DE866616C

DE866616C - Vorrichtung zum Schutz der in den Raedern von Fahrzeugen angeordneten Fahrbremse

Info

Publication number: DE866616C
Application number: DEK1755D
Authority: DE
Inventors: Georg Hagelloch; Engelbert Heidtmann
Original assignee: SUEDWERKE MOTOREN und KRAFTWAG
Current assignee: SUEDWERKE MOTOREN und KRAFTWAG
Priority date: 1944-01-29
Filing date: 1944-01-29
Publication date: 1953-02-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz der in den Rädern von Fährzeugen angeordneten Fahrbremse. In vielen Fällen war es früher üblich, bei Fahrzeugen die Getriebebremse auch als Fahrbremse zu benutzen. Insbesondere bei schweren Lastwagen und Schleppern hat man diese Anordnung jedoch verlassen, da hierbei die Hitzeentwicklung zu groß ist und der Wasservorrat zum Kühlen dieser Bremse nicht ausreicht. Aus diesem Grunde wurden die Fahrbremsen in die Räder verlegt. Das ermöglicht es, den Brems. trommeldurchmesser groß zu wählen und die' Wärme gut abzuführen. Es hat sich hierbei aber der Nachteil gezeigt, daß die Fahrbremsen beim Durchfahren von sumpfigem Gelände so stark verschmutzen, daß eine uhrnötige Bremswirkung eintritt. Außerdem läßt sich nicht genügend verhindern, daß sich die Bremstrommel besonders bei langen Zutalfahrten übermäßig erwärmt: Durch die Erfindung wird erreicht, daß die genannten Schwierigkeiten behoben werden. Sie besteht darin; daß zwischen dem Rad und der Bremstrommel ein Blechgehäuse angeordnet ist, das einerseits mit der Achse oder dem Fahrzeugrahmen fest verbunden und andererseits gegen die Nabe des Rades oder der Antriebswelle abgedichtet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in -der Zeichnung veranschaulicht.
Es bezeichnet i das Rad eines Fährzeuges mit dem Gummireifen 2. Das Rad i ist mit .der Nabe 3 auf die Achse oder Welle 4 aufgesetzt. Hinter der Radscheibe des Rades i ist die Bremstrommel 5 angeordnet. Die Bremsbacken sind mit 6 und. der Bremsbelag mit 7 bezeichnet: 8 ist ein Teil des Fahrzeugrahmens. e Zwischen dem Rad i und der Bremstrommel 5 ist gemäß der Erfindung ein Blechgehäuse 9 angeordnet, das mit Flansch ro an dem Fahrzeugrahmen 8 starr befestigt ist und andererseits durch eine Dichtung i i gegen die Nabe 3 des Rades i abdichtet. Das Gehäuse 9 schützt die Bremstrommel 5 und die Bremsbacken 6 vollständig gegen äußere _ Einwirkungen; so daß sie nicht verschmutzen. Die während des Bremsens auftretende Wärme der Brrexnstrommel 5 und der Bmemsbacken-6 kann durch Öffnungen 12 im Gehäuse 9 abgeführt werden. Die Öffnungen 12, sind zweckmäßig schlitzförmig ausgebildet und an geschützter Stelle angeordnet. Sie befinden sich möglichst oben, so daß die im Gehäuse 9 entstehende Warmluft durch den Auftrieb nach außen treten kann. Durch im unteren Teil angeordnete und geschützt liegende Öffnungen kann gleichzeitig Frischluft in das Gehäuse 9 eintreten. Das Abziehen der Warmluft und .die Kühlung der Bremstrommel 5 werden noch dadurch besonders begünstigt, daß Abluft der Bremszylinder von der Luftbremse in den von dem Gehäuse 9 gebildeten Raum geführt und auf die Bremstrommel 5 geblasen wird. Zu diesem Zweck ist eine Leitung 13 vorgesehen; die über einen Stutzen 14 in den unteren Teil des Gehäuses 9 führt. Die durch die Leitung 13 und den Stutzen 14 eingeführte Kühlluft nimmt die Wärme der Bremstrommel auf und entweicht oben durch die Öffnungen 12. Außer der Abluft der Bremszylinder der Luftbremse kann auch die vom Druckregler abgeblasene Luft zur Kühlung verwendet werden. Auch sonst läßt sich bei Bedarf noch andere Luft, z. B. etwa ein Teil der Preßlüft, zur Kühlung der Bremstrommel 5 in dem Gehäuse 9 verwerten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zum Schutz der in den Rädern von Fahrzeugen angeordneten Fahrbremse, dadurch gekennzeichnet, &ß zwischen der Bremstrommel (5) und dem Rad (i) ein Blechgehäuse (9) angeordnet ist; das einerseits mit der Achse oder dem Fahrzeugrahmen (8) fest verbunden und andererseits gegen die Nabe (3) des Rades oder der Welle abgedichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (9), zweckmäßig oben, Öffnungen (1z) für den Austritt der innerhalb des Gehäuses .entstehenden Warmluft vorgesehen sind:
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (9) durch eine Leitung (z3) mit den Bremszylindern bzw. dem Druckregler verbunden ist, so daß die Abluft in das Gehäuse zur Kühlung geleitet werden kann.