DE8629341U1 - Schlüssel für Schraubverschlüsse - Google Patents
Schlüssel für SchraubverschlüsseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B13/00—Spanners; Wrenches
- B25B13/02—Spanners; Wrenches with rigid jaws
-
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Description
86 106
Merck Patent GmbH
6100 Darmstadt
6100 Darmstadt
Schlüssel für Schraubverschlüsse
Die Erfindung betrifft einen Schlüssel für Schraubverschlüsse von Fässern u.dgl. mit einem länglichen
Schlüsselschaft, der in einen Schlüsselkopf übergeht, der zwei in Ausnehmungen des Schraubverschlüsse einführbare, im
Abstand zueinander an der Unterseite des Schlüsselkopfes vorspringende Schlüsselzapfen aufweist.
Schraubverschlüsse für Fässer und ähnliche Behälter haben üblicherweise in ihrer Stirnfläche zwei im Abstand
zueinander angeordnete Ausnehmungen, die auch durch einen über die Stirnfläche des Schraubverschlusses verlaufenden
gemeinsamen Schlitz gebildet sein können. Zum Öffnen und Schließen der Schraubverschlüsse werden Schlüssel
verwendet, die mit ihren Schlüsselzapfen in diese Ausnehmungen gesteckt werden, um den Schraubverschluß zu
drehen.
Bei einem bekannten Schlüssel der genannten Gattung (DE-GM 85 08 128) erstrecken sich die Schlüsselzapfen senkrecht
zum Schlüsselschaft. Beim Einsatz des Schlüssels liegt daher der Schlüsselschaft, den der Benutzer mit der Hand
umgreift, in einer Ebene, die unmittelbar über der Ebene der Stirnfläche des Schraubverschlusses liegt. Da solche
Schraubverschlüsse üblicherweise in der Stirnwand eines Fasses angeordnet sind und da diese Stirnwand einen
vorspringenden Faßrand aufweist, besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr. Wenn sich ein zunächst festsitzender
Schraubverschluß plötzlich löst oder wenn der Schlüssel am Schraubverschluß abrutscht, können die Finger des
Benutzers zwischen dem Schlüsselschaft und dem Faßrand eingeklemmt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schlüssel der
Handhabungsmöglichkeit und einfacher Gestaltung eine Verletzungsgefahr weitestgehend ausschließt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich der Schlüsselschaft vom Schlüsselkopf schräg
ansteigend nach oben erstreckt. Dadurch liegt der Bereich des Schlüsselschaftes, an dem der Benutzer üblicherweise
den Schlüsselschaft umgreift, nämlich das dem Schlüsselkopf abgekehrte Ende, in ausreichender Höhe über
der Ebene des Schraubverschlusses und somit auch über der Ebene des Faßrandes. Wenn sich der Schraubverschluß
plötzlich löst oder wenn der Schlüsselkopf am Schraubverschluß abrutscht, bewegt sich die den
Schlüsselschaft umgreifende Hand des Benutzers frei über den Faßrand hinweg, ohne daß eine Verletzungsgefahr
besteht.
Durch die vom Schlüsselkopf schräg ansteigende Gestaltung des Schlüsselschaftes wird der Vorteil der bekannten
Schlüssel beibehalten, daß der Schlüssel eine einfache längliche Grundgestalt aufweist und somit leicht in
schmalen Taschen untergebracht werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Schlüsselkopf einen zwischen den beiden Schlüsselzapfen vorspringenden Greifzapfen
aufweist. Dieser Greifzapfen, der vorzugsweise einen
radial vorspringenden Greifkopf besitzt, der
beispielsweise durch eine Umfangsnut des als Zylinderstift
ausgeführten Greifzapfens gebildet sein kann, dient dazu,
eine in vielen Fällen als Originalitätssicherung auf einem Schraubverschluß angebrachte Siegelkappe zu entfernen.
Diese Siegelkappen haben Reißlaschen mit einem Loch, in das der Greifzapfen eingeführt werden kann. Bei einer
Drehung des Schlüssels um seine Längsachse reißt die Reißlasche die Siegelkappe ein, so daß die Siegelkappe
entfernt werden kann. Erst dann ist der Schraubverschluß
zugänglich.
Vorzugsweise wird der Schlüsselkopf durch eine in der Ebene der Schlüsselzapfen liegende senkrechte Platte
gebildet. Der Schlüsselkopf kann daher leicht mit der Hand ergriffen werden, wodurch sich einerseits eine bessere
Führung des Schlüsselkopfes ergibt; andererseits kann der Schlüsselkopf auch direkt mit der Hand gedreht werden,
wenn zum Drehen des Schraubverschlusses nur ein geringes Drehmoment erforderlich ist.
Zweckmäßigerweise ist der Schlüsselschaft ein in der Ebene des Schlüsselkopfes liegender Flachstab, in dessen beiden
Außenflächen längsverlaufende Vertiefungen ausgespart sind. Es hat sich gezeigt, daß der Schlüsselschaft in
dieser Gestaltung besonders gut gehalten werden kann. Die uiri die Längsachse des Schlüsselschaftes bei der Benutzung
wirkende Drehmomentkomponente, die sich durch die erfindungsgemäße schräg ansteigende Ausführung des
Schlüsselschaftes ergibt, kann durch die beanspruchte Ausführung wirksam von der Hand aufgenommen werden. Es ist
zwar allgemein bekannt, den Schlüsselschaft von Schraubenschlüsseln und ähnlichen Werkzeugen als Flachstab
mit in beiden Außenflächen längsverlaufenden Vertiefungen auszuführen, so daß ein angenähert Doppsl-T-Querschnitt
entsteht, jedoch liegt bei diesen bekannten Schlüsselschäften die längere Querschnittsachse in der
Ebene des aufzubringenden Drehmoments. Im Gegensatz dazu
wird bei dem erfindungsgemäßen Schlüssel der Querschnitt
des flachen Schlüsselschaftes so gelegt, daß die kleinere Querschnittsachse in der Ebene des aufzubringenden
Biegemomentes liegt. Hinsichtlich der Biegebeanspruchung im Schlüsselschaft ist diese Anordnung zwar ungünstiger,
aber für den besonderen Anwendungsfall völlig ausreichend,
während bei dieser Anordnung der Vorteil der besseren Handhabung überwiegt.
Das dem Schlüsselkopf abgekehrte Ende des Schlüsselschaftes kann eine entgegengesetzt zu den
Schlüsselzapfen nach oben vorspringende Finne aufweisen, die sowohl als Schlüsselkopf für kleinere, mit einem
durchgehenden Schlitz versehene Schraubverschlüsse als auch als Hebelwerkzeug dient. Auch gegenüber diesem
kleineren Schlüsselkopf verläuft der Schlüsselschaft bei der Benutzung schräg ansteigend, so daß keine
Verletzungsgefahr am Faßrand gegeben ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an eine Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Schlüssel für Schraubverschlüsse von Fässern u.dgl. in einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schlüssel nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Schlüssels nach Fig. 1 von unten und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1 durch den Schlüsselschaft.
Der in der Zeichnung dargestellte Schlüssel dient zum Öffnen von Schraubverschlüssen an Fässern und ähnlichen
Behältern. Der Schlüssel weist einen Schlüsselkopf 1 auf,
der durch eine senkrechte Platte gebildet wird, von der zwei im Abstand zueinander an der Unterseite des
Schlüsselkopfes 1 angeordnete Schlüsselzapfen 2 vorspringen. Die Schlüsselzapfen 2 sind dazu bestimmt, in
Ausnehmungen eines in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Schraubverschlusses 3 einzugreifen, um den
Schraubverschluß 3 zu drehen.
Der Schlüsselkopf 1 geht in einen Schlüsselschaft 4 über,
der vom Schlüsselkopf 1 schräg ansteigend nach oben verläuft. Der Schlüsselschaft 4 ist ein in der Ebene des
Schlüsselkopfes 1 liegender Flachstab, in dessen beiden Außenflächen jeweils eine längsverlaufende Vertiefung 5
ausgespart ist (Fig. 4).
An dem dem Schlüsselkopf 1 abgekehrten Ende des Schlüsselschaftes 4 ist eine Finne 6 angeordnet, die sich
entgegengesetzt zu den Schlüsselzapfen 2 nach oben erstreckt und beispielsweise einen Schlüsselkopf für
kleinere, mit einem durchgehenden Schlitz versehene Schraubverschlüsse bildet. Am Übergang der Finne 6 in den
Schlüsselschaft 4 ist eine Bohrung 7 vorgesehen, die zum Aufhängen des Schlüssels dient.
Zwischen den beiden Schlüsselzapfen 2 ist am Schlüsselkopf 1 ein nach unten vorspringender Greifzapfen 8 angeordnet,
der einen radial vorspringenden Greifkopf 9 aufweist. Der Greifzapfen &bgr; ist als Zylinderstift ausgeführt. Eine im
Abstand zum freien Ende des Zylinderstiftes angeordnete Umfangsnut 10 trennt den Greifkopf 9 vom übrigen Teil des
Zylinderstifts. Der Greifzapfen 8 dient dazu, in ein Loch
einer Lasche an einer Siegelkappe (nicht dargestellt) eingeführt zu werden, die als Originalitätssicherung auf
dem Schraubverschluß 3 angebracht sein kann. Die Reißlasche hakt in der Umfang·., t 10 ein und kann durch
eine Drehung des Schlüssels um die Längsachse des Schlüsselschaftes 4 aufgerissen werden.
Als Werkstoff für den Schlüssel wird vorzugsweise eine
Aluminiumlegierung verwendet, die bei Schlagberührung mit anderen Teilen keine Funken erzeugt, so daß der Schlüssel auch in explosionsgefahideten Bereichen eingesetzt werden kann. Zur Erhöhung der Abriebfestigkeit kann die
Schlusseloberflache mit einer Hartbeschichtung versehen
sein.
Aluminiumlegierung verwendet, die bei Schlagberührung mit anderen Teilen keine Funken erzeugt, so daß der Schlüssel auch in explosionsgefahideten Bereichen eingesetzt werden kann. Zur Erhöhung der Abriebfestigkeit kann die
Schlusseloberflache mit einer Hartbeschichtung versehen
sein.
Claims (8)
1. Schlüssel für Schraubverschlüsse von Fässern u.dgl.
mit einem länglichen Schlüsselschaft, der in einen Schlüsselkopf übergeht, der zwei in Ausnehmungen des
Schraubverschlusses einführbare, im Abstand zueinander an der Unterseite des Schlüsselkopfes vorspringende
Schlüsselzapfen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlüsselschaft (4) vom Schlüsselkopf (1) schräg
ansteigend nach oben erstreckt.
2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselkopf (1) einen zwischen den beiden
Schlüsselzapfen (2) vorspringenden Greifzapfen (8)
aufweist.
3. Schlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifzapfen (8) einen radial vorspringenden Greifkopf
(9) aufweist.
4. Schlüssel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifzapfen (8) ein Zylinderstift ist, der im Abstand
zu seinem freien Ende eine Umfangsnut (10) aufweist.
5. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselkopf (1) durch eine in der Ebene der
Schlüsselzapfen (2) liegende senkrechte Platte gebildet wird.
6. Schlüssel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselschaft (4) ein in der Ebene des
Schlüsselkopfes (1) liegender Flachstab ist, in dessen beiden Außenflächen längsverlaufende Vertiefungen (5)
ausgespart sind.
7. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, deiß
das dem Schlüsselkopf (1) abgeVehrte Ende des Schlüsselschaftes (4) eine entgegengesetzt zu den
Schlüsselzapfen (2) nach oben vorspringende Finne (6) aufweist.
8. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er aus einer Aluminiumlegierung besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868629341 DE8629341U1 (de) | 1986-11-03 | 1986-11-03 | Schlüssel für Schraubverschlüsse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868629341 DE8629341U1 (de) | 1986-11-03 | 1986-11-03 | Schlüssel für Schraubverschlüsse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8629341U1 true DE8629341U1 (de) | 1987-12-10 |
Family
ID=6799856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868629341 Expired DE8629341U1 (de) | 1986-11-03 | 1986-11-03 | Schlüssel für Schraubverschlüsse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8629341U1 (de) |
-
1986
- 1986-11-03 DE DE19868629341 patent/DE8629341U1/de not_active Expired
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