DE86949C - - Google Patents

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DE86949C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/16Arrangements for repeating thread patterns or for changing threads

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Wahrend bei den bisher bekannten Fadenwechsel-Vorrichtungen für Schiffchen - Stickmaschinen das Wechseln der Nadeln vermittelst einer drehbaren Schiene oder durch horizontal vor- und zurückbewegliche, sowie seitlich verschiebbare Nadelreihen geschieht, erfolgt dies nach der vorliegenden Erfindung durch in einander verschiebbare und sich gemeinsam um einen bestimmten Winkel drehende Nadelträger, was ein Zusammenarbeiten der jeweils in Betrieb zu setzenden Nadeln mit den entsprechenden Schiffchen ohne Verrückung der letzteren nebst den zugehörigen Bahnen oder des ganzen Schiffchenwagens und des Bohrapparates zuläfst.
Die Anordnung dieser Neuerung ist aus beiliegender Zeichnung ersichtlich, und zwar stellt dar:
Fig. ι die Totalansicht des Mechanismus,
Fig. 2 den zugehörigen Grundrifs unter Weglassung der bereits bekannten Theile,
Fig. 3 den Grundrifs .der Nadelschiene mit Schlitzführung für das Nadelwechseln,
Fig. 3 a den Grundrifs der Nadelschiene mit freiliegender Führung für das Nadelwechseln,
Fig. 4 und 4 a Ansichten der Wechselscheiben,
Fig. 5, 6,7 und 8 Ansichten der Nadelträger,
Fig. 9 die Ansicht des Wechselmechanismus, bei dem die Nadelschienen derart stehen, dafs Nadeln I arbeiten und Nadeln II aufser Betrieb sind (die entsprechende Nadel- und Nadelträgerstellung zeigen Fig. 5 und 6),
Fig. 10 den zugehörigen Grundrifs,
Fig. 11 und 12 die bezügliche entgegengesetzte Stellung der Nadeln I und II (entsprechende Nadel- und Nadelträgerstellung zeigen Fig. 7 und 8),
Fig. 13 und 14 Gesammtanordnungen des Wechselmechanismus.
Auf dem Träger T des ganzen Mechanismus ist in entsprechenden Abständen eine Anzahl Lager α zwecks Aufnahme der Nadelführungsstangen b, der hinlänglich bekannten Fadenanzugswellen c und d nebst bezüglichen Aermchen c1 und dl, der als Fadenführungsschienenstützpunkte dienenden Arme g und der sogen. Schmirgelwalzen e und f angeordnet. Auf den in den Lagern α festgelegten Nadelführungsstangen b sind gleitend die Nadelkloben h und an diesen wieder die die Lager k tragenden Schienen / montirt. Die Lager k selbst geben den in einander verschiebbaren Nadelträgern Z1 und z'2 Führung. Zwecks Aufnahme der Nadeln sind die Träger Z1 mit Erhöhungen J1 versehen und die Träger z2 mit Erhöhungen I2. Auf jedem Träger Z1 sitzt aufgeschraubt eine sogen. Wechselscheibe M1 mit ausgearbeitetem Schlitz (s. Fig. 4), in welchen ein an der über die ganze Länge der Maschine angeordneten Schiene K1' festsitzender Zapfen 0 greift. Schiene K1 ist mit Führungsschlitzen ρ (Fig. 3) oder, was denselben Zweck erfüllt, mit freiliegenden schiefen Führungen ρ (Fig. 3 a) versehen, in bezw. aufweiche Knaggen Zz1, die auf den Nadelführungskloben h befestigt sind, einwirken und, wie später klargelegt, beim Wechseln der Nadeln eine zweifache Bewegung
der Nadelträger bewerkstelligen. Auf jedem Nadelträger i.2 sitzt ebenfalls fest eine Scheibe m.2 (Fig. 4 a), die in eine Längsschiene n2 (ähnlich profilirt wie Ti1) eingreift, nur dafs letztere mit keinen Führungszapfen und die Schiene n.2 nicht mit Schlitzen versehen sind. An geeigneter Stelle ist «2 mit Führungsstücken q in Verbindung gebracht, welch letztere eine sichere Vor- und Rückwärtsbewegung von n.2 ermöglichen.; die erforderliche Führung qx bieten die Kloben h.
Die Vor- und Rückwärtsbewegung der Nadeln im Verein mit dem Wechselmechanismus beim Sticken erfolgt vermittelst der bereits bekannten, mit h in Verbindung stehenden Zugstangen Z und des Hebels H durch Welle W.
Das Wechseln der Nadeln geschieht auf folgende Weise: Auf einer an den Nadelkloben h gelagerten Welle r (Fig. 9 und 1 o) sitzt Schnecke.?, welche mit einem um ν drehbaren Zahnsector t in Eingriff gebracht ist. ν dient gleichzeitig dem Doppelhebel u als Drehpunkt, welcher seinerseits durch V1 und v2 mit Ti1 und n.2 in Verbindung steht, so dafs bei einer Drehung der Welle r unter Zuhülfenahme einer Kurbel oder eines Handrades der Sector t aus der in Fig. 12 ersichtlichen Lage in die in Fig. 10 gezeichnete gebracht wird. Hierdurch wird eine Lagenveränderung von K2 und K1 herbeigeführt, und zwar wird K2 in Verbindung mit den Nadelträgern Z2 unter Vermittelung der Führung q qx geradlinig auf den Kloben h zurückbewegt, während nx mit den Trägern I1 durch die Theile hxp vorwärts und im geeigneten Zeitpunkt um eine gewisse Strecke (durch p) seitlich verschoben wird. Durch diese seitliche Verschiebung der Längsschiene M1 wird durch die Theile 0 Tn1 eine Drehung der Nadelträger I1 und Z2 herbeigeführt, und zwar beginnt diese in dem Augenblick, wo die reine Vorwärtsbewegung von U1 aufhört und deren seitliche Verschiebung beginnt, denn in diesem Augenblick sind, die Nadelträger i.2 so weit zurückgezogen bezw. die Träger Z1 vorgeschoben, dais die die Drehung der Träger L2 verursachenden Erhöhungen I2 in die am vorderen Theil der Träger Z1 entsprechend ausgearbeiteten Führungen eingreifen und se gezwungen sind, die durch die seitliche Verschiebung von Schiene Ti1 hervorgerufene Drehung von Z1 mitzumachen. Es werden durch diesen Vorgang sämmtliche bisher in Arbeit befindlich gewesenen Nadeln II aufser Betrieb gesetzt und an ihre Stelle treten Nadeln I, welche nunmehr weiter arbeiten. Um eine exacte Wirkungsweise der jeweils in Betrieb befindlichen Nadeln auf alle Fälle zu erzielen, ist Welle, r mit in die Schienen 1I1 W2 fassenden Sicherheitsklinken .ZV1 und JV2 versehen, von denen stets diejenigen in Verwendung kommen, welche zu der jeweils in Arbeit befindlichen Schiene gehören, also N1 mit Ti1 und JV2 mit H2.
Der bekannte Bohrapparat, welcher durch Drehung der Bohrwelle B in Bewegung gesetzt wird, besteht aus den auf B sitzenden Bohrhebelchen C, die durch Zapfen in die mit Führungen versehenen sogen. Bohrnüfschen E greifen, die wiederum auf den durch die Nadelstangenträger b geführten, Bohrstängelchen D aufgebracht sind; ferner aus der sogen. Bohrschiene F und den Bohrern G. Welle A in Verbindung mit Stoffdrückerblechen A1 bewirkt das Abziehen des zu bestickenden Stoffes beim Rückgang der Nadeln von letzterem.
Aus diesen Klarlegungen ist leicht zu ersehen, dafs, wie dies an den bisherigen Schiffchen-Stickmaschinen mit Fadenwechsel geschieht, die Verschiebung des Schiffchenwagens, ebenso die des Bohrapparates in Wegfall kommt, Umstände, welche von grofsem Vortheil sind, ja dafs sogar, was ebenfalls von grofser Bedeutung ist, der Bohrapparat auf der vorderen Seite der Stoffes feststehend angeordnet werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Nadel- bezw. Fadenwechsel-Vorrichtung für Schiffchen-Stickmaschinen, bei welcher das Auswechseln der Nadeln in der Weise erfolgt, dafs zwei in einanderverschiebbareNadelträgersysteme (I1 z'2j, von denen stets zwei einander umschliefsende Nadelträger zu einem ihnen gegenüberliegenden Schiffchen gehören, unter Vermittelung geeigneter Organe (hier beispielsweise durch U1 n.2 M1 m.2 out sr) gleichzeitig gegen einander verschoben, und dabei so viel um ihre gemeinsame Achse gedreht werden (hier durch Ir1 p), dafs ohne Verrückung der Schiffchen und deren Bahnen, z. B. an Stelle der bisher in Arbeit befindlichen Nadelreihe I (Fig. 13), die der Nadeln II (Fig. 14) tritt,, und umgekehrt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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