DE863626C

DE863626C - Foerderanlage, insbesondere Rohrpostanlage

Info

Publication number: DE863626C
Application number: DEM1892A
Authority: DE
Inventors: Ernst Preuss
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Priority date: 1950-02-11
Filing date: 1950-02-11
Publication date: 1953-01-19
Also published as: FR1041618A

Description

Förderanlage, insbesondere Rohrpostanlage Gegenstand Ider Erfindung ist eine Förderanlage, insbesondere Robrpostanlage, bei der mehrere Stationen direkt miteinander verkehren können, ohne daß also eine handbediente oder automatische Zentrale vorgesehen ist. Solche Eörderanlagen eignen sich insbesondere für Postscheckämter, Banken, Wareffhäuser u.. dgl. Betriebe, bei denen z. B.
Stellen mit bestimmten anderen Stellen häufiger Verkehr haben und eine Rücksendung der Büchsen erfordlerlich ist.
Man hat derartige Rohrpostanlagen bereits 50 ausgebildet, daß zwischen allen Stationen, die einen direkten Verkehr miteinander haben, Doppelrohre vorgesehen wurden. Dies erfordert jedoch bei einer größeren Anzahl direkt verkehrender Stationen eine große Anzahl von Rohren und einen entsprechend großen Energieaufwand für die Betriebsluftversorgung. Es ist ferner eine Rohrpostanlage bekannt geworden, bei der ein direkter wechselseitiger Verkehr zwischen zwei Stationsgruppen mit je einem Förderweg für jede der beiden Velrkehrsrichtungen vorgesehen ist, wobei jedoch Rohrpostbüchsen mit einstellbaren Zielkeunzeichen verwendet werden. Die Gesamtkosten für eine solche Anlage werden bei Verwendung derartiger Rohrpostbüchsen erhöht.
Die Erfindung vermeidet sowohl eine Vielzahl von Förderstrerken als auch die Verwendung von Rohrpostbüchsen mit einstellbaren Zielkennzeichen und erreicht dies dadurch, daß jeweils das Zielkennzeichen einer Station der einen Gruppe mit dem Zielkeunzeichen einer bestimmten Station der anderen Gruppe übereinstimmt und daß zum Verkehr dieser Stationen miteinander Fördergutträger mit an sich bekannten, festen, also nicht einstellbaren ZiielkênazeiPchen verwendet werden. Eine derartige Anlage erfordert keine Wartezeiten für die Umladung der Fördergutträger in einer Zentrale und erleichtert außerdem die Bedienung, weil keine Einstellung (der Fördergutträger erforderlich ist.
Für Anlagen mit einer größeren Stationszahl sind für jede Station zwei Sender vorgesehen, die -gruppenweise je einer Förderstrecke zugeordnet sind. Dabei kann die Anlage so ausgebildet werden, daß in der einen Stationsgruppe jeder Station je zwei Sender und je ein Empfänger zugeordnet sind, während in der anderen Stationsgruppe alle Sender in einer Förderstrecke zusammengefaßt sind, wobei immer für zwei Stationen Fördergutträger mit gleichem Zielkennzeicihen verwendet werden. Die Erfindung ist in der Zeichnung prinzipiell in zwei Ausführungsbeispielen Idargestellt.
In Fig. 1 ist eine Rohrpostanlage mit zwei Stations;gruppen I und II von je sieben Stationen gezeigt. Die kleinen Kreise bei A bis G in I zbzwv.
I bis 7 in In deuten Sender, die Pfeile Ausschleusstellen an sden Empfängern an. Die kleinen Rechtedce RI bis R 5 stellen Büchsenabstandsregler dar.
Der obereRohrkreis dientldemVerkehrvon I nach II, der untere dem von II nach I. Für diese Anlagen werden Büchsen mit je zwei auf dem Büchsenkörper eingelassenen Kontaktringen verwendet, tdie für jede Verkehrsbeziehung verschiedenen Abstand haben (s. Fig. 3). Der Kontaktringabstand der Station A ist der gleiche wie der bei Station I, der von Station B der gleiche wie bei Station 2 und so fort.
Die an den Sendern A bis G aufgegebenen Büchsen fahren bis zum Albstanldsregler R2, der vor den Ausschleusstelien der Stationsgruppe II angeordnet ist und werden dann an den entsprechenden Empfangs stellen ausgeschleust. Wird die gleiche Büchse in dem unteren Rohrkreis zurückgesandt, so erfolgt deren Ausschleusung an der Empfangsstelle A.
Fig. 2 zeigt eine Rohrpostanlage der erfindungsgemäßen Art mit einer größeren Stationszahl. Bei dieser Anlage sind in der Stationsgruppe II jeder Station zwei Sender zugeordnet, die gruppenweise zusammengefaßt sind, wobei jede Gruppe einem Rohrkreis zugeordnet ist. Jeder dieser beiden Rohrkreise hat in der Stationsgruppe I eine entsprechende Anzahl Empfangsstell'en. Die Sender dieser Stationsgruppe sind sämtlich einem Rohrkreis zugeordnet. Da es sich in diesem Fall um vierzehn Sender in wider Stationsgruppe II, dagegen nur um sieben Empf!änzger in Stationsgruppe I handelt, sind je zwei Stationen Ider Stationsgruppe I mit gleichen Büchsen ausgestattet. So weisen beispielsweise die Büchsen, die von den Stationen A und H der Stationsgruppe I abgesandt werden, gleichen Kontaktringabstand auf. Die von diesen Stationen abg,esandten Büchsen werden in der Empfanglsstelle I der Stationsgruppe II ausgeschleust.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Förderanlage, insbesondere Rohrpostanlage mit direktem Verkehr zwischen-Stationen zweier Stationsgruppen, die zum wechselseitigen Verkehr mittels zweier Förderstrecken miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das Zielkeunzeichen einer Station der einen Gruppe mit dem Zielkennzeiohen einer bestimmten Station der anderen Gruppe übereinstimmt, und daß zum Verkehr Idieser Stationen miteinander Fördergutträger mit an sich bekannten festen, also nicht einstellbaren Zielkennzeichen verwendet werden.
2. Förderanlage nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß bei größerer Stationszahl für jede Station zwei Sender (Fig. 2) vorgesehen sind, die gruppenweise je einer Förderstrecke zugeordnet sind.
3. Förderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei größerer Stationszahl in der einen Stationsgruppe (Fig. 2, II) jeder Station je zwei Sender und je ein Empfänger zugeordnet sind, während in der anderen Stationsgruppe (Fig. 2, I) alle Sender in einer Förderstrecke zusammengefaßt sind, wobei immer für zwei Stationen, z. B. A und H, Fördergutträger mit gleichem Zielkenuzeichen verwendet werden.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 570 822, 6i8 557; USA.-Patentschrift Nr. 555 078.