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Verschließbare Aschenschale, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung
hat eine Aschenschale, insbesondere für Kraftfahrzeuge, zum Gegenstand, die aus
einem fest angeordneten Oberteil als Deckel und einem herausnehmbaren Unterteil
als Aschenbehälter besteht.
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Die bekannten Aschenschalen, die vorzugsweise zum Anbringen an einer
Fahrzeugseitenwand, der Rückseite von Sitzreihen, an der Tür u. dgl. vorgesehen
sind, haben einen aufklappbaren oder zurückschiebbaren Deckel als Verschluß, unter
dem ein aus einigen Stäben bestehender Rost zum Abstreifen derAsche und zurAblage
der angerauchten Zigarre oder Zigarette angeordnet ist. Falls es versäumt wird,
den Deckel nach der Benutzung zu schließen, können .die Asche, Zigarren- oder Zigarettenreste
durch die Erschütterungen des Fahrzeuges und den beispielsweise bei offenen Fenstern
entstehenden Luftzug verstreut werden; außerdem können die Fahrgäste durch den aus
der offenen Aschenschale steigenden Rauch weiterglimmender Zigarren- oder Zigarettenreste
belästigt werden. Eine auf den Rost abgelegte, angerauchte Zigarre oder Zigarette
rollt leicht infolge der Erschütterungen des Fahrzeuges in die Schale, liegt mit
dem glimmenden Ende flach auf dem Boden auf, wobei sie verlöscht und unbequem wieder
zu erreichen ist. Ferner ist es erforderlich, daß jeder Raucher die zum Anbrennen
einer Zigarre oder Zigarette erforderlichen Utensilien, z. B. das Feuerzeug oder
die Zündhölzer oder den Zigarrenabschneider, selbst mit sich führen muß. Es sind
zwar auch Aschenschalen bekannt, die Haltevorrichtungen für eine Zündholzschachtel
und einen Zigarrenabschneider aufweisen, jedoch handelt es
sich
hierbei um offene Aschenschalen, die auf Tischen aufgestellt werden, die aber für
Fahrzeuge infolge ihrer raumbeanspruchenden und offenen Bauweise nicht verwendet
werden können.
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Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin; eine mit herausnehmbarem
Aschenbehälter ausgerüstete Aschenschale, insbesondere für Kraftfahrzeuge, zu schaffen,
die nicht nur die wesentlichsten, zum Rauchen erforderlichen Utensilien aufweist,
sondern der Schaleninhalt insbesondere durch Erschütterungen und Zugluft nicht verstreut
sowie möglichst unter Luftabschluß aufbewahrt wird.
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Zur Lösung dieser Aufgaben wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
der in bekannter Weise an der Wand, Rückseite von Sitzreihen, an der Tür od. dgl.
befestigte, zur Ablage von Zigarren und Zigaretten eingerichtete, topfförmig ausgebildete
und denAschenbehälter auswechselbar aufnehmende Deckel auf der Oberseite eine trichterförmige,
in einer kreisrunden Öffnung endende Vertiefung für die Ablage von Asche, Zigarren-
oder Zigarettenresten und am vorderen Rand eine Haltevorrichtung für ein flaches
Zündholzpaket aufweist, wobei die kreisrunde Öffnung mittels eines geführten, entgegen
der Wirkung einer Feder zu öffnenden Verschlußkegels möglichst luftdicht abschließbar
ist, dessen aus der Vertiefung herausragendes Ende einen Abschneider für Zigarrenspitzen
hat.
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Diese Maßnahmen gewährleisten insofern eine fortschrittlicheWirkung,
als nunmehr der abgelegte Zigaretten- oder Zigarrenrest oder die Asche u. dgl. durch
einen Druck auf den Verschlußkegel infolge der trichterförmigen Deckelvertiefung
von selbst in den Aschenbehälter rollt und dort infolge des Luftabschlusses des
sich nach dem Loslassen des Verschluß'kegels von selbst abschließenden Aschenbehälters
verlöscht, ohne daß Rauch aus derAschen-. schale zu dringen vermag. Die Aschenschale
ist somit leicht sauber zu halten, auch kann infolge Zugluft die Asche nicht verstreut
werden. Bei der Ablage einer Zigarre oder Zigarette mit der Absicht, sie- später
weiter zu rauchen, gewährleisten die im Verschlußkegelmantel vorgesehenen Nuten
den Luftzutritt zu dem glimmenden Ende der Zigarre oder Zigarette, auch, wenn das
glimmende Ende am Verschlußkegel anliegt. Einen weiteren Vorteil bieten der an dem
Aschenbehälter angeordnete Zigarrenabschneider und die Flachzündholzpackung, so
daß die Raucher von der Notwendigkeit entbunden sind, die Rauchutensilien selbst
mitzuführen.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Es zeigt Abb. i die Vorderansicht der Aschenschale, teilweise im Schnitt, Abb. 2
die Seitenansicht der Aschenschale, Abb. 3 die Draufsicht auf die Aschenschale,
Abb. q. die Vorderansicht des Verschlußkegelendes mit dem Zigarrenspitzabschneider
in vergrößerter Darstellung, teilweise im Schnitt, Abb. 5 einen Querschnitt nach
der Linie A-A in Abb. q.. . Die Befestigung der Aschenschale erfolgt an der Fahrzeugwand,
und zwar dadurch, daß an beiden Seiten eines der Wand angepaßten Randteiles des
topfartigen, mit der Öffnung nach unten weisenden Deckels i mit Schraubenlöchern
:2 versehene ohrenförmige Ansätze 3 angeordnet sind, die zur Aufnahme der Befestigungsschrauben
dienen. In dem topfartigen Deckel ist von unten der eigentliche, praktisch spielfrei
eingepaßte Aschenbehälter q. eingeschoben, der mittels eines federnd gelagerten
Bolzens 5, der in eine entsprechende Bohrung des Deckelrandes einrastet, gegenHerabfallen
gesichert ist. Zum Reinigen wird durch Zurückdrücken des am freien Ende halbkugelförmig
ausgebildeten Bolzens 5 der Aschenbehälter q. nach unten aus dem Deckel i herausgezogen.
In der Mitte des Deckels i ist eine trichterförmige Vertiefung 6 für Asche, Zigarren-
und -Zigarettenreste vorgesehen, die in einer kreisförmigen Öffnung endet. Diese
ist durch einen mit der Spitze nach oben weisenden sowie über den Deckel ragenden
Verschlußkegel 7 verschlossen, dessen Grundflächendurchmesser größer als der der
kreisförmigen Öffnung ist. Im Kegelmantel sind axial verlaufende, über den Kegelumfang
gleichmäßig verteilte Nuten $ vorgesehen, die bei hochstehendem Verschlußkegel7
bis etwa zur kreisförmigen Öffnung der trichterförmigen Vertiefung 6 reichen und
die die erforderliche Luftzufuhr zum Weiterbrennen der Zigarre oder Zigarette gewährleisten
sollen, wenn diese bei der Ablage mit dem glimmenden.Ende an dem Verschlußkegel
zur Anlage kommt. Zum Abführen der in der trichterförmigen Vertiefung 6 abgestreiften
Asche, Zigarrenreste u. dgl. in den darunter befindlichen Aschenbehälter q. wird
die Spitze des Verschlußkegels 7 entgegen der Wirkung einer Feder g um ein vorbestimmtes
Maß nach unten gedrückt, wobei der Verschlußkegel7. reit einer in diesem konzentrisch
und axial verlaufenden Bohrung so auf einem im Boden des Aschenbehälters befestigten
Führungsstift i i gleitet. Der Gleitweg ist so groß gehalten, daß die zum Durchfallen
eines Zigarrenrestes erforderliche Breite zwischen dem Verschlußkegel7 und den Rändern
der kreisrunden, in der Vertiefung 6 -des Deckels z vorgesehenen Öffnung gewährleistet
ist. Um zu verhindern, daß -der Verschlußkegel 7 bei abgenommenem Aschenbehälter
.4 vom Führungsstift i i herabfällt und verloren wird, ist in diesem einaxial verlaufendes
Langloch 1:2' vorgesehen, in das ein im Verschlußkegel7 gelagerter Haltestift
13 eingreift, der nicht nur dessen Gleitweg begrenzt, sondern auch das Verdrehen
des Verschlußkegels 7 bei der Bedienung des an der Spitze des Verschlußkegels vorgesehenen
Zigarrenspitzenabschneiders verhindert. Zum Erzielen eines durch die Zigarren- und
Zigarettenreste im Aschenbehälter ungehemmten, federnden Verschlusses durch den
Verschlußkegel 7 ist die Druckfeder g in einem am Boden des Aschenbehälters 4 oder
auf einem Bund des Führungsstiftes i i befestigten topfförmigen Federgehäuse 14
.gelagert, das mit seinem Zylindermantel in einer Ringnut 15 in der Grundfläche
des Verschlußkegels 7 gleitet. Auf der
Verschlußkegelspitze ist
ein nach oben kugeliges Kopfstück16 befestigt, das alsZigarrenabschneider ausgebildet
ist. Hierzu sind zwei Winkelmesser 17 vorgesehen, die mittels Bedienungsknöpfe 18
entgegen der Wirkung einer Feder ig gegeneinander verschiebbar sind und aneinander
vorbeigleiten. Wenn ein Zigarrenende in eine Öffnung 2o des Kopfstückes eingeführt
wird, wird es mit einem winkligen Anschnitt abgeschnitten, wobei die abgeschnittene
Zigarrenspitze durch eine der Öffnung 2o axial gegenüberliegende Öffnung 21 in die
trichterförmige Vertiefung 6 des Deckels i fällt. Ferner ist an der Vorderseite
des Deckelrandes eine Haltevorrichtung für einflaches Streichhölzerpaket 22 vorgesehen,
die im wesentlichen aus einem taschenförmigenGehäuse mit aufklappbaremDeckel 23
besteht.