die Innenlaschen mit Öffnungen zur Aufnahme jeweils einer die Innenlaschen der gegenüberliegenden Kettenstränge verbindenden, einen runden Querschnitt aufweisenden Buchsen versehen sind und die Öffnungen einen nicht kreisförmigen Querschnitt mit zwei in Längsrichtung der Innenlaschen verlaufenden geradlinigen Randabschnitten und mit zwei deren Enden quer zur Längsrichtung verbindenden, jeweils zu den Enden der Innenlaschen vorgewölbten Kreisbogenabschnitten aufweisen, und wobei die Außenlaschen mit den Öffnungen der Innenlaschen fluchtende Öffnungen zur Aufnahme eines sich durch die Buchse erstreckenden und an den Außenlaschen festgelegten Kettenbolzens aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Öffnungen (16) der Innenlaschen (10) die Übergänge zwischen den geradlinigen Randabschnitten (17) und den Kreisbogenabschnitten (18) mit einer hinterschnittartig radial auswärts gerichteten und mit einem Radius ausgeführten Erweiterung (19) versehen sind.

2. Laschenkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die beiden in der Zugbelastungsrichtung äußeren Übergänge mit der Erweiterung (19) versehen sind.

3. Laschenkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle vier an einer Öffnung (16) ausgebildeten Übergänge mit der Erweiterung (19) versehen sind.

4. Laschenkette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Außenlaschen (11) ausgebildeten Öffnungen (20) eine kreisförmige Kontur mit einem in der Zugbelastungsrichtung innenliegenden, senkrecht zur Längserstreckung der Außenlaschen (11) ausgerichteten geradlinigen Abschnitt (22) aufweisen und die Kettenbolzen (15) einen der Kontur der Öffnungen (20) entsprechenden Querschnitt mit einer deren geradlinigem Abschnitt (22) entsprechenden Abflachung haben.