AT210709B - Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkzeugen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkzeugen

Info

Publication number
AT210709B
AT210709B AT160759A AT160759A AT210709B AT 210709 B AT210709 B AT 210709B AT 160759 A AT160759 A AT 160759A AT 160759 A AT160759 A AT 160759A AT 210709 B AT210709 B AT 210709B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
steel
tool steel
composite
manufacture
soldering
Prior art date
Application number
AT160759A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Miller Martin Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Miller Martin Ag filed Critical Miller Martin Ag
Priority to AT160759A priority Critical patent/AT210709B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT210709B publication Critical patent/AT210709B/de

Links

Landscapes

  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkzeugen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkzeugen, insbesondere von Verbundmessern, die aus einem härtefähigen Werkzeugstahl,   z. B.   einem Schneidkörper aus solchem und einem Grundkörper aus einem weicheren Stahl, bestehen. 



   Es ist bekannt, Werkzeuge verschiedener Art in der Weise herzustellen, dass man einen härtefähigen Werkzeugstahl auf einen Grundkörper aus mittelhartem oder weichem Stahl auflötet. 



   Diese Massnahme hat den doppelten Vorteil, dass an Werkzeugstahl, der unter Umständen durch seinen Legierungsgehalt sehr teuer sein kann, gespart und gleichzeitig die für den Grundkörper erwünschte grosse Zähigkeit des mittelharten oder weichen Stahles ausgenützt wird. 



   Das Lötverfahren wird unter anderem auch für die Herstellung von Schermessern, Holzschälmessern u. dgl. verwendet, wobei der für die Schneide verwendete Werkzeugstahl meistens ein legierter Stahl oder sogar ein Schnellstahl und der für den Grundkörper verwendete zweckmässig ein niedrig gekohlter Stahl ist, der beim Abschrecken nur eine geringfügige Härtesteigerung erfährt und jedenfalls sehr zäh bleibt. 



   Der Fertigungsvorgang erfolgte bei dem bekannten Verfahren in der Weise, dass vorerst das Lot durch Erhitzen auf Löttemperatur gebracht und der Verbundkörper vorzugsweise in einer Presse abkühlen gelassen wird, worauf der Verbundkörper nochmals auf die für den Werkzeugstahl richtige Härtetemperatur erhitzt und anschliessend in einem, dem Werkzeugstahl angepassten Abschreckmedium abgekühlt wird. 
 EMI1.1 
 reitender Massnahmen gebunden und erfolgt selbst durch einen Brenner, der einseitig von der Seite des aufzulötenden Plättchens her wirkt und den Grundwerkstoff im wesentlichen nicht mehr miterfasst.

   Dieses, Verfahren wird zur Auflötung von Schnellstahl mit einer richtigen Härtetemperatur von   1200 - 13000   mit Hilfe von Kupfer, das einen Schmelzpunkt von 10800 besitzt, verwendet ; das bedeutet eine Überhitzung des Kupfers um   1200 - 2200 über   seinen Schmelzpunkt. Diese starke Überhitzung macht das Kupfer sehr dünnflüssig und geneigt, aus der Lötfuge herauszufliessen ; eine Verhinderung dieses Herausfliessens wäre nur durch eine Verklammerung möglich, doch halten die Klammern die hohe Temperatur von 1200 bis 13000 auch nicht aus, ohne völlig ihre Spannkraft zu verlieren. Diese Schwierigkeit wird deshalb bei dem bekannten Verfahren durch die vorgenannte nur einseitige Erhitzung auf die hohe Temperatur, nach entsprechend vorbereitender Erwärmung auf niedrigere Temperaturen, umgangen. 



   Die Erfindung begegnet dieser Schwierigkeit in anderer und wesentlich einfacherer Weise. Es wurde nämlich gefunden, dass die Gefahr des übermässigen Dünnflüssigwerdens und Ausrinnens des Lötmittels aus   ier Lötfuge   dann nicht besteht, wenn der Abstand zwischen der Erhitzungstemperatur für die Abschreckung and dem Schmelzpunkt des Lötmittels nicht so gross gewählt wird, wie in dem bekannten Falle. Enfin"   iungsgemäss   wird daher ein Lot verwendet, dessen Schmelzpunkt   40 - 1000   unter der zweckmässigen Härtetemperatur des Werkzeugstahles liegt. Es können Lote beliebiger Zusammensetzung gewählt werden, die den obigen Temperatureigenschaften entsprechen. 



   Die richtige Abschrecktemperatur des Werkzeugstahles muss bekanntlich eingehalten und eine Überhitzung des Stahles vor dem Abschrecken vermieden werden, da sonst eine Kornvergröberung des Austenits und ein   ungünstiges Härtungsgefüge eintritt. Es   wäre daher unrichtig, einen Werkzeugstahl, dessen richtige Abschrecktemperatur bei   z. B. 8800 liegt, mit   Kupfer   aufzulöten, dessen   Schmelzpunkt rund 10800 be-   trägt,   weil dann eine sehr starke Überhitzung des Werkzeugstahles in das Austenitgebiet hinein in Kauf genommen werden müsste und ein ungünstiges   Härtungsgefüge mit allen unerwünschten   Folgen für die Güte des Messers eintreten würde.

   Dies wäre selbst dann nicht zu vermeiden, wenn nach der beschriebenen Überhitzung vor dem Abschrecken eine teilweise Abkühlung bis auf 8800 eingeschaltet würde. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Demzufolge wird zum   Auflöten   eines Schnellstahles, dessen richtige Abschrecktemperatur 11500 Beträgt, als Lot reines Kupfer mit einem Schmelzpunkt von rund 10800 verwendet. Hingegen wird für einen aufzulötenden legierten Werkzeugstahl anderer Art, dessen richtige Abschrecktemperatur z. B. 8800 beträgt, als Lot z. B. Bronze mit einem Schmelzpunkt zwischen 780 und 8400 gewählt. 



   Das Abschreckmittel ist in bekannter Weise dem verwendeten Werkzeugstahl angepasst. Es wird je nach dessen Charakter   Öl-,   Wasser-, Luft- und andere Abschreckung gewählt. 



   Das für eine satte Lötung nötige oder zumindest sehr empfehlenswerte Aufeinanderpressen der beiden Werkstoffe wird in Kombination mit dem Abschreckvorgang am einfachsten dadurch gesichert, dass man das Verbundwerkzeug   z. B.   das Verbundmesser für das Abschrecken in eine sogenannte Quette einspannt. 



  Diese an sich bekannte Massnahme verhindert gleichzeitig auch das Verziehen des Verbundwerkzeuges beim Abschrecken. 



   Die Erhitzung für den vereinigten Löt- und Härtungsvorgang kann in jeder an sich bekannten Weise, 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. B.PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkzeugen, vorzugsweise Verbündmessern, bei welchen ein l1ärtefähiger Werkzeugstahl mit einem Grundkörper aus weicherem Stahl durch Lötung verbunden wird und die Lötung und die Erwärmung des Werkzeugstahles auf seine richtige Härtetemperatur in einem einzigen Erhitzungsvorgang zusammengefasst sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lot verwendet wird, dessen Schmelzpunkt 40 - 1000 unter der zweckmässigen Härtetemperatur des Werkzeugstahles liegt.
AT160759A 1959-03-02 1959-03-02 Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkzeugen AT210709B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT160759A AT210709B (de) 1959-03-02 1959-03-02 Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkzeugen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT160759A AT210709B (de) 1959-03-02 1959-03-02 Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkzeugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT210709B true AT210709B (de) 1960-08-25

Family

ID=3517079

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT160759A AT210709B (de) 1959-03-02 1959-03-02 Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkzeugen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT210709B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60017010T2 (de) Schraube mit hoher Festigkeit
DE4009971A1 (de) Verfahren zum herstellen hochfesten stahls mit verbesserter schweissbarkeit und niedertemperaturzaehigkeit
AT139420B (de) Einseitig gehärtete, aus einer Chrom-Nickel-Molybdän-Stahllegierung bestchende Panzerplatte.
DE1553806B1 (de) Verwendung eines stahles fuer rasierklingen und deren her stellung
AT210709B (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkzeugen
DE3525905C2 (de)
DE2254165A1 (de) Stahl fuer schneidinstrumente und herstellung desselben
AT153170B (de) Verwendung von nichthärtbaren Stahllegierungen als Schweißstäbe für die Herstellung von festen, zähen und duktilen Schweißverbindungen.
CH412953A (de) Verfahren zur Herstellung gegossener Schnellstahlwerkzeuge
DE2318662B1 (de) Verwendung eines Kupferwerkstoffes
DE4100908C2 (de) Kokillenwerkstoff
DE968320C (de) Stahl fuer diffusionsverchromte Gegenstaende
DE1014577B (de) Verfahren zur Herstellung von Warmarbeitswerkzeugen unter Verwendung einer aushaertenden Stahllegierung
DE2324723A1 (de) Form zur fertigung von kunststoffgegenstaenden und verfahren zu deren herstellung
DE863418C (de) Verformung und Verguetung von Bleibronzelegierungen
DE645451C (de) Gesenkstaehle und -herstellungsverfahren
DE734902C (de) Verfahren zur Beseitigung oder Vermeidung der Anlasssproedigkeit nitrierter Werkstuecke aus Mo-freiem Stahl
AT164529B (de) Verfahren zur Herstellung geschichteter Verbundwerkstoffe
CH496098A (de) Verwendung von Gusseisen mit Kugelgraphit als Werkstoff für gut schweissbare Gegenstände
AT108750B (de) Verfahren zur Befestigung der Schneiden oder Schneidenlager von Waagen.
AT146179B (de) Verfahren zur Herstellung von Gesenken aus Mangan-Chromstählen.
DE388846C (de) Bronzen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE597101C (de) Homogene Panzerplatte und Verfahren zur Waermebehandlung derselben
AT140181B (de) Verfahren zum Aufschrumpfen von einander umfassenden metallischen Körpern.
AT203529B (de) Stahl für Schweißungen, insbesondere Lichtbogenschweißungen