DE866727C - Verfahren zum Herstellen von kohlenstofffreien, Mangan enthaltenden Legierungen aus kohlenstoffhaltigem Ferromangan - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von kohlenstofffreien, Mangan enthaltenden Legierungen aus kohlenstoffhaltigem Ferromangan

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DE866727C
DE866727C DEM6009D DEM0006009D DE866727C DE 866727 C DE866727 C DE 866727C DE M6009 D DEM6009 D DE M6009D DE M0006009 D DEM0006009 D DE M0006009D DE 866727 C DE866727 C DE 866727C
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Germany
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carbon
alloys
ferromanganese
manganese
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DEM6009D
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English (en)
Inventor
Jakob Dr-Ing Habil Schramm
Berthold Dipl-Ing Zunckel
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Metallguss & Presswerk H Diehl
Original Assignee
Metallguss & Presswerk H Diehl
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B47/00Obtaining manganese
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting

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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von kohlenstofffreien, Mangan enthaltenden Legierungen aus kohlenstoffhaltigem Ferromangan Manganhal'tige Legierungen wenden in großem Umfange in der Technik verwendet. Zu ihrer Herstellung wurde bisher alumi.nothermi:sch gewonnenes Mangan verwendet. -Das auf @diese Weise hergestellte Mangan ist kohlenstofffrei und löst sieh in vielen Metallen leicht auf, so d@aß es auf diese Weise gelingt, die manganhaltigen Legierungen bzw. die manganhalti:gen Vorliegierungen leicht herzustellen.
  • Bei Legierungen, bei denen -ein gewisser Kohlenstoffgehalt der manganbialtigen Vorlegierung unschädlich ist, z. B. bei manchen Kupferlegierungen, weil der Kohlenstoff in diesen nur wenig löslich oder unlöslich ist, wird bereits Ferromangan verwendet, so daß eine 'kohlenstoffhaltige Mangan-Kupfer-Eisen-Vorlegierung entsteht. Alle Versuche, eine kohlenstofffreie Manganvorlegierun:g im Großen wirtschaftlich herzustellen, sind jedoch bisher gescheitert, und es ist Aufgabe der Erfindün:g, dieses Problem zu lbisen.
  • Gemäß -der Erfindung werden kohlenstofffreie Manganvorlügieru:ngen aus kohlenstoffhaltigem, Ferromangan oder dieses enfhaltenden Legierungen dadurch !hergestellt, daß das kählenstoffhaltige Ferromangan, oder die dieses enthaltenden Legierungen in einer Metallschmelze gelöst werden, in welcher der Kohlenstoff oder seine Verbindungen unlöslich sind. Aus der Schmelze scheidet sich dann der Kohlenstoff in Form von Graphit oder/und Karbid ab und kann mechanisch entfernt werden. Es kann dabei vorteilhaft sein, Idas kahlenstoffhältige Ferromangan oder die @dieses enthaltenden Legierungen- zunächst in einer Metallschmelze, in welcher der Kohlenstuff löslich ist, z. B. in Aluminium, zu lösen und die so erhaltene Legierung in einem Metall, z. B. in Zink, einzuschmelzen, in dem der Kohlenstoff -unlöslich ist, so @daß dieser sich a'b,-scheidet. Dias kohlenstofhultige Ferromangan oder die diesesi enthaltenden Legierungen können auch in einer Zink-Alüminium-Schnrnel'ze zur Auf lö,su g gebracht werdlen, aus der sich der Kohlenstoff oder/und seine Verbindungen abscheiden. An Stelle von Zink lohnen selbstverständlich auch andere Metalle, wie Magnesium oid.,dgl., Verwendung finden.
  • Da bei Benutzung dieser Legierungen als Vorlegierungen 4n ,gewisisen Fällen, insbesondere zur Herstellung von Legierungen aus Nichteisenmetallen, das einte oder andere Metaf1 schädlich ist, ist es notwendig, aus @dmesen Legierungen die unerwünschten Metalle abzuschciiden. Es, geschieht :dies: in bekannter Weise beispielsweise durch Destillation, durch fraktionierte Kristallisation ähnlich dem PattinsonrProzeß, a durch fraktionierte Läugung o,d.,dgl.
  • Derartig hergestellte Legierungen können als Vorlegierungen zur Herstellung von Legierungen beliebiger Metalle, insbesondere der Nichteisenmetalle, Verwendung finden.
  • Die Erfindung .sei noch an einigen Beispielen erläutert.
  • Zur Herstellung einer Manganvörlegierung für man@gan- und alurniniumhaltige Zinklegierungen wird beispielsweise folgendermaßen verfahren: In Aluminium wird 'bei ungefähr i2aoi° $o oh%ges Hochofen#Terromangan, das einen Kohlenstoffgehalt von unigeifähr q. bis. 6: °/o aufweist, z. B; im Verhältnis von 5: i, eingeschmolzen. Dabei löst sich das Ferromamgan im Aluminium auf, untd,,die neue Legierung enthält dien; Kohlenstoff. Infolge des Kohltenstoffgehaltes ist sie jedoch nicht dazu geeignet, ;dhs Mangan in Zinklegierungen einzubringen, da der Kohlenstoffgehalt ein völliges Lösen der Legierung bei einer für Znklegierungen noch tragbaren Temperatur ungefähr bis 8oo° verhindert. Um nun aus diieser kohlenstoffhaltigen, Mangan-Aluminium-Legierung eine kohlenstofffreie Legierung herzustellen, wird der Kohlenstoff dadurch entfernt, diaß die Legierung bei ungefähr goo° in Zink in einem Mengenverhältnis von beispielsweise i : 3 eingeschmolzen wird!. Infolge seiner Umlöslichkeit im Zink scheiden sich der Kohlenstoff oder seine Verbindungen, z. B. die Eisenkarbidie, aus der Schmelze ab. Der ausgeschiedene Kohlenstoff wird mechanisch von der Schmelze entfernt. Inder neuen Legierung ist damit das aus -dem Ferromangan eingebrachte Mangan: praktiscJh: verlustfrei enthalten.
  • Es,ist auch möglich, ungefähr 5 % zerkleinertes Ferromangan in einer Zink-Aluminium-Schmelze, die beispielsweise 70'/ö Zink und 25 % Aluminium enthält, bei ungefähr goo° zur Auflösung zu bringen. Aus >dieser Schmelze scheiden sich der Kohlenstoff oder dessen Verbindungen ab, da diiese in Zink unr Pöelich sind;, so daß .ebenialils: eine kohlenstofffreie Mangan-Aluminiunn-Zink-Legi-erung rnach.dem Entfernen des Kohlenstoffes entsteht.
  • Ist für die weitere Verwendung der so hergestellten: Legierungen dhs eine oder andere Metall schädlich, so kann dieses nach einem der bekannten metallurgischen Verfahren wieder abgetrennt werden. Metalle, .die sich leicht abdestillieren lassen, wie Zink; Magnesium u.,digL, können beispielsweise durch Destillation entfernt wenden. Es können aber auch andere Verfahren zur Entfernung der Metalle angewendet werden, z. B. d 'lie fraktionierte Ki@istallisation oder die fraktionierte Lambgung. Die erstere ist beispielsweise anwendbar, wenn das Fä,sen aus der Legierungentfernt werden soll. Auf .diese Weise hergestellte Vorleigierungen können dann zum Einbringen des Mangans in andere Legierungen, insbesondere in d iiiejenigen der Nieihteisenmetalle, dienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von kohlenstofffreien, Manblan enthaltenden Legierungen inshesondere:der Nichteisenmetalle aus kohlenstoffhaltigem Ferromangan oder diieses enthaltenden Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß das kohlenstoffhaltige Ferromangan odler die dieses enthaltenden Legierungen in einer Metallschmelze gelöst werden, in welcher der Kohlen, stoff oder seine, Verbindungen unlöslich sind!, und daß der sich abscheidende Kohlenstoff aus dieser Schmelze mechanisch .entfernt wird. 2-. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das, kohlenstoffhaltige Ferromangan oder .diedieses enthaltenden Legierungen zunächst in einer Metallschmelze, in welcher der KoMenstofflöslich ist, z. B. in Aluminium, gelöst werden, und daß die so erhaltene Legierung in einem Metall, z. B. in Zink, eingeschmolzen wird, in dem,der Kohlenstoff unlBs,lich ist, so d'aß dieser sich abscheidet: 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß &s kohlenstoffhaltige Ferromangan oder die dieses enthaltenden Legierungen in einer Zinh-Alumirnium-Schme@lze zur Auflösung. gebracht werden; aus der seich :der Kohlenstoff oder dessen Verbindungen abscheiden, q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß die in d ien ge'bil@deten'kohlernstofffreienLegierungen enthaltenen unerwünsch, ten Metalle aus dieser z. B. Sdurch Destillation, fraktionierte Kristalliiis!ation, fraktioniierte Laugung od. @dgl: abgetrennt werden. 5. Verwendung von nach dien Ansprüchen i bis q. !hergestellten manganhaltigen Legierungen als Vorlegierungen zur Herstellung von Legierungen beliebiger Metalle, insbesondere der Nichteisenmetalle.
DEM6009D 1942-08-05 1942-08-05 Verfahren zum Herstellen von kohlenstofffreien, Mangan enthaltenden Legierungen aus kohlenstoffhaltigem Ferromangan Expired DE866727C (de)

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