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Zur Erzeugung von in weiten Grenzen. beliebig veränderbaren: Frequenzen
werden sogenannte Überlagerungs-. oder Schwebungssummer verwendet. Bei diesen werden
zwei nm Verhältnis, zur zu erzeugenden Frequenz hohe Grundfrequenzen miteinander
moduliert; die entstehende Differenzfrequenz ist dann die gewünschte Nutzfrequenz.
Durch Verändern einer der beiden Grundfrequenzen ändert sich die Differenzfrequenz,
und zwar können verhältnismäßig große Änderungen der erzeugternFrequenz, beispielsweise
über mehirere Oktaven mit prozentual kleinen Änderungen einer der beiden Grundfrequenzen,
durchgeführt werden. In dieser bequemen Änderungsmöglichkeü,V liegt der Haup vorteil
der bekannten Überlagerungssummer gegenüber anderen Einrichtungen zum Erzeugung
veränderlicher Frequenzen. Bei Schwebungssummern ist es weiterhin bekannt, beide
Grundfrequenzen veränderbar zu gestalten.
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BenVerwendung normaler Drehkondensatoren zur Änderung einer der Grundfrequenzen
ergibt sich bei Schwebungssummern der Nachteil, daß die Skala im Bereich der unteren
Oktaven sehr stark gedrängt isst,, wodurch die Ablesegenauigkeit sehr gering wird.
Die Einstellgenauigkeit ist nun an: sich schon im Bereich der niedrigen Frequenzen
geringer, da die beiden Grundfrequenzen einander sehr stark genähert werden. Erwünscht
ist daher im allgemeinen eine logarithmische Frequenzskala, die man angenähert durch
Kondensatoren mit einem besonderen Plattlernschnitt erreicht hat. Derartige - Konstruktionen
haben aber den Nachteis, daßi sie sehr kostspielig sind.
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B!ei, einem . Schwebungssummer, bei dem beide Grundfrequenzen verändert:
werden, bestehen daher gemäß, der Erfindung die Abstimmittel beider Grundfrequenizen
aus zwei im wesentlichen gleichen, üblichen Verstellkondensatoren, die ganggekoppelt
sind und bei' denen die scheinbare Anfangs- bzw. Endkapazität des , einen Abstimmittels
mit Hilfe einer zusätzlichen parallel geschalteten Kapazität bzw. einer-vorgeschalteten
Induktüvität derart erhöht wird, daß- sich eine angenähert logarithmische Frequenzverteilung
auf der Skala ergibt.
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An Hand der Fig. i bis 3 wird die Erfindung noch näher erläutert:.
In Fig. i 'sind die Frequenzkurven bekannter Schwebungssummer in Abhängigkeit vom
Drehwinkel verschiedener Kondensatoren dargesifellt. Mit f1 isl die feste Grundfrequenz
und mit f2 bzw. f2' die veränderbare Frequenz bezeichnet: Es isü dabei vorausgesetzt,
daß die Änderung der Frequenz f 2 durch einen Kondensator reit linearem Plattenschnitt
und die Änderung der Frequenz f2' durch einen. Kondensator mit einem besonderen
Plaütenschnitt erfolgt. Die Nutzfrequenz f." ist die Differenz zwischen der veränderbaren,
und der festen Frequenz und, ändert sich mit dein Drehwinkel des Kondensators von
Null beim Drehwinkel o° bis, zum Maximum beim Drehwinkel i8o°. Bei, Verwendung eines
Kondensators mit linearem Plattenschnitt, werden bereits. bd einem Drehwinkel von
30° etwa 20 0/a des Endwertes der Nutzfrequenz erreicht, wohingegen bei Verwendung
eines besonderen Plattenschnittes erst bei etwa i2o° Drehwinkel etwa 2o % des Endwertes
erreicht werden...
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Die Fig.2 zeigt die Frequenzkurven eines erfindungsgemäßen Schwebungssummers,
bei dem mit normalen Serienkondensators der gleiche Effekt erzielt wird wie mit
teuren Sonderkonstruktionen. Beide Grundfrequenzen f1 und f2 sind gleichzeitig veränderbar,
wobei die Endkapazität des Kondensators für die Regelung der Grundfrequenz f2 z.
B. durch eine vorgeschaltete Induktivität größer ist als diejenige des. Kondensators
für fi.
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Ein Schema eines gemäß der Erfindung äufgebau--ten Schwebungssummers
ist in der Fig. 3 gegeben. Die Frequenzerzeuger der beiden Grundfrequenzen sind
mit S1 und S2 bezeichnet. Die Bildung der Schwebungsfrequenz erfolgt in der Modulatorschaltung
M. Die Einstellung der Frequenzen erfolgt durch die beiden ganggekoppelten Drehkondensatoren
C1 und C2. Dem Kondensator C2 isst im Abstimmkreis eine Induktivitäb L vorgeschaltet,
durch welche die scheinbare Endkapazität des Kondensators erhöht wird. Den gleichen
Effekt kann man auch erzielen, wenn an Stelle der vorgeschalteten Selbstinduktion:
eine; parallel geschaltete Kapazität verwendet wird und .so die scheinbare Anfangskapazität
erhöht. wird. Da die beiden Drehkondensatoren ganggekoppelt sind, bleibt diel Einknopfbedienung
des Schwebungssummens erhalten.