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Schaltmagnet mit Tauchkern für Spielzeugzwecke, insbesondere elektrische
Spielzeugeisenbahnen Es ist bekannt, für verschiedene Schaltiwecke bei Spielzeugen
und elektrischen Spielzeug- oder Modelleisenbahnen Tauchankermagnete zu: verwenden,
bei denen ein: Tauchanker beim Schaltvorgang in einen Spulenkörper eingeführt wird.
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Um derartige Tauchanker bei der erforderlichen geringen Raumbeanspruchung
mit möglichst großer Leistung auszustatten, sah man hierbei einen Eisenrückschluß
vor, welcher durch besondere an der Außenwandung der Spule angeordnete Eisenteile
vorgenommen wurde. Durch diese Eisenteile wurde einmal die Raumbeanspruchung der
Schaltmagnete wiederum vergrößert und zum anderen auch ihr konstruktiver Anschluß
an die Umgebung erschwert, während ferner auch hierdurch nicht immer die erforderliche
Leistungssteigerung erreichbar war.
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Die Erfindung betrifft einen Schaltmagnet mit Tauchanker für Spielzeugzwecke,
insbesondere elektrische Spielzeug- oder Modelleisenba:hneri, und besteht im wesentlichen
darin, d.aß am Hubende des in die Spule eintauchenden Ankers ein Weicheisenkern
innerhalb der Spule angeordnet ist. Überraschenderweise hat sich herausgestellt,
d'aß ein derart ausgebildeter Schaltmagnet mit Tauchankern bei geringster Raumbeanspruchung
ausreichend große Leistungen besitzt, während sich auch der durch die Einschaltung
des -Eisenkerns geringe Verlust an wirksamem Hub des Tauchkerns nicht nachteilig
bemerkbar macht und auf
der anderen Seite der Vorteil besteht, daß
ein ganz normaler Spudenkörper aus Isolierstoff ohne zusätzliche Eisenteile Verwendung
finden kann. Um ein Kleben des Tauchankers am Eisenkern und eine damit bedingte
Beeinträchtigung .des Schaltvorganges zu verhindern, kann nach der Erfindung die
dem Tauchanker zugekehrte Fläche des Eisenkerns beispielsweise durch Aufbringen
einer Lackierung; Einschalten einer Isolierscheibe, Aufbringen eines Kupfernietes
oder sonstiige Mittel ganz oder teilweise magnetisch isoliert sein.
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Ein nach der Erfindung ausgebildeter Tauchmagnet kann insbesondere
für Entkupplungsvorrichtungen für elektrische Spielzeug- oder Modeldeisenbahnen
Verwendung finden:, und. zwar vorteilhaft in der Weise, daß der Tauchanker an einer
im Bereich einer Kurvenführung einer Entkupplungsbohle beweglichen Blattfweder angreift,.
die vorteilhaft unter der Wirkurig einer Rückholfeder steht.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung
ersichtlich, .in welcher die Erfindung an einer neuen Entkupplungsvorrichtung für
elektrische Spielzeug- oder Modelleisenbahnen schematisch erläutert ist. Es zeigt
Abt,. i die Entkupplungsvorrichtung gemäß der Erfindung im Querschnitt, Abt,.. 2
in Draufsicht.
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Die dargestellte Entkupplungsvorrichtung dient zum Auskuppeln der
Kupplung einer Kleineisenbahn mittels einer in der Gleisträgermitte angebrachten,
senkrechten bzw. schwenkbar beweglichen Entkupplungsbohle i: Die senkrechte Bewegung
der Bohle i hat einen Hub von. etwa 2 mm und bewirkt ein Anheben und damit ein Lösen
der jeweiligen Kupplungen der beiden zwei Wagen verbindenden Kupplungen.
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Die Entkupplung ist dabei in beiden Fahrtrichtungen möglich, da die
Entkupplungsbohle i für beide Fahrtrichtungen entsprechende Auflaufflächen 2 und
3 aufweist. Die senkrechte Bewegung der Bohle i wird durch die Umwandlung einer
horizontalen Zug- bzw. Druckbewegung in eine senkrechte Druckbewegung erreicht,
wobei. der Vorgang wie folgt ist. -Eine um den Drehpunkt 4 schwenkbare Blattfeder
5 wird durch einen außerhalb des Drehpunktes 4 liegenden Mitnehmer 6 an einer unterhalb
der Bohle i angebrachten Kurve 7 von bestimmter Steigung entlang geführt. Dadurch
hebt sich die Bohle in ihre zur Auslösung der Kupplung dienende notwendige Stellung.
Die Ausführung des drehbaren Armes als Blattfeder 5 hat den wesentlichen Vorteil,
der im ausgefahrenen Zustand der Bohle i senkrecht nach unten drückenden Kraft der
Lokomotive nachzugeben, damit dieselbe nicht abgebremst wird.
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Um die drehbare Blattfeder 5 in ihre Ausgangsstellung zurückzuführen,
ist dieselbe mit einer Rückholfeder 8 versehen, deren Zugkraft jedoch kleiner ist
als die von Hand oder elektromagnetisch auf zubringende Kraft, um die Blattfeder
5 in die Auslösestel'lung der Entkupplungsbohle i zu bringen. -Die Zug- bzw. Druckbewegung
zur Drehung der Blattfeder 5 um die Achse 4 erfolgt über -den Mitnehmer 6 mit Hilfe
des Tauchankers 9 eines Schaltmagneten, in dessen Spulenkörper io am Ende des Hubes
des Tauchankers 9 ein Weicheisenstück I I eingesetzt, ist. Der Spulenkörper io besitzt
dabei die übliche Ausführung aus Isolierstoff.
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Um ein Kleben des Ankers 9 an dem Magnetkern i i zu verhindern, ist
derselbe mit einem Kupferniet 12 versehen. Er kann auch in anderer Weise, beispielsweise
durch Lackierung oder Einschalten einer Isolierscheibe, gegenüber dem Tauchanker
9 magnetisch isoliert sein.
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Die Endstellungen der drehbaren Blattfeder 5 sind einerseits durch
den Aufbau des das gesamte System aufnehmenden Gehäuses, andererseits durch den
Anschlag des Tauchankers 9 am Kernstück i i bzw. am Kupferniet 12 begrenzt. Um eine
Überlastung der Spule durch Dauerbetrieb zu verhindern, ist die Spule über eine
einpolige Drucktaste, die eine Dauerbelastung ausschließt, an die Spannungsquelle
angeschlossen.
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Die Entkupplungsbohle i kann auch ohne Betätigung der Drucktaste
13 durch die Handauslösung 14 betätigt werden.