DE865919C - Verfahren zum gleichmaessigen Spannen von mehreren parallelen, durch eine zentral wirkende Kraft gestreckten Draehten einer Elektrode - Google Patents

Verfahren zum gleichmaessigen Spannen von mehreren parallelen, durch eine zentral wirkende Kraft gestreckten Draehten einer Elektrode

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DE865919C
DE865919C DET2505D DET0002505D DE865919C DE 865919 C DE865919 C DE 865919C DE T2505 D DET2505 D DE T2505D DE T0002505 D DET0002505 D DE T0002505D DE 865919 C DE865919 C DE 865919C
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DE
Germany
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wires
electrode
stretched
acting force
several parallel
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Expired
Application number
DET2505D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Tews
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/15Cathodes heated directly by an electric current
    • H01J1/18Supports; Vibration-damping arrangements

Landscapes

  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Die'Erfirldung betrifft eine aus mehreren gespännten Drähten bestehende Elektrode, insbesondere Glühkathode für Entladungsröhren. Es ist bekannt, mehrere Glühdrähte in einer ebenen oder gewölbten Fläche anzuordnen und gespannt zu ,halten. Dabei bereitet es Schwierigkeiten, alle Drähte gleichmäßig zu spannen. Um dies zu erreichen, hat man die Glühdrähte einzeln und zu zweien durch Blatt- oder Schrauhfedern gespannt; dies gibt einen komplizierten Aufbau der Kathode. Man hat auch versucht, sämtliche Glühdrähte durch eine einzige zentral angeordnete Feder zu spannen. Dies ,führte bisher nicht zu einwandfreiem Erfolg, weil es nicht gelingt, alle Drähte an den Enden an genau gleich weit voneinander entfernten Punkten zu befestigen, so daß ihre freien Längen gleich sind. Der Zweck der Erfindung besteht darin, auf konstruktionsmäßig einfache Art ein System gerader Drähte zu erhalten, sei es durch zentrale Federung oder bei geringem Schlankheitsgrad der Drähte ohne jede Federung.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere Glühkathoden, deren Drähte elektrisch gruppenweise parallel geschaltet und frei tragend bzw. zentral gefedert sind. Das Verfahren zum Spannen solcher parallel geschalteter Drähte besteht erfindungsgemäß darin, -daß.die Drähte der fertig zusammengebauten Elektrode kurzzeitig so hoch erhitzt werden., daß die Streckgrenze überschritten wird. In diesem Zustand werden -die Drähte durch eine Federkraft oder ein Gewicht gereckt, so daß alle die gleiche Länge erhalten. Die Streckung kann auch vor dem Einbau der Elektrode in die Röhre vorgenommen werden, z. B. bei Serienfertigung durch eine geeignete Vorrichtung, bei der die Kraft größer ist als die später betriebsmäßig verwendete.
  • Die Erfindung soll nun an Hand der Abb. i, die eine Glühkathode mit einer Gruppe elektrisch parallel geschalteter Drähte im Längsschnitt darstellt, erläutert werden. " In irgendeine übliche Durchführung, z. B. in einen Preßteller i, sind beispielsweise drei Stromzuführungsdrähte eingeschmolzen, von denen 2 und 3 einen Metallteller q. tragen, der die untere Stromzuführung darstellt. Auf der Strebe 5 ist axial verschiebbar der obere Teller 6 angeordnet.
  • Eine Schraubenfeder? hat das Bestreben, den Abstand der beiden Teller zu vergrößern. Eine Anzahl von elektrisch parallelen Drähten 8 ist zwischen die Teller geschweißt, die gleichzeitig die elektrischen Zuleitungen darstellen. Es ist auch bei sehr sorgfältiger und sachgemäßer Arbeit nicht möglich, alle Glühdrähte so anzuschweißen, daß die Abstände zwischen den Schweißstellen an den beiden Enden gleich groß sind. Es bleibt vielmehr stets ein Längenunterschied, welcher wenigstens Bruchteile eines Millimeters ausmacht, zwischen den freien Längen der Glühdrähte bestehen. Infolgedessen sind nur die kürzesten Glühdrähte straff gespannt, während die längeren schlaff durchhängen. Die ist unerwünscht, weil bei kleinem Gitter Käthoden-Abständ leicht ein Kurzschluß zwischen Gitter und Kathode zustande kommt und weil die Emissionsfläche nicht genau bestimmt ist. -Die fertig zusammengebaute Elektrode wird vorzugsweise in einem entlüfteten Behälter kurzzeitig (einige Sekunden) so hoch, erhitzt, daß die Streckgrenze des Metalls, aus dem die Glühdrähte hergestellt sind, überschritten wird, d. h. daß die von der Spannfeder oder der obenerwähnten Spannvorrichtung auf die Glühdrähte ausgeübte Zugkraft größer ist als die für die betreffende Temperatur gültige Streckgrenze (die Streckgrenze nimmt bekanntlich mit steigender Temperatur ab). Infolgedessen werden die kürzeren Drähte so lange gereckt, bis sämtliche Drähte die gleiche Federkraft aufnehmen und gleiche Länge erreicht haben. Wolframdrähte werden beispielsweise auf eine Temperatur von etwa 3000° hochgeheizt.
  • Die Spannfeder 7 wird durch -das Hochheizen der Glühdrähte nicht in Mitleidenschaft gezogen, weil das Hochheizen nur eine so kurze Zeit dauert, daß keine nennenswerte Wärmeübertragung auf die Feder erfolgt. Außerdem kann die Feder durch ein Gehäuse g gegen die Wärmezustrahlung geschützt werden und/oder außerhalb der Glühfadenanordnung am kühlen Ende des Mittelsteges sich befinden.
  • Das Verfahren kann auch angewandt werden bei Glühdrahtanordnungen, bei denen die Glühdrähte nicht alle in derselben Richtung vom Strom durchflossen sind, z. B. wenn die Stromzuführung aus verschiedenen Segmenten oder aus mehreren Platten besteht. Ein Beispiel für eine solche Anordnung ist in Abb.2 in zwei Rissen dargestellt. In dem Glasteller i sind vier Durchführungen?" 3, 10, i i eingeschmolzen, die paarweise als Stromzu- und -ableitungen dienen und zwei Blechsterne 12, 13, deren Zacken ineinandergreifen, tragen. Jeder Zacke sind die unteren Enden von zwei Glühdrähten $ angeschweißt, während die oberen Enden sämtlicher Glühdrähte durch den Metallteller 6 miteinander 1;urzgeschlossen sind.
  • Das beschriebene Verfahren läßt sich auch zum gleichmäßigen Spannen der Drähte von betriebsmäßig nicht geheizten Elektroden, z. B. von Gittern, verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum gleichmäßigen Spannen von mehreren parallelen, durch eine zentral wirkende Kraft gestreckten Drähten einer Elektrode, insbesondere Glühkathode, eines elektrischen Entladungsgefäßes, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte der fertig zusammengebauten Elektrode kurzzeitig auf eine so hohe Temperatur erhitzt werden, daß die Streckgrenze überschritten wird und die Drähte auf gleiche Länge gereckt werden.
DET2505D 1942-07-15 1942-07-16 Verfahren zum gleichmaessigen Spannen von mehreren parallelen, durch eine zentral wirkende Kraft gestreckten Draehten einer Elektrode Expired DE865919C (de)

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