DE864247C - Verfahren zur Herstellung lagerbestaendiger Kohle-OEl-Mischungen aus dafuer ungeeigneten Steinkohlen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung lagerbestaendiger Kohle-OEl-Mischungen aus dafuer ungeeigneten Steinkohlen

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DE864247C
DE864247C DEV1548D DEV0001548D DE864247C DE 864247 C DE864247 C DE 864247C DE V1548 D DEV1548 D DE V1548D DE V0001548 D DEV0001548 D DE V0001548D DE 864247 C DE864247 C DE 864247C
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DE
Germany
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coal
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oil mixtures
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DEV1548D
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Walter Dr Phil Ter-Nedden
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/32Liquid carbonaceous fuels consisting of coal-oil suspensions or aqueous emulsions or oil emulsions
    • C10L1/322Coal-oil suspensions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung lagerbeständiger Kohle-Öl-Mischungen aus dafür ungeeigneten Steinkohlen Die Herstellung fließbarer Kohll,e-Ö'1-Mischungen aus feingemahlener Steinkohle und Heizölen mit oder ohne Zusatz von Mitteln zur Verhütung der Entmischung ist bekannt. Die vorliegende Erfindung geht von Untersuchungen über die Gründe ebner öfter fe.stgestelltenErfolglosigk.eitaus. Ausgedehnte Versuche mit verschiedensten Kah l@ensorten haben überraschenderweise ergeben, daß nur ganz bestimmte Ko'h'len für die Herstellung fließbarer und haltbarer Kohle-öl-Mischungen -geeignet sind, insbesondere solche, deren Gehalte an flüchtigen Bestandteflen in den engen Grenzen von 17 bis 2V/0 liegen.
  • Es wurde schon ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Herstellung von Flieffkohle veröffentlicht, bei dem eine Koh'he Mit 2r"319,0/0 flüchtigen Bestandteilen erfolgreich verwendet wird.
  • Diese Feststellungen, von denen die Erfindung ausgeht, sind im Ergebnis für die Praxis recht ungünstig, weil gerade die Kohle mit richtigem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen beispielsweise für die Koksherstellung dringend benötigt wird und deshalb für die Herstellung von Fließkohle nur beschränkt zur Verfügung steht. In manchen Bezirken, beispielsweise im Saargebiet, ist solche Kohle überhaupt nicht vorhanden.
  • In dieser Richtung bringt nun die vorliegende Erfindung ,dadurch einen ganz erhe'blic'hen Vorteil, daß se den Weg zeigt, mit Sicherheit .alle Kohlensorten reit einem über 17% liegenden Gehalt an flüchtigen Bestandteilen bei @gewöhnlichem Druck und bei normaler Temperatur zur Herstellung von lagerbeständigen Kflhle-Öl-Mis,chungen v!erlna'hlen zu könmien. Der durch diesle Verbreiterung der Basis für die Herstellung von Fließkohle erreichte erhebliche technische Fortschritt liegt auf d!erHand.
  • Erfindungsgemäß wird jede Kothle, deren nät'ürlicher Gehalt an flüchtigen Bestandteilen `höher ist als der Bereich von 17 bis 230/0, zunächst einer gelinden Verschwelung unterworfen, bis der Gehal!t an flüchtigen Biestandteilen in den angegebenen Grenzen liegt. Es wurde durch eingehende Versuche festgestellt, @daßdiese angeschwelte Kohle für die Herstellung von Fließkohle mindestens genau so gut verwendbar ist wie eine Kohle mit einem natürlichen Gehalt an flüchtigen B'estandlbeil!en von 17 bis 23%;,di@ese Feststellung ist überraschend mit Rü,eksicht auf die -erhebliche Änderung der physika'lischen und chemischen Form der Kohle durch das Schwelen. Es ist also nach der Erfindung nicht erforderlich, eine Kohle mit einem natürlichen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von r7 bis :23 % zu verwenden, vielmehr kann nach erfindungsgemäßer Vorbereitung durch teilweises Schwellen bis auf diesen Gehalt je& Kohle von anfänglich höherem Gehalt für die Herstellung lagerbeständiger Fließkohle verwendet werden. Daraus folgt der besonders in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage inis Gewicht fallende Vorteil, daß @bei gewöhnlichem Druck und bei gewöhnlicher Temperatur ohne Anwendung von Sondermaschinen und mit gebräuchlichen Schweleinrichtungen und ebenso solchen Mühlen haltbare Fließkohle aus jeder Kohle mit mehr als 170/0 flüchtigen Bestandteilen-hergestellt werden kann, auch aus solchen Kohlen, die ohne diese Vorbehandlung nicht verwendbar sind.
  • Für .die Herstellung der Kohle-Öl-Mischung sind bei der Verwendung von Steinkohlenteerölen in den meisten- Fällen Zusätze an Emulgatoren oder Schutzkolloiden ü'berflüseig. Das Öl und die nach der Erfindung bereitete Schwelkohle werden 2w ieckmäßig. im Verhältnis von q. : 6 bis 6 : q., vorzugsweise von r : r gemischt.
  • Verfahrenstechnisch ist es besonders vorteilhaft, wenn das Vermischen und Feinmahlen in einem Arbeitsgang in sog. Kolloidmühlen durchgeführt wird. Es is't natürlich auch möglich, das Feinmahlen trocken vor dem Mischprozeß \rorzundhmen. In jedem Fall ist eine Teilchengröße der verwandten Kohle von etwa .o,o5mm zu unterschreiten, um zu lYeständigen Mischungen mit Öl zukommen. Beim Stehen erstarrt die so bereitete Fließkohle gewöhnlich gallertartig, sie kann aber durch geringe Erschütterung oder Rühren schnell wieder' verflüssigt werden.
  • Unter Benutzung des Verfahrens gemäß der Erfindung hergestellte Kohle-Öl-Mischungen dienen vor allem an Stelle von Heizöl, z. B'. bei Ader Befeuerung von Kesseln usw. Sie kommen insbesondere für die Beheizung von Fahrzeugen, z. B.. Schiffen, in Betracht und haben dabei u. a. den Vorteil, nicht Pur Öl, sondern auch Bun@kerrauln zu sparen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRLCII: Verfahren zur Herstellung lagerbeständiger Kohle-Öl-Mischungen aus dafür ungeeigneten Steinkohlen, dadurch gekennzeichnet, daß Steinkohlen reit einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von über 23 % vor der Verarbeitung durch gelindes Schwelen auf einen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 17 bils 2,30/0, vorteilhaft etwa 2o %, gebracht werden.
DEV1548D 1943-11-23 1943-11-23 Verfahren zur Herstellung lagerbestaendiger Kohle-OEl-Mischungen aus dafuer ungeeigneten Steinkohlen Expired DE864247C (de)

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