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Mit elektrischer Bodenheizung versehener Hochleistungs-Rösttopf Bei
den bekannten elektrisch beheizten Kochtöpfen ist die Heizspirale in eine aus Schamotte
oder sonstigem Isolierstoff bestehende Platte eingebettet und diese in dem doppelwandigen
Boden des Topfes eingebaut. Der wärmetechnische Wirkungsgrad solcher Heizkörper
ist schlecht, weil der unmittelbare Kontakt desselben mit dem Topfboden ungenügend
ist und ein großer Teil an Wärme durch Ableitung (Konvektion) oder Abstrahlung in
den umgebenden Raum verlorengeht. Immerhin reichen diese Heizkörper trotz des unverhältnismäßig
hohen Verlustes und Stromverbrauches aus, um den Topf auf Kochtemperatur von etwa
ioo° zu bringen und zu halten.
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Praktisch unbrauchbar sind Heizkörper der beschriebenen Art jedoch
für sogenannte Hochleistungstöpfe, d. h. also solche für eine Innentemperatur von
3oo bis 4o0°, wie sie z. B. zum Rösten von Mais oder sonstigen durch starke Hitze
aufzuschließenden Kornfrüchten erzeugt werden muß.
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Zu diesem Zweck sind die Heizspiralen in dem Topfboden eingeschmolzen,
mit diesem demnach zu einem unlösbaren Ganzen vereinigt. Man erreicht dadurch eine
gute Wärmeübertragung und die gewünschte Temperatur, jedoch hat diese Bauart wieder-
andere Nachteile -zur Folge; in erster Linie ist ein Auswechseln des Heizkörpers
beim Schadhaftwerden nicht möglich und eine Kontrollmöglichkeit nicht vorhanden,
so daß bei Störungen der Topf unbrauchbar wird und durch einen neuen ersetzt werden
muß. Erfahrungsgemäß lassen sich Reparaturen bei elektrischen Heizkörpern nicht
vermeiden, so daß dieser Mangel sehr schwerwiegend
ist und unter
Umständen lange Betriebsunter brechungen bedingt, wenn Ersatz nicht sofort zur Verfügung
steht. Auch ist Abhängigkeit von der Spannung vorhanden, ebenfalls in den meisten
Fällen die Beschränkung auf eine einzige Schaltung.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen mit elektrischer Bodenheizung
versehenen Hochleistungs Rösttopf und bezweckt eine wesentliche Verbesse rang der
Heizung, und zwar einerseits durch eine günstige Wärmeausnutzung und andererseits
durch eine derartige konstruktive Ausbildung, daß die Heizkörper bequem zugänglich
und auswechselbar sind. Ein weiterer Vorteil besteht in der vielartigen Schaltungsmöglichkeit,
durch die der Rösttopf der vorhandenen Spannung angepaßt werden kann, so daß der
Heizkörper vor Überlastung geschützt und damit die-Gebrauchsdauer desselben erhöht
wird.
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Die Erfindung besteht darin, den Heizkörper aus Einzelelementen zusammenzusetzen
und diese durch eine gemeinsame Platte flach auf den Boden des Rösttopfes zu pressen.
Die Einzelelemente sind ins besondere als Segmente ausgebildet.
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Die Unterteilung des Heizkörpers in Einzel elemente ermöglicht, jedes
Element nur für die halbe Netzspannung zu bemessen und dadurch den Heizdraht doppelt
stark zu wählen und gegenüber den bisherigen Ausführungen erheblich widerstandsfähiger
zu machen. Angenommen, die Netzspannung beträgt 22o Volt, so ist jedes einzelne
Heizelement nur für iio Volt eingerichtet, so daß sich bei paarweiser Schaltung
in Reihe als Gebrauchsspannung 22o Volt ergibt.
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Außerdem sind mit wenigen Griffen 'alle Heizelemente freizulegen und
ebenso rasch und bequem das beschädigte Element auszuwechseln, wodurch die Unterhaltungskosten
verringert und eine stete Betriebsfähigkeit gegeben ist. Überhaupt erleichtert und
verbilligt die Aufteilung des Heizkörpers in kleinflächige Stücke die Gesamtherstellung
durch Verwendung entsprechend verkleinerter Preßwerkzeuge, welche außerdem mannigfache
Formen aufweisen können, so daß zweckentsprechende Heizkörper jeden Ausmaßes und
jeder Gestalt zusammengesetzt werden können.
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Die Zeichnung zeigt ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb.
i im Höhenschnitt und in Abb. 2 in Unteransicht im Schnitt A-B durch den Außenmantel,
während Abb. 3 die verschiedenen Schaltungsmöglichkeiten schematisch wiedergibt.
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Mit a ist der zur Aufnahme des Röstgutes dienende Topf bezeichnet,
welcher, wie bekannt, durch den Deckel. ai verschließbar ist, an welchem die Lager
a2 siten, mittels deren der Topf am Rahmen kippbar aufgehängt wird. Das Röstgut
besteht z. B. aus Maiskörnern, welches kurze Zeit einer hohen Temperatur von etwa
Zoo bis q.00° ausgesetzt wird, die das Korn zum Platzen und dadurch in einen sofort
genießbaren Zustand bringt. Der Heizkörper besteht aus Einzelelementen c, welche
bei der gezeichneten .Ausführung als Segmente ausgebildet und in vierfacher Zahl
angeordnet sind, so daß eine kreisrunde Platte entsteht, welche fast den Durchmesser
des Topfes a aufweist. Jedes Heizelement c besteht aus einer Isoliermasse, in welche
der Heizdraht feingebettet ist. Das Element ist zu einer flachen Platte gepreßt,
so daß die sämtlichen Segmente flach auf dem Boden des Topfes a gelegt und durch
die Druckplatte d vermittels der Verschraubung e fest auf den ersteren aufgedrückt
werden können.
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Der Topf ca mit dem aufgepreßten Heizkörper ist von einem Blechmantel
b umgeben, wobei der vorhandene Hohlraum wieder durch eine Isoliermasse ausgefüllt
sein kann, welche die Abstrahlung verhindert. Außerdem kann die Druckplatte d ebenfalls
aus einem Isolierstoff bestehen und dadurch als Wärmeschutz dienen.
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Die in den Heizsegmenten c entwickelte Wärme überträgt sich infolge
der fest auf den Topfboden aufgepreßten Segmente fast verlustlos auf den Topf und
bringt den Innenraum desselben rasch auf die gewünschte Temperatur.
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Die Heizelemente c können mannigfache Formen erhalten, also z. B.
auch ringförmig oder auch polygon gestaltet oder zum Einbau in Topfwandungen als
gekrümmte Lamellen usw. ausgebildet sein. Was die Schaltungen der Heizkörper betrifft,
sind einige Beispiele in Abb. 3 schematisch angedeutet. So zeigt das Schema I die
Schaltung auf Höchstleistung, indem je zwei gegenüberliegende Segmente in Reihe
und die beiden Gruppen parallel geschaltet sind. Gemäß dem Schema II sind nur zwei
gegenüberliegende Elemente in Reihe geschaltet, dagegen die zweite Gruppe ausgeschaltet,
ebenfalls ist nach Schema III die erste Gruppe aus-und die zweite Gruppe eingeschaltet,
und die beiden Schemas beschränken die Heizung auf »Mittel«. Ist der Heizkörper
auf »Schwach« zu stellen, werden sämtliche Heizelemente in Reihe geschaltet, s.
Schema IV.