DE866100C - Verfahren zum Erhoehen der Schleuderfestigkeit von Stromwendern - Google Patents
Verfahren zum Erhoehen der Schleuderfestigkeit von StromwendernInfo
- Publication number
- DE866100C DE866100C DEB9736D DEB0009736D DE866100C DE 866100 C DE866100 C DE 866100C DE B9736 D DEB9736 D DE B9736D DE B0009736 D DEB0009736 D DE B0009736D DE 866100 C DE866100 C DE 866100C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- commutators
- commutator
- increasing
- lamellae
- resistance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22F—CHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
- C22F1/00—Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
- C22F1/08—Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of copper or alloys based thereon
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
- Verfahren zum Erhöhen der Schleuderfestigkeit von Stromwendern Gemäß der Erfindung ist beim Herstellen von Stromwendern, insbesondere solchen mit aus hartem Kupfer gefertigten Lamellen, vorgesehen, daß die Lamellen vor dem Zusammenbau des Stromwenders durch Wärmebehandlung auf gleichmäßige Weichheit gebracht werden. Beim Herstellen von Stromwendern für schnell laufende Maschinen ist bekanntlich darauf zu achten, daß die Einzelteile des Stromwenders so fest zusammengefügt sind, daß sie auch bei hohen Drehzahlen sich nicht voneinander lösen, d. h. daß der Stromwender schleuderfest ist. Die Eignung der Stromwender wird durch die sogenannte Schleuderprüfung ermittelt. Dabei werden die Stromwender so lange auf immer höhere Umdrehungszahlen gebracht, bis der Stromwender zerplatzt. Die im Augenblick der Zerstörung des Stromwenders gemessene Umdrehungszahl ist als Explosionsdrehzahl ein Maßstab für die Schleuderfestigkeit der Stromwenderbauart.
- Die Erfindung geht aus von der Feststellung, daß Stromwender, die bei der Prüfung die vorgeschriebene Explosionsdrehzahl erreicht hatten, neuerdings vorzeitig versagten. Bei den Versuchen zur Ermittlung der Ursache dieses Versagens gelangte man zu der Feststellung, daß die bei der Einführung neuer Lote notwendig gewordenen hohen Löttemperaturen, die 45o°' erreichen, die Ursache für das Versagen der Stromwender zu sein scheinen. Es gelang, diesem Mangel dadurch abzuhelfen, daß die Lamellen des Stromwenders vor dessen Zusammenbau durch Wärmebehandlung auf möglichst gleichmäßige Weichheit gebracht wurden. Dieser neuen Maßnahme lagen folgende Überlegungen zugrunde: Das für Stromwender meistgebrauchte Elektrolytkupfer von einem Reinheitsgrad von 99,9% wird zum Ausstanzen der Stromwenderlamellen in einem Zustand verhältnismäßig großer Härte. .verwendet, damit z. B. möglichst wenig Grat entsteht. Die durch die Kaltbearbeitung des Kupfers entstandene Härte verteilt sich aber auf die verschiedenen Stellen des Werkstoffes, das heißt z. B. auf die verschiedenen Abschnitte von gezogenen Profilen, sehr ungleichmäßig, so daß auch die einzelnen Lamellen gegeneinander ziemlich große Unterschiede in der Härte aufweisen. Bei der durch die.hohe Löttemperatur nicht zu vermeidenden starken Erwärmung der Lamellen des bereits zusammengebautenStromwenders wird die bei Reihkupfer bereits bei etwa 2od°l einsetzende Rekristallisation im Kupfer ausgelöst, die ihrerseits in ihrem Ausmaß wieder von dem Grad der ursprünglichen Kaltverformung und somit auch der Härte des Kupfers abhängig ist. Die unterschiedlich starke Auswirkung der Rekristallisation in den verschiedenen Kupferlamellen wird wahrscheinlich zu unterschiedlich großen, wenn auch sehr geringen maßlichen Veränderungen der einzelnen Stromwenderlamellen des -genieteten oder gepreßten Stromwenders führen, die aber genügen, daß der ursprünglich feste Stromwender durch das Löten gewisse innere Verschiebungen erfährt, die zu einer Lockerung seines Aufbaus führen.
- Die Lockerung des Aufbaus kann auch schon dadurch auftreten, daß die beim Stanzen schwach verbogenen harten Lamellen dem beim Zusammenbau ausgeübten Druck wie Federn nachgeben und zunächst für festen Zusammenhalt sorgen. Bei der Erhitzung durch das 'Löten verlieren sie ihre federnde Eigenschaft, und der Zusammenhalt wird gelockert.
- Durch das gemäß der Erfindung vorgesehene Ausglühen auf eine gleichmäßige Weichheit aller Lamellen, wird erreicht, daß einerseits unter dem Preß- oder Nietdruck sich das weiche Kupfer mit den anderen Bauteilen des Stromwenders zu einem an sich schon festeren Gebilde zusammenfügt und daß andererseits der beim Zusammenbau des Stromwenders erreichte feste Zusammenhalt sich durch die nachträgliche Lotung nicht mehr verändern kann. Daraus ergibt sich insgesamt eine bedeutende Erhöhung der Schleuderfestigkeit der so behandelten Stromwender.
- Die vorgesehene Wärmebehandlung der Lamellen besteht zweckmäßig in einem Erwärmen auf eine in angemessenem Abstand über der beim Löten in der Lamelle entstehenden Temperatur, z. B. auf 5oo oder 6o0'°, dem eine Beizbehandlung zu folgen hätte. Dieses Beizen ergibt gleichzeitig sowohl ein zum Weichmachen des Kupfers empfehlenswertes Abschrecken als auch ein Entfernen der durch das Glühen entstandenen Oxydhaut.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erhöhen der Schleuderfestigkeit von 'Stromwendern, insbesondere solchen mit aus hartem Kupfer gefertigten Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen vor dem Zusammenbau des Stromwenders durch Wärmebehandlung auf gleichmäßige Weichheit gebracht werden.
- 2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen auf Temperaturen, die oberhalb der beim Löten in den Lamellen entstehenden Temperatur liegen, erwärmt und anschließend gebeizt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 420 337; Werkstoffhandbuch »Nichteisenmetalle«, Blatt D io/ii, S. i.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB9736D DE866100C (de) | 1941-12-09 | 1941-12-09 | Verfahren zum Erhoehen der Schleuderfestigkeit von Stromwendern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB9736D DE866100C (de) | 1941-12-09 | 1941-12-09 | Verfahren zum Erhoehen der Schleuderfestigkeit von Stromwendern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE866100C true DE866100C (de) | 1953-02-05 |
Family
ID=6956521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB9736D Expired DE866100C (de) | 1941-12-09 | 1941-12-09 | Verfahren zum Erhoehen der Schleuderfestigkeit von Stromwendern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE866100C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE420337C (de) * | 1919-05-22 | 1925-10-27 | Siemens & Halske Akt Ges | Verfahren zur Verguetung mechanisch vorbehandelter Metalle |
-
1941
- 1941-12-09 DE DEB9736D patent/DE866100C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE420337C (de) * | 1919-05-22 | 1925-10-27 | Siemens & Halske Akt Ges | Verfahren zur Verguetung mechanisch vorbehandelter Metalle |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE866100C (de) | Verfahren zum Erhoehen der Schleuderfestigkeit von Stromwendern | |
DE758303C (de) | Stuetzschale | |
AT142000B (de) | Aus Blech hergestellter Träger. | |
DE423239C (de) | Kurzschlussanker mit zwei oder mehreren konzentrischen Blechkaefigen | |
DE601241C (de) | Verfahren zur Vermeidung grosser Haertespannungen beim einseitigen Haerten von Panzerplatten | |
AT120497B (de) | Anordnung an regenerativen Wärmeaustauschapparaten. | |
DE339413C (de) | Aufhaengung der Platten von elektrischen Stromsammlern in Gefaessen | |
GB222445A (en) | Improvements in or relating to cooling elements for radiators | |
DE630995C (de) | Feuerbuchse, insbesondere fuer Lokomotiven | |
AT140493B (de) | Bügeltisch mit einer tassenartigen Bügeleisenrast. | |
DE961733C (de) | Verfahren zum Herstellen elektrisch unsymmetrisch leitender Elemente mit einem Halbleiter wie Selen | |
AT50650B (de) | Verfahren zur Herstellung von Panzerplatten und ähnlichen Gegenständen aus Chrom-Nickel-Stahl. | |
DE644206C (de) | Lehrwerkzeug aus haertbarem Stahl | |
DE744845C (de) | Verfahren zum Herstellen von Leichtmetallkolben | |
AT119461B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung scharfkantiger Profile jeder Art auf kaltem Wege durch Biegen von Blechstreifen. | |
DE347617C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zinkelektroden fuer galvanische Elemente | |
AT202425B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Rohrkühlers aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen | |
DE740880C (de) | Heizplatte mit elektrischer Heizung fuer Vulkanisierpressen, insbesondere zum Herstellen von Gummiklischees | |
AT116835B (de) | Verfahren zum Herstellen von blechförmigen Mehrfachmetallkörpern. | |
DE659133C (de) | Waermeaustauschvorrichtung, insbesondere fuer Kontaktoefen, zur Synthese von Kohlenwasserstoffen | |
AT210709B (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkzeugen | |
DE976109C (de) | Strahlungsdecke fuer Raeume | |
DE676042C (de) | Verfahren zum Herstellen von Fundamentplatten aus Kork | |
AT115617B (de) | Kadmiumhaltige Bleilegierung und Wärmebehandlung derselben. | |
DE543697C (de) | Anordnung zum Verhueten des Heraustretens einzelner Lamellen bei durch Spannringe zusammengehaltenen Kollektoren elektrischer Maschinen |