DE867126C - Geraet zum Verschliessen der Harnroehre - Google Patents
Geraet zum Verschliessen der HarnroehreInfo
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- DE867126C DE867126C DE1949867126D DE867126DA DE867126C DE 867126 C DE867126 C DE 867126C DE 1949867126 D DE1949867126 D DE 1949867126D DE 867126D A DE867126D A DE 867126DA DE 867126 C DE867126 C DE 867126C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/0004—Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse
- A61F2/0022—Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse placed deep in the body opening
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Description
- Gerät zum Verschließen der Harnröhre Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, mit dessen Hilfe es möglich ist, die Harnröhre zuverlässig dicht zu verschließen.
- Das Bedürfnis nach einem derartigen Gerät besteht beispielsweise bei Versagen des Schließmuskels, bei chronischem Bettnässen u. dgl., auch kann das erfindungsgemäße Gerät als Präservativ Verwendung finden.
- Das Gerät kennzeichnet sich durch einen in die Mündung der Harnröhre einzusetzenden, aus elastischem Werkstoff bestehenden, einseitig offenen Hohlkörper mit einer Einschnürung zwischen einem äußeren Flansch und einer inneren Erweiterung, derart, daß infolge der Elastizität zwischen dem Flansch und der Erweiterung auf die in der Einschnürung liegenden Partien der Harnröhre ein die völlige Abdichtung gewährleistender Preßdruck besteht.
- Zum Einsetzen dieses Gerätes in die Harnröhre findet eine besondere Einrichtung Verwendung; diese besteht aus einem Dorn mit bei Axialschub auf die Kappe der Erweiterung wirkendem Kopf und einem Konus zur Wechselwirkung mit als Klauen zum Fassen einer Steifeinlage des Flansches ausgebildeten Spreizgliedern einer Halte- und Führungshülse für den Dorn.
- Die Zeichnungen zeigen schematisch ein Ausführungsbeispiel, und zwar Fig. 1 das erfindungsgemäße Gerät samt Einrichtung zum Einsetzen in die Harnröhre im Achsschnitt, Fig. 2 den Schnitt nach Linie A-B zu Fig. I.
- Fig. 3 den Schnitt nach Linie C-D zu Fig. I.
- Fig. 4 den Aufbewahrungsbehälter für das Gerät im Achsschnitt.
- Das Gerät besteht aus einem in die Mündung der Harnröhre einzusetzenden Hohlkörper aus elastischem Werkstoff, wie Gummi, der zwischen einem äußeren Flansch I und einer inneren Erweiterung 2 eine Einschnürung 3 aufweist. Die Ereiteruig 2 ist stirnseitig durch eine Kappe + geschlossen, welche tellerartig nach innen gezogen ist, was für die Formhaltung und die Zuverlässigkeit der Abdiclltullg von Bedeutung ist. Der Körper 1, 2, 3, 4 ist mit einer Einlage 5 in Form eines Netzes aus sich kreuzenden Fäden versehen. Diesem Faden netz obliegt die besondere Aufgabe, dafür zu sorgen, daß bei Streckung der Erweiterung 5 in Richtung des Pfeiles 6 diese Erweiterung exakt eine zylindrische Form annimmt, welche jener der Einschnürung 3 entspricht. Außerdem ist das Fadennetz dazu bestimmt, im Gummikörper alle Spannungen aufzunehmen und die erforderliche Zerreißfestigkeit zu geben. In der Kappe 4 befindet sich eine zusätzliche Einlage, beispielsweise in Gestalt einer Kordscheibe, deren Durchmesser kleiner sein muß als der Innendurchmesser der Einschnürung 3. Diese Einlage dient beim Strecken des Körpers 1, 2, 3, 4 in Richtung des Pfeiles 6 als Widerlager für die später zu beschreibende, beim Einsetzen des Gerätes zu verwendende Einrichtung; außerdem schützt die Einlage im Bereich der Kappe das Netz 5 gegen mechanische und zerstörende Beeinflussung durch den Einsetzdorn.
- In dem Flansch 1 befindet sich eine Steifeinlage S vorzugsweise in Gestalt einer an ihrem Umfang gezahnten Metallscheibe. An dieser Steifeinlage 8 ist das Fadennetz 5 verankert (nämlich in den Zähnen der Scheibe). Der Flansch r ist außerdem durch Fadeneinlageng bewehrt. die um die Steifeinlage 8 herum geführt sind.
- Die Einführung des Gummikörpers in die Harnröhre geschieht mit Hilfe eines Dornes 16, der an seinem einen Ende einen kugeligen Kopf II aufweist. Entsprechend der Kugelform des I(opfes ist die Kappe 4 konkav gekrümmt, damit ein seitliches Abgleiten des Kopfes von der I(appe vermieden wird. Der Dorn 10 ist in einer z. B. metallischen Hülse 12 verschiebbar geführt; die Hülse ist in ihrem vorderen Teil durch Mantelschlitze I3 ZU Spreizgliedern 14 ausgebildet, die ihrerseits Klauen 15 und Widerlager r6 bilden. Der Ubergang 17 von den Klauen 15 zu den Widerlagern I6 ist eingeschnürt und dient zur Wechselwirkung mit einem Konus I8 des Dornes 10 dergestalt, daR bei Verschiebung des Dornes 10 in der Hülse 12 in Richtung des Pfeiles 19 die Glieder 14 auseinandergespreizt werden. Am freien Ende des Domes befindet sich eine Druckscheibe 20 für den Angriff des Daumens der das Gerät bedienenden Hand.
- Entsprechend ist das freie Ende der Hülse 12 als Widerlager 2I für den Zeige- und Mittelfinger dieser Hand ausgebildet.
- Die Handhabung ist folgende: Der Dorn 10 nebst Hülse 14 und ihren Teilen wird zunächst an den Körper I, 2, 3, 4 in die aus Fig. I ersichtliche Stellung gebracht. Sodann werden die Druckscheibe20 und das Widerlager 21 in der Arbeitsstellung zwischen dem Daumen und dem Zeigehzw. Mittelfinger der bedienenden Hand gefaßt und mit dem Daumen ein Druck auf die Scheibe 20 in Richtung des Pfeiles 19 ausgeübt. Hierl>ei koinmt durch Verschiebung des Dornes to in der Hiilse 12 der Konus in zur Wechselwirlxuns, an den Einschnürungen 17 der Spreizglieder 14, so daß diese Glieder auseinanderspreizen; dalei wird die Steifeinlage 8 des Flansches I zwischen den Klauen 15 und den Widerlagern 16 der Spreizen gefaßt und somit der Gummikörper l)Ci weiterem Vorschub des Dornes IO festgehalten. Der Kopf 1 des Dornes IO trifft bei Fortsetzung des Axialschubes gegen die Innenwandung der Kappe ; die Erweiterung 5 wird entgegen der Wirkung ihrer Elastizität auf die dem Durchmesser der Einschnürung 3 entsprechende zylindrische Form gestreckt und geschrumpft, wobei die Fadem,etzeinlage 5 die Formhaltigkeit dieses Zylinders gewährleistet. Nunmehr ist der Gummikörper auf den Durchmesser gebracht, der die Einführung in die Harnröhre gestattet. Ist dies geschehen, so wird der Dorn 10 von dem Druck des Daumens befreit, so daß er infolge der Elastizität des Gummikörpers zurückgeht. Der Gummikörper nimmt wieder die aus Fig. 1 ersichtliche Form an, wobei die indie Einschnüruug 3 zu liegeti kommenden Partien der Harnröhre mit dichtendein Kle'nmsdluß zwischen den Teilen 1, 2 und 3 gcfaßt werden. Der Dorn samt der Flülse 14 wird nun entfernt.
- Gemäß Ausführungsbeispiel ist die Druckscheibe 20 zugleich als Deckel für einen Behälter 22 ausgebildet, in welchem das ganze Gerät, also sowohl der Gummikörper wie der Streckapparat, bei Nichtgebrauch aufbewahrt werden kann. Im Beispielsfall ist der Deckel 20 als Schraul?deckel ausgebildet.
Claims (7)
- PATENTANSPRUCHE: - 1. Gerät zum Verschließen der Harnröhre, gekennzeichnet durch einen in die Mündung der Harnröhre einzusetzenden, aus elastischem Werkstoff bestehenden, einseitig offenen Hohlkörper mit einer Einschnürung (3) zwischen einem äußeren Flansch (i) und einer inneren Erweiterung (2), derart, daß infolge der Elastizität zwischen dem Flansch (i) und der Erweiterung (2) auf die in der Einschnürung liegenden Partien der Harnröhre ein die völlige Abdichtung gewährleistender Preßdruck besteht.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper eine Einlage (5), z. B. ein Fadennetz, besitzt, welche die Spannungen übernimmt, durch ihre Form die Überführung der Erweiterung (2) bei Streckung in eine exakte zylindrische Form vom Durchmesser der Einschnürung (3) erzwingt und gegen Risse sichert.
- 3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (4) der Erweiterung eine zusätzliche Steifeinlage (8). z. B. Kord, aufweist.
- 4. Gerät nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (I) eine Steif- einlage (8), vorzugsweise aus Metall, hat. an welcher die Einlage (5), z. B. das Fadennetz, verankert ist.
- 5. Gerät nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (I) mit die Steifeinlage (8) umgebenden Einlagen (9) z. B. mit zickzackförmig um diese Einlage (9) geführten Fäden, versehen ist.
- 6. Einrichtung zum Einsetzen des Gerätes nach Anspruch I bis 5 in die Harnröhre, gekennzeichnet durch einen Dorn (10) mit beim Axialschub auf die Kappe der Erweiterung wirkendem Kopf (II) und einem Konus (I8) zur Wechselwirkung mit als Klauen (I5) zum Fassen der Steifeinlage (8) des Flansches (I) ausgebildeten Spreizgliedern (I4) einer Halte-und Führungshülse (I2) für den Dorn.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckscheibe (20) für den Angriff des Daumens der bedienenden Hand am Ende des Dornes(I0) als Deckel für einen Behälter (22) des Gerätes ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE867126T | 1949-04-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE867126C true DE867126C (de) | 1954-05-13 |
Family
ID=580414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1949867126D Expired DE867126C (de) | 1949-04-28 | 1949-04-28 | Geraet zum Verschliessen der Harnroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE867126C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2649854A (en) * | 1949-04-27 | 1953-08-25 | Salm Hans | Instrument for closing the urethra |
EP0193406A2 (de) * | 1985-02-28 | 1986-09-03 | Medtronic, Inc. | Vorrichtung zur Inkontinenzkontrolle |
WO1992019192A1 (en) * | 1991-04-25 | 1992-11-12 | Coloplast As | A device for preventing involuntary urination, preferable for females |
DE9402017U1 (de) * | 1994-02-08 | 1994-03-31 | Steeb, Manfred A., 73557 Mutlangen | Schutzvorrichtung für den unkontrollierten Abfluß von Urin |
EP0769931A1 (de) * | 1994-06-29 | 1997-05-02 | UroMed Corporation | Anordnung und verfahren zur verhinderung von harninkontinenz bei menschen |
-
1949
- 1949-04-28 DE DE1949867126D patent/DE867126C/de not_active Expired
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EP0193406A2 (de) * | 1985-02-28 | 1986-09-03 | Medtronic, Inc. | Vorrichtung zur Inkontinenzkontrolle |
EP0193406A3 (en) * | 1985-02-28 | 1987-07-29 | Medtronic, Inc. | Methods for controlling incontinence |
WO1992019192A1 (en) * | 1991-04-25 | 1992-11-12 | Coloplast As | A device for preventing involuntary urination, preferable for females |
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EP0769931A4 (de) * | 1994-06-29 | 2000-07-27 | Uromed Corp | Anordnung und verfahren zur verhinderung von harninkontinenz bei menschen |
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