DE869348C - Anordnung zur UEbertragung von Wechselspannungen, z. B. von stereofonisch aufgenommenen Sprechwechselstroemen ueber wenigstens zwei Kanaele - Google Patents

Anordnung zur UEbertragung von Wechselspannungen, z. B. von stereofonisch aufgenommenen Sprechwechselstroemen ueber wenigstens zwei Kanaele

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DE869348C
DE869348C DEK5008D DEK0005008D DE869348C DE 869348 C DE869348 C DE 869348C DE K5008 D DEK5008 D DE K5008D DE K0005008 D DEK0005008 D DE K0005008D DE 869348 C DE869348 C DE 869348C
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channels
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Ernst Hack
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Klangfilm GmbH
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Klangfilm GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S1/00Two-channel systems

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Anordnung zur Übertragung von Wechselspannungen, z. B. von stereofonisch aufgenommenen Sprechwechselströmen über wenigstens zwei Kanäle Es ist bekannt, Töne stereofonisch aufzunehmen und über getrennte Kanäle, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Aufzeichnung, über Lautsprecher wiederzugeben. Die stereofonische Wirkung wird dabei durch Intensitätsunterschiede in den Kanälen. hervorgerufen. Diese Intensitätsunterschiede verlaufen nach einer Kurve, der Lokalisierungskurve, die von der Mitte der Wiedergabeszene aus, wo das Intensitätsverhältnis i : i ist, nach den Seiten hin etwas mehr als linear-proportional ansteigt, wobei an den Außenseiten der Szene ungefähr ein Verhältnis von i : 4 vorhanden ist, wenn; sich die Schallquelle an der Außenseite d'es Bild- bzw. Tonfeldes befindet. Zur Erzielung der gewünschten Intensitätsverteilung bei der Wiedergabe ist es ferner bekannt, Richtmikrofone für die Aufnahme zu verwenden, die eine bestimmte Richtcharakteristik haben, und: dabei die Mikrofone so zueinander anzuordnen, daß sich die beiderseitigen Richtcharakteristiken teilweise überschneiden. Diese Mikrofone «-erden dabei gegenüber dem. Tonfeld so angeordnet, daß die Veränderung der Lage der Tonquelle praktisch nur eine Veränderung des Intensitätsverhältnisses in den Übertragungskanälen. hervorruft, wobei die Summe der Lautstärken in den Übertragungskanälen jeweils, konstant bleibt. Bei diesen bekannten Anordnungen ist es schwierig, die .gewünschten Intensitätsverhältnisse dem jeweiligen. Ausschnitt anzupassen, unter dem das, Tonfeld aufgenommen wird'. Dieser' Mängel tritt besonders. bei Bildtonaufnahmen in-Erscheinung, bei denen es erforderlich ist, die Tonperspektive der Bildperspektive anzupassen, z. B. bei Änderung dier Objektivbrennweite. Die Veränderung des. Abstandes der Aufnahmemikrofone. von der Szene, ähnlich der Änderung des Abstandes der Bildkamera, bringt deswegen nicht die gewünschten Ergebnisse, weil Seh- und Hörstrahlen keine verschieden großen Winkel zueinander einschließen sollen. Eine solche Änderung könnte zwar in einem gewissen Umfang durch Änderung der Lage der Mikrofone zueinander oder durch Auswechseln der Mikrofone bewirkt werden; dies erfordert aber jeweils ein, zeitraubendes Ausprobieren dier günstigsten Verhältnisse und bringt dann trotzdem noch nicht immer den gewünschten Erfolg, weil u. a, mit der Änderung der Lage der Charakteristiken zueinander auch gleichzeitig die Summe der Lautstärke beeinflußt wird; es kommt därauf an, diese Summe konstant zu halten, was die gewünschte Einstellung naturgemäß noch weiter erschwert. Um den hierbei auftretenden Schwierigkeiten zu begegnen, geht die Erfindung von einer elektrischen. Beeinflussung der Intensitätsverhältnisse aus, indem ein zwischen den Übertragungskanälen wirkender Verhältnisdreher bzw. -presser vorgesehen wird, der die üblicherweise in den Übertragungskanälen, verwendeten Verstärker beeinflußt. Dementsprechend wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, einander korrespondierende Stufen der Verstärker aufeinander einwirkend so zu koppeln, daß das. am Ausgang der betreffenden Stufen bestehende-Amplitudenverhältnis gegenüber dem am Eingang verändert, z. B-. vergrößert wird; diese Änderung ist hierbei abhängig von der Wechselamplitude, die in den Kanälen in jedem Augenblick herrscht. - Dabei wirdt zweckmäßig wenigstens eine Verstärkerstufe in jedem Übertragungskanal in sich gegengekoppelt. Die Gegenkopplungsspannung der einen Stufe des; einen Kanals wird durch die Wechselspannung der korrespondierenden Stufe des anderen KanaPs beeinflußt. Vorteilhaft wird die Einrichtung diabei so getroffen, .daß mit wachsender Spannung in dem einen Kanal die Wirkung der Gegenkopplung in dem anderen Kanal erhöht wird. Durch die Rückwirkung des Kanals., deren Gegenkopplungswirkung erhöht wird, auf den ersten Kanal wird die Änderung des Verhältnisses unterstützt; indem die Gegenkopplung in, diesem Kanal verringert wird. Das Maß der gegenseitigen Beeinflussung is.t vorteilhaft einstellbar. Für die Gegenkopplung kann eire Spannungsgegenkopplung oder auch eine Stromgegenkopplung gewählt werden. Bei der Spannungsgegenkop,plung wird die Anordnung vorteilhaft so getroffen, däß der zwischen Anode und Gitter je einer Röhre in den beiden Kanälen liegende Gegenkopplungswiderstand geteilt und die Verzweigungspunkte vorzugsweise Übereinen regelbaren Widerstand miteinander verbunden werden; bei der- Stromgegenkopplung können vorteilhaft die Kathoden der Röhren direkt, vorzugsweise über einen regelbaren Widerstand, verbunden sein. Die Gegenkopplung kann natürlich auch in mehreren Stufen angewendet werden,; ferner ist es auch mög lieh, die Spannungs- und Stromgegenkopplung gemischt anzuwenden.
  • Die Erfindung? und weitere Einzelheiten werden an Hand dker Fig. z bis ¢ beispielsweise erläutert. Zum besseren Verständnis sollen an Hand der Fig. r zuerst die Grundlagen der Erfindung für die Stereofonie behandelt werden. In-einem. gewissen Abstand von der aufzunehmend-n Szene S ist, vorteilhaft in symmetrischer Lage zur Szene, eine Mikrofonanordnung M vorgesehen, welche die Tonereignisse in der Szene über die ihr zugeordneten Charakteristiken C1 und C2 aufnimmt.. Die Mikrofonanordnung 1W arbeitet dabei beispielsweise auf die beiden getrennten Kanäle I und II, an welche die Lautsprecher L1 und, L2 angeschlossen sind, die entsprechend der Breite dier aufgenommenen Tonszene in dem. Wiedergaberaum aufgestellt sind; diese Lautsprecher besitzen vorteilhaft eine Richtcharakteristik, indem z. B. auf jeder Seite eine Lautsprecherkombination verwendet wird, in der wenigstens ein Hochtonlautsprecher vorgesehen ist. Die Charakteristiken C1 und, C2 sind so ausgebildet und aufeinander abgestimmt, daß die Wiedergabe . nach der Lokalisierungskurve K verläuft, die ein Maß für das, Lautstärkeverhältnis in den beiden Übertragungskanälen darstellt; dabei ist auf der Ordinate =das Lautstärkenverhältnis N und auf der Abszisse die Breite B der Wiedergabebühne bzw. der Abstand der Wiedergabelautsprecher aufgetragen: Dieser Abstand richtet sich z. B. bei der Tonwiedergabe nach der Ausdehnung der Bildszene und entspricht daher im allgemeinen der Breite der Leinwand. Wenn sich. die Schallquelle in der Mitte der Szene befindiet, so ist das Lautstärkeverhältnis gleich Eins und ändert sich bei der Bewegung der Schallquelle nach links: oder rechts etwas stärker als finear-proportional. Wenn sich die Schallquelle jeweils am äußersten Ende befindet, so ist das Lautstärkeverhältnis etwa r : q. oder noch größer. Bei der Bewegung der Schallquelle parallel zum Hintergrund der Szene bleibt die Summe der Lautstärken in den beiden Kanälen praktisch konstant; dementsprechend verläuft die Summenkurve F parallel zur Abszisse; dabei ist für diese Kurve auf der Ordinate die Lautstärke L aufgetragen.
  • Die Stereowirkung kommt hierbei dadurch zustande, d'aß in den beiden Kanälen praktisch nur Intensitätsunterschiede zur Wirkung kommen, wie sie sich aus der relativen Labe der Schallquelle ergeben; dagegen werden hierbei nach Möglichkeit Lautzeitunterschiede ausgeschaltet, z. B. dadurch, daß die Mikrofone möglichst nahe beieinander aufgestellt werden. Die ausgezogen dargestellten Charakteristiken C1 und C2 mögen geeignet sein, um bei einem- Aufnahmewinkel a die gewünschten Intensitätsverhältnisse wiedergabeseitig gemäß der Lokalisierungskurve zu erzielen. Wenn nun aus irgendwelchen: Gründen, z. B. mit Rücksicht auf die Bildperspektive, die Aufnahme mit einem kleineren Winkel, z. B. b, erfolgen soll, so ist es erforderlich, die Intensitätsverhältnisse diesem verkleinerten Winkel anzupassen.. Um die analogen Verhältnisse wie bei der Aufnahme über die ausgezogenen Charakteristiken Cl und C2 (bei vergrößertem Aufnahmewinkel) zu bekommen, würde das bedeuten, daß die Charakteristiken etwa nach den gestrichelt gezeichneten Kurven Ci und C2 verlaufen müßten. Wenn- man nämlich beispielsweise bei der Großwinkelaufnahme davon ausgeht, daß die Charakteristik der Kurve C2 in dem Punkt D2 für die am Rande der Tonszene liegende Tonquelle beispielsweise ein Intensitätsverhältnis i : d. erzeugt, so würde bei Verwendung der ursprünglichen Kurve bei einer Kleinwinkelaufnahme der analoge Punkt auf der Kurve C2 bei D2 liegen oder, mit anderen Worten, das Intensitätsverhältnis ganz erheblich absinken, wie die Lokalisierungskurve K zeigt, z. B. auf einen Wert i : 1,2. Dies würde aber bedeuten, daß die bei einer Kleinwinkelaufnahme außen liegenden Szenen nicht mehr außen lokalisiert würden, sondern mehr der Mitte zu oder mit anderen Worten, die Aufnahme würde ein falsches Bild von der scheinbaren Lage der Schallquelle. vermitteln. Die Aufgabe besteht also darin, das Verhältnis der Intensitäten in diesem Fall zu vergrößern, und zwar ebenfalls auf einen Wert von i:q..
  • Diese Aufgabe wäre im Prinzip zu lösen, wenn Charakteristiken gemäß den gestrichelten Kurven Ci und C2 zur Verfügung stehen würden, bei denen der betrachtete äußerste Punkt bei E2 liegt. Die Aufnahme der außenliegenden Tonquelle über diesen Punkt der Charakteristik C2 würde nämlich eine entsprechend der Strecke D., bis E2 vergrößerte Energie in dem betreffenden Kanal ergeben, die dem Verhältnis i : .4 entspräche. Es ist ohne ,veiteres einzusehen, daß der hier angestrebte Effekt mit mechanischen Mitteln ohne ganz besondere Schwierigkeiten nicht zu erreichen ist. Deswegen wird gemäß der Erfindung ein elektrischer Weg vorgeschlagen, bei dem sich, die Übertragungskanäle durch Kopplung wechselseitig so beeinflussen, daß das am Ausgang einer bestimmten Stelle des Übertragungsweges. bestehende Amplitudenverhältnis gegenüber dem Eingang verändert wird, und' zwar unter Zugrundelegung des vorher behandelten Beispiels vergrößert wird. Diese Veränderung erfolgt dabei vollkommen automatisch in Abhängigkeit von dem Verhältnis der Spannungen, welche die Kanäle führen, und zwar ist in diesem Fall die Wechselwirkung eine derartige, d@aß mit wachsender Spannung in dem einen Kanal durch die Einwirkung der Wechselspannung des anderen Kanals das Amplitudenverhältnis gedehnt wird., was ohne weiteres auch dann möglich ist, wenn wie hier gleichzeitig mehrere Schallquellen und damit mehrere Verhältnisse ohne gegenseitige Beeinflussung geändert werden müssen. Die Änderung kann beispielsweise- durch eine Spannungsgegenkopplung in korrespondierenden Stufen der Kanalverstärker erreicht werden.
  • Hierfür ist in Fig. z ein Beispiel der Spannungsgegenkopplung dargestellt. Fig. 3 zeigt ein solches für die Stromgegenkopplung. In Fig. a ist der eine Übertragungskanal I - über die Klemmen cal und b über den Entkopplungswiderstand W1 in üblicher Schaltung an die Verstärkerröhre R1 angeschlossen und der zweite Kanal II über die Klemmen a2 und b ebenfalls in üblicher Schaltung über den Entkopplungswiderstand W2 an die Röhre R2. Diese beiden Röhren liegen, in einander korrespondierenden Stufen der Übertragungsanlage, z. B. im Eingang des Mischpultverstärkers. Die Anode der Röhre R1 ist über die als Spannungsteiler wirkenden Widerstände TV"' und W1" mit ihrem Gitter verbunden. Eine analoge Verbindung besteht bei der Röhre R2 über die Widerstände W2 und 1i2'. Damit ist jede Röhre in sich spannungsgegengekoppelt; außerdem sind die Verzweigungspunkte P1 und P2 miteinander verbunden, woraus wechselseitig eine Verbindung zwischen den Gittern und Anoden besteht, die also miteinander gekoppelt sind. Dabei beeinflussen sich die Wechselspannungen der beiden Röhren gegenseitig, indem bei abweichenden Spannungen der Gegenkopplungsspannung eine Fremdspannung aufgedrückt wird. Um das Amplitudenverhältnis zu dehnen, wird mit wachsender Spannung in dem einen Kanal die Wirkung der Gegenkopplung in dem anderen Kanal erhöht. Das Maß der gegenseitigen Beeinflussung kann. durch den Widerstand W eingestellt werden. Für diese Einstellung können natürlich auch andere Reguliermittel, z. B. Röhrenschaltungen, vorgesehen sein. Der Kondensator C dient dazu, den Ausgleich der Anodengleichspannungen zu verhindern. Er kann hierbei Teil eines. Netzwerkes sein, das, geeignet ist, die Wirkung der gegenseitigen Beeinflussung der beiden Kanäle auf einen bestimmten Frequenzbereich zu begrenzen, z. B. auf einen Frequenzbereich oberhalb von 300 Hz, so daß also im Bereich der tiefen Frequenzen keine Beeinflussung eintritt. Die beiden Kanäle I bzw. II werden über die Ausgangsklemmen A1 und B bzw. A2 und B weitergeführt; in der nächsten Stufe kann eine gewöhnliche Verstärkerschaltung liegen oder aber auch wiederum eine hier beschriebene Gegenkopplung. Wenn die beiden Kanäle I und II gleiche Spannung haben, so besitzen auch die Punkte P1 und, P2 gleiche Potentiale. Überwiegt aber z. B. die Spannung in dem Kanal I, so, bekommt das Gitter der Röhre R2 über den Widerstand W eine Span, nung mit entgegengesetzter Phase, was einer Erhöhung der Wirkung der Gegenkopplung in dem Kanal II gleichkommt, so d'aß anodenseitig die Wechselspannung sinkt. Diese Verringerung der Wechselspannung an der Anode von der Röhre R2 wirkt sich gleichzeitig auch noch an dem Gitter der Röhre R1 aus, indem sie deren Gegenkopplung herabsetzt; denn die Röhre R2 wirkt wie ein zwischen P1 und. Erde liegender Belastungswiderstand, der für den Gegenkopplungsweg eine Spannungsteilung bewirkt, was eine Erhöhung der Anodenwechselspannung der Röhre R1 zur Folge hat. Der Kanal mit größerer Wechselspannung erhält also eine noch größere Wechselspannung und verkleinert gleichzeitig die Wechselspannung des Kanals. mit. der kleineren. Wechselspannung oder mit anderen Worten, das Amplitudenverhältnis zwischen den beiden Kanälen wird gedehnt.
  • Eine analoge Wirkung kann auch mit einer Stromgegenkopplung erreicht werden, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Der eine Kanal I ist über die Klemmen cal und b an die Röhre R1, und der zweite Kanal II ist über die Klemmen a und b an die Röhre R2 in üblicher Schaltung angeschlossen. Die Kathoden der beiden Röhren R1 und R2 sind über den regelbaren Widerstand W verbunden, der geeignet ist, das gewünschte Maß ,der gegenseitigen Beeinflussung der beiden Kanäle einzustellen. Außerdem ist in der Verbindungsleitung ein Kondensator C eingeschaltet, der ähnlich wie in Fig. -- die Aufgabe hat, -einen Ausgleich der Kathodenspannungen zu verhindern, und Teil eines Netzwerkes sein kann. Bei gleichen Kanalspannungen oder bei einem Amplitudenverhältnis i : i tritt keine gegenseitige Beeinflussung ein. Wenn sich beispielsweise die Kanalspannung im Kanal I vergrößert, so steigt die an der Kathode liegende Wechselspannung, von der ein Teil über den Widerstand W der Kathode II zugeführt wird und hier die Differenz zwischen Gftter- und Kathodenspannung verkleinert, deren Verstärkung damit herabgesetzt wird. Gleichzeitig macht sich :die Einwirkung des Kanals II auf den Kanal I im Sinne einer Verringerung der Gegenkopplung bemerkbar, da im Grenzfall (Kanalspannung II = o) der Kathodlenwiderstand von der Röhre R2 als dem von der Röhre R1 parallelgeschaltet zu denken ist, so daß die Wechselspannung dieses, Kanals vergrößert wird.; es wird mit anderen Worten dabei eine Deh- nung des Verhältnisses erzielt. Es können hier natürlich auch Mehrgitterröhren, z. B. in üblicher Weise Schirmgitterschaltungen, verwendet werden, ebenso wie bei der Anordnung nach Pig. z. Es, ist ferner auch möglich, die Schaltung nach Fig. i und in Kombination. zu verwenden, also beispielsweise in einer Stufe eine Spannungsgegenkopplung und in der nächsten Stufe eine Strotngegenk o:pplung.
  • Mit den vorgeschlagenen Schaltungen kann bei entsprechender Bemessung der. Schaltmittel eine beliebige Vergrößerung des Amplitudenverhältnisses erreicht *-erden, .da zum mindesten theoretisch eine Absenkung der einen Kanalspannung auf Null möglich ist, was. einem Verhältnis Eins zu Unendlich entspricht. Die Schaltung in den beiden Kanälen wird vorteilhaft symmetrisch aufgebaut. Bei der Stereafonie kann die Beeinflussung der Kanalenergien nach dem beschriebenen Prinzip auch bei der Wiedergabe erfolgen, oder auch bei der Vervielfältigung, z. B. beim Mischen.
  • Während beidem vorher beschriebenen Beispiel der Stereofonie eingangsseitig an die beiden Kanäle Mikrofone angeschlossen werden und ausgangsseitig ein Registrierinstrument, z. B. ein Tonaüfzeichnungsgerät bzw: Lautsprecher für die Wiedergabe, können ei-n- und ausgangsseitig für andere Zwecke der Erfindunä auch andere Glieder angeschlossen werden. So kann die Erfindung z. B. in der Meßtechnik und auch in der Technik der automatischen Steuerungen angewendet werden. Für diese Zwecke können für die beiden Kanäle Fotozellen eingeschaltet sein, die mit variablem Licht beaufschlagt werden und auf diese Weise Wechselspannung erzeugen. In dem einen Kanal kann dabei eine konstante Wechselspannung bei. entsprechend konstantem Wechsellicht erzeugt werden und in dem anderen Kanal ein anderes beliebig veränderliches Wechsellicht, das durch den Vergleich mit dem konstanten Wechsellicht gemessen werden kann, indem ausgangsseitig ein entsprechendes Meßinstrument eingeschaltet wird. Für andere Meßzwecke -kann. dem System auch eine konstante Gleich- oder Wechselspannung aufgedrückt werden, wobei in jedem Kanal elektrische Glieder vorgesehen sind, die geeignet sind, die Spannungen zu beeinflussen. Das eine Glied bleibt dabei vorzugsweise konstant oder erzengt'eine vorher genau bestimmte Änderung der Spannung, die vorher genau bestimmt ist, während das, andere Glied eine beliebige Änderung erfahren: kann, die im Vergleich mit dem ersten Glied ebenfalls durch Meßinstrumente auf der Ausgangsseite gemessen werden kann. Diese Veränderung kann z. B. in einer Widerstandsänderung bestehen, die beispielsweise durch Druck oder Temperatur hervorgerufen wird, so daß also die Anordnung für die Druck-oder Temperaturmessung geeignet ist. Ein solcher Widerstand kann auch von außen mechanisch verändert werden, z. B. in Abhängigkeit von irgend= einer Bewegung, die beispielsweise durch den Luftdruck erzeugt wird. Unter solchen Gesichtspunkten würde die Anordnung auch für Luftdruckmessungen brauchbar sein. Es gibt eine große Zahl von elektrischen Schaltungen, in denen das Prinzip der Erfindung nützlich angewendet werden kann, das im wesentlichen darauf hinausläuft, ein an sich kleines Verhältnis zweier Wechselspannungen zu vergrößern.
  • Als Beispiel wird in. Fig. 4 eine Anordnung für Meßzwecke beschrieben. An. den Kanal I mit der Röhre R1 ist der Widerstand W1 angeschlossen und an den Kanal II mit der Röhre R2 .der Widerstand W2. An diese beiden Widerstände ist über Vorschaltwiderstände V' und deren Wert im Vergleich zu den Widerständen W1 und W2 groß sein kann, eine Gleich- oder Wechselspannung angelegt. Ausgangsseitig liegen die Anoden der beiden Röhren R1 und, R2 an einem Instrument Z, in welchem die zwischen den. beiden Anoden bestehenden Spannungen oder fließenden Ströme gemessen werden können. Die Kathoden der beiden Röhren sind in Anlehnung an Fig. 3 direkt über den Widerstand W verbunden. Es kann natürlich auch eine Kopplung nach Fig. 2 verwendet werden oder auch 'mehrere Verstärkerstufen vorhanden sein, genau wie das, an den vorhergehenden Beispielen bereits eingehend beschrieben worden ist. @Vemi di.e Einrichtung so betroffen: ist, daß der Widerstand Wz temgeraturabliängig ist, so kann die ganze Anordnung zur Temperaturmessung dienen, indem dieser Widerstand durch die zu messende Temperatur beeinflußt wird; durch die mit der Anordnung erreichbare Vergrößerung des Amplitudenverhältnisses ist es möglich, jede beliebige kleine Änderung der Temperatur in dem Instrument l meßbar zu machen.. Der Widerstand bY., kann natürlich auch auf beliebige andere Weise veränderbar sein. An Stelle eines gewöhnlichen, die Spannung bzw. den Strom messenden Instrumentes Z kann auch unter Umständen ein Ouotientenmesser, der gleich das Verhältnis der Wechselspannung mißt, eingeschaltet werden. An seine Stelle können natürlich auch andere elektrische Geräte treten, die gesteuert werden. Sodann ist es auch möglich, an die beiden Kanäle parallel zu den Widerständen TV, und TV, weitere Wechselspannungen beeinflussende Glieder vorzusehen und über dieselben. Kanäle zur Anzeige, Steuerung od:. dgl. zu übertragen. Dabei ist es allerdings notwendig, um die verschiedenen Vorgänge auseinanderzuhalten, diesen und den weiteren Gliedern Wechselspannungen unterschiedlicher Frequenz aufzudrücken und dementsprechend ausgangsseitig frequenzabgestimmte Instrumente oder Geräte zu verwenden. Die Erfindung kann überall dort Anwendung finden, wo es sich darum handelt, mit einem Strom- oder Spannungsverhältnis zu operieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Übertragung von Wechselspannungen über wenigstens zwei Kanäle unter Verwendung von Verstärkern. in jedem Kanal, insbesondere von stereofonisch aufgenommenen Sprechwechselströmen, dadurch gekennzeichnet, daß einander korrespondierende Stufen der Verstärker durch Kopplung sich wechselseitig so beeinflussen, daß das am Ausgang der betreffenden Stufe bestehende Amplitudenverhä1tnis gegenüber dem am Einfang verändert, z. B. vergrößert wird. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Verstärkerstufe in jedem Kanal in sich gegengekoppelt ist. 3. Anordnung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkopplungsspannung der einen. Stufe des einem Kanals durch die Wechselspannung der korrespondierenden Stufe des anderen Kanals beeinflußt wird. q.. Anordnung nach einem der, Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit wachsender Spannung in dem einen Kanal die Wirkung der Gegenkopplung in dem anderen Kanal erhöht wird. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß, bei abnehmender Spannung in dem einen. Kanal die Wirkung der Gegenkopplung in dem anderen Kanal verringert wird. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der gegenseitigen Beeinflussung der Kanäle einstellbar ist. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Spannungsgegenkopplung der zwischen Anode und Gitter je einer Röhre in den beiden Kanälen liegende Widerstand geteilt und die Verzweigungspunkte miteinander vorzugsweise über einen regelbaren Widerstand verbunden sind. B. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stromgegenkopplung die Kathoden zweier korrespondierender Röhren in den beiden Kanälen direkt über einen vorzugsweise regelbaren Widerstand verbunden sind. g. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis. 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stufen der beiden Kanäle gleichzeitig für die Beeinflussung ausgenutzt werden.
DEK5008D 1943-06-23 1943-06-24 Anordnung zur UEbertragung von Wechselspannungen, z. B. von stereofonisch aufgenommenen Sprechwechselstroemen ueber wenigstens zwei Kanaele Expired DE869348C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086279B (de) * 1959-01-16 1960-08-04 Sennheiser Electronic Schaltungsanordnung zur Beeinflussung der Ortungsbreite in einer stereophonischen elektro-akustischen UEbertragungsanlage
DE1160503B (de) * 1959-05-27 1964-01-02 Grammophon Ges M B H Deutsche Schaltungsanordnung zur elektrischen Veraenderung der Basis bei der stereofonischen elektroakustischen UEbertragung

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