DE864405C - Eisenlegierung fuer Zwecke, fuer welche bislang Silber oder Neusilber verwendet wird - Google Patents

Eisenlegierung fuer Zwecke, fuer welche bislang Silber oder Neusilber verwendet wird

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DE864405C
DE864405C DEST1320D DEST001320D DE864405C DE 864405 C DE864405 C DE 864405C DE ST1320 D DEST1320 D DE ST1320D DE ST001320 D DEST001320 D DE ST001320D DE 864405 C DE864405 C DE 864405C
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DE
Germany
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silver
alloy
nickel
purposes
copper
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Expired
Application number
DEST1320D
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English (en)
Inventor
Alfred Kropf
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Buderus Edelstahl GmbH
Original Assignee
Stahlwerke Roechling Buderus AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/38Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with more than 1.5% by weight of manganese

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

  • Eisenlegierung für Zwecke, für welche bislang Silber oder Neusilber verwendet wird Man hat bereits versucht, Alpaka durch rostfreie Chrom-Nickel-Stähle zu ersetzen. Diese Stähle führten sich jedoch als Silber- bzw. Neusilberersatz nicht recht ein, insbesondere deswegen, weil der harte blaugraue Farbton ihre Einführung erschwerte. Auch erforderten die Chrom-Nickel-Stähle ebenfalls noch einen verhältnismäßig hohen Aufwand an Auslandsmaterial, insbesondere an Nickel.
  • Man hat schon erkannt, daß Chrom-Mangan-Stähle einer gewissen Zusammensetzung ein weißes und silbriges Aussehen besitzen. Die Zusammensetzung war folgende: Chrom 12 bis 30 0/" Mangan 4 bis 12 0/0, Nickel o,5 bis 3,5 ÜM, Kupfer o,5 bis 6 0/" Silicium o,5 bis 2 0/" Molybdän o bis 2 0/" Kohlenstoff o bis 2 0/,.
  • Diese Stähle sind zunächst nicht nickelfrei und waren auch noch ziemlich teuer, Auch genügte ihr Aussehen noch nicht völlig für Verwendungszwecke, für die man bisher Silber oder Neusilber vorsah.
  • Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Legierung, die in der Hauptsache Chrom und Mangan enthält, jedoch soll die Menge des Mangans die des Chroms im allgemeinen übersteigen.
  • Diese Legierungen haben ein dem Silber täuschend ähnliches Aussehen, lassen sich hochglanzpolieren und gut versilbern, haben entgegen der herrschenden Meinung genügende Tiefziehfähigkeit*-und sind dem Alpaka in vieler Hinsicht noch überlegen und zugleich auch billiger -und devisensparender wie die oben angegebene,Chrom-Mangan-Legierung.
  • Die nach der Erfindung zu verwendende Legierungsgruppe besitzt folgende Legierungsgehalte: Mangan 12 bis 5o 0/0, C4rom 15 bis 3 0/" Kupfer 0,5 bis io Kohlenstoff unter 0,4 0/" Eisen Rest.
  • Als äußerst vorteilhafte Legierung aus dieser Gruppe haben sich Legierungen in folgender Zusammensetzung bewährt: a) Mangan 28 0/0, Chrom io 0/0, Kupfer 0,5 0/" Eisen Rest; b)- 41angan 3o 0/., -Chrom 6 0/(), Kupfer 1,5 "/" Eisen Rest.
  • Im Vergleich zu einer Neusüberlegierung besitzt die Legierung b) folgende mechanische Werte:
    Str. Gr. Festigkeit Dehnung
    kg/mm2, kg/mni2 0/0
    Neusilber ....... 30,2 47,0 39,0
    Legierung b) .... 30,0 58,o 25,0
    Die Zusammensetzung der untersuchten Neusilberlegierung ist: Nickel 16,9 ()/", Kupfer 69,75 0/0, Zink Rest.
  • Der Gehalt an Kupfer in der gemäß Erfindung zu verwendenden Legierung bewirkt eine Steigerung der Korrosionsbeständigkeit und der Dehnung der Legierung. Mit steigendem Mangangehalt und ermäßigtem Chromgehalt wird auch zweckmäßig die Menge von Kupfer erhöht, wie folgendes Beispiel zeigt: Mangan 35 %, Chrom 3 0/" Kupfer 5 0/" Eisen Rest.
  • , Es ist praktisch nicht möglich, die _Legierung kohlefrei herzustellen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Kohlenstoff in Mengen bis zu 0,4 11/0 von unbedeutendem Einfluß auf die Eigenschaften der Legierung ist. Lediglich die Festigkeit wird etwas erhöht.
  • Die besonderen Vorteile dieser Legierung drücken sich in der Vereinigung mehrerer wertvoller Eigenschaften aus. Die Legierung ist vor allem billiger als Neusüber, sie ist gut warm und kalt verarbeitbar und verformbar und läßt sich noch mit späridÜ-hebenden Werkzeugen bearbeiten. Wegen der niedrigen Streckgrenze bei einer mäßigen Festigkeit besitzt die Legierung ein besonders hohes Fließvermögen und ist sehr gut prägbar, wobei die feinsten Gravi.iren herausgeholt werden können. Sie ist in ihrem Aussehen dem Silber täuschend ähnlich und wie dieses auch hochglanzpolierbar. Sie ist korrosionsbeständig und läßt sich galvanisch mit Silber überziehen, und zwar in beliebig starken Schichten. Besonders die letztgenannte Eigenschaft ist von Bedeutung, weil die zunächst als Ersatz vorgesehenen korrosionsbeständigen Stahllegierungen eine i.%nrnittelbare Galvanisierung mit dauerhaften Metallüberzügen in beliebiger Stärke nicht zulassen.
  • Aus wirtschaftlichen Gründen kann das Kupfer der Legierungen der Erfindung durch Silicium ganz oder zum Teil ersetzt sein. Zusätze von Molybdän oder Wolfram bis 15 Vanadin bis 10/(" Titan und/oder Tantal bis 5 sind insofern von vorteilhaftem Einfluß, als die mechanischen Eigenschaften, wie Härte, Festigkeit, Verschleißfestigkeit, Dauerbeständigkeit, ferner Widerstandsfähigkeit gegen interkristalline Korrosion na#Ii der Kaltverformung erhöht werden, was für einige Verwendungszwecke erforderlich ist.
  • Die Legierung findet erfindungsgemäß Verwendung für solche Gegenstände und Gebrauchswaren, für welche bisher Silber und Neusilber unter den verschiedensten Bezeichnungen verwendet wurden, wie Zubehörteile für Gas- und Wasserleitungen (Hähne, Ventile u. dgl.), Geschirre, Tafelgeräte, Bestecke, elektrotechnische Vorrichtungen und Bestandteile, Beschläge, Medaillen, Schmuckwaren, Musikgeräte, Werkzeuge, feinmechanisc-he Geräte, chirurgische Werkzeuge.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung einer Legierung, bestehend aus 12 bis 5o 01, Mangan, 15 bis 3 0/, Chrom, 0,5 bis io 0/, Kupfer, unter 0,4 "/, Kohlenstoff, Rest Eisen und die üblichen Verunreinigungen, für den gleichen Zweck, für welchen bislang Silber oder Neasüber verwendet wird. q- Die Verwendung einer Legierung, wie sie im Anspruch i genannt ist, in welcher jedoch das Kupfer ganz oder teilweise durch den gleichen Betrag an Süicin.m ersetzt ist, für den Zweck nach Anspruch i. 3. Die Verwend-#ng einer Legierung, wie sie im Anspruch i oder 2 genannt ist, welche jedoch noch Molybdän oder Wolfram bis 15 0/" Vanadin bis 1 0/0, Titan oder Tantal bis 5 "1" einzeln oder gemischt, enthält, für den Zweck nach Anspruch i.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2654748A1 (fr) * 1989-11-22 1991-05-24 Ugine Aciers Alliage inoxydable a memoire de forme et procede d'elaboration d'un tel alliage.
DE102012100920A1 (de) 2012-02-03 2013-08-08 Horwitz-Hamburg GmbH Silberlegierung, insbesondere zur Herstellung von Schmuck

Cited By (4)

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EP0430754A1 (de) * 1989-11-22 1991-06-05 Ugine S.A. Rostfreie Formgedächtnislegierung und Verfahren zu ihrer Herstellung
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