DE868045C - Federligatur und Geraet zu ihrer Anbringung - Google Patents

Federligatur und Geraet zu ihrer Anbringung

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DE868045C
DE868045C DEP420A DEP0000420A DE868045C DE 868045 C DE868045 C DE 868045C DE P420 A DEP420 A DE P420A DE P0000420 A DEP0000420 A DE P0000420A DE 868045 C DE868045 C DE 868045C
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DE
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spring
wire
ligature
ligatures
wire ends
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DEP420A
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English (en)
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Ernst Dr Pohl
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
    • A61B17/88Osteosynthesis instruments; Methods or means for implanting or extracting internal or external fixation devices
    • A61B17/8861Apparatus for manipulating flexible wires or straps
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
    • A61B17/68Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
    • A61B17/82Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin for bone cerclage

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  • Public Health (AREA)
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Description

  • Federligatur und Gerät zu ihrer Anbringung Bei Längs- und Spiralbrüchen von Röhrenknochen werden oft Drahtligaturen angelegt. Diese bestehen aus einer oder mehreren Windungen, die um den Knochen herumgelegt werden. Anschließend werden die Enden zusammengedrillt. Diese Ligaturen lösen sich oft, wenn der Knochen abbaut, so daß das feste Aufeinanderliegen der Knochenenden nicht lange genug gewährleistet bleibt. Außerdem bricht der Draht, wenn das Verdrillen zu lange fortgesetzt wird. Diese Gefahr wird durch die Zwischenschaltung von Federn erheblich vermindert.
  • Der Draht leidet aber auch, weil die einzelnen Drahtenden bei jeder Verdrillung zwangsläufig auch in entgegengesetzter Richtung um die Längsachse gedreht werden. Dies schwäcllt die Festigkeit des Drahtes, so daß es bei einfachen Drähten ohne Federn oft schon bei einer geringen Uberbelastung des Drahtes zum Bruch desselben kommt, besonders wenn bei den ersten Verdrillungen kein genügender 7ug angewandt wurde.
  • Erfindungsgemäß' werden diese Ubelstände dadurch beseitigt, daß der um den Knochen herumgeführte Draht mehr längselastisch gemacht wird.
  • Dies geschieht entweder durch Einschaltung von Schraubenfederwindungen, vrie in Abb. 2 dargestellt ist, oder durch einen mindestens teilweise zickzackförmig gebogenen Draht, wie in Abb. 2 a dargestellt ist. Die Schraubenfederwindungen können auch einen ovalen oder halbkreisförmigen Querschnitt haben, damit eine gute Auflagefläche auf dem Knochen erreicht wird. Die Schraubenfedern können durch einen Steg in zwei Teile geteilt werden (Abb. 2). Der Steg wird zweckmäßig flach gehalten, um ein Einschneiden bei weichen Knochen zu vermeiden, wenn vor der Verdrillung der notwendige starke Zug ausgeübt wird.
  • Die schädliche Wirkung des zwangsläufigen Drehens des Drahtes um seine Längsachse kann wesentlich eingeschränkt werden, wenn man die beiden zu verdrillenden Drahtenden einzeln in entgegen- gesetzter Richtung um die Längsachse des Drahtes dreht, den Draht also entgegengesetzt vorspannt, wie z.B. bei der Seilherstellung. Um die Drahtenden leicht mit der Spannvorrichtung vereinigen zu können, werden die Drähte zweckmäßig mit Osen versehen, die auf Haken der Spannvorrichtung gehakt werden.
  • In Abb. I ist dargestellt, wie durch das Hochziehen einer Drehvorrichtung die Spannung der Federligatur 10 erfolgt. Dabei wird der zweckmäßig mit einem Schlitz oder einem Loch versehene Fuß 11 des Gerätes heruntergedrückt, so daß dieser den Gegendruck aufnimmt, wenn mit den Haken ein Zug ausgeübt wird.
  • Nach genügender Spannung der Ligaturfeder Io, welches durch Hochziehen des Griffes 2 mit der daran befestigten Drehvorrichtung erfolgt, wird die Kurbel 4 und damit das Winkelgetriebe 5 mit den beiden Haken 8 und den daran befestigten Enden der Federligaturen g um eine senkrechte Achse gedreht. Hierbei werden aber auch mit Hilfe des Planetengetriebes 7 gleichzeitig die Haken 8 mit den daran befestigten Drahtenden weiter in entgegengesetzter Richtung und gleichzeitig gemeinsam verdrillt. 6 stellt ein feststehendes Ritzel dar, welches zusammen mit 7 das Planetengetriebe bildet. 3 stellt die Lagerung für das horizontale Kegel rad dar. Der unten mit Rinnen versehene, nur oben runde Stab I2 schiebt sich zwischen die beiden Ligaturenden und hält diese vor der Verdrillung auseinander. Dieser Stab wird von der Feder 14 mit dem Stellring I3 dauernd zusätzlich elastisch nach unten gedrückt, damit die erste Verdrehung und die entgegengesetzten Verdrillungen der Drahtenden ganz dicht am Knochen erfolgen können. Hierdurch wird das Dralitmaterial geschont.
  • In Abb. 4 ist ein einfacheres, oft aber ausreichendes Gerät zur Anbringung von Federligaturen dargestellt. Durch die Mutter IS wird die mit Haken I6 versehene Spindel IS in einem geschlitzten Rohr 21 nach oben gezogen, wobei die Feder 20 zusammengedrückt und die Hülse 19 über das Rohr 2I geschoben wird. Das Rohr kann gegen das Ende der Hülse 15 eine Einteilung aufweisen, ähnlich wie in Abb. 7 dargestellt ist, die anzeigt, wie stark die Feder 20 heruntergeschraubt worden ist. Wenn die genügende Spannung erreicht ist, wird die Spindel I5 mit Hilfe der Kurbel 17 gedreht. Der um go0 verdreht gezeichnete untere Ansatz der Hülse 21 legt sich auf die über den Knochen liegenden Drahtenden, wobei der doppelt eingekerbte Ansatz (Abb. 5) die beiden Drähte mitnimmt, die durch die hier als feststehend, also nicht der zwangsläufigen Drehung der Drahtenden folgenden Haken in Spannung gehalten werden. Mit Hilfe der Kurbel I7 können die Drähte verdrillt werden. Die Haken werden zweclznäßig aber in der Längsrichtung drehbar gelagert, damit weitgehend ein wenn auch nachhinkender Ausgleich erfolgen kann. Nach Abknipsen der Drahtenden bleibt die Federligatur nach Abb. 6.
  • Auf Abb. 7 ist ein ähnliches Gerät gezeigt. Hier wird durch Herunterschrauben der Mutter 24 auf Spindel 29 der Doppelhaken 22 hochgezogen. In den Doppelhaken 22 sind die beiden Ösen derFederligatur eingehängt, so daß eine Spannung der Drahtenden stattfindet, während der Ansatz nach unten geschoben wird und somit die Drahtligatur au-f den Knochen drückt. Nachdem die richtige Spannung nach Skala 28 abgelesen ist, wird mit Hilfe der Flügel 23 das ganze Gerät zur Verdrillung um die Längsachse gedreht.
  • Geräte zum Verdrillen von Drahtenden hat es schon mehrfach gegeben, aber keine solchen, die in Verbindung mit Federligaturen eine ablesbare Spannung vor der Verdrillung gestatten und mit Haken zum Einhängen der Federligatur versehen sind. Neu ist auch, daß die Drahtenden sich immer im gleichen Abstand von den Federenden einstellen.
  • PATENTANSPR OCHE: I. Federligatur, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe dadurch stärker längselastisch gemacht wird, daß sie mindestens teilweise aus einer Schraubenfeder oder einem zickzackförmig gebogenen Draht besteht.
  • 2. Federligatur, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfedern durch einen zweckmäßig flach gehaltenen Steg in der Mitte unterbrochen werden (Abb. 2).
  • 3. Gerät zum Anbringen von Federligaturen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinigung der Drahtenden mit dem Gerät durch Haken und Osen erfolgt.
  • 4. Gerät zum Anbringen von Federligaturen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spannen des Drahtes eine Vorrichtung angewandt wird, die beim Zusammenwirbeln der Drahtenden den einzelnen Draht immer zwangsweise in entgegengesetzter Richtung der Wirbelwindungen dreht, oder ermöglicht, daß die schädliche Drehung der Drahtenden sich durch drehbar gelagerte Haken, wenn auch nachhinkend, ausgleichen kann.

Claims (1)

  1. 5. Gerät zum Anbringen von Federligaturen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannen der Drahtenden durch das Zusammenziehen von zwei Handgriffen erfolgt (2 in Abb. I).
    6. Gerät zum Anbringen von Federligaturen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannen der Drahtenden durch eine Schraubenmutter unter zwischengeschalteter starker Druckfeder erfolgt.
    7. Gerät zum Anbringen von Federligaturen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirbeln durch das Drehen einer Kurbel erfolgt (I7 in Abb. 5).
    8. Gerät zum Anbringen von Federligaturen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe mit einem den Gegendruck federnd aufnehmenden, geschlitzten Fuß versehen ist (11 in Abb. I).
DEP420A 1949-12-10 1949-12-10 Federligatur und Geraet zu ihrer Anbringung Expired DE868045C (de)

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ID=7356613

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2754575A1 (de) * 1977-12-08 1979-08-23 Labitzke Reiner Cerclagesystem, bestehend aus geflochtenem drahtseil (litze) mit oesen, 2 spanngeraeten und punktschweissfixation (bzw. mechanischer verplombung) fuer knochenoperationen
WO1984001101A1 (en) * 1982-09-13 1984-03-29 Harvey A Klein Method and device for making a twisted wire connection with reduced incidence of breakage
EP0280572A1 (de) * 1987-02-27 1988-08-31 Synthes Ag Chur Gleichspannungsmesser
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DE102009038392B4 (de) * 2009-08-24 2017-03-02 PEPE d.o.o. Vorrichtung für die Repositionierung und die anschließende Retention von Teilen des Brustbeins

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