DE867284C - Elektrisches Bad - Google Patents
Elektrisches BadInfo
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- A61H35/00—Baths for specific parts of the body
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Description
Es sind bereits elektrische Bäder in Vorschlag gebracht worden, die aus einer dichten Zelle in solchen
Abmessungen bestehen, daß sich die zu behandelnde Person in liegendem Zustand darin aufhalten kann.
Diese Anordnung bietet viele Vorteile, insbesondere läßt sie auf den Körper der zu behandelnden Person
eine regelmäßige Wärmewirkung ausüben und vermeidet jede übermäßige Erwärmung an der einen
oder anderen Körperstelle. Außerdem befindet sich die zu behandelnde Person in einer Ruhelage, durch
die jede mögliche Ermüdung weitgehend ausgeschaltet ist.
Die Erfindung beschäftigt sich nun mit verschiedenen Verbesserungen an derartigen Bädern, die es
ermöglichen sollen, einerseits den Transport derartiger Bäder zu erleichtern und andererseits ihre
Anwendung und Anpassung an die Behandlung dieses oder jenes Teils des menschlichen Körpers zu
vereinfachen.
Die Erfindung geht also von einem elektrischen Bad aus, dessen dichte Zelle ausreichende Abmessungen
besitzt, damit die zu behandelnde Person in liegendem Zustand darin untergebracht werden
kann. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle aus zwei in abnehmbarer Weise miteinander verbundenen
Teilen besteht, wodurch der Raumbedarf beim Abstellen der Zelle verringert und der Transport
sowie die Ausbesserungen erleichtert werden. Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind
die beiden Teile des elektrischen Bades derart ausgebildet, daß sie sich ineinanderschieben lassen, wodurch
der Raumbedarf der beiden abgebauten Teile
erheblich herabgesetzt und auch die Beförderung erleichtert wird. Dabei kann die dichte Zelle einen
wenigstens im Innern verengten rückwärtigen Teil besitzen, der zur Führung und Aufnahme der Beine
der zu behandelnden Person dient, sobald sich diese in der Zelle ausstreckt. Auch dieser Teil wird
zweckmäßig zur Aufnahme von Heizelementen, wie Widerständen oder Quarzlampen, eingerichtet, so
daß er seine Wärme auf die Beine zusammenfassen io" .kann.
Weiter sieht die Erfindung auch noch vor, daß alle Regelorgane für die Benutzung der Zelle im
Innern der dichten Zelle untergebracht sind, so daß die zu behandelnde Person diese Regelorgane selbst
bedienen kann und nicht die Hilfe einer außerhalb befindlichen Bedienungsperson nötig hat. Schließlich
kann auch noch die vordere Schließplatte im Vorderteil der Zelle verschiebbar angebracht sein,
so daß sie sich an jede je nach der Behandlung gewünschte Stelle verschieben läßt. Hierdurch kann
die Länge der Zelle verkürzt werden, so daß man mit der Zelle entweder den ganzen Körper oder ein
Teilstück des Körpers behandeln kann. In letzterem Fall würde der Brustkasten der zu behandelnden
Person außerhalb der Zelle verbleiben.
Weitere wesentliche Merkmale des Erfindungsgegenstandes sollen an Hand der nachfolgenden Beschreibung
und Zeichnung erläutert werden. Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
erkennen.
Fig. ι gibt das elektrische Bad in schaubildlicher
Darstellung wieder;
Fig. 2 zeigt den rückwärtigen Teil des Bades in einer in den Vorderteil eingeschobenen Stellung;
Fig. 3 läßt im Schaubild eine Verkürzung des
Bades auf den nur herangezogenen vorderen Teil der Zelle erkennen, der dann durch eine rückwärtige
Platte abgeschlossen ist, die von über Nasen gelegten
Bügeln gehalten und mit einer Ausnehmung für den Durchtritt der Beine der zu behandelnden
Person versehen ist;
Fig. 4 gibt im Schaubild die Rückansicht der verkürzten
Zelle nach Fig. 3 mit dem Ansatzteil für die Auflage der Beine wieder;
Fig. 5 ist eine schaubildliche Darstellung des inneren Teils des elektrischen Bades;
Fig. 6 veranschaulicht einen Längsschnitt des·
Bades;
Fig. 7 untd 8 lassen im Schaubild zwei Zusammenstellungen mit verschiedenen Lagen der vorderen
Abschlußplätte erkennen. In der Lage nach Fig. 7 soll der ganze Körper, in der «Lage nach
Fig. 8 nur ein Teil des Körpers behandelt werden, so daß in letzterem Fall beispielsweise die Brust der
zu behandelnden Person außerhalb der Zelle verbleibt.
Das dargestellte elektrische Bad besteht aus einer dichten Zelle 1 mit ausreichenden Abmessungen, um
die zu behandelnde Person in liegender Stellung darin unterzubringen. Die Zelle besteht aus einem
vorderen Teil 2 und einem rückwärtigen Teil 3. Beide Teile sind abnehmbar miteinander verbunden,
beispielsweise durch Bügel 4, die auf Nasen 5 um- ,
geklappt werden können. Dieser Aufbau der Zelle aus zwei getrennten Teilen bietet viele Vorteile, insbesondere
die folgenden:
1. Man kann den rückwärtigen Teil 3 des elektrischen
Bades leicht in ,den vorderen Teil 2 (Fig. 2)
einschieben, so daß, insbesondere bei der Abstellung des. Bades beim Nichtgebrauch und bei der Beförderung,
erheblich an Raum gespart wird.
2. Die Ausbildung aus einem vorderen und rückwärtigen
Teil, die lösbar miteinander zu verbinden sind, vereinfacht auch etwa notwendig werdende
Ausbesserungen, die im Innern des elektrischen Bades durchzuführen sind.
3. Diese Ausbildung gestattet auch (Fig. 3 und 4) die vollständige Wegnahme des rückwärtigen Teils 3
des Bades und den Abschluß des vorderen Teils 2 durch eine rückwärtige Schließwand 6, die lösbar
an das·· Ende des Vorderteils (Fig. 2) angesetzt ist. Die Verbindung mit diesem Vorderteil kann beispielsweise
durch Bügel 4 und Bügelnasen 5 erfolgen. Die rückwärtige Schließwand besitzt einen
Ausschnitt 7 für den freien Durchtritt der Beine der zu behandelnden Person. Ein Ansatzteil 8 ist abnehmbar
an den vorderen Teil 2 des Bades angebracht und dient als Unterlage für die Beine der im
Bad befindlichen Person.
Man erhält so ein elektrisches Bad, mit dessen Hilfe man, wie Fig. 3 erkennen läßt, den Oberteil
des Körpers einer elektrischen Behandlung unterzieht, dagegen die Beine frei aus der Schließwand
des Bades heraustreten lassen kann, ohne dem Körper irgendwelchen Zwang aufzuerlegen oder ihn
einer nutzlosen Behandlung auszusetzen.
Der rückwärtige Teil 3 der dichten Zelle wird zweckmäßig in Höhe und Breite verengt. Insbesondere
aus Fig. 6 kann man deutlich erkennen, daß die Hauptkammer für die elektrische Strahlung im
Vorderteil des elektrischen Bades eine Höhe H besitzt, während diese Höhe im rückwärtigen Badteil
auf die HöheÄ zusammenschrumpft. Die Verengung in der Breitenrichtung wird durch die seitlichen
Verschalungen erreicht, die im rückwärtigen Teil einander nähern. Auf diese Weise befinden sich die
Beine der zu behandelnden Person, wenn der ganze Körper der Behandlung ausgesetzt werden soll, in
einem eingeschränkten Raum, wodurch jede unerwünschte Bewegung der Beine verhindert und auch
eine Berührung zwischen den Beinen und den elektrischen Strahlungskörpern unmöglich gemacht
wird.
Für die elektrische Behandlung der Beine einer Person sind elektrische Strahlungskörper 9 auch im
rückwärtigen Teil 3 des Bades oberhalb der Beine vorgesehen. Auf diese Weise erhält man eine äußerst
wirksame Anordnung für die Beinbehandlung. Alle Einstellorgane befinden sich im Innern der dichten
Zelle, so daß sie die zu behandelnde Person leicht selbst bedienen kann, ohne die Hilfe einer außerhalb
befindlichen Person nötig zu haben. In der Nähe der Hand der zu behandelnden Person befindet sich insbesondere
ein Schaltgriff 10, der mit Hilfe einer Stange 11 die Neigung der elektrischen Strahlungskörper
13 im vorderen Teil des elektrischen Bades
oberhalb des Brutkastens verändern läßt. Die elektrischen Strahlungskörper sind dabei schwenkbar
um eine Achse 14 angeordnet. Durch Einwirkung auf diesen Schaltgriff in Richtung des Pfeiles f1
(Fig. 6) oder in der entgegengesetzten Richtung wird die ganze Strahlungseinrichtung um das Gelenk
14 geschwenkt, wodurch die Neigung des von den Strahlenkörpern ausgesandten Wärmebündels
und damit die Richtung dieses Bündels zum Körper verändert werden können. Die zu behandelnde Person
kann infolgedessen die Strahlungen nach Belieben auf diesen oder jenen Teil des Körpers lenken.
Vor die Strahlungskörper ist noch ein Gitter 15 gelegt, um jede unerwünschte Berührung zwischen
den Strahlungskörpern und dem Körper der zu behandelnden Person und damit Verbrennungen zu
vermeiden.
Zum gleichen Zweck sind elektrische Schalter 16 an der Seitenwand des vorderen Teils der dichten
Zelle angeordnet. Eine Knopfsteuerung oder ein Schalter gestattet es der zu behandelnden Person,
nach Belieben die Leistung der Strahlungskörper 9 und 13 je nach der beabsichtigten Strahlungswirkung,
die noch auszuhalten ist, einzustellen.
Eine innere Schließwand 17 (Fig. 3) ist abnehmbar in den vorderen Teil der dichten Zelle eingesetzt.
Diese Schließ wand paßt in Führungen 181, 182 und 183 (Fig. 6), die in den Seitenwandungen
der Zelle vorgesehen sind und verschiedene Neigungen aufweisen. Hierdurch ist es möglich, die Schließwand
in verschiedene Lagen zu bringen und ihr auch verschiedene Neigungen zu geben. Insbesondere
läßt Fig. 7 die geneigte Lage der Schließwand nach Einschiebung in die geneigte Führung 182 erkennen.
Diese Wand legt sich dann in Halshöhe an die zu behandelnde Person und gestattet eine elektrische
Einwirkung auf den gesamten Körper.
Fig. 8 läßt eine zweite Lage der Schließwand 17 erkennen, bei der diese Wand in die senkrechte Führung
181 eingeschoben ist. Dabei legt sich die Schließwand gegen den Körper der Person und läßt
den Brustkorb des zu Behandelnden außerhalb der Zelle.
Die innere Schließwand 17 arbeitet mit einer Schiebetür 19 zusammen, die auf dem oberen Teil
der dichten Zelle gleiten kann. Diese Schiebetür kann verschiedene Lagen einnehmen, je nach den
Stellungen, die für die" innere Schließwand vorgesehen sind. Beide zusammen, nämlich die Schiebetür
19 und die Schließwand 17, bilden stets einen vollkommenen
und dichten Abschluß der elektrischen Bestrahlungszelle. Auch regeln sie die Größe der
Zelle nach dem Teil des Körpers, der gerade zu behandeln ist. Wie schon erwähnt, zeigt Fig. 7 die
Einstellung des elektrischen Bades für die Behandlung des ganzen Körpers, während Fig. 8 den Aufbau
für alleinige Behandlung des Beckens und der Beine wiedergibt. In letzterem Fall bleibt der Brustkorb
der zu behandelnden Person außerhalb der Zelle.
Die Seitenwände des vorderen Teils 2 des elektrischen Bades besitzen glatte Innenflächen ohne
Auflage (Fig. 6, 7 und 8). Infolgedessen ist eine freie Bewegung der Schultern der zu behandelnden
Person für die ganze Dauer der elektrischen Bestrahlung möglich.
Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Elektrisches Bad, bestehend aus einer dichten Zelle, deren Abmessungen genügen, um die zu behandelnde Person in liegender Stellung aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle aus zwei Teilen (2, 3) besteht, die abnehmbar miteinander zu verbinden sind und Abschlußwände zur Begrenzung der Heizräume vorgesehen sind.
- 2. Elektrisches Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (2, 3) derart ausgebildet sind, daß sie ineinandergeschoben werden können.
- 3. Elektrisches Bad nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine rückwärtige Schließwand (6) mit einer Ausnehmung (7) für den Durchtritt der Beine, welche am vorderen Teil (2) der Zelle an Stelle des rückwärtigen Teils (3) angesetzt werden kann, so daß je nach Bedarf bei Ansetzung des rückwärtigen Teils (3) an den Vorderteil (2) der Körper auf seiner ganzen Länge oder bei Wegnahme des rückwärtigen Teils (3) und dessen Ersatz durch die Schließwand (6) nur der Oberkörper einer Person behandelt werden kann, wobei die Beine aus der rückwärtigen Schließwand (6) frei nach außen treten.
- 4. Elektrisches Bad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Teil (3) in seinem Innenteil (81, 82) sich verengt, um die Beine der zu behandelnden Person zu führen und aufzunehmen.
- 5. Elektrisches Bad nach einem der Ansprüche 1bis 4, gekennzeichnet durch feststehende elekirische Strahlungskörper (9), die im rückwärtigen Teil (3) der Zelle dicht über den Beinen angeordnet sind.
- 6. Elektrisches Bad nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Regelorgane im Innern der dichten Zelle angeordnet sind.
- 7. Elektrisches Bad nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen im Innern der Zelle angeordneten Schaltgriff (10), der auf eine Stange (11) einwirkt und es der zu behandelnden Person gestattet, das Strahlungssystem (13; zu steuern.
- 8. Elektrisches Bad nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Steuerknöpfe oder Schalter (16) im Innern, der dichten Zelle, um die Heizkraft der verschiedenen elektrischen Strahlkörper (9 und 13) einzustellen.
- 9. Elektrisches Bad nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine äußere Schließwand (17), die abnehmbar in den vorderen Teil (2) der dichten Zelle eingeführt werden kann und wahlweise die Länge des Heizraumes bestimmt.
- 10. Elektrisches Bad nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die äußere Schließwand (17) in Führungen (181, 182) einschiebt, die an den Seitenwandungen der dichtenZelle vorgesehen sind, wobei diese Führungen die Neigung der Wand (17) je nach der gewünschten Arbeitslage verändern.
- 11. Elektrisches Bad nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schließwand (17) mit einer Schiebetür (19), die auf dem oberen Teil der dichten Zelle gleitet, zusammenarbeitet,vz. Elektrisches Bad nach einem der Ansprüche ι bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der Zelle, glatte Innenwände ohne Auflage besitzt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen©570? 2.53
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BE601730A (fr) | 1961-09-25 |
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