AT210709B - Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkzeugen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von VerbundwerkzeugenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkzeugen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkzeugen, insbesondere von Verbundmessern, die aus einem härtefähigen Werkzeugstahl, z. B. einem Schneidkörper aus solchem und einem Grundkörper aus einem weicheren Stahl, bestehen. Es ist bekannt, Werkzeuge verschiedener Art in der Weise herzustellen, dass man einen härtefähigen Werkzeugstahl auf einen Grundkörper aus mittelhartem oder weichem Stahl auflötet. Diese Massnahme hat den doppelten Vorteil, dass an Werkzeugstahl, der unter Umständen durch seinen Legierungsgehalt sehr teuer sein kann, gespart und gleichzeitig die für den Grundkörper erwünschte grosse Zähigkeit des mittelharten oder weichen Stahles ausgenützt wird. Das Lötverfahren wird unter anderem auch für die Herstellung von Schermessern, Holzschälmessern u. dgl. verwendet, wobei der für die Schneide verwendete Werkzeugstahl meistens ein legierter Stahl oder sogar ein Schnellstahl und der für den Grundkörper verwendete zweckmässig ein niedrig gekohlter Stahl ist, der beim Abschrecken nur eine geringfügige Härtesteigerung erfährt und jedenfalls sehr zäh bleibt. Der Fertigungsvorgang erfolgte bei dem bekannten Verfahren in der Weise, dass vorerst das Lot durch Erhitzen auf Löttemperatur gebracht und der Verbundkörper vorzugsweise in einer Presse abkühlen gelassen wird, worauf der Verbundkörper nochmals auf die für den Werkzeugstahl richtige Härtetemperatur erhitzt und anschliessend in einem, dem Werkzeugstahl angepassten Abschreckmedium abgekühlt wird. EMI1.1 reitender Massnahmen gebunden und erfolgt selbst durch einen Brenner, der einseitig von der Seite des aufzulötenden Plättchens her wirkt und den Grundwerkstoff im wesentlichen nicht mehr miterfasst. Dieses, Verfahren wird zur Auflötung von Schnellstahl mit einer richtigen Härtetemperatur von 1200 - 13000 mit Hilfe von Kupfer, das einen Schmelzpunkt von 10800 besitzt, verwendet ; das bedeutet eine Überhitzung des Kupfers um 1200 - 2200 über seinen Schmelzpunkt. Diese starke Überhitzung macht das Kupfer sehr dünnflüssig und geneigt, aus der Lötfuge herauszufliessen ; eine Verhinderung dieses Herausfliessens wäre nur durch eine Verklammerung möglich, doch halten die Klammern die hohe Temperatur von 1200 bis 13000 auch nicht aus, ohne völlig ihre Spannkraft zu verlieren. Diese Schwierigkeit wird deshalb bei dem bekannten Verfahren durch die vorgenannte nur einseitige Erhitzung auf die hohe Temperatur, nach entsprechend vorbereitender Erwärmung auf niedrigere Temperaturen, umgangen. Die Erfindung begegnet dieser Schwierigkeit in anderer und wesentlich einfacherer Weise. Es wurde nämlich gefunden, dass die Gefahr des übermässigen Dünnflüssigwerdens und Ausrinnens des Lötmittels aus ier Lötfuge dann nicht besteht, wenn der Abstand zwischen der Erhitzungstemperatur für die Abschreckung and dem Schmelzpunkt des Lötmittels nicht so gross gewählt wird, wie in dem bekannten Falle. Enfin" iungsgemäss wird daher ein Lot verwendet, dessen Schmelzpunkt 40 - 1000 unter der zweckmässigen Härtetemperatur des Werkzeugstahles liegt. Es können Lote beliebiger Zusammensetzung gewählt werden, die den obigen Temperatureigenschaften entsprechen. Die richtige Abschrecktemperatur des Werkzeugstahles muss bekanntlich eingehalten und eine Überhitzung des Stahles vor dem Abschrecken vermieden werden, da sonst eine Kornvergröberung des Austenits und ein ungünstiges Härtungsgefüge eintritt. Es wäre daher unrichtig, einen Werkzeugstahl, dessen richtige Abschrecktemperatur bei z. B. 8800 liegt, mit Kupfer aufzulöten, dessen Schmelzpunkt rund 10800 be- trägt, weil dann eine sehr starke Überhitzung des Werkzeugstahles in das Austenitgebiet hinein in Kauf genommen werden müsste und ein ungünstiges Härtungsgefüge mit allen unerwünschten Folgen für die Güte des Messers eintreten würde. Dies wäre selbst dann nicht zu vermeiden, wenn nach der beschriebenen Überhitzung vor dem Abschrecken eine teilweise Abkühlung bis auf 8800 eingeschaltet würde. <Desc/Clms Page number 2> Demzufolge wird zum Auflöten eines Schnellstahles, dessen richtige Abschrecktemperatur 11500 Beträgt, als Lot reines Kupfer mit einem Schmelzpunkt von rund 10800 verwendet. Hingegen wird für einen aufzulötenden legierten Werkzeugstahl anderer Art, dessen richtige Abschrecktemperatur z. B. 8800 beträgt, als Lot z. B. Bronze mit einem Schmelzpunkt zwischen 780 und 8400 gewählt. Das Abschreckmittel ist in bekannter Weise dem verwendeten Werkzeugstahl angepasst. Es wird je nach dessen Charakter Öl-, Wasser-, Luft- und andere Abschreckung gewählt. Das für eine satte Lötung nötige oder zumindest sehr empfehlenswerte Aufeinanderpressen der beiden Werkstoffe wird in Kombination mit dem Abschreckvorgang am einfachsten dadurch gesichert, dass man das Verbundwerkzeug z. B. das Verbundmesser für das Abschrecken in eine sogenannte Quette einspannt. Diese an sich bekannte Massnahme verhindert gleichzeitig auch das Verziehen des Verbundwerkzeuges beim Abschrecken. Die Erhitzung für den vereinigten Löt- und Härtungsvorgang kann in jeder an sich bekannten Weise, EMI2.1
Claims (1)
- B.PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkzeugen, vorzugsweise Verbündmessern, bei welchen ein l1ärtefähiger Werkzeugstahl mit einem Grundkörper aus weicherem Stahl durch Lötung verbunden wird und die Lötung und die Erwärmung des Werkzeugstahles auf seine richtige Härtetemperatur in einem einzigen Erhitzungsvorgang zusammengefasst sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lot verwendet wird, dessen Schmelzpunkt 40 - 1000 unter der zweckmässigen Härtetemperatur des Werkzeugstahles liegt.
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