DE869556C

DE869556C - Vulkanisierform fuer Kautschukreifen, insbesondere Autoreifen

Info

Publication number: DE869556C
Application number: DEK5483D
Authority: DE
Inventors: Walter Morath
Original assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Current assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Priority date: 1943-11-28
Filing date: 1943-11-28
Publication date: 1953-03-05

Description

DieRErfindung betrifft eine Vulkanisierform für Kautschukreifen, insbesondere Autoreifen. Solche Formen bestehen aus zwei Formkastenhälften, die zusammengesetzt in ihrem Innern die Reifenform bilden, die von Dampfkammern umgeben ist. In jeder Formkastenhärlfte befindet sich also eine halbe Formschale. Gehäuse und Formschale jeder Formkastenhälfte werden einteilig oder auch so aus gebildet, daß Gehäuse und Formschale getrennt hergestellt, dann zusammengesetzt und miteinander verschweißt werden. Die Erfindung bezieht sich auf die letztere Ausführung und bezweckt, auch bei getrennter Herstellung nach der Zusammensetzung beider Teile eine günstige Übertragung des auf die obere Formkastenhälfte ausgeübten Anpreßdruckes auf die Formschale zu gewährleisten. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an der Innenseite der mit der oberen Formschale verschweißten Abschlußwand ein Ringansatz vorgesehen ist, der den auf die obere Formkastenhälfte ausgeübten Anpreßdruck unmittelbar auf die Formschalenhälfte überträgt. Der Ringansatz stützt sich gegen eine bearbeitete Außenfläche der Formschale ab, auf die der Preßdruck geradlinig übertragen wird. Das Gehäuse wird fast ausschließlich auf Druck beansprucht, so daß keine schädliche Verformung stattfinden kann. Die Formschalen können, da der auf sie übertragene Anpreßdruck durch den im Innern der Form herrschenden, während der Vulkanisation erforderlichen Druck im wesent-,lichten: ausgeglichen wird, dünnwandig ausgeführt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Querschnitt dargestellt.
Bei den in Abb. I und 2 veranschaulichten Ausführungsformen bezeichnet I die obere und 2 die untere Formkastenhälfte. Jede Formkastenhälfte besteht bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. I aus der eigentlichen Formschale 3 mit ihren Seitenwänden 3a und der- mit diesen verschweißten Abschlußwand 4. Der von den Teilen 3, 3 und 4 umschlossene Raum 5 dient als Dampfkammer. An der Innenseite der Abschlußwand 4, auf die die Anpreßschrauben einwirken, ist ein Ringansatz 6 vorgesehen, der sich gegen die bearbeitete Fläche 3 stützt. Mittels des Ringansatzes 6 wird der auf die Abschluß wand 4 ausgeübte Druck unmittelbar auf die Formschale 3 übertragen.
Die untere Formschale 7 besteht mit den beiden Seitenwänden 7a ebenfalls aus einem Stück. Die beiden Seitenwände 7a sind durch das mit ihnen verschweißte Zwischenstück 8 verbunden, die im Kreise angeordnete runde Stützen 9 tragen. Letztere stützen die untere Formschale 7 ab und liegen an der bearbeiteten Fläche 7 der Schale an.
Bei dem in Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die obere Formschale IO von dem Gehäuse ii umgeben und mit diesem verbchweißt. Die Wand I Ia, auf die der Anpreßdruck übertragen wird, trägt innen einen Ringansatz 12, der sich gegen die Fläche IOB der Formschale IO abstützt und so den Anpreßdruck auf die Formschale überträgt. Im Gehäuse 1I befindet sich die Heizkammer 13. Die untere Formschale 14 ist von dem Gehäuse I5 umgeben und mit ihm verschweißt. Ein an dessen Bodenwand I6 angeordneter Ringansatz 17 unterstützt die Formschale Iq an der bearbeiteten Fläche I4b.
Infolge der günstigen Verteilung des Anpreßdruckes bei der Vulkanisierform gemäß der Erfindung können die Formschalen 3, 7 bzw. IO, 14 dünnwandig ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vulkanisierform für Kautschukreifen, insbesondere Autoreifen, bei der jede der beiden Formkastenhälften aus Formschale und Gehäuse besteht, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der mit der oberen Formschale (3, IO) verschweißteff Wand (4) bzw. des Gehäuses (II) ein Ringansatz (6) vorgesehen ist, der den auf die obere Formkastenhällfte (I) ausgeübten Anpreßdruck unmittelbar auf die Formschale (31in) übertrlägt, während das mit der unteren Formschale (7, I4) verschweißte Zwischenstück (8) oder Gehäuse (15, I6) Stützen (g) bzw. einen Ringansatz (17) aufweist.