DE864242C

DE864242C - Vorrichtung zum Aufwickeln von Metallbaendern auf Metallkerne

Info

Publication number: DE864242C
Application number: DEB6487D
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl-Ing Konrad; Heinrich Laubscher
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1940-02-07
Filing date: 1940-02-07
Publication date: 1953-01-22

Description

Bei der Herstellung von; Mänteln, Deckeln oder Flanschen für Gefäße, die hohen Drucken ausgesetzt sind, nach dem Wickelverfahren, wobei zweckmäßig profilierte Metallbänder auf Metallkerne wendelförmig ohne Verschweißung und in _gegenseitig versetzten Lagen aufgewickelt werden, bleibt als, einzige größere Dreharbeit die Bearbeitung :des Kerns zur Beseitigung der durch die Herstellung bedingten unrunden Stellen übrig. Die Dreharbeit ist somit noch nicht völlig ausgeschaltet, und der Vorteil des Wickelverfahrens kann damit nicht vollständig ausgenutzt werden.
Es wurde gefunden, daß man auch diese Dreharbeit noch vermeiden kann, wenn man: die zur Durchführung des Wickelverfahrens benötigten Werkzeuge, nämlich die Walze zum Anpressen der Bänder, die gleichzeitig auch zur Profilierung der Bänder dienen kann, sowie den Drehstahl, der zur Profilierung des Kerns, z. B. zum Eindrehen von Rillen in die Oberfläche des Kerns, dient, falls solche erwünscht sind, an der Kolbenstange eines Kolbens befestigt, der in einem am Support angebrachten Zylinder läuft und- dessen Innendruck auf praktisch konstanter, dem Anpreßdruck der Werkzeuge entsprechender Höhe gehalten wird. Zur Erzeugung und Einhaltung des Druckes wird das Innere des Zylinders mit einem Druckgasbehälter, z. B. mit einer oder mehreren Gasdruckflaschen, zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer Druckflüssigkeit, oder einem hydraulischen Akkumulator verbunden, welche Einrichtungen zweckmäßig auf dem Support oder dem damit verbundenen Wickeltrommelwagen untergebracht sind. Die Walze oder der Drehstahl können dann jeder unrunden Stelle des Kerns folgen, ohne daß der Anpreßdruck des Werkzeuges dabei zu- oder abnimmt. Die Kerne, die z. B. bei der Herstellung von Hohlkörpern selbst hohl sind, brauchen daher vor dem Aufwickeln nicht mehr genau bearbeitet zu werden., und es genügt, die Unebenheiten durch einfaches Schälen zu beseitigen. Die eigentliche Dreharbeit fällt daher vollständig fort, und die Wandstärke der Kernrohre vor der Verarbeitung braucht nicht mit Rücksicht auf das sonst nötige Abdrehen erhöht zu werden.
An Hand der Zeichnung sei die Vorrichtung näher erläutert: Auf den sich drehenden. Metallkern i wird das Metallband 2 aufgewickelt und durch Walze 3 auf dein Metallkern aufgepreßt. Die Walze 3 ist an; der Kolbenstange4 des im Zylinder 5 verschiebbaren Kolbens 6 befestigt. Der Zylinder ist auf dem Support 7 angebracht. Sein Inneres wird durch eine in der Zeichnung nicht näher angegebene Leitung mit Drudigas oder Druckflüssigkeit gefüllt und dadurch auf praktisch, konstantem Druck gehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum Aufwickeln von Metallbändern auf Metallkerne zur Herstellung von 1Vlänteln, Deckeln oder Flanschen für Hochdruckgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Durchführung des. Aufwickelns dienenden Werkzeuge, insbesondere .die Walze zum Anpressen der Bänder, mit einem Kolben verbunden, sind, der in einem am Support angebrachten Zylinder läuft, dessen Innendruck auf praktisch konstanter, dem Anpreßdruck der Werkzeuge entsprechender Höhe gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Zylinders mit einem Druckgasbehälter, zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer Druckflüssiglzeit, oder einem hydraulischen Akkumulator verbunden ist, die auf dem. Support oder auf dem damit verbundenen Wickeltrommelwagen untergebracht sind.